PIN. Party 2017 | Beeindruckendes bürgerschaftliches Engagement: 15. Benefizauktion für die Pinakothek der Moderne und das Museum Brandhorst erzielt wiederholt über eine Million Euro

PIN Party, Foto: Dunja Siegel

Zum 15. Mal wurde die Rotunde der Pinakothek der Moderne am heutigen Abend in einen einzigartigen Fest- und Auktionssaal verwandelt. Getreu dem Motto Let’s Party 4 Art kamen auch im Jubiläumsjahr der legendären PIN. Party nationale und internationale Freunde und Förderer der Pinakothek der Moderne und des Museums Brandhorst zusammen, um gemeinsam Geld für zwei der beliebtesten Häuser in Europa zu sammeln. Dank der großzügigen Einlieferungen von Künstlern, Galeristen und Sammlern konnten im Rahmen einer mitreißenden Auktion wieder herausragende Werke international renommierter Künstlerinnen und Künstler versteigert werden.

Rund 60 Kunstwerke kamen am heutigen Abend unter den Hammer. Die Erlöse der Benefizauktion und weitere Spenden kommen den vier Museen unter dem Dach der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst zugute. Sie erlauben die Finanzierung von Ausstellungen, Vermittlungsprojekten und Neuerwerbungen.

 

Dorothée Wahl, Vorsitzende des Freundeskreises der Pinakothek der Moderne (PIN.), freut sich mit den Direktoren der vier Häuser der Pinakothek der Moderne und des Museums Brandhorst über ein hervorragendes Ergebnis von knapp über einer Million Euro: „Das großartige Spendenaufkommen des Fests sichert nicht nur die Finanzierung von laufenden Projekten, sondern schafft weiteren Spielraum für zukünftige Vorhaben. In Zeiten von dramatisch sinkenden staatlichen Kulturetats bietet dies der Sammlung Moderne Kunst, der Staatlichen Graphischen Sammlung, der Neuen Sammlung – The Design Museum Munich, dem Architekturmuseum der TU München und dem Museum Brandhorst eine unverzichtbare Planungssicherheit. Ohne das einzigartige bürgerschaftliche Engagement und die unermüdliche Unterstützung unserer Partner und Förderer wäre dies nicht denkbar.“

Galerien, Sammler und international renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Phyllida Barlow, Georg Baselitz, Kerstin Brätsch, Tracey Emin, Yang Fudong, Katharina Grosse, Daniel Knorr, Michael Krebber, Andy Warhol und Amelie von Wulffen reichten anlässlich der 15. PIN. Party Werke zur Versteigerung ein. Nach einer Begrüßung von Dorothée Wahl, Bernhard Maaz und dem Bayerischen Staatsminister für Kultus und Bildung, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, kamen im Rahmen der Live Auction 30 Werke unter den Hammer. Dem renommierten Auktionator Andreas Rumbler, Chairman von CHRISTIE’S Switzerland, gelang es auch in diesem Jahr die Gäste für das Mitsteigern zu begeistern. Ebenso kam es in der Silent Auction unter der inspirierenden Leitung von Dr. Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter Karl & Faber Kunstauktionen, zu kräftigen Bietergefechten.

Mit 95.000 Euro bekam das Werk „Ohne Titel (Besuch von Hokusai)“ des Künstlers Georg Baselitz den höchsten Zuschlag des Abends. Spitzenergebnisse erzielten ein Werk von Katharina Grosse aus diesem Jahr (70.000 Euro) und eine Leinwandarbeit von Christian Awe, die für fast das Vierfache des Galeriepreises zugeschlagen wurde (40.000 Euro). Ebenso weit über den Erwartungen wechselte das Werk „Blue Mirror Balloon (Medium)“ von Jeppe Hein den Besitzer für 63.000 Euro. Ein ebenfalls beachtliches Ergebnis erzielte die Arbeit von Slawomir Elsner, die sich an die in der Neuen Pinakothek hängenden Van Gogh´schen Sonnenblumen anlehnt.

 

Auch die Silent Auction war dieses Jahr besonders hochkarätig bestückt und sorgte für positive Überraschungen: Die Videoarbeit „Büsi“ von Fischli Weiss wurde weit über den Erwartungen für 11.600 Euro versteigert, Tracey Emins Aktzeichnung erzielte mit 5.000 Euro das Doppelte des Hammerpreises. A.R. Pencks Graphik erreichte mit einem Zuschlagspreis von 13.000 Euro mehr als das Doppelte des Galeriepreises. Die vom documenta-Künstler Daniel Knorr eigens für die Auktion gegossene Arbeit „Depression Elevations (Feldherrnhalle, the Birth of the Pink Panther)“ fand für 42.000 Euro einen neuen Besitzer.

 

Der exklusiven Einladung des Fördervereins PIN. Freunde Pinakothek der Moderne e.V. folgten rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Doch auch Bieter aus aller Welt, die leider nicht dabei sein konnten, hatten die Möglichkeit, über die Webseite von Karl & Faber Vorab-Gebote auf die zu versteigernden Kunstwerke abzugeben. Selbst auf die Lose 1-30 konnten sie am Abend erstmalig in Echtzeit mitbieten, da die Auktion in diesem Jahr live über das Internet übertragen wurde.

 

PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. trägt seit über 50 Jahren mit bisher rund 1.300 Ankäufen und der Förderung von zahlreichen Ausstellungen und Vermittlungsprojekten dazu bei, dass die Museen in der Pinakothek der Moderne und das Museum Brandhorst beständig an Größe, Profil und Ausstrahlung gewinnen. Für seine knapp 900 Mitglieder organisiert PIN. ein umfangreiches Programm aus Führungen in privaten und öffentlichen Sammlungen, Künstlergesprächen, Atelierbesuchen, Vorträgen und Reisen.

 

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