INSA-CONSULERE fragte: „Sind Sie (eher) für oder gegen ein Parteiverbot der AfD?“
In der Frage nach einem Parteiverbot der AfD sind die Umfrageteilnehmer gespalten: 43 Prozent sprechen sich dagegen und 41 Prozent dafür aus. Elf Prozent können und fünf Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.
Während Befragte aus dem Westen Deutschlands in dieser Frage gespalten sind (43 % dafür, 41 % dagegen), sprechen sich Befragte aus Ostdeutschland relativ-mehrheitlich (eher) gegen ein Parteiverbot der AfD aus (49 %).
Wähler der Union (48 %), der Linkspartei (64 %), der SPD (65 %) sowie der Grünen (70 %) sind jeweils mehrheitlich für ein Parteiverbot der AfD, wohingegen hier Wähler des BSW (60 %), der FDP (67 %) sowie der AfD (84 %) jeweils mehrheitlich das Gegenteil angeben.
„Glauben Sie, dass es zu einem AfD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht kommt?“
Die relative Mehrheit von 49 Prozent der Befragten glaubt nicht, dass es zu einem AfD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht kommt. Gut ein Viertel (26 %) tut dies hingegen. 22 Prozent wissen es nicht und drei Prozent machen hierzu keine Angabe.
Lediglich SPD-Wähler sind sich diesbezüglich uneins (38 % ja, 37 % nein). Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils zumindest relativ-mehrheitlich der Anteil derjenigen, welche hier verneinen, wobei dieser bei den AfD-Wählern deutlich am höchsten ausfällt (70 zu 43 – 55 %).
„Glauben Sie, dass im Falle eines Verbotsantrages das Bundesverfassungsgericht die AfD verbieten wird?“
Dass im Falle eines Verbotsantrages das Bundesverfassungsgericht die AfD verbieten wird, glaubt die relative Mehrheit von 49 Prozent der Befragten nicht. Etwas weniger als ein Viertel (23 %) bejaht hier hingegen. 24 Prozent wissen keine Antwort und drei Prozent geben keine.
Einzig die jüngsten Befragten (18 bis 29 Jahre) sind relativ-mehrheitlich der Ansicht, dass im Falle eines Verbotsantrages das Bundesverfassungsgericht die AfD verbieten wird (38 %). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils zumindest relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche hier negieren (48 – 55 %).
Linke-Wähler sind sich in dieser Frage uneins (je 35 % ja bzw. nein). Über die restlichen Wählergruppen hinweg überwiegt jeweils mindestens relativ-mehrheitlich der Anteil derjenigen, welche nicht glauben, dass im Falle eines Verbotsantrages das Bundesverfassungsgericht die AfD verbieten wird, wobei Wähler der FDP (66 %) sowie der AfD (73 %) dies noch einmal deutlich öfter als die übrigen Wählergruppen so angeben (Rest: 38 – 56 %).
