»Über den Klee oder Der Knochen in meinem Kopf« — Puppenspiel über den Bauhaus-Meister Paul Klee wird im e-werk aufgeführt

Das Puppenspiel »Über den Klee und Der Knochen in meinem Kopf« wird am
Freitag, 1. Mai 2009, 20 Uhr, im Maschinensaal des e-werk aufgeführt.
Zwei weitere Vorstellungen folgen am Sonnabend, 2. Mai 2009, 20 Uhr, und
Sonntag, 3. Mai, 19 Uhr. Die Inszenierung mit Nachbauten von Handpuppen
Paul Klees ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung »Das Bauhaus
kommt« und ein Kooperationsprojekt der Klassik Stiftung Weimar mit dem
Deutschen Nationaltheater und der Staatskapelle Weimar.

Die Verbindung von Kunst und Spiel gehörte zum Konzept der
Bauhaus-Schule. So entwarfen und gestalteten viele Bauhäusler neben
ihren Werkstattarbeiten immer auch Spielzeug für Kinder. Der
Bauhaus-Meister Paul Klee baute zwischen 1916 und 1924 für seinen Sohn
Felix etwa 50 Handpuppen. Felix Klee selbst war mit vierzehn Jahren der
jüngste Schüler am Bauhaus und beschäftigte sich ebenfalls künstlerisch
mit dem Puppenspiel. Die Puppen, die der Vater für den Sohn kreierte,
bilden die Vorlage für Repliken, die eigens für die
Gemeinschaftsproduktion von »united-puppets« nachgebaut wurden.

Klees Handpuppen dienen als Figuren eines liebevoll und mit
hintergründigem Humor inszenierten Stücks über den Maler, das im vorigen
Jahr an der Berliner Schaubude Premiere hatte. Die Handlung bewegt sich
zwischen München-Schwabing, dem Blauen Reiter, Tunesien, dem Bauhaus,
der Ausstellung »Entartete Kunst« und dem Atelier im Obstweg in Bern.
Während Klee zumeist an der heimischen Staffelei steht, um sich Miete
und Unsterblichkeit zu ermalen, dringt unablässig Leben von draußen ein:
Eine kunstliebende Vermieterin, der Dichter Rainer Maria Rilke, eine
geschäftstüchtige Galeristin, die personifizierte Krise und das Ehepaar
Tod. Dazwischen erklären die Figuren schon mal, wie Kunst — und
insbesondere die Paul Klees — funktioniert, so genial einfach und
amüsant, wie es wohl nur gutes Puppentheater kann.

Gefördert wurde die »united-puppets«-Produktion aus den Mittel des
Hauptstadtkulturfonds Berlin und ist eine Koproduktion mit dem Zentrum
Paul Klee. Unterstützt wurde diese Produktion ebenso von Dedo Weigert Film.

Spiel: Friederike Krahl, Melanie Sowa
Regie: Mario Hohmann
Puppen: Paul Klee
Künstlerische Mitarbeit: Gyula Molnár, Ulrich Seidler

Veranstaltungsdaten:
1. Mai 2009 | 20 Uhr | e-werk, maschinensaal
2. Mai 2009 | 10 Uhr | e-werk, maschinensaal
3. Mai 2009 | 19 Uhr | e-werk, maschinensaal

Goetheplatz 9b
99423 Weimar
Tel.: 03643 | 748868
e-werk@web.de

Eintritt
Erw. 18,20 € / erm. 12,75 € / Schüler 8,75 €

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