Max Weber (1864 – 1920) versteht – als einer der Gründerväter der Soziologie – genauso wie auch Marx die Entwicklung der kapitalistischen Profitlogik als wichtigsten Faktor des Übergangs von der traditionellen Ständegesellschaft zur modernen Klassengesellschaft. Für Marx liegt der entscheidende Umbruch in den ökonomischen Produktionsbedingungen – der ,,Basis“ –, den damit einhergehenden Ausbeutungs-, Unterdrückungs- und Enteignungsprozessen und der fortschreitenden Domestizierung der Natur (vgl. Rosa/Strecker/Kottmann. 2007: 30ff.). Weber sieht die entscheidende Wandlung der vormodernen zur modernen Gesellschaftsform hingegen primär resultierend und vorangetrieben durch ,,Überbau“-Phänomene wie der, von Rationalisierung geprägten, menschlichen Lebensführung und der damit einhergehenden veränderten Werthaltung (vgl. ebd.: 48ff.).
Webers Werk ,,Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“
Finanzen
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Deutschland ist ein Steuerparadies für den Geldadel. Die im Grundgesetz ausdrücklich vorgesehene Vermögensteuer wurde bis 1997 erhoben und damals von der Bundesregierung unter Helmut Kohl (CDU) zusammen mit der FDP ausgesetzt. Sie könnte jederzeit wieder erhoben werden so wie in Frankreich, Spanien, Luxemburg, Norwegen und der Schweiz. […]
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