Existenzgeld – für ein nativistisches Einkommen

Wie wir sind, hängt in erheblichem Maße von uns selbst ab. Dass wir sind, ist weder unser Verdienst noch unser Fehler. Als mehr oder weniger handlungsfreie und intelligente Wesen können wir in begrenztem Maße unser Sosein gestalten: unser Leben in jenem elastischen Rahmen fristen oder planen, der uns durch eine hohe oder niedrige „soziale Geburt“ vorgegeben ist – oder alle scheinbar vorgezeichneten Bahnen transzendieren. Was hingegen unser Dasein angeht, hatte niemand die Wahl, es zu wählen oder abzulehnen. So gesehen ist das Dasein eine existentielle Zwangsjacke, die uns angezogen oder besser: angezeugt wurde.

Über Karim Akerma 73 Artikel
Dr. Karim Akerma, 1965 in Hamburg geboren, dort Studium u.a. der Philosophie, 1988–1990 Stipendiat des Svenska Institutet und Gastforscher in Göteborg, Lehraufträge an den Universitäten Hamburg und Leipzig, Tätigkeit als Übersetzer aus dem Englischen, aus skandinavischen und romanischen Sprachen. Wichtigste Publikationen: „Verebben der Menschheit?“ (2000) sowie „Lebensende und Lebensbeginn“ (2006).

1 Trackback / Pingback

  1. Antinatalismus in jüdischer, christlicher und gnostischer Religion – Antinatalismus

Kommentar hinterlassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.