Söder, Füracker und Blume: UNESCO-Welterbe-Urkunde für die bayerischen Königsschlösser! – Urkunde zum UNESCO-Welterbe der Königsschlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof mit Schachen an den Freistaat übergeben
„Unsere Königsschlösser sind UNESCO Weltkulturerbe! Bayern ist Kulturland und bundesweit Spitzenreiter bei den Welterbe-Auszeichnungen. Besonders die bayerischen Königsschlösser von Ludwig II. sind prägend für das Bayernbild in der Welt und faszinieren ein Millionenpublikum. Schloss Neuschwanstein, Schloss Herrenchiemsee, Schloss Linderhof und das Königshaus am Schachen sind Stein gewordene Träume. Ludwig II. hat seine Visionen unter Einsatz modernster Technik in unsere traumhafte Naturkulisse integriert. Diese Verbindung aus Tradition und Technik macht die bayerische DNA aus. Ludwig II. bleibt wie Bayern ein Mythos. Wir fühlen uns dem kulturellen und traditionellen Erbe verpflichtet und erhalten es. Tradition und Heimat prägen Bayern“, so der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder.
„Die Auszeichnung der bayerischen Schlösser von König Ludwig II. als UNESCO-Welterbe im Juli war ein bedeutender Moment für Bayern und unsere Kulturgeschichte! Mit der heutigen Übergabe der offiziellen Urkunde ist die Aufnahme nun auch schwarz auf weiß besiegelt. Der UNESCO-Welterbetitel bestätigt als höchste offizielle Auszeichnung im kulturellen Bereich die besondere Bedeutung der Schlösser König Ludwigs II. Die Schlösser üben auch rund 150 Jahre nach ihrer Entstehung eine ungebrochene Faszination auf die Menschen jeden Alters und aus aller Welt aus. Die Schlösser Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee sowie das Königshaus am Schachen sind architektonische Meisterwerke mit außergewöhnlichem universellem Wert. Sie spiegeln die reiche Geschichte und Kultur Bayerns wider. Wir feiern damit heute nicht nur ein Welterbe, sondern einen kulturellen Schatz, der die Menschen aus der ganzen Welt verbindet. Mein Dank gilt allen, die zu dem großartigen Erfolg beigetragen haben!“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Urkunde an den Freistaat Bayern am Montag (15.12.).
Kunstminister Markus Blume betont: „Heute schreiben wir Geschichte: Unsere Königsschlösser steigen offiziell in die Liga der größten Kulturdenkmäler der Welt auf. Die UNESCO-Welterbeurkunde in Händen zu halten – das ist wohl das schönste Weihnachtsgeschenk, das wir uns wünschen konnten. Was einst königliche Visionen waren, ist nun Weltkulturerbe: Die Schlösser Ludwig II. sind magische Sehnsuchtsorte, an denen große Architektur und spektakuläre Natur zu Kunstwerken verschmelzen, die Millionen begeistern. Mit ihnen wächst Bayerns UNESCO-Welterbefamilie auf elf glanzvolle Mitglieder. Jede Stätte erzählt eine eigene Geschichte – und gemeinsam zeigen sie, wie reich Kultur im Freistaat seit Jahrhunderten gedeiht.“
Staatsminister im Auswärtigen Amt Florian Hahn erklärte: „Mit der Aufnahme der Schlösser König Ludwigs II. wurde eine Lücke auf der Welterbeliste geschlossen. Es sind bedeutende Zeugnisse der kulturellen und politischen Geschichte des 19. Jahrhunderts und architektonische Meisterwerke von Weltrang. Die vorbildliche Restaurierungspraxis, mit der die Schlösser auch für kommende Generationen bewahrt werden, genießt international höchste Anerkennung. Die Aufnahme in die Welterbeliste ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung: Sie fordert uns auf, das Erbe langfristig zu schützen und an zukünftige Generationen weiterzugeben – im Geist der internationalen Zusammenarbeit und Solidarität.“
Der Welterbe-Status ist eine international anerkannte Auszeichnung für Orte von herausragender kultureller, historischer oder wissenschaftlicher Bedeutung. Das Welterbekomitee hat am 12. Juli 2025 in seiner 47. Sitzung in Paris über den Antrag Bayerns „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – Gebaute Träume.“ entschieden. Die Königsschlösser wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Übergabe der offiziellen UNESCO-Welterbe-Urkunde besiegelt die Aufnahme und symbolisiert die internationale Wertschätzung und Verantwortung für diese einzigartigen Bauwerke.
Die Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und das Neue Schloss Herrenchiemsee sind untrennbar mit der Person König Ludwig II., seiner Intention und Arbeitsweise verbunden. Ludwig II. war Bauherr, Schöpfer und Ideengeber zugleich. Er schuf sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln künstliche Inszenierungen vergangener Zeiten (Mittelalter, Barock und Rokoko) und ferner Orte (Wartburg, Versailles, Orient, blaue Grotte in Capri), die ihm das Eintauchen in eine Kunstwelt abseits der Zwänge seiner monarchischen Pflichten erlaubten. In seinen Königsschlössern sind außergewöhnliche Objekte von Kunsthandwerk und innovativer Technik erhalten, die es in dieser Perfektion nirgendwo gibt. Als einzigartige Bauwerke ihrer Zeit und Gesamtkunstwerke von Landschaft, Architektur, Kunst und Technik gehören die Königsschlösser zu den herausragenden Kulturdenkmälern ihrer Epoche.
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