Preisverleihung in Weimar
Termin: Sonntag, 1. Juni 2025, 11 Uhr
Ort: Musikgymnasium Schloss Belvedere, Schloss Belvedere 1, 99425 Weimar
Am 1. Juni 2025 ehrt die Konrad-Adenauer-Stiftung die Schriftstellerin Iris Wolff mit dem Literaturpreis. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Weimarer Musikgymnasium Schloss Belvedere verliehen. Die Laudatio auf Iris Wolff hält der Literaturkritiker Denis Scheck.
„Iris Wolffs Romane sind Lichtblicke in die Zeitgeschichte und ein wegweisender Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur“, sagte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof.Dr. Norbert Lammert.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die 1977 in Hermannstadt geborene, im Banat und in Siebenbürgen aufgewachsene, seit 1985 in Deutschland lebende Iris Wolff ist eine Autorin, die mit poetischer Eleganz und szenischer Dichte Lebensformen der Freiheit zur Sprache bringt. Angesichts der Schrecken der Ideologien des 20. Jahrhunderts halten ihre Romane Zeichen von Menschenfreundlichkeit und Werteverbundenheit fest. Sie schildern geschundene Biografien unter dem Eindruck europäischer Geschichte, insbesondere aus der Erinnerungslandschaft des Banat und anderer Regionen Rumäniens vor und nach dem Regime Ceaușescus. Erzählt wird das am Beispiel von Figuren, die fliehen oder auch bleiben, die eine neue Heimat jenseits Rumäniens suchen – und ihre alte Heimat vermissen. Dass es durchweg um Fragen der Zugehörigkeit, um die Vielfalt von Sprachen und Religionen in Europa geht, macht die Romane von Iris Wolff hochaktuell.“
Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftungwird seit 1993 an Autoren vergeben, die der Freiheit das Wort geben. Iris Wolff wird die 32. Trägerin des Literaturpreises sein. Die bisherigen Preisträger waren Sarah Kirsch, Walter Kempowski, Hilde Domin, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Burkhard Spinnen, Louis Begley, Norbert Gstrein, Adam Zagajewski, Patrick Roth, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Petra Morsbach, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno Geiger, Tuvia Rübner, Martin Mosebach, Rüdiger Safranski, Marica Bodrožić, Michael Kleeberg, Michael Köhlmeier, Mathias Énard, Husch Josten, Hans Pleschinski, Barbara Honigmann, Lutz Seiler und Ulrike Draesner.
