EU muss einen EU-Verteidigungskommissar berufen

fahne europa schweiz eu flagge europäisch, Quelle: photosforyou, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig
fahne europa schweiz eu flagge europäisch, Quelle: photosforyou, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Die Zeit ist reif für die Berufung eines eigenen EU-Kommissars für Verteidigung. Durch den russischen Angriff auf ein souveränes Land in Europa erweist es sich als bitter notwendig, dass sich Europa selbst verteidigen kann und muss. Kein Experte kann sagen wie lange die USA noch bereit sind die teuren „Verteidigungsarbeiten“ für Europa zu schultern. Man denke nur an die Möglichkeit einer erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Die Gesamtsituation erfordert eine enge Abstimmung aller europäischen Verteidigungsaktivitäten um Synergieeffekte zu erzielen, Kosten zu sparen und den Diktator Putin davon abzuhalten europäische Territorien anzugreifen.

Dabei ist es nicht erforderlich personell einen weiteren Kommissar zu berufen! Es würde sicher genügen, die bisherigen Zuständigkeiten so zu bündeln, dass die Verteidigungsfragen ohne eine Erhöhung der Gesamtzahl der Kommissare zentral bearbeitet werden können.
Dass die gesamte europäische Verteidigungspolitik weiterhin in die Strategie der NATO eingebunden bleibt, versteht sich von selbst.

Finanzen

Über Ingo Friedrich 59 Artikel
Dr. Ingo Friedrich war von 1979-2009 Abgeordneter des Europäischen Parlaments, von 1992 bis 1999 Vorsitzender der CSU-Europagruppe im Europäischen Parlament. Seit 1996 ist er Schatzmeister der Europäischen Volkspartei (EVP), seit 2001 Präsident der Europäischen Bewegung Bayern, seit 2009 Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats. Von 1999-2007 war Friedrich einer der 14 gewählten Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments. 2004 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz. Friedrich ist Ehrenmitglied des Europäischen Parlaments und seit 2015 Präsident der Wilhelm Löhe Hochschule.