Was ist für die Kirche auf Erden, die sich seit zweitausend Jahren durch „das Tal der Tränen“ müht, schon ein halbes Jahrzehnt? Wenig, sehr wenig. Irgendwie also ist das „Santo subito“ beim Requiem für Johannes Paul II. dann doch wahr geworden: Fünf Jahre sind eine außergewöhnlich kurze Zeit, um eine Dienerin oder einen Diener Gottes zur Ehre der Altäre zu erheben. Für Rom, für die Katholiken in Europa oder Amerika und für die ganze Kirche ist diese Seligsprechung wie eine Portion Sauerstoff. Man kann es nicht von der Hand weisen: Auch für Papst und Kurie gab es in den vergangenen beiden Jahren manche schlechte Schlagzeilen, noch zu Ostern vergangenen Jahres sprachen Journalisten von einer „schwarzen Woche“ im Vatikan. Am 1. Mai wird Johannes Paul II. selig gesprochen.
Das VermächtnisKarol Wojtylas
Finanzen
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