Klimaaktivisten und Gottesleugner

Verbotsschild. Foto: Stefan Groß

Nach Jahrhunderten haben wir nun eine neue Weltreligion, die nicht dem Orient entspringt. Die neue Weltreligion wird wahrscheinlich noch mehr Tote fordern, denn der Klimagott ist ein grausamer und eifersüchtiger Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet: weder Gottvater, noch den Sohn, noch Allah. Seine Anhänger, die sich Klimaaktivisten nennen, kämpfen um Privilegien, die bisher Pfarrern und Bischöfen vorbehalten sind. Sie träumen von der Bischofsresidenz, seiner Macht und seiner Apanage. Gerne würden sie den Zölibat übernehmen, wenn auch aus anderen Gründen.

Bestärkt in dieser Meinung werde ich durch eine Nachricht der Deutschen Presse-Agentur dpa, die es am 15.12.2016 auf der ersten Seite des Provinzblattes geschafft hat, welches ich allmorgendlich außer sonntags – da erscheint das Provinzblatt nicht – lese. Der kurze Artikel auf Seite 1 behandelt die Personenkraftwagen, die die Deutschen kaufen. Der Titel des Artikels lautet:

Mehr PS, also mehr CO2. Trend zu Geländewagen verdirbt die Klimabilanz.

Bereits im ersten Satz des dpa-Artikels auf Seite 1 des Provinzblattes kommen die zwei Worte und die chemische Formel: Klimakiller, Kohlendioxid und CO2 hintereinander gedruckt vor. Aus dem Text geht eindeutig und leider auch zweifellos hervor, dass der Nachrichtverbreiter das Kohlendioxid (CO2 ) für einen Klimakiller hält. Und wer das Klima killt, der ermordet doch die ganze Menschheit? Oder habe ich die Klimaaktivisten, die trotz Gewaltanwendung selten bestraft werden, da sie uns und die gesamte Menschheit retten, falsch verstanden? Ist „Klimakiller“ etwa eine staatlich verordnete Panikmache, damit die AfD nicht die nächste Bundesregierung bildet?

 

Nein und nochmals Nein. Zeitungen, dpa, Regierung, Gutmenschen, Kirchen, Gewerkschaften, Klimaaktivisten, Lehrer, Schüler, TV-Wissenschaftler und Flüchtlingshelfer, jedoch keine Flüchtlinge, halten das Kohlendioxid CO2  für einen Klimakiller. Da wir im postfaktischen Zeitalter leben, sind dieser Glaube, dieser Irrglaube oder diese Meinung höher zu bewerten und zu befolgen als irgendwelche noch so gut fundierte Tatsachen, die gottlose Klimaleugner von sich geben.

 

Dabei weiß doch jedes Kind, dass das Kohlendioxid eine lebenswichtige Funktion hat. Die Pflanzen entnehmen es der Luft und wandeln es zusammen mit Wasser und dem Sonnenlicht zu Zucker um, was man Fotosynthese nennt. Ohne Kohlendioxid gäbe es keine Pflanzen und ohne Pflanzen keine Tiere und keine Menschen! Ohne Kohlendioxid wären das gesamte Universum und unser Planet tot!

 

Aus der Niedersächsischen Staatskanzlei

Theologisch betrachtet ist in allen monotheistischen Religionen das Kohlendioxid der Atem Gottes! Allah hat die Muslime mit CO2-haltigem Erdöl beschenkt, welches muslimische, jedoch nicht-arabische Arbeitssklaven aus der Tiefe des Bodens holen, um es den Ungläubigen, die unendliche Mengen von Allahs Odem benötigen, zu verkaufen, damit sie, die Ungläubigen, ihren Lebensstandard aufrecht erhalten.

Somit nehmen Zeitungen, dpa, Regierung, Gutmenschen, Kirchen, Gewerkschaften, Klimaaktivisten, Lehrer, Schüler, TV-Wissenschaftler und Flüchtlingshelfer, jedoch nicht die muslimischen Flüchtlinge, postfaktisch und billigend in Kauf, dass Allah ein Klimakiller ist, der die ganze Menschheit ausrotten will. Nur die Gläubigen wissen, dass Allah Gläubige wie Ungläubige erschaffen hat, weil er die Menschen liebt.

Die Absicht des staatstragenden Provinzblattes und der staatstragenden dpa ist es keinesfalls, Hass gegen Islamisten, Muslime oder muslimische Flüchtlinge zu schüren, auch wenn das Provinzblatt und die dpa gelegentlich Falschmeldungen verbreiten. Ich fordere den Leser auf, nicht zu versuchen, die Aussage der Deutschen Presse-Agentur dpa als islamophob zu bewerten! Die Aussage hat ganz wenig bis nichts mit dem Islam zu tun!

 

Erläuterungen:

Es geht hier nicht um den Kampf der Klimarettung gegen die Allmacht des monotheistischen Gottes. Es geht um Geld, Macht, Einfluss und Pfründe, die die Anhänger der Neuen Religion, aka Klimaaktivisten, den Priestern und Anhängern der alten Religionen entreißen möchten. Selbstverständlich wird dieser Umstand nicht offen angesprochen, sondern mit Postfaktischem argumentiert. Dass selbst Kirchenmänner auf Seiten der Klimaaktivisten kämpfen, beweist deren feines Gespür für neue Machtverhältnisse. Trotzdem wird theologisch argumentiert, da der Kampf zuweilen mit Gewalt, jedoch meist mit Worten ausgefochten wird. Wir wollen hier ebenfalls theologische Argumente verwenden, da die Auseinandersetzung auf Leben und Tod des anderen zwischen zwei postfaktischen Positionen stattfindet.

These: Nach neuesten Forschungsergebnissen nimmt der Anteil des menschengemachten CO2 in der Atmosphäre zu, wobei der Anteil des göttlich-natürlichen CO2 in der Atmosphäre konstant bleibt. Da gesichert erscheint, dass mit zunehmender Konzentration von CO2 in der Atmosphäre die Klimaerwärmung zunimmt, beruht die für Mensch und Wirtschaft unangenehme Klimaerwärmung alleinig auf das böse menschengemachte CO2, während das gute göttlich-natürliche CO2 nicht daran beteiligt ist. Physikalisch lässt sich einwandfrei zuweisen, ob ein CO2-Molekül guten göttlich-natürlichen oder bösen menschlichen Ursprungs ist. Somit wäre Gott kein Killer.

Antithese: Bis hier wird der Wille Allahs, der das Erdöl erschaffen hat, außer Acht gelassen. Nirgendwo in den Bibeln oder im Koran steht geschrieben, dass der Mensch das Erdöl nicht benutzen und im Boden belassen soll. Somit trägt Allah die Mitverantwortung für die Klimaerwärmung auf Grund der Zunahme des bösen menschengemachten CO2.

Synthese: Zwar hat Gott gesagt, der Mensch mache sich die Erde untertan, jedoch hat Gott die Menschen nicht aufgefordert, die Erde zu zerstören. Das Erdöl wie das Böse hat Gott erschaffen, um die Menschen in Versuchung zu führen. Doch auch hier bleibt eine göttliche Mitschuld an der Klimaerwärmung auf Grund der Zunahme des bösen menschengemachten CO2. Auch wenn der Mensch heute in der Lage ist, zwischen einem guten göttlich-natürlichen und einem bösen menschengemachten CO2-Molekül zu unterscheiden, so ist festzustellen, dass die Klimaerwärmung sich beider CO2-Moleküle unabhängig ihrer Entstehung bedient.

 

 

 

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Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.

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