Joshua siegt, weil er Gott vertraut

Sonnenuntergang am Bodensee, Foto: Stefan Groß

Am 30. Oktober 1207 BCE, the year 1207 before the Common Era, also 1207 Jahre vor Jesus Geburt, ereignet sich eine Sonnenfinsternis in der Nähe von Jerusalem, die am östlichen Mittelmeer erlebbar ist. Joshua, der gerade das Heilige Land betritt und es auf Gottes Geheiß erobern will, lässt sich nicht von natürlichen Ereignissen schrecken und gewinnt mit den verbündeten Gibeoniten die größte und entscheidendste Schlacht gegen die verbündeten übermächtigen Fünf Armeen, die keine Palästinenser sind, die sich weinend und jammernd an die UNO in der noch nicht entdeckten Neuen Welt wenden. Dieselbe Sonnenfinsternis entscheidet auch über den Kampf der Griechen gegen Troja, die Stadt, welche heute türkisch ist.

Joshua, der Nachfolger Moses, ist der neue Anführer und Feldherr der Israeliten, den zukünftigen Juden. Ihm werden zur entscheidenden Schlacht folgende Worte in den Munde gelegt:

Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! (nachzulesen in Joshua 10:12).

Damals verstehen nicht einmal die fortschrittlichen Griechen, die Bewohner der Hellenischen Valleys, wie ein Sonnenfinsternis vonstatten geht, geschweige denn die tumben Israeliten, die der Welt gerade das Lesen und Schreiben mit Buchstaben beibringen. Deshalb verwundert es, dass Joshua nicht nur die Sonne, sondern auch den Mond auffordert, still zu stehen. Für die weit fortschrittlicheren Griechen Homers genügt die Feststellung, dass die Sonne still steht.

Natürlich kann die hebräische Bibel im Nachhinein modifiziert worden sein! Doch wer die Juden kennt, die unfähig sind, ein einziges göttliches Wort nach Jahrtausenden zu ändern, akzeptiert die Aufforderung Joshuas an Sonne und Mond, also an ihren Schöpfer, für einige Stunden zu ruhen. Wir können also guten Gewissens davon ausgehen, dass Joshua vor der Schlacht den obigen hervorgehobenen kursiven Satz gesprochen oder zumindest beabsichtigt hat, ihn so zu sprechen.

Die historische Frage lautet, was Joshua, der Feldherr, gesagt hat, ohne dass wir die uns heute bekannte Sonnenfinsternis einbinden dürfen.

אַיָּלוֹן בְּעֵמֶק וְיָרֵחַ דּוֹם בְּגִבְעוֹן שֶׁמֶשׁ

Besonders wichtig ist das hebräische Wort דּוֹם, welches gewöhnlich mit „stillstehen“ übersetzt wird. Doch „dom“ oder „dam“ oder „adom“ bedeutet zusätzlich „Blut“, „rot“ oder „dunkel“.

Die Übersetzung könnte also lautet: „Sonne verdunkele dich“, was mit der stattgefundenen Sonnenfinsternis erklärt wird. Die Frage, warum auch der Mond stillstehen oder rot oder dunkel werden soll, kann nicht mit Hilfe des damaligen astrologischen Wissens erklärt werden. Für die israelitischen Protojuden sind Sonne und Mond gleichwertig, beide sind von Gott erschaffene Himmelsleuchtkörper, ganz anders als bei den technisch vorgebildeten Griechen, die den männlichen Sonnengott weit mehr als die weibliche Mondgöttin verehren. Daraus darf geschlossen werden, dass der Kampf vom 30. Oktober 1207 BCE von den Israeliten gewonnen worden ist, weil sie Sonne und Mond nicht als Götter, sondern als von Gott erschaffene leblose und ungöttliche Himmelsleuchtkörper verstehen. Die fortschrittlichen, eigentlich rückständigen „palästinensischen“ Fünf Armeen, verlieren die Schlacht gegen die zukünftigen Juden, weil sie zu viel Wert auf göttlichem Hokuspokus (Hoax heute = Lügen) legen.

Im Gegensatz zu den Israeliten betrachten die Griechen in Troja die Sonne als göttlich, die ihren Sieg über Troja entscheidet, die Stadt, die sie nach wenigen Jahrtausenden an die Türken verlieren.

Die Eklipse beginnt genau um 16:28 h am 30. Oktober 1207 BCE und dauert keine halbe Stunde, die von den Kämpfern als Ewigkeit empfunden wird. Auch der genaue Schlachtort lässt sich berechnen: Er liegt in Gibeon, nördlich von Jerusalem, etwa 30 km entfernt von Gilgal, östlich von Jericho. Joshua und seine Mannen brauchen für die Strecke über 30 km von Gilgal nach Gibeon die ganze Nacht, etwa 12 Stunden. Es wird angenommen, dass auch die Israeliten große menschliche Verluste bei der Schlacht zu beklagen haben.

Nicht jedem wird es gefallen, dass biblische Ereignisse physikalisch erklärbar sind. Die Einen sehen darin allein Gottes Werk, die Anderen bestreiten, dass das geschilderte Ereignis überhaupt stattgefunden hat. Der wissenschaftlich orientierte Mensch, der die postfaktische Meinung verachtet, wird jegliche archäologische Möglichkeit in Betracht ziehen, um die Ereignisse der Bibel zu verstehen.

Joshua siegt bei Jerusalem, weil er Gott vertraut. In der Folge leben heute Juden frei in Jerusalem. Die Griechen verlieren auf immer Troja und Kleinasien. Deshalb ist es der Wille der griechisch und römisch geprägten westlichen Zivilisation, dass die Juden Jerusalem ebenfalls verlieren.

Und da sage einer, dass der Glaube heute keine Rolle mehr spielt.

Der Artikel basiert auf folgende Nachweise:

 

http://www.timesofisrael.com/eclipse-stopped-the-sun-for-biblical-joshua-israeli-scientists-say/?utm_source=The+Times+of+Israel+Daily+Edition&utm_campaign=3a5334894f-EMAIL_CAMPAIGN_2017_01_17&utm_medium=email&utm_term=0_adb46cec92-3a5334894f-54507789

 

https://www.studylight.org/lexicons/hebrew/1826.html

 

http://www.gilgamesh.ch/KochHomer6x9.pdf

 

 

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Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.

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