Kolleg Friedrich Nietzsche lädt vom 17. bis 19. Juli zur philosophischen Veranstaltungsreihe »Weimar denkt« ein

Von Freitag bis Sonntag, 17. bis 19. Juli, lädt das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar alle Interessiertenunter dem Titel »Weimar denkt« zu einer philosophischen Veranstaltungsreihe ein. In Diskussionen, Vorträgen und Gesprächen soll die Stadt als Ort des Denkens begreifbar werden. Frei von universitären Konventionen reflektieren die Teilnehmer über aktuelle politische und philosophische Probleme. Alle Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei.
Den Auftakt zur Reihe bildet ein Rathausgespräch am Freitag, 17. Juli, um 13 Uhr, zu dem das Kolleg Friedrich Nietzsche gemeinsam mit dem Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf in den Festsaal des Interims-Rathauses einlädt. Wie in der historischen Polis der Marktplatz so verkörpern in der Demokratie die Rathäuser die Mitte unserer Städte. Unter dem Titel »Zur Zukunft demokratischer Kultur. Zum Verhältnis von Politik & Antipolitik« werden dort Dr. Rüdiger Schmidt-Grépály und Prof. Dr. Steffen Dietzsch diskutieren.

Am Samstag, 18. Juli, und Sonntag, 19. Juli, setzt das Kolleg Friedrich Nietzsche die Reihe mit verschiedenen Veranstaltungen in Weimarer Cafés, Buchhandlungen, im Kino und in Galerien fort. Die Fellows des Kollegs der vergangenen Jahre zeigen die thematische Vielfalt ihrer philosophischen, literarischen und künstlerischen Arbeiten, die sie im Haus Nietzsches geschaffen haben. Gäste erwarten zahlreiche Vorträge zu Themen wie »Dichtung nach dem zweiten Weltkrieg«, »Weinte Nietzsche wirklich? Nietzsche und die Psychiatrie« oder »Der Mythos vom moralischen Markt«. Die Künstlerin Evy Schubert präsentiert Kurzfilme unter dem Titel »Es war zweimal« und Hansdieter Erbsmehl gestaltet eine Soirée über Friedrich Nietzsche mit Musik und Videos. Eine Podiumsdiskussion mit Uwe Adler, Christina Lissmann, Rikola-Gunnar Lüttgenau und Ayman Qasarwa zum Thema »Rassismus« schließt das umfassende Veranstaltungsprogramm am Sonntag, 19. Juli.

Die Veranstaltungen im Überblick

Freitag, 17. Juli 2015
13 Uhr | Festsaal Interims-Rathaus | Herderplatz 14
»Zur Zukunft demokratischer Kultur. Zum Verhältnis von Politik & Antipolitik«
Diskussion zwischen Steffen Dietzsch und Rüdiger Schmidt-Grépály

Samstag, 18. Juli 2015
14 Uhr | Eckermann-Buchhandlung | Marktstraße 2
»Zur ›Kulturellen Pathologie‹«
Vortrag von Kerrin A. Jacobs

15 Uhr | Galerie Profil | Geleitstraße 8
»Die Ästhetik des Unterlassens in der Avantgarde«
Vortrag von Stefan Wilke

16 Uhr | Eckermann-Buchhandlung | Marktstraße 2
»Auch Hitler war ein Österreicher/nicht nur Christus« – Dichtung nach dem Zweiten Weltkrieg
Vortrag von Katja Stuckatz

17 Uhr | Galerie Eigenheim | Karl-Liebknecht-Straße 10
»Die Agonistik und die Grenzgänge. Zur Produktivität eines kulturellen Konflikts«
Vortrag von Jean Yhee

18 Uhr | Vortragssaal im Schiller-Museum | Schillerstraße 12
»Weinte Nietzsche wirklich? Nietzsche und die Psychiatrie«
Vortrag von Matthias Bormuth

20 Uhr | Lichthaus Kino | Am Kirschberg 4
»Es war zweimal.«
Kurzfilme von Evy Schubert im Beisein der Künstlerin

21.30 Uhr | Lichthaus Kino | Am Kirschberg 4
»Nietzsche m’a tout piqué | Nietzsche hat mich angefixt«
Eine unterhaltsame Soirée über Friedrich Nietzsche in Musik und Videos seit 1968 von und mit Hansdieter Erbsmehl

Sonntag, 19. Juli 2015
11 Uhr | Anno 1900 | Geleitstraße 12
»Ein soziales Europa denken! Quellen des Gemeinwesens«
Vortrag von Tom Kehrbaum

12 Uhr | Eckermann-Buchhandlung | Marktstraße 2
»Nietzsches Konzept der ›unzählige[n] Gesundheiten des Leibes‹. Bedeutung, Aktualität und Grenze eines pluralistischen Gesundheitsverständnisses«
Vortrag von Diana Aurenque

13 Uhr | Galerie Eigenheim | Karl-Liebknecht-Straße 10
»Der Mythos vom moralischen Markt«
Vortrag von Niklas Angebauer

14 Uhr | ACC Galerie | Burgplatz 1
»Der Neger sagt, er hat Philosophie studiert«
Ein Aufruf gegen den alltäglichen Rassismus – nicht nur in der Kulturstadt Weimar.
Podiumsdiskussion mit Uwe Adler, Christina Lissmann, Rikola-Gunnar Lüttgenau und Ayman Qasarwa


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