INSA-Umfrage: Mehrheit will keine AfD und keine LINKE in der Regierungsführung

INSA-CONSULERE fragte: „Welches Ergebnis wünschen Sie sich für die jeweiligen Parteien nach der nächsten Bundestagswahl?“

Hinsichtlich der gewünschten Rolle der CDU/CSU nach der nächsten Bundestagswahl sind die Befragten zwischen einer Regierungsführung (24 %) und einer Regierungsbeteiligung (26 %) gespalten. 18 Prozent wollen sie in der Opposition und 15 Prozent gar nicht im Bundestag sehen. Sechs Prozent ist die zukünftige Rolle der Union egal, sechs Prozent wissen hier keine Antwort und fünf Prozent geben keine.

Von der AfD wünschen sich die Umfrageteilnehmer relativ-mehrheitlich, dass sie gar nicht in den Bundestag einzieht: 49 Prozent geben dies an. 18 Prozent wollen, dass sie die Regierung anführt und den Bundeskanzler stellt und zwölf Prozent, dass sie sich an der Regierung beteiligt. Acht Prozent wünschen sich, dass die AfD weiterhin in der Opposition bleibt. Vier Prozent ist dieses Anliegen egal, weitere vier Prozent wissen es nicht und fünf Prozent machen hierzu keine Angabe.
Dass die SPD an der Regierung beteiligt wird, wünscht sich eine relative Mehrheit von 31 Prozent. Gut ein Viertel (26 %) würde sie gern in der Opposition sehen, 16 Prozent wünschen sich, dass die SPD gar nicht in den Bundestag einzieht, und acht Prozent wollen, dass sie die Regierung anführt. Sechs Prozent ist dies egal, sieben Prozent können und sechs Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Von den Grünen wünschen sich die Umfrageteilnehmer relativ-mehrheitlich, dass sie nicht in den Bundestag einziehen (36 %). 21 Prozent wollen sie in der Opposition und 20 Prozent an der Regierung beteiligt sehen. Sechs Prozent präferieren eine Regierungsführung der Grünen.

Fünf Prozent ist es egal und je sechs Prozent wissen es nicht oder machen hierzu keine Angabe.

Auch von der Linkspartei wünschen sich die Befragten relativ-mehrheitlich, dass sie nicht in den Bundestag einzieht: 34 Prozent geben dies an. Ein Viertel (25 %) möchte wiederum, dass sie in der Opposition vertreten ist. 18 Prozent wollen sie an der Regierung beteiligt sehen und vier Prozent wünschen sich, dass sie die Regierung anführt. Sieben Prozent ist es egal, sechs Prozent können und fünf Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Dass das BSW nicht in den Bundestag einzieht, wünscht sich ebenfalls eine relative Mehrheit von 39 Prozent der Befragten. 20 Prozent wollen es in der Opposition sehen und weitere 16 Prozent an der Regierung beteiligt. Zwei Prozent wünschen sich, dass das BSW die Regierung anführt. Acht Prozent ist die Rolle des BSW nach der nächsten Bundestagswahl egal, weitere acht Prozent können und sechs Prozent wollen hierzu keine Auskunft erteilen.

Von der FDP wünscht sich eine relative Mehrheit von 32 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie auch im nächsten Bundestag nicht vertreten sein wird. 26 Prozent wollen sie in der Oppositionsrolle und 19 Prozent an der Regierung beteiligt sehen. Ein Prozent möchte, dass die FDP die Regierung anführt und den Bundeskanzler stellt. Neun Prozent ist dieses Anliegen egal, sieben Prozent wissen es nicht und sechs Prozent machen hierzu keine Angabe.

Über Hermann Binkert 498 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.