Wie Ditib-Mitarbeiter deutsche Lehrer und türkische Landsleute ausspinonieren

Fernrohr, Foto: Stefan Groß

Laut einer Information von „Spiegel Online“ ermittelt die Bundesanwaltschaft bereits seit einigen Monaten gegen Ditib-Mitarbeiter. Sie stehen unter dem Verdacht der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Die Imame sollen, so der Vorwurf, neben Gemeindemitgliedern auch deutsche Lehrer bespitzelt und an die türkische Regierung verraten haben. Polizeiliche Durchsuchungen fanden diese Woche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz satt.

Der Grünen-Politiker Volker Beck hatte bereits im Dezember Strafanzeige erstattet und dem Bundesgeneralanwalt belastendes Material zukommen lassen. Bei Ditib handelt es sich um den größten Moscheeverband der Bundesrepublik. Über etwa 900 Moscheevereine gehören der Organisation an, die dem türkischen Religionsministerium untersteht und Imame nach Deutschland aussendet. Nach dem Putschversuch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan 2016 denunzieren immer mehr in Deutschland lebende Türken ihre Landsleute, wenn der Verdacht besteht, dass diese der Gülen-Bewegung angehören. Anhänger des im amerikanischen Exils lebenden Prediger Fethullah Gülen leiden in der Türkei unter verstärkten Repressalien.

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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero. Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".

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