In seiner Eigenschaft als Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats (EWS) sprach Dr. Ingo Friedrich (CSU) aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beim diesjährigen Bosporus-Gipfel In Istanbul.
Sein Thema: „Europa, Stabilitätsfaktor in einer aus den Fugen geratenen Welt“. Vor 400 Kongressteilnehmern aus über 30 Staaten führte er aus: gerade die großen Weltmächte – also USA, China, Europa, Indien und Russland – tragen eine besondere Verantwortung für die stabile Entwicklung der klein gewordenen Welt. Sie dürfen nicht allein nach ihren begrenzten eigenen Interessen handeln! Sie müssen immer auch die globalen Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Auge behalten. Wenn sie das nicht tun, kommt es zu einem brutalen „Catch as catch can“, mit unkalkulierbaren und gefährlichen Konsequenzen für die ganze Menschheit. Ein heißer Konflikt zwischen China und USA müsse unbedingt vermieden werden.
Europa hat als erste diese globale Verantwortung verinnerlicht und Indien ist auf einem guten Weg. Aber die drei anderen müssen noch gehörig „dazulernen“, wenn sie langfristig nicht auch ihre eigene Existenz gefährden wollen.
