Schloss Ettersburg. Welterbe, barock, klassisch, romantisch. Modern genutzt.
Matthias Steinbach (29. April, 19 Uhr):
„Hindenburg auf dem Kyffhäuser oder Wie entsorgt man deutsche Geschichte?“
Wie Schneewittchen im Sarg liegt der steinerne Hindenburg in seiner Grube auf dem Kyffhäuser. Seit 1939 stand das Denkmal neben Barbarossa und Wilhelm I.; 1947 auf Geheiß der SMAD umgestürzt, wurde der Koloss 2004 ausgegraben, jedoch nicht wieder aufgestellt. Matthias Steinbachs neues Buch (Mitteldeutscher Verlag) unternimmt einen Gang durch Landschaft, Literatur und Politik entlang des Berges. Ein Ettersburger Gespräch über den Umgang mit Geschichte: mit Verschüttungen, Verdrängungen, Erfindungen und Überschreibungen. Matthias Steinbach: Studium in Jena, Professor für Geschichte an der TU Braunschweig.
Wolfgang Benz. Im Gespräch mitEric Marr am 6. Mai:
„Zukunft der Erinnerung. Das deutsche Erbe und die kommende Generation“
Wolfgang Benz schildert das Entstehen der deutschen Erinnerungskultur. Er setzt sich mit Ritualisierung und Bürokratisierung des Gedenkens auseinander und warnt vor selbstgefälliger Zufriedenheit. Der renommierte Historiker und Antisemitismusforscher weist der jungen Generation einen Weg, die Last des Nationalsozialismus zu tragen, ohne sich erdrücken zu lassen.
Hubertus Knabe (13. Mai):
„Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland“
Thomas Wagner (20. Mai):
„Abenteuer der Moderne. Adorno, Gehlen… eine deutsche Intellektuellengeschichte“
Tilman Lahme (27. Mai):
„Thomas Mann. Zum 150. Geburtstag“
* Andreas Rödder und Mario Voigt (3. Juni):
„America first!? Donald Trump und Deutschland“ Holger Friedrich (17. Juni):
„Es bleibt nichts, wie es ist“
* Gerd Schwerhoff (12. August):
„Eine wilde Handlung. 500 Jahre Bauernkrieg“ Susanne Schröter (26. August):
„Der entgrenzte Staat. 10 Jahre ‚Flüchtlingskrise“‘
* Chaim Noll (2. Sept.):
„Israel in Krieg und Frieden“ Jens Bisky (7. Sept.):
„Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934″ Leah Weigand (27. Sept.):
„Ein wenig mehr Wir“ Sabine Rennefanz (30. Sept.):
„Die dunklen Seiten der Wende. 35 Jahre Deutsche Einheit“
* Mathias Brodkorb (28. Okt.):
„Postkoloniale Mythen“
* Sandra Richter (4. Nov.):
„Das offene Leben. Rilke zum 150.“ Götz Aly (11. Nov.):
„Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945″ Harald Meller und Kai Michel (18. Nov.):
„Im Herzen der Macht. Deutschlands dunkle Anfänge“ Michael Andrick (21. Nov.):
„Der Sinn von Politik ist Freiheit. Hannah Arendt zum 50. Todestag“
Philosophicum
Die nächsten Veranstaltungen dieser besonderen ETTERSBURGER GESPRÄCHE:
Manfred Frank am 26. Mai im Gespräch mit Jan Urbich:
„Natur und Geist sind eins. Schelling zum 250.“
Manfred Frank, der gerade seine 80. Geburtstag gefeiert hat, lehrte Philosophie an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Philosophie der Romantik, der deutsche Idealismus und die Philosophie des Geistes. Seine zahlreichen Werke haben die Forschung tief geprägt.
Peter Neumann (9. Sept.):
„Das Chaos, das Böse und die Freiheit. Schelling zum 250.“ Heinrich Meier und Peter Krause (21. Okt.):
„Die Erneuerung der politischen Philosophie“
GANES am 14. Juni in Ettersburg: „Vives!“ Elisabeth und Marlene Schuen wieder ladinisch, aber unplugged. Bild: Christoph Jordan Bild: Christoph Jordan.
29. April, Konzert: Thüringer Bachwochen zu Gast: Cembalo-Recital mit Benjamin Alard
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9. Mai, Konzert und Lesung: Klenke Quartett und Annett Renneberg:
„Und immer wieder Venedig“
29. Mai (Himmelfahrt), Orgelkonzert: Michael von Hintzenstern spielt Werke von Franz Liszt
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14. Juni, Clubkonzert: Ganes unplugged: „Vives!
15. Juni, Liedstadt: Anne Haasch:„Was für ein schöner Sonntag“
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26. Sept.: Thüringer Schlosskonzerte zu Gast
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Der lyrische Salon. Liederabende
Patrick Grahl singt am 30. April Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“. Bild: Guido Werner. Bild: Guido Werner.
Das Programm 2025. Daniel Heide erwartet: Patrick Grahl (30. April):
„Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert
* Katharina Konradi (30. Mai):
Lieder von Dvorak, Liszt und Felix Mendelssohn
* Charlotte Thiele (Violine), Friedrich Thiele (Violoncello) und Daniel Heide (Klavier) am 13. Juni:
Klaviertrio No.1 op. 8 von Dmitri Schostakowitsch, Klaviertrio No.2 Es-Dur D929 von Franz Schubert
Julian Prégardien (21. Juni):
„Schubert auf Zuruf“ Erika Baikoff (29. Juni):
Lieder von Hugo Wolf, Mahler und Tschaikowski Andrè Schuen (13. Aug.):
Lieder von Richard Wagner und Richard Straus
Hier finden Sie viele Texte, die unsere Redaktion für Sie ausgewählt hat. Manche Autoren genießen die Freiheit, ohne Nennung ihres eigenen Namens Debatten anzustoßen.
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