INSA-Umfrage: Hälfte der Deutschen ist dafür, dass Land kriegstüchtig zu machen

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INSA-CONSULERE fragte: „Sollte Deutschland Ihrer Meinung nach kriegstüchtig gemacht werden?“

Die Hälfte der Befragten (50 %) ist der Meinung, dass Deutschland kriegstüchtig gemacht werden sollte. Etwa ein Drittel (31 %) ist wiederum gegenteiliger Ansicht. Sechs Prozent ist dieses Anliegen egal, neun Prozent wissen es nicht und drei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Auch wenn bei beiden Bevölkerungsgruppen der Anteil derer überwiegt, welche hier bejahen, tun dies Befragte aus dem Westen Deutschlands noch einmal häufiger als jene aus dem Osten (52 zu 45 %). Letztere sind indes öfter der Meinung, dass Deutschland nicht kriegstüchtig gemacht werden sollte (37 zu 30 %).

Während Wähler der SPD (57 %), der FDP (59 %), der Grünen (65 %) sowie der Union (67 %) jeweils absolut-mehrheitlich der Meinung sind, dass Deutschland kriegstüchtig gemacht werden sollte, verneinen hier Wähler der AfD (46 %) und des BSW (53 %) jeweils mehrheitlich. Linke-Wähler sind sich diesbezüglich uneins (40 % ja, 38 % nein).

INSA-CONSULERE fragte: „Wären Sie persönlich bereit, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen?“

Die absolute Mehrheit von 54 Prozent der Befragten ist persönlich nicht bereit, Deutschland mit Waffen zu verteidigen. 29 Prozent sind hingegen dazu bereit. 13 Prozent wissen es nicht und fünf Prozent machen hierzu keine Angabe.

Auch wenn beide Geschlechtergruppen mehrheitlich persönlich nicht bereit sind, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen, fällt dieser Anteil unter den befragten Frauen absolut-mehrheitlich und entsprechend deutlich höher als bei ihren männlichen Pendants aus (61 zu 46 %). Männer verneinen hier zwar auch relativ-mehrheitlich, sie geben aber deutlich öfter als Frauen an, bereit zu sein, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen (41 zu 17 %).

Einzig Unionswähler sagen knapp relativ-mehrheitlich, dass sie persönlich bereit sind, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen (42 %). Die übrigen Wählergruppen sind dazu jeweils zumindest relativ-mehrheitlich nicht bereit (48 – 71 %).

Über Hermann Binkert 498 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.