INSA-Umfrage: Im Osten wünscht man sich Schwarz-Blau

Berlin, Reichstag,, Quelle: simonschmid614, Pixabay License, Freie kommerzielle Nutzung, Kein Bildnachweis nötig

„Welche der nach aktuellen Umfragen im Falle von Neuwahlen rechnerisch möglichen Regierungskoalitionen auf Bundesebene würden sie sich am ehesten wünschen?“

Während sich 27 Prozent der Befragten keine der nach aktuellen Umfragen im Falle von Neuwahlen rechnerisch möglichen Regierungskoalitionen wünschen, nennen hier 26 Prozent eine Koalition aus CDU/CSU und AfD. Gut ein Fünftel (21 %) spricht sich für eine aus Union, SPD und Grünen aus. 15 Prozent führen hier ein Bündnis aus CDU/CSU, SPD und Linkspartei an. Sieben Prozent können und vier Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.
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Umfrageteilnehmer aus dem Osten Deutschlands würden sich relativ-mehrheitlich und entsprechend deutlich öfter eine Regierungskoalition aus Union und AfD wünschen (34 zu 24 %), wohingegen ihre westdeutschen Pendants relativ-mehrheitlich und somit öfter keine der genannten Koalitionen bevorzugen (28 zu 23 %) sowie sich deutlich häufiger für eine Koalition aus Union, SPD und Grünen aussprechen (23 zu 13 %).
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Wähler der AfD würden sich absolut-mehrheitlich eine Koalition aus Union und AfD wünschen (82 %). Jene der SPD (44 %) sowie der Grünen (65 %) nennen hier jeweils mehrheitlich ein Regierungsbündnis aus Union, SPD und Grünen. Linke-Wähler geben zu 52 Prozent eine Koalition aus Union, SPD und Linkspartei an. Wähler der Union (35 %), der FDP (43 %) sowie des BSW (46 %) würden jeweils relativ-mehrheitlich keine der angeführten Koalitionen präferieren. Weiter fällt auf, dass 25 Prozent der BSW-, 22 Prozent der FDP- und 18 Prozent der Unionswähler eine Koalition aus CDU/CSU und AfD anführen. Letztere nennen aber auch zu 23 Prozent eine CDU/CSU-SPD-Grüne-Koalition und zu 19 Prozent eine CDU/CSU-SPD-Linke-Koalition, welche ebenfalls von 15 Prozent der FDP-, 21 Prozent der BSW- und 24 Prozent der SPD-Wähler genannt wird. Zudem geben 14 Prozent der FDP-Wähler eine Koalition aus Union, SPD und Grünen an.

Über Hermann Binkert 499 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.