Cornelia Corba schreibt mit ihrer Konzert-Show – Aber der Nowak lässt mich nicht verkommen – ein Stück Münchner Zeitgeschichte! 23. Januar 2018, Gasteig

Cornelia Corba
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Es ist die Geschichte der Schwabinger Gisela, der jüngsten Wirtin Deutschlands, in der 1952 aufblühenden Bundesrepublik.
Der von ihrem Vorbild Zarah Leander hochgelobten Sängerin boten sich viele Möglichkeiten. Auch in Amerika interessierte man sich für Gisela. Doch sie zog es vor in Schwabing, in ihrem Lokal „Bei Gisela“, das Publikum mit frivolen Liedern zu unterhalten, weswegen sie am Münchner Gericht als gebildete Dame mit stark unzüchtigem Charakter bezeichnet wurde.
Gisela wollte auch Rennfahrerin werden und machte eine Lehre als Automechaniker. Vor ihrem Lokal, das von internationaler Prominenz besucht wurde, parkte ihr BMW Oldtimer in dem der Hollywoodstar Kirk Douglas, eine Runde durch Schwabing fuhr.
Vielseitig, wie die Interessen der Künstlerin, verlief ihr Lebensweg, geprägt von den Turbulenzen im Zeitgeist des Wirtschaftswunders der 50er und 60er Jahre.
Mit der großartigen musikalischen Begleitung am Klavier von Thomas E. Killinger (er erhielt den Best Newcomer Klassik Award für sein Debütalbum „Romanza“ und mehrmals Gold für „Lichtmond“ und „Die Priester“ und war musikalischer Begleiter von Eartha Kitt und Ron Williams) und mit originalen Fotos aus der Zeit, folgen Sie dem aufregenden Leben der in Schwabing beheimateten Ausnahmekünstlerin der deutschen Nachkriegszeit. Sie nahm 5 Langspielplatten und 25 Singles auf und stand mit ihrem Song – aber der Nowak lässt mich nicht verkommen – mehrere Jahre in der Hitliste.

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