Wenn man sich unter Hunderttausenden von Menschen im Oktoberfest tummelt, dann steht man nicht zuletzt unter dem Schutz der BAVARIA. Aber wenn man sich zur ersten Kollossalfigur der Neuzeit – anlässlich des morgendlichen Festaktes vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und seinem Finanz- und Heimatminister Albert Füracker – begibt, dann fragt man sich:
Wer ist die BAVARIA, wo steht sie, wer hat sie gebaut? Wann? Aus welchem Material? Ist ein Dialog mit ihr möglich?
Wenn die Menschen, die man fragt, keine Antwort wissen, dann ist die Herausforderung eindeutig: BAVARIA gibt Ideen und Ratschläge, die Im Stillen erarbeitet und nun auf einer Plattform ausgearbeitet werden können. Böllerschüsse und die fulminante Musik der Blaskapelle gaben den Startschuss für Gedankenflüge, die historische Dimensionen in moderne Variationen wandeln.
Die Bronzeplastik,18,52 Meter von der Fusszehe bis zum Eichenkranz, einzig begehbare Großbronze in Deutschland, steht auf der Theresienhöhe in München. Seit 1837 beschäftigte sich Ludwig von Schwanthaler mit dem Entwurf und dem Modell, das eine fließende Kombination von Antike und Germanentum verkörpert: vor der Ruhmeshalle, die König Ludwig I. (1786-1868) oberhalb der Theresienwiese 1843-1853 errichten ließ. Nach dem Vorbild antiker Kolossalaltäre, um Persönlichkeiten zu ehren, die sich um das Land, Wissenschaft und Kunst verdient gemacht haben. Und Ferdinand von Miller war für den Guss verantwortlich. Bayerisches Kulturerbe wird in der Rede von Ministerpräsident Söder lebendig und lässt BAVARIA für die heutige Zeit als symbolhafte Leitfigur erstrahlen. Was führt zur Identität? Was Bayern charakterisiert, ist die Verbindung von Tradition, Heimatverbundenheit, innovativem Geist und Forscherdrang. Wo Vieles durch die Globalisierung sich ähnlich wird, da bekommen Wurzeln eine prägende Kraft. Söder ist der Ansicht, dass so mancher gerne auf dem Oktoberfest weilt, nicht zuletzt, weil es hier ein menschliches Gefühl gibt, ein Lebensgefühl.
Wie diese Zeichen sich charakterisieren und transformieren lassen, das sind die aktuellen Herausforderungen. Was König Ludwig I. als Baumeister geleistet hat und wie König Ludwig II. seine Visionen umgesetzt hat, das strömt als Motivation und Inspiration von der BAVARIA uns entgegen. Es ist der Ort, den Bayern mit seinen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und mit Ministerpräsident Markus Söder und Minister Albert Füracker im Gespann zu einer interdisziplinären mehrsprachigen Mediathek mit analogen Begegnungen und Kommunikationsfeldern beispielhaft schaffen wird. Da entstehen mit der BAVARIA, auch im Namen von Bayerns Finanz- und Heimatpolitik, ganz neue Perspektiven mit Projekten, in denen sich weltweit Strategien entwickeln und konkrete Aufgaben realisieren lassen : zum Wohle der Menschen.
