Neunkirchen, 12. September 2025 – Der Wettbewerb um den 15. Günter Rohrbach Filmpreis geht in die heiße Phase: 74 Einreichungen wurden von den Mitgliedern der Vorjury gesichtet und gemeinsam wurden acht Filme für die Shortlist ausgewählt:
„22 Bahnen“ von Mia Maariel Meyer, „An einem Tag im September“ von Kai Wessel, „Heldin“ von Petra Volpe, „How to be normal and the Oddness of the Other World“ von Florian Pochlatko, „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski, „Köln 75“ von Ido Fluk, „Sterben für Beginner“ von Christian Klandt und „Zweigstelle“ von Julius Grimm.
Die Mitglieder der Vorjury 2025 sind: Anna Reitze (Leiterin des Arthouse Kinos Camera Zwo), Barbara Wackernagel-Jacobs (Produzentin), David Lemm (freier Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung), Thure Riefenstein (Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor) und Florian Schmidt (Medienpädagoge und Filmexperte).
Die acht Filme der Shortlist werden nun der Jury vorgelegt, die die Finalisten für den Günter Rohrbach Filmpreis 2025 auswählen wird. Den Vorsitz der diesjährigen Jury hat der Film- und Fernsehregisseur Dominik Graf inne. Die feierliche Filmpreis-Gala findet am Freitag, den 7. November, um 20 Uhr in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt.
Inzwischen sind zum Einsendeschluss für den diesjährigen Drehbuchpreis der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung 68 Drehbuch-Exposés eingegangen. Der Günter Rohrbach Drehbuchpreis 2025 wird in Zusammenarbeit mit dem Verband für Film- und Fernsehdramaturgie e.V. (VeDRA) und der Master School Drehbuch Berlin (MSD) verliehen und am 6. November 2025 in Neunkirchen im Rahmen der Finalistenwoche verliehen.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.
Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“, Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie „Berlin Alexanderplatz“ und nationale Kinohits wie „Die Apothekerin“, „Rennschwein Rudi Rüssel“ und „Schtonk“.
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.
Überblick über die bisherigen Preisträger:
2024
Filmpreis: „Rickerl“, Regisseur Adrian Goiginger und Produzent Gerrit Klein
Darstellerpreis: Liv Lisa Fries, „In Liebe, Eure Hilde“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Marc Brummund, Regie „Ein Mann seiner Klasse“
Preis der Saarland Medien GmbH: Reinhold Vorschneider, Kamera „Verbrannte Erde“
Preis des Oberbürgermeisters: Voodoo Jürgens, Musik „Rickerl“
2023
Filmpreis: „Sonne und Beton“, Regisseur David Wnendt und Produzenten Fabian Gasmia und Christoph Müller (Co-Produzent)
Darstellerpreis: Laura Tonke, „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ und Matthias Brandt, „Roter Himmel“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspieler Levy Rico Arcos, „Sonne und Beton“
Preis der Saarland Medien GmbH: Johannes Duncker und İlker Çatak, Drehbuch „Das Lehrerzimmer“
Preis des Oberbürgermeisters: Sonja Heiss, Regie „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“
2022:
Filmpreis: „Die Wannseekonferenz“, Regisseur Matti Geschonneck und Produzenten Friederich Oetker, Reinhold Elschot und Oliver Berben (Executive Producer)
Darstellerpreis: Marlene Burow, Sabin Tambrea und David Schütter, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Karoline Herfurth, Gesamtleistung „Wunderschön“
Preis der Saarland Medien GmbH: Stefan Sarazin und Peter Keller, Drehbuchautoren „Nicht ganz koscher – eine göttliche Komödie“
Preis des Oberbürgermeisters: Regina Tiedeken, Kostüm „In einem Land, das es nicht mehr gibt“
2021
Filmpreis: „Fabian oder der Gang vor die Hunde“, Regisseur Dominik Graf und Produzent Felix von Boehm
Darstellerpreis: Maria Hofstätter, „Fuchs im Bau“ und Tom Schilling, „Fabian oder der Gang vor die Hunde“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspielerin Saskia Rosendahl, „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ und
Schauspieler Jannis Niewöhner, „Je suis Karl“
Preis der Saarland Medien GmbH: Arman T. Riahi, Regie „Fuchs im Bau“
Preis des Oberbürgermeisters: Benedict Neuenfels, Kamera „Ich bin dein Mensch“
2020
Filmpreis: „Exil“, Regisseur Visar Morina und Produzent*Innen Janine Jackowski, Jonas Dornbach und Maren Ade
Darstellerpreis: Nina Hoss, „Pelikanblut“ und Mišel Matičević, „Exil“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Ralf Husmann, Drehbuch „Der König von Köln“
Preis der Saarland Medien GmbH: Moritz Schultheiß, Kamera „Pelikanblut“
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspielerin Alina Serban „Gipsy Queen“
2019
Filmpreis: „Systemsprenger“, Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt und Produzenten Peter Hartwig und
Jonas Weydemann
Darstellerpreis: Rosalie Thomass, „Rufmord“ und Rainer Bock, „Atlas“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspieler Albrecht Schuch, „Atlas“ und „Systemsprenger“
Preis der Saarland Medien GmbH: Frank Lamm, Kamera „Deutschstunde“
Preis des Oberbürgermeisters: Julia Kovalenko und Stephan Bechinger, Schnitt „Systemsprenger“
2018
Filmpreis: „In den Gängen“, Regisseur Thomas Stuber und Produzent Jochen Laube
Darstellerpreis: Susanne Wolff „Styx“ und Alexander Scheer „Gundermann“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspieler*in Luna Wedler und Aaron Hilmer „Das schönste Mädchen der Welt“
Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler, „Back for Good“
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspieler Franz Rogowski, „In den Gängen“ und „Transit“
2017:
Filmpreis: „Western“, Regisseurin Valeska Grisebach und Produzentin Janine Jackowski
Darstellerpreis: Schauspielerin Lana Cooper, „Beat Beat Heart“ und Schauspieler Andreas Lust, „Casting“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspieler Herbert Knaup, „Toter Winkel“
Preis der Saarland Medien GmbH: Bernhard Keller, Kamera „Western“
Preis des Oberbürgermeisters: Simon Verhoeven, Drehbuch „Willkommen bei den Hartmanns“
2016:
Filmpreis: „Wild“, Regisseurin Nicolette Krebitz und Produzentin Bettina Brokemper
Darstellerpreis: Lilith Stangenberg, „Wild“ und Sebastian Koch, „Nebel im August“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Lena Urzendowsky, „Das weiße Kaninchen“ und Ivo Pietzcker, „Nebel im August“
Preis der Saarland Medien GmbH: „24 Wochen“, Regisseurin Anne Zohra Berrached und Schauspielerin Julia Jentsch
Preis des Oberbürgermeisters: Adolf Winkelmann, Regisseur „Junges Licht“
2015:
Filmpreis: „Der Staat gegen Fritz Bauer“, Regisseur Lars Kraume und Produzent Thomas Kufus
Darstellerpreis: Martina Gedeck, „Das Ende der Geduld“ und Burghart Klaußner, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Preis der Saarland Medien GmbH: Jan Georg Schütte, Regie „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“
Preis des Oberbürgermeisters: Julian Maas und Christoph M. Kaiser, Musik „Der Staat gegen Fritz Bauer“
2014:
Filmpreis: „Traumland“, Regisseurin Petra Volpe und Produzenten Lukas Hobi und Yildiz Özcan
Darstellerpreis: Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow, „Zeit der Kannibalen“
Preis der Saarland Film GmbH: Judith Kaufmann, Kamera „Traumland“
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspielerinnen Corinna Harfouch, „Der Fall Bruckner“ und Jördis Triebel, „Westen“
2013:
Filmpreis: „Freier Fall“, Regisseur Stefan Lacant und Produzent Daniel Reich
Darstellerpreis: Nadja Uhl und Senta Berger, „Operation Zucker“
Preis der Saarland Film GmbH: Schauspieler*in Edin Hasanovic, „Schuld sind immer die anderen“ sowie Alicia von Rittberg und Leonard Carow, „Und alle haben geschwiegen“
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspieler Hanno Koffler und Max Riemelt, „Freier Fall“
2012:
Filmpreis: „Ein Jahr nach morgen“, Regisseurin Aelrun Goette und Produzentin Alexandra Kordes
Darstellerpreis: Barbara Auer und Ina Weisse, „Das Ende einer Nacht“
Preis der Saarland Film GmbH: Karl Markovics, Regiedebüt „Atmen“
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspieler*in Gerti Drassl und Gerhard Liebmann, „Das Wunder von Kärnten“
2011:
Filmpreis: „Unter dir die Stadt“, Regisseur Christoph Hochhäusler
Darstellerpreis: Nicolette Krebitz, „Unter dir die Stadt„
Preis des Oberbürgermeisters: Schauspielerin Anna Loos, „Die Lehrerin„
