Im Interview mit „Multipolar“ spricht Kreml-Berater Sergej Karaganow Klartext (https://multipolar-magazin.de/artikel/interview-karaganow) und droht mit der atomaren Vernichtung Westeuropas, für ihn nur „lediglich ein unangenehmer, westlicher Auswuchs Eurasiens“: „Was vor einigen Jahren noch radikal erschien — die Notwendigkeit von Präventivschlägen oder sogar nuklearer Vergeltung – ist heute die vorherrschende Meinung. Meine früheren Äußerungen, die Unbehagen hervorgerufen haben, spiegeln nun einen breiten Konsens wider: Nach meiner Einschätzung teilen bis zu 90 Prozent der Bevölkerung und 95 Prozent der militärisch-politischen Elite diese Meinung. …Daher bin ich überzeugt, dass die russische Gesellschaft im Falle einer tatsächlichen Notwendigkeit solche strategischen Entscheidungen uneingeschränkt und vollständig unterstützen wird…“
Der Geopolitiker Karaganow „war einst ein auch international geachteter Akademiker und gilt als einflussreicher Ratgeber und Architekt sicherheitspolitischer Strategien, darunter der Einsatzdoktrin für Russlands Atomwaffen“, analysiert die Süddeutsche (https://www.sueddeutsche.de/…/afd-russland-chrupalla…)
Besondere Aufmerksamkeit widmet der Kreml-Experte der Vernichtung Finnlands: „Unsere finnischen Nachbarn betreffend: Es liegt in unserem Interesse, dass sie im Kriegsfall eliminiert werden. Sie wären daher gut beraten, ihre militärische Präsenz auf ihrem Staatsgebiet drastisch zu reduzieren…“
Aber bei Finnland soll es nicht bleiben: „Es ist Krieg. Deshalb muss auf Sanktionen mit Militärschlägen reagiert werden. Das Ausmaß und die Art dieser Vergeltungsschläge müssen in jedem Einzelfall sorgfältig abgewogen werden. Die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte in Milliardenhöhe ist nichts anderes als Raub und Banditentum. Dafür müssen in Europa bis zu einer Million Menschen ihr Leben riskieren. Andernfalls werden sie vernichtende Schläge erleiden. Ich halte dies für einen richtigen und unvermeidlichen Schritt…“
Für ihn ist der Westen eine Schöpfung des Satans: „Wir fordern und wünschen nur eines: dass der Westen scheitert. Der Westen ist, wie immer in der Geschichte, eine Quelle moralischer, politischer, wirtschaftlicher und militärischer Bedrohung. …„Wir verkünden, dass Geist, Ehre und Gewissen die höchsten und unveränderlichen Werte unserer Gesellschaft sein müssen. Was die Anwendung von Gewalt angeht, so ist sie in bestimmten Fällen zweifellos notwendig. Wenn wir es mit einem Geschöpf Satans zu tun haben, müssen wir gegen Satan Krieg führen.
Und das heutige Europa in seiner gegenwärtigen Form ist eine Schöpfung des Satans, und dies ist ein heiliger Krieg.“
„There is a hush over Europe. A hush of suspense, and in many lands a hush of fear…Over all hangs the question: Will there be war? And if so, where and when?”, erklärte Winston Churchill in einer Rundfunkansprache am 8. 8. 1938, 28 Tage vor Deutschlands Überfall auf Polen. Noch nicht Premier, wandte sich Churchill an die Bevölkerung der Vereinigten Staaten, um sie auf die Gefahr für Europa aufmerksam zu machen.
