„Wer Frieden bewahren will, muss seine Verteidigungsfähigkeit stärken“

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Die CDU-Fraktion begrüßt den heute vom Deutschen Bundestag beschlossenen neuen Wehrdienst als Schritt einer sachlich notwendigen Reaktion auf die Sicherheitssituation in Europa. „Europa erlebt seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine Phase, in der grundlegende Sicherheitsannahmen nicht mehr gelten. Wer Frieden bewahren will, muss seine Verteidigungsfähigkeit stärken. Genau darum geht es bei diesem Beschluss – nicht um die Vorbereitung auf einen Krieg“, erklärt der Sprecher für Bundeswehrangelegenheiten in der CDU-Fraktion, Christoph Zippel.

Der neue Wehrdienst sieht eine verpflichtende Erfassung und Musterung junger Männer vor, um genügend Freiwillige zu gewinnen und die personelle Basis der Bundeswehr zu sichern. Nur wenn das nicht ausreicht, greift ein gestuftes Pflichtmodell. Zippel: „Eine Armee, die unser Land schützen soll, braucht verlässliches Personal. Dieser Beschluss schafft die Strukturen, die dafür notwendig sind. Deutschland muss in der Lage sein, seine Freiheit und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen – mehr nicht, aber auch nicht weniger.“

Für Thüringen hebt Zippel den praktischen Nutzen hervor: „Unsere Bundeswehrstandorte profitieren von verbindlichen Rahmenbedingungen. Und junge Menschen erhalten einen realistischen Zugang zu Aufgaben, die Verantwortung vermitteln und berufliche Perspektiven eröffnen. Der Beschluss ist eine Antwort auf eine veränderte Weltlage. Russland hat gezeigt, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Eine wehrhafte Demokratie muss darauf vorbereitet sein, sich zu schützen. Das ist der Kern des neuen Wehrdienstes. Der Bundestag setzt mit diesem Schritt ein notwendiges sicherheitspolitisches Fundament. Jetzt kommt es auf eine zügige, transparente und praktikable Umsetzung an.“