Der Sinn der Welt und ihrer Mechanismen

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Was die Welt zusammenhält, wie sie funktioniert und mit welchen Mechanismen sie entwickelt wurde, hat die Menschheit schon immer interessiert. In der Vergangenheit beherrschten ausschließlich Glaubensvorstellungen und philosophische Gedanken auf Basis unserer subjektiven sinnlichen Wahrnehmungen unser Wissen und Verständnis von der Welt sowie von unserer Existenz und von unserem Leben. Damit allein ist es allerdings nicht möglich, eine rational begründete Antwort auf die Sinnfragen des Seins und des Geschehens auf unserer Welt zu geben. Erst in den letzten Jahrzehnten haben gesicherte objektive Erkenntnisse der Naturwissenschaften unser Wissen enorm erweitert und es mit den Errungenschaften der Technik unter Beweis gestellt. Mit ihnen verstehen wir heute mehr denn je, wie sich alles auf unserer Welt aus den ersten Materieteilchen des Universums entwickelt hat. Deshalb wissen wir inzwischen auch genau, wie körperliches und geistiges Leben funktioniert. Da alles, was im Universum existiert und geschieht, vor 13,8 Milliarden Jahren von Anfang an über die Eigenschaften der Elementarteilchen für alle Zeiten vorprogrammiert war, stellen sich die Fragen: Welchen Sinn können wir in dieser vorprogrammierten evolutionären Entwicklung des Universums erkennen? Welche Mechanismen charakterisieren das Geschehen auf dieser Welt?  Gibt es einen Willen, der zu körperlichem und geistigem Leben führte? Können wir mit den aktuellen Erkenntnissen der Naturwissenschaften einen einheitlichen wissensbasierten Sinn des gesamten Geschehens auf dieser Welt einschließlich des gesamten Lebens erkennen? Diese Fragen können mit dem heutigen Wissen zuverlässig beantwortet werden. Der daraus abgeleitete Sinn des Seins und wie es funktioniert, bildet eine neue wissensbasierte Grundlage für philosophische und theologische Betrachtungen.

Einführung

Sinnfragen beschäftigen die Menschheit seit Jahrtausenden. Dazu zählen neben dem Sinn des eigenen Lebens auch die Fragen nach dem Sinn des Universums, der Welt, der Natur, der Menschheit, des Lebens der einzelnen Menschen, der technischen Entwicklungen, der Naturwissenschaften, der Religionen, der Gesellschaft und viel mehr. Diese Fragen beschränkten sich, weil man zu wenig wusste, bisher nur auf das, was existiert, aber nicht wie es funktioniert, und was warum und wie für seine Entwicklung verantwortlich war. Letzteres wissen wir heute aufgrund der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte. Mit ihnen können nicht nur Sinnfragen des Seins, sondern auch wie alles funktioniert und entstanden ist, beantwortet werden.

Wir sind die einzigen Lebewesen, die nicht nur darüber ganz allgemein, sondern speziell auch in Bezug auf uns selbst nachdenken können. Letzteres ist für uns deshalb von Bedeutung, weil wir für unser Leben eine Orientierung für unser Verhalten benötigen, welches unserem Dasein einen existentiellen Sinn verleiht. Wie wir damit unser Leben in unserem vorgegebenen Umfeld körperlich und geistig gestalten, sollte allerdings nicht nur für uns allein Sinn machen. Als Teil der belebten Natur und der Welt, bilden wir mit allem eine Einheit und können uns nicht isoliert betrachten. Deshalb lautet die Frage: Gibt es einen übergeordneten Sinn der Entwicklung des Universums und unserer Welt, der auch den Sinn des Lebens in der Natur sowie unserer Existenz und unseres persönlichen Lebens bestimmt? Da uns die Naturwissenschaften in den letzten Jahrzehnten ein detailliertes gesichertes Wissen zur Entstehung des Universums und des Lebens auf der Welt bescherten, sollte es möglich sein, diese Frage eindeutig und widerspruchsfrei zu beantworten.

Wenn etwas vorprogrammiert abläuft, geschieht es in der Regel mit einer Absicht, also zielorientiert geplant und nur deshalb, weil es für den oder die dafür Verantwortlichen einen Sinn ergibt. Was wir denken und wie wir handeln, begründet sich auf Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Vergangenheit und geschieht, weil wir damit etwas erreichen wollen, was uns kurzfristig oder besser noch, langfristig nützt. Alles, was für uns Sinn macht, beruht auf Informationen aus der Vergangenheit, die wir für die Zukunft nutzen. Gilt dies nur für uns oder auch für das gesamte Geschehen in der Natur? Der Erfolg unserer Aktionen hängt dabei von der Qualität unserer Informationen ab, die unser denkender Geist verarbeitet und damit unseren Verstand bildet. Gibt es auch einen denkenden Geist in der Natur? Ungesicherte Informationen, die man glauben muss, liefern dabei nur fragwürdige Ergebnisse.

Seit dem Urknall existiert unser Universum. Geschieht alles, was sich seither entwickelt hat und was wir auf der Erde und in der Natur erkennen, zufällig oder programmiert mit einer speziellen Absicht? Ist ein Wille dafür verantwortlich? Oder ist alles deshalb möglich, weil absolut alles auch mit der geringsten Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal möglich wird, wenn es ewig dauert? Ein zufälliges Ereignis kann auch unbeabsichtigt etwas auslösen, was Sinn macht, also eine Bedeutung, einen Wert und einen Nutzen hat. Was beim Urknall geschah und für wen oder was es Sinn macht, sollte an dem Ergebnis, das wir heute sehen, erleben und verstehen, erkennbar sein. Wenn wir verstehen, wie sich das Universum entwickelt hat und wie alles auf der Welt funktioniert, dann können wir auch beurteilen, ob es Sinn macht oder auch nicht. Wenn wir verstehen, welchen Wert oder welche Bedeutung eine Sache oder ein Vorgehen hat und wie rational die Umsetzung erfolgt, dann sind wir in der Lage, ihren Sinn zu beurteilen. Dies gilt auch für unser körperliches und geistiges Leben, sowie für das gesamte Leben in der Natur.

Die Bedeutung der Information und der Informationsverarbeitung

Alles, was auf der Welt geschieht, erfolgt ohne jede Ausnahme über spezifische Informationen und die zugehörigen Mechanismen ihrer Verarbeitung. Ohne Information gibt es kein Wissen und ohne ihre Verarbeitung auch keinen Verstand. Informationen sind nicht materiell, sondern abstrakt oder geistig. aber dennoch real, denn man kann sie in Ton und Bild kommunizieren, abspeichern, kopieren usw.  Sie bilden die Grundlage unseres Wissens und unseres Verstands und damit unseres geistigen Lebens, für das wir mit unserem denkenden Geist im Gegensatz zu unserem vererbten körperlichen Leben allein verantwortlich sind. Unser geistiges Leben ist deshalb für uns auch das Wichtigste, weil wir mit ihm unser körperliches Leben, unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Handlungen unter Kontrolle haben.

Um den Sinn einer Sache, einer Idee oder eines Vorgehens zu erkennen, braucht man grundsätzlich Informationen. Etwas zu wollen, bedeutet zu wissen, was man will und mit welcher Entscheidung, also auf welchem Weg man seinen Willen erfolgreich umsetzen möchte. Für die Entwicklung eines Willens ist damit Wissen erforderlich, das durch Informationen und ihre Verarbeitung entsteht. Unser denkender Geist verarbeitet Sinnesinformationen und bildet damit unser Wissen und unseren Verstand und erfüllt damit die notwendigen Voraussetzungen.

Die Naturgesetze sorgen mit den Fundamentalkräften für einen präzisen Ablauf des Geschehens. Damit setzen sie einen vorprogrammierten Willen um, der ein Ergebnis will, dessen Sinn aber erst erkennbar wird, wenn es vorliegt. Der Wille der Natur ist damit primär ergebnisorientiert und nicht sinnorientiert. Da die Natur allerdings das Ergebnis ihrer Arbeit mit dem Prinzip der Evolution im Anschluss an die Mutation mit der Selektion auf Basis der Naturgesetze auch bewertet, stellt sie auf ihre Weise sicher, dass nur das, was nützt, wichtig und wertvoll ist, in der Natur überlebt. Damit macht ihre Arbeit auch Sinn. Alles, was existiert und geschieht, hat mit Informationen zu tun, die mit den Naturgesetzen für den Ablauf des Geschehens verantwortlich sind. Da wir sie kennen, wissen wir auch, was wie geschieht, und ob wir bei einem speziellen Vorgehen auch ein Ergebnis erzielen, was für uns Sinn macht. Da wir denken können, führen wir im Gegensatz zur Natur, die nicht denken kann, auch keine erkennbar sinnlosen Vorhaben aus und kommen damit viel schneller zum Ziel.

Die Qualität der Antworten auf Sinnfragen entspricht der Qualität der dafür verfügbaren Informationen. Der Sinn einer Sache oder eines Geschehens bezieht sich immer auf etwas, was für die Zukunft eine Bedeutung oder einen Nutzen hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Prozess bereits in der Vergangenheit gestartet wurde, in der Gegenwart läuft oder erst für die Zukunft vorgesehen ist.

Sowohl im Universum als auch in der Natur und der Technik laufen Prozesse mit ähnlichen Mechanismen ab. Es werden spezifische Informationen entwickelt, mit denen bei ihrer Verarbeitung mit dem zugehörigen spezifischen Mechanismus in einem biologischen System/Lebewesen oder Gerät ein bestimmter Ablauf der Ereignisse vorprogrammiert ist.  Alles, was lebt, geschieht durch Informationsverarbeitung von im Lauf der Zeit entwickelten speziellen Informationen mit einem bestimmten elementaren, genetischen oder elektronischen Mechanismus/Geist, der in Anlehnung an den menschlichen Geist als spezifischer biologischer Mechanismus in unserem Gehirn arbeitet.

Der kosmologische Samen des Universums ist ein mit speziellen Informationen programmiertes System, das vermutlich vor dem Urknall über ewige vergangene Zeiten hinweg entwickelt wurde und mit einem elementaren Mechanismus/Geist seit dem Urknall sein Programm abwickelt. Siehe dazu die ausführliche Beschreibung in www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-der kosmologische-samen-des-universums/.

Ein pflanzlicher Samen ist ein mit Erbinformationen, also speziellen genetischen Informationen programmiertes System, das über Milliarden Jahre hinweg aus der Urzelle entwickelt wurde und mit den zugehörigen genetischen Mechanismen/Geistern sein Programm abwickelt. Siehe dazu die ausführliche Beschreibung in www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-die-ursachen-des-lebens/.

Ein Computer ist ein mit speziellen digitalen Informationen programmiertes System, das von Menschen über einen gewissen viel kürzeren Zeitraum hinweg entwickelt wurde und das mit einem elektronischen Mechanismus/Geist ein Programm abwickelt. Da dieser Mechanismus Ähnliches leistet wie unser denkender Geist, konnte mit ihm künstliche Intelligenz und künstliches technisches Leben entwickelt werden.

Wer technische Maschinen und elektronische Geräte entwickelt hat, wissen wir, aber nicht, wer oder was den kosmologischen Samen entwickelt hat. War es ein Vorgängeruniversum wie bei einer Pflanze und ihrem Samenkorn? Ein Computer wurde nicht aus einem Samen entwickelt. Er ist ein von uns entwickeltes technisches Gerät, das mit einem ebenso von uns entwickelten elektronischen Mechanismus/Geist spezielle Informationen verarbeitet. Sein elektronischer Geist arbeitet in einem anderen System/Körper mit anderen Informationen als wir, seine realen Schöpfer, die damit etwas erreichen wollen, was unserem Leben dient.

Wenn der kosmologische Samen des Universums nicht wie jeder andere Samen aus einem Vorgängerlebewesen entstanden ist, dann hat ihn ein unbekannter Geist mit seinem Verstand produziert. Wie wir hatte er dabei in einem anderen uns unbekannten System/Körper mit ebenso unbekannten Informationen gearbeitet.  Siehe dazu ausführlicher in www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-wissensbasierte-theologie/.

Unser denkender Geist arbeitet in unserem Gehirn mit Sinnesinformationen, die er lange zuvor auf seine spezielle Art und Weise abgespeichert hat. Es gibt kein Denken ohne Informationen. Informationsverarbeitung allein bedeutet kein Denken, solange damit keine neuen Programme geschaffen werden.

Nur denkende Wesen können einer Sache oder einem Geschehen einen Sinn verleihen. Ob Aktionen unterbewusst geschehen, wie bei der Nahrungsaufnahme oder beim Atmen oder ob sie bewusst wie z.B. beim Kochen geschehen, spielt dabei keine Rolle. Die Natur kennt kein Bewusstsein, nur wir, weil wir neben dem automatisch arbeitenden neuronalen Geist, der unseren Körper unter Kontrolle hat, auch noch einen mit Bild- und Sprachinformationen arbeitenden denkende Geist haben.  Siehe dazu ausführlicher in www.tabularasamagazi.de/hans-sixl-unser-denkender-geist/.

Voraussetzungen einer Sinnerkennung – Merkmale eines Sinns

Um einen Sinn erkennen zu können, man muss verstehen, was geschieht oder wozu etwas nützt.  Wer nicht weiß, wozu ein Schraubenzieher gut ist, versteht auch nicht seinen Sinn und Zweck. Verstehen kann man nur etwas, wenn man dafür eine Wissensbasis hat, die auf gesicherten objektiven Fakten beruht, auf Informationen, die Ursachen und Wirkungen eindeutig und noch besser quantitativ beschreiben. Verstehen kann man nur mit einem Verstand. Also: Wenn etwas geschieht, was Sinn macht, hat es dann immer ein denkendes Wesen oder etwas Denkendes mit Verstand veranlasst? Können wir einen Sinn in der Entwicklung des Universums und unserer Welt erkennen? Und wenn ja, wer oder was ist dann dafür verantwortlich?

Nichts, was wir kennen, wärt ewig. Dennoch wollen wir ewig leben und klammern uns deshalb an unsere Religion, die ein ewiges Leben verspricht. Damit beweisen wir, dass das Leben Sinn macht. Es gefällt uns jedenfalls in der Regel, solange wir nicht zu alt sind. Da der Sinn auf die Zukunft ausgerichtet ist, die für organische Systeme aufgrund ihrer Instabilität nach einer gewissen Lebensdauer zu Ende geht, wird der Sinn des Lebens fragwürdig. Da uns ein begrenztes Leben nicht gefällt, verspricht die Religion die Auferstehung von den Toten, die allerdings nur durch ein Wunder möglich ist. Sie wird nicht nur deshalb naturwissenschaftlich abgelehnt, sondern auch weil wir für ein ewiges Leben keine transzendente Welten benötigen, da sich das körperliche und geistige Leben aller biologischen Systeme bereits auf unserer realen Welt von Generation zu Generation über die Genetik reproduziert. Wir nehmen es nur deshalb nicht wahr, weil das geistige Leben immer wieder mit neuen Sinnesinformationen entsteht, da es keine vererbten Erinnerungen, Erfahrungen und auch kein vererbtes Wissen gibt.

Da die Menschen und die Geisteswissenschaften in der Vergangenheit bis vor wenigen Jahrzehnten nur mit Informationen arbeiten konnten, die auf subjektiven sinnlichen Wahrnehmungen beruhten, entstanden Mythen, Religionen, Glaubensvorstellungen und mit ihnen Philosophien und Theologien durch Sinnestäuschungen, welche mit den Erkenntnissen der aktuellen Naturwissenschaften revidiert werden sollten.

In einem absolut leeren Raum kann nichts geschehen. Erst wenn mit Materie etwas geschieht, dann stellt sich die Sinnfrage. Ob etwas Sinn macht, kann man nur beurteilen, wenn man versteht, wozu eine Sache gut ist (Beurteilung des Wertes) und warum ein Ereignis oder eine Handlung auf geeignete Art und Weise (Qualität des Vorgehens), gezielt geschieht (Umsetzung eines Willens), damit sie zu einem erhofften Erfolg (Ziel) führt. Dazu braucht man Informationen und einen Geist, der einen Verstand entwickelt hat.

Der Verstand der Tiere beruht nur auf deren eigenen Erfahrungen. Bei uns Menschen beruht er zusätzlich auf denen anderer Menschen aufgrund unserer Fähigkeit, Erfahrungen mit unserer Sprache zu kommunizieren und damit Wissen zu erzeugen und von anderen zu übernehmen. Mit der Schrift und technischen Medien ist es uns gelungen, ungeheures Wissen anzusammeln und abzuspeichern. Gesichertes Wissen beruht ausschließlich auf den Naturwissenschaften, die ohne Annahmen/Prämissen auskommt, da es durch experimentelle und jederzeit überprüfbare Fakten belegt werden kann, die quantitativ mit den Naturgesetzen übereinstimmen. Die Aufgabe der Naturwissenschaften besteht darin, alles, was auf unserer Welt geschieht und experimentell untersucht werden kann, quantitativ mit mathematischen Formeln zu beschreiben und Theorien zu entwickeln, mit denen sowohl die Entstehung des Universums als auch die Mechanismen, die die Welt zusammenhalten und das Leben ermöglichten, widerspruchsfrei und eindeutig verstanden werden können.

Ein Sinn kann nur von denkenden Wesen mit Verstand ermittelt werden. Ein Sinn macht eine Aussage sowohl über die Qualität des Nutzens als auch der Qualität und den Erfolgsaussichten der Vorgehensweise.  Wenn wir etwas erreichen wollen, dann gibt es dafür einen Grund, der uns dazu veranlasst, zuerst geistig und dann körperlich aktiv zu werden. Um es zu erreichen, setzen wir mit unseren Willen ein bestimmtes Programm in die Tat um. Aufgrund unseres Verstandes vermuten oder wissen wir sogar, warum etwas wie geschieht. So können wir meist vorhersehen, was dabei herauskommt. Wenn wir es aber nicht wissen, dann experimentieren wir und ändern die Vorgehensweise durch trial und error so lange ab, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Das gewünschte Ergebnis macht nur dann Sinn, wenn es genutzt, d.h. weiterverwendet werden kann.  Das entspricht exakt dem Vorgehen in der Natur. Was in der Natur beim Experimentieren mit Mutation und Selektion Sinn macht, überlebt und wird weiterverwendet. Die Natur denkt nicht. Sie experimentiert und ist damit auf ihre Weise auf lange Sicht erfolgreich! Sie macht aber auch immer wieder dieselben oder ähnlichen Fehlversuche und braucht deshalb bei ihren Experimenten viel länger als denkende Wesen, die dieselben Fehlversuche nicht wiederholen wie Mücken, die immer wieder gegen die Fensterscheibe anfliegen.

Was bewirkt das Programm des kosmologischen Samens

Heute wissen wir ganz genau, was nach dem Urknall geschehen ist. Zuerst entstanden aus den Elementarteilchen die Nukleonen, aus ihnen stabile Atome, aus ihnen stabile Moleküle, aus ihnen einigermaßen stabile biologische Systeme und aus ihnen schließlich Pflanzen und Tiere, die durch Reproduktion und Vervielfältigung überleben, obwohl ihre Bestandteile instabil sind. Als letztes entstanden wir mit einem denkenden Geist, der einen Verstand entwickeln und mit ihm eine technische Welt und künstliche Intelligenz und Roboter entwickeln konnte. Andere Entwicklungen in der Natur hatten mit den vorgegebenen Informationen der Elementarteilchen auf der Erde keine Chance. Da im gesamten Universum alles aus den uns bekannten Elementarteilchen aufgebaut ist, entwickelt sich mit Sicherheit auch alles auf Trillionen Planeten mit demselben Programm wie bei uns. Da es Millionen erdähnliche Planeten gibt, entstehen auch auf ihnen früher oder später als auf unserer Erde ebenfalls ähnliche Lebewesen mit Sinnesorganen, die wie wir eine Sprache und Technologien entwickeln können.

Jedes Programm definiert mit seinen Informationen und dem Mechanismus ihrer Verarbeitung, was wie damit unter den gegebenen Bedingungen geschieht. Was dabei entsteht und überlebt, weil es wie im Fall der Nukleonen, Atome oder Moleküle eine lange Lebensdauer hat, ist offen, da es ein neues Objekt oder System ist, das zuvor nicht existierte. Anders ist es bei dem Samen oder Ei, mit dem ein Lebewesen reproduziert wird, das die Prozesse der Mutation und Selektion bereits überstanden hat. In ihnen steht ein Programm mit zusätzlichen genetischen Informationen fest, um mit höchster Präzision ein eindeutig definiertes Ergebnis zu erzielen.

Was in der Natur geschieht, läuft vorprogrammiert über die Eigenschaften der Elementarteilchen des kosmologischen Samens in mehreren Phasen über jeweils evolutionär neu gebildete Informationen und den zugehörigen Mechanismen der Informationsverarbeitung ab, siehe dazu ausführlich www.tabularasamagazin.de/evolution-der-information/ und www.tabularasamagazin.de/evolution-der-informationsverarbeitung/. Für die Abwicklung des gesamten Programms des kosmologischen Samens ist kein Denken erforderlich. Die Natur denkt nicht. Sie wickelt ihr Programm präzise nach den vorprogrammierten Regeln der von ihnen erzeugten Fundamentalkräfte ab, die auch für die Regeln der Evolution verantwortlich sind. Die Welt funktioniert so, wie sie es und die von ihnen evolutionär geschaffenen emergenten Informationen zulassen.

Das erste Ergebnis ist dabei eine begrenzte Anzahl von sehr speziellen Atomen, die das Periodensystem der Elemente bilden. Sie bilden mit ihren sehr spezifischen emergenten Eigenschaften/individuellen Informationen die Grundlage der Chemie. Andere denkbare Kombinationen der Elementarteilchen in den Atomen sind nicht stabil und scheiden damit automatisch aus dem weiteren Entwicklungsprogramm aus. Das Programm entscheidet damit, was für eine weitere Entwicklung verwendet werden kann und was nicht. Vorprogrammiert sind mit den Atomen stabile, d.h. langlebige Systeme aus Elementarteilchen, die für weitere Reaktionen genutzt werden können und damit Sinn machen. Wie sie genau aussehen und welche speziellen Eigenschaften sie haben, ist dabei nicht vorprogrammiert. Sie müssen nur stabil sein, um innerhalb ihrer Lebensdauer für weitere Aktionen oder Reaktionen bei den gegebenen Temperaturen des jeweiligen Umfeldes zur Verfügung zu stehen. Das instabilste Glied bestimmt die Lebensdauer des damit gebildeten Systems. Welche Atome wie stabil sind und wie reaktiv sie sind, entscheidet dann nur noch die elektromagnetische Fundamentalkraft, die für die Chemie verantwortlich ist. Weitere Ergebnis sind stabile anorganische Moleküle aus Atomen und organische Moleküle und Systeme, die weniger stabil sind und zerfallen. Sie stehen nur dann für weitere Reaktionen für komplexere Systeme zur Verfügung, wenn sie in großen Mengen hergestellt werden, sich selbst organisieren oder im Fall der biologischen Zellen selbst reproduzieren und vervielfältigen. Was stabil ist und lange lebt, hängt von den chemischen Eigenschaften ab, die sich aus der jeweiligen Elektronenstruktur ergibt, die mit der elektromagnetischen Fundamentalkraft ihre Reaktivität bestimmt.

Das Programm des kosmologischen Samens sorgt mit dem elementaren Geist/Mechanismus für einen vorprogrammierten präzisen Ablauf aller statistisch möglichen Reaktionen (Mutation). Er bestimmt auch die Reaktivität des Ergebnisses. Nur was damit in einem vorgegebenen Umfeld bei vorgegebenen Temperaturen stabil ist (Selektion), kann für die Evolution genutzt werden.  Angepasst an die jeweiligen Bedingungen ergeben sich damit unterschiedliche Wege der Evolution, die z.B. auf anderen Planeten zu einem anderen Ergebnis als auf unserer Erde führen.

Was änderte sich mit der Urzelle?

Mit der Urzelle änderte sich die Art der Informationen und ihrer Verarbeitung, denn die neuen Informationen beziehen sich nicht mehr auf die physikalischen Eigenschaften der Teilchen, mit der sie ihre Identität kommunizieren. Es handelt sich dabei um abstrakte Informationen, die in Mustern enthalten sind und zahlreiche Anweisungen/Befehle zu einem genau festgelegten Vorgehen enthalten, die exakt nach den Regeln der Natur auszuführen sind.

Mit der Urzelle wurde damit evolutionär ein neues Programm und ein neuer Mechanismus der Informationsverarbeitung mit neuartigen genetischen Informationen entwickelt, die mit einer Sprache mit vier molekularen Buchstaben auf der Doppelhelix des DNA-Molekül abgespeichert sind und mit realen Botenstoffen völlig anders kommuniziert werden als beim Informationsaustausch zwischen den Elementarteilchen. Sie spulen dabei ein komplexes Programm ab, bei dem mit den genetischen Informationen Aufbau, Wachstum und Stoffwechsel der Zelle gesteuert wird. Die spezielle Struktur des DNA-Moleküls erlaubt es dem Programm die Zellen zu teilen und die genetischen Informationen zu duplizieren, sodass aus einer Zelle zwei völlig gleichartige Zellen mit identischen abgespeicherten Informationen entstehen. Der Zelltod wird dabei durch Zellteilung vermieden, die die Zellen erneuert/reproduziert und vervielfältigt.

Mit den genetischen Mechanismen der Urzelle setzt sich der mit der physikalischen und chemischen Evolution begonnene Evolutionsprozess mit der biologischen Evolution fort, wobei das Selektionskriterium der Stabilität der damit geschaffenen Lebensformen jetzt durch das des Überlebens unter bestimmten Umweltbedingungen ersetzt wird. Durch sie entstanden aus der physikalischen Lebensform der Elementarteilchen nach den physikalischen und chemischen die neuartigen biologische Lebensformen der belebten Natur. Durch sie entwickelten sich aus der Urzelle zuerst Einzellern, mit ihnen Vielzeller und mit ihnen und der Photosynthese Pflanzen, die als Nahrung die Grundlage für die Entwicklung von tierischen Lebewesen möglich machten.

Der elementare Mechanismus/Geist entwickelte nicht nur die biologischen Strukturen, die zuerst zu einer Zelle und dann zur Urzelle führten, sondern in ihr auch den genetischen Mechanismus/Geist mit seinem genetischen Programm, der ihre Lebensabläufe im Inneren der Zelle organisierte und lernte, mit seinem Umfeld umzugehen. In den genetischen Informationen wurden im Lauf der Zeit immer mehr strukturelle und funktionale Informationen evolutionär angesammelt und weitervererbt. Damit war der genetische Geist in der Lage, Lebewesen der verschiedensten Art und Menschen zu bilden, deren genetisches Programm sogar Strukturen wie das Nervensystem entwickeln konnten, mit denen Informationen erzeugt und gesendet werden konnten, um das Innenleben des Körpers zu steuern und sogar mit Sinnesinformationen einen denkenden Geist mit einem Verstand zu entwickeln, der wiederum elektronische Programme in technischen Geräten entwickeln konnte.

Schon vor unserem denkenden Geist konnten damit bereits die genetischen Programme mit ihren abgespeicherten Informationen neuartige Programme in neuartigen Strukturen erzeugen. Unsere menschlichen Denkprozesse, die mit Sinnesinformationen arbeiten, verkürzen durch unseren Verstand, der mit unserem abgespeicherten Wissen arbeitet, nur die Prozesse. Dies bedeutet, dass die Prozesse der Mutation und Selektion auch unabhängig von zielorientierten Denkprozessen aufgrund der Selektionsmechanismen, die auf Basis der vorgegebenen jeweiligen Reaktions- oder Umfeldbedingungen automatisch zu einem angepassten sehr speziellen Ergebnis hoher Qualität führen. So wie wir unsere Reaktionen auf die Gegebenheiten unseres Umfeldes anpassen, so macht es auch die Evolution durch Mutation und Selektion. So wie wir lernfähig sind, so sind es auch die evolutionären Prozesse der Mutation und Selektion. Wenn es also schon vor dem Urknall eine Evolution gab, dann kann auch der mit einem intelligenten Programm ausgestattete kosmologische Samen auch ohne einen denkenden intelligenten Geist durch Mechanismen, die den Naturgesetzen unterworfen sind, gebildet worden sein.

Das Programm des kosmologischen Samens ist an Genialität kaum zu übertreffen, da es lernfähig ist. Es ist damit in der Lage, vollautomatisch nicht nur auf unserer Erde, sondern auch auf völlig anderen Planeten unseres Universums und unter völlig anderen Bedingungen über die Mechanismen der Mutation und Selektion ein Programm zu entwickeln, das angepasste Lebensformen produziert. Optimal an die vorgegebenen Umweltbedingungen gepasste Lebensformen sind damit das vorprogrammierte automatische Ergebnis des kosmologischen Samens. Da sich die Umweltbedingungen auf allen Planeten des Universums unterschiedlich entwickeln, entwickelt sich auch das Leben auf ihnen auf unterschiedliche Art und Weise und führt damit zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Der Wille eines vorgegebenen Programms

Wie sich Pflanzen, Tiere und Menschen aus einer Zelle entwickeln, bestimmen die Naturgesetze, die ein zugehöriges durch die genetischen Informationen vorgegebenes Programm abwickeln. Sie beherrschen den Ablauf der Dinge. Was genau zu geschehen hat, wird durch das genetische Programm gesteuert. Mit ihm wird ein durch genetische Informationen vorgegebener Wille eines genetischen Geistes/Mechanismus mit höchster Präzision umgesetzt, der sich Schritt für Schritt evolutionär aus dem Willen des elementaren physikalischen und chemischen Mechanismus/Geistes des kosmologischen Samens entwickelte, der mit ihm zuerst spezielle Atome, dann die Urzelle schuf, in der er mit einer eigenen molekularen Schrift Informationen verankerte, die einen Willen des genetischen Geist/Mechanismus  produzierte, der ein neues Entwicklungsprogramm startete, mit dem es möglich wurde, spezielle biologische Lebensformen zu entwickeln.

Auch der Wille des biologischen Geistes/Mechanismus, der in den Gehirnen von Lebewesen arbeitet, hat sich aus dem des genetischen Geistes/Mechanismus entwickelt. Genetische Informationen sind dafür verantwortlich, dass wir einen Körper und einen Geist haben. Sie haben unsere Sinnesorgane geschaffen, mit denen wir Bild- und Toninformationen aus unserem Umfeld aufnehmen und in körpereigene Informationen umwandeln können. Unser geistiges Leben mit unseren Wünschen, Träumen, Erfahrungen und unserem Wissen wird von Sinnesinformationen gestaltet, die wir im Laufe unseres Lebens empfangen haben und nicht von genetischen Informationen. Wir denken zwar mit genetisch erzeugten Mechanismen, aber nicht mit genetischen Informationen, sondern mit unserer Sprache, mit der wir Informationen kommunizieren. Was unser denkender Geist will, ist damit im Gegensatz zu dem übergeordneten Geist, der unsere Körperfunktionen steuert, völlig unabhängig von vererbten vorprogrammierten Informationen.

Im Laufe der Evolution spielen sich folgende Paradigmenwechsel ab.

  1. Der kosmologische Samen enthielt zusammen mit den Informationen der Elementarteilchen den elementaren Geist/Mechanismus, der mit ihnen zuerst vollautomatisch den physikalischen Geist entwickelte, der stabile Atome erzeugte. Dann entwickelte er den chemischen Geist, der molekulare anorganische und biologische organische Strukturen und schließlich die Urzelle erzeugte. Der elementare Geist ist damit für die gesamte physikalische, chemische und biologische Evolution verantwortlich.
  2. Die Urzelle bildet den Samen des biologischen Lebens. In ihr wurden genetische Informationen und ein genetischer Geist/Mechanismus entwickelt, der im Gegensatz zum elementaren Geist mit abstrakten Informationen arbeitet. Sie bestimmen das Programm, mit denen zellulare Systeme aufgebaut werden, wie sie funktionieren und sich durch Zellteilung reproduzieren. Gemeinsam mit dem elementaren Geist ist er für die biologische Evolution verantwortlich, die mit Pflanzen, Tiere und Menschen langlebige Lebewesen erzeugte, die durch Reproduktion nahezu ewig leben.
  3. Der neuronale Geist des Menschen entwickelte sich in dem vom genetischen Geist/Mechanismus aufgebauten zentralen Nervensystem. Er arbeitet nicht mit den vererbten genetischen Informationen, sondern mit den mit ihnen entwickelten internen Signalen, mit denen er mit den Organen des Körpers kommuniziert und so automatisch die Körperfunktionen in Tieren und Menschen steuert. Er empfängt auch die Bild- und Tonsignale aus dem Umfeld und verwandelt sie mit den Sinnesorganen in seine internen Signale, die er im Gehirn verarbeitet und auch Tiere darauf sinnvoll reagieren lässt. Mit ihnen können auch Tiere ohne eigene Sprache denken.
  4. Der mit der Sprache denkende Geist des Menschen ist eine spezielle Weiterentwicklung des neuronalen Geistes, den auch alle Tiere besitzen, der aber mit speziellen Zeichen und Lauten arbeitet, die aus Buchstaben und Zahlen bestehen, die man schreiben, sprechen, hören und lesen kann.
  5. Der mit einer digitalen Sprache arbeitende Geist/elektronische Mechanismus ist eine Entwicklung des menschlichen denkenden Geistes, mit dem er in den von ihm entwickelten, technischen Geräten Rechen-, Denk- und Steuerungsaufgaben ausführen lässt, die wir in Computern, Smartphones, TV-Geräten und Autos bestens kennen. Mit ihnen entwickelt der Mensch künstliche Intelligenz und künstliches Leben.

Aus dieser Entwicklung ist erkennbar, dass der elementare Geist/Mechanismus mit den Informationen der Elementarteilchen des vorprogrammierten kosmologischen Samens Schritt für Schritt neuartige Geister/Mechanismen mit emergenten Informationen entwickeln konnte.

Wie der Samen einer Pflanze ihre perfekte Reproduktion als Ziel hat, so hat der kosmologische Samen das Ziel, eine Vielzahl verschiedener Lebensformen zu entwickeln, die an die vorgegebenen Umweltbedingungen geeigneter Planeten von Trillionen von Sonnensystemen angepasst sind und die im Lauf der Zeit immer intelligenter und leistungsfähiger werden. Mutation bedeutet dabei, dass alle statistisch möglichen Wege mit demselben Programm beschritten werden, die unterschiedliche Ergebnisse liefern. Selektion bedeutet, dass nur was sich davon im Umfeld bewährt, für die Evolution weiterverwendet wird. Die Natur kann weder Erfahrungen sammeln noch Wissen abspeichern wie der Mensch. Sie beschreitet deshalb alle Wege, wohingegen der Mensch nur die aus seiner Erfahrung und seinem Wissen erfolgversprechenden beschreitet und deshalb durch Denken mit abgespeicherten Informationen mit trial und error schneller zum Ziel kommt. Wie alle Samen kommt auch der kosmologische Samen des Universums, ohne zu denken zum Ziel.

Das Grundprinzip der Natur ist Action. Nichts ruht. Alles, was im Universum und auf unserer Welt existiert, ist aus denselben Elementarteilchen aufgebaut, die mikroskopisch für uns unsichtbar immer in Bewegung sind. Nur makroskopisch verändert sich alles ständig für uns sichtbar entsprechend den Naturgesetzen, mit denen das durch den kosmologischen Samen vorgegebene Programm umgesetzt wird. Es geschieht vollautomatisch mit den Naturgesetzen auf genau festgelegte Art und Weise. Da auch der kosmologische Samen nicht aus dem Nichts entstanden ist, entwickelt er sich nach dem Programm des unbekannten lebenden Systems, aus dem er entstanden ist. Das ist die Logik unseres menschlichen Geistes.

Wir denken und setzen unseren Willen so um, wie es uns passt oder wie es die Umstände erfordern. Der kosmologische Samen hat ein festgezurrtes vollautomatisches Programm, das für alle Varianten der Mutation offen ist und so im Prinzip alles möglich macht. Die Programme des elementaren Geistes/Mechanismus und des genetischen Geistes/Mechanismus sind mit den Informationen der Elementarteilchen und den genetischen Daten exakt vorbestimmt. Unsere Handlungsweise ist hingegen nicht vorbestimmt, da sie sich auf unsere Sinnesinformationen und mit ihnen auf unsere Erfahrungen und unser Wissen beziehen. Bevor wir handeln, denken wir und wissen so, was wir genau wie durchführen und erreichen wollen im Gegensatz zu den Abläufen bei der physikalischen, chemischen und biologischen Evolution, die keine Abweichungen vom Vorgehen dulden.

Auch das Programm des Computers steht eindeutig fest. Da es der Computer nicht selbst gemacht hat, kann er es auch nicht ändern. Nur wir können unser Denken und Handeln der Situation anpassen, ähnlich wie es die künstliche Intelligenz kann, wenn sie beim Denken andere gespeicherte Programme und Informationen nutzt.

Nach Milliarden Jahren können wir als Produkte des kosmologischen Samens erkennen, das aus ihm etwas entsteht, was vorher schon in irgendeiner Weise existiert hatte und sich ständig nach Milliarden Jahren reproduziert. Wie die Elementarteilchen und ihr Programm entstanden sind, entzieht sich unseren Kenntnissen. Für uns ist ein Wille ein Charakteristikum eines denkenden Wesens. Mit dem Willen soll in der Regel etwas erreicht werden, was eine Bedeutung oder einen Nutzen hat, denn nur dann macht es Sinn. Die Frage ist dabei nicht nur, ob das Ziel allein sinnvoll ist, sondern auch ob die Art und Weise, wie es erreicht werden soll, sinnvoll ist. Einen Willen kann man selbst umsetzen, einen Wunsch nicht. Ein Wille entsteht dann, wenn man weiß, wie man etwas vorteilhaft verändern kann. Er bildet sich, nachdem man gedanklich eine Vorstellung entwickelt hat, wie man ein Ziel erreichen möchte.

Wer oder was hat die Programme der Natur verursacht?

Jedes Programm folgt präzise den Naturgesetzen. Es bestimmt ohne Ausnahmen alle Aktionen. Das gilt sowohl für das genetische Programm als auch für das Programm unseres denkenden Geistes sowie das eines elektronischen Gerätes. Programme werden mit der Verarbeitung von speziellen Informationen durch zugehörige spezielle Mechanismen/Geistern ausgeführt. Doch nur der Mensch konnte offensichtlich mit seinem denkenden Geist, einem speziellen biochemischen Mechanismus, nach seinen Vorstellungen ein elektronisches Programm in speziellen technischen Geräten entwickeln. Was er damit erreichen will und wie er es nutzen will, bleibt seinem Willen überlassen. Er hat einen freien Willen und kann frei entscheiden, was er will, aber wie es abläuft, legen die Naturgesetze präzise fest.

Was in der Natur geschieht, folgt statistischen Gesetzmäßigkeiten. Alle Prozesse sind bei der Mutation gleich wahrscheinlich. Die Natur kennt keine Zielvorgaben und keine Erfolgsaussichten, aber der Mensch. Er weiß, was er will. Er wählt nur den Prozess aus, der mit den Naturgesetzen Erfolg verspricht und kommt deshalb schnell zum Ziel und damit zu einem Ergebnis, das er wollte. Die Natur kennt keine Ziele, nur Ergebnisse, die ebenfalls mit den Naturgesetzen erreicht werden, die danach genutzt werden oder ungenutzt bleiben. Die Natur kann ferner nur unter den jeweils gegebenen natürlichen Bedingungen arbeiten, hingegen kann der Mensch chemische und technische Prozesse unter seinen frei gewählten Reaktionsbedingungen ablaufen lassen. Damit eröffnet sich mit der Technik ein neuer künstlicher Weg der Evolution, der auf natürliche Art und Weise nicht beschritten werden kann.

Eine Pflanze muss nicht denken können, um ihre vorprogrammierten Samen zu produzieren, mit denen sie in der Lage ist, sich vielfach selbst zu reproduzieren. Es geschieht durch den genetischen Mechanismus/Geist vollautomatisch als Teil des Wachstums und Lebensprogramms der Pflanze, das auf Zellteilung basiert. Es ist eine Weiterentwicklung der Zellteilung der Urzelle, die mit immer komplexeren genetischen Mechanismen/Geistern zu Vielzellern, Pflanzen, Tiere und Menschen führte, die sich alle immer wieder aus einer einzigen Zelle entwickelten, die wir als Samen der Pflanze und als Ei der Tiere und Menschen kennen. Das ist der einzige Mechanismus, mit dem sie entstehen können und dabei die ganze biologische Evolution durchlaufen, da sie sich nicht wie Einzeller einfach teilen können.

Ein kosmologischer Samen des Universums mit sehr speziellen Elementarteilchen, mit denen seine Entwicklung vorprogrammiert ist, funktioniert wie der Samen einer Pflanze oder das Ei eines tierischen Lebewesens, das sich evolutionär entwickelt hat und nicht durch ein Wunder entstanden ist. Dies entspricht unseren Erfahrungen mit der Reproduktion des Lebens in der Natur. Alles, was im Universum existiert, besteht aus Elementarteilchen und kann von punktförmigen Schwarzen Löchern, wie sie im Universum existieren, verschluckt werden und damit einen uns unbekannten Zustand einnehmen, den wir nicht mehr sehen können. Umgekehrt könnten sie aus ihnen auch wieder ausgespuckt werden, ähnlich wie unser Universum aus einer Singularität entstand. Dies ist die einzige anschauliche Erklärung, bei der unser Universum wie eine Pflanze aus einem Vorgängeruniversum im Einklang mit den Naturgesetzen entstanden sein kann.

Wenn wir künstliche Intelligenz und künstliches Leben erzeugen, dann erfüllen die von uns entwickelten elektronischen Mechanismen, in den von uns entwickelten speziellen Geräten, unseren Willen. Da nicht nur die Natur, sondern auch unsere technischen Geräte präzise nach dem Programm der Elementarteilchen ablaufen, erfüllen sie auch den Willen des kosmologischen Samens. Wenn wir etwas produzieren, dann ist es das Produkt des Willens unseres denkenden Geistes. Es basiert auf der Verarbeitung von Sinnesinformationen und nicht auf genetischen Informationen, aber unser denkender Geist konnte nur in unserem Kopf durch Verarbeitung von genetischen Informationen entstehen. Das Geistige der technischen Entwicklung basiert daher auf der Evolution mit der organischen Chemie und das Körperliche auf der der anorganischen Chemie.

Wenn die Natur aus einem Samen oder Ei etwas produziert, dann ist es eine Reproduktion eines Lebewesens, das zuvor schon existierte. Das ist aber eine Ausnahme. Der elementare Geist produzierte in den ersten Schritten der Evolution Atome, Moleküle und biologische Systeme, die zuvor noch nicht existierten und auch Eigenschaften hatten, die absolut neu waren. Mit ihnen startete dann die Evolution des biologischen Lebens mit der Urzelle und den genetischen Informationen. Mit der Erzeugung künstlicher anorganischer Systeme startete die Entwicklung technischer Systeme mit der Entwicklung von Maschinen und der Telekommunikation. Erst Mitte des 20.Jahrhunderts startete mit der Entwicklung der Halbleitertechnologie die Elektronik mit der Entwicklung von Computern und Smartphones, deren elektronischer Mechanismus/Geist wie unser menschlicher Geist, aber mit digitalen Informationen nicht nur denken, sondern sogar mit Bild und Ton kommunizieren kann.

Nur wenn das Ergebnis genutzt wird, macht es Sinn und ermöglicht damit weitere Entwicklungen. Wenn in der Natur eine Entwicklung zu einem instabilen System führt, das nicht überlebt, dann kann es nicht genutzt werden. Die Natur lernt allerdings nicht aus Misserfolgen. Aber wir lernen daraus und nutzen mit unseren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, wie wir unsere Versuchsparameter verändern müssen, um zu einem Erfolg zu kommen. Im Gegensatz zu der Natur, machen wir dasselbe Experiment nicht noch einmal auf dieselbe erfolglose Weise. Deshalb gehen unsere technischen Entwicklungen auch viel schneller voran als die Natürlichen, die Milliarden Jahre benötigten.

Wenn wir nicht genau wissen, wie wir ein bestimmtes Ziel erreichen können oder ein Problem lösen können, dann versuchen wir es auf eine bestimmte Art und Weise. Wenn sie nicht zum Erfolg führt, dann wählen wir eine andere Variante des Vorgehens, bis wir erfolgreich sind.  Das ist das Prinzip der Forschung und Entwicklung, indem man experimentell verschiedene Varianten testet. Dabei ändert man das Vorgehen so lange, bis der Erfolg gesichert ist. Das ist das Prinzip von trial and error, das dem Prinzip der Mutation und Selektion in der Natur entspricht.

Wenn man die mathematischen Regeln kennt, weiß man, wie eine Rechenaufgabe zu lösen ist. Auf diese Weise erhalten wir das Ergebnis, was wir wollten, welches wir vorher nicht hatten und jetzt weiterverwenden können. Da wir inzwischen auch die physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten sehr gut kennen, konnten in der jüngsten Vergangenheit Schritt für Schritt Geräte entwickelt werden, die vor Hunderten von Jahren nicht vorstellbar waren.  Die Aufgabe, mit Dampf, Strom oder Benzin Motoren zu bauen, mit denen man etwas bewegen kann, führte beispielsweise Schritt für Schritt zu immer weiterentwickelten Maschinen, mit denen man schließlich Autos, Züge und Flugzeuge bauen konnte, deren konkrete Existenz man sich zu Beginn der Entwicklung noch nicht vorstellen konnte.

Solange man die Halbleiterphysik noch nicht beherrschte, konnte sich ebenfalls niemand vorstellen, dass man damit Computer, Handys und sogar künstliche Intelligenz und Roboter entwickeln konnte.  Niemand kann behaupten, dass die technischen Entwicklungen, die wir heute sehen und mit den Naturgesetzen verstehen können, vor Jahrhunderten ein Ziel der Menschheit waren. Wir haben zwar Smartphones und Fernseher gemacht, aber kein Mensch kann je behaupten, dass dies schon immer genau so gewollt und deshalb auch zielgerichtet so umgesetzt wurde. Was wir heute haben, ist Schritt für Schritt über Generationen über viele Entwicklungsstufen hinweg geplant und umgesetzt worden. In der Natur läuft es ebenso ab, aber nur wesentlich langsamer, da die Natur mit der Genetik nicht denken und damit auch nicht aus ihren Misserfolgen lernen kann. Erst wir konnten es mit unseren Sinnesinformationen und haben damit eine neue Entwicklung in der Technik angestoßen.

Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse der Naturwissenschaften der letzten Jahrzehnte lassen uns die Mechanismen der Entstehung unserer Welt und mit ihnen auch den Sinn des gesamten Universums erkennen. Absolut alles, was im Universum existiert und geschieht, hat sie sich vorprogrammiert aus einem kosmologischen Samen entwickelt. Er ist für die automatische Entwicklung einer riesigen Vielfalt von Leben auf Trillionen von Planeten verantwortlich, die durch die vorgegebenen Informationen der Elementarteilchen dafür sorgen, dass unter geeigneten Umweltbedingungen wie auf der Erde immer höher entwickeltes Leben nach dem natürlichen evolutionären Prinzip von Mutation und Selektion und dem künstlichen technischen Prinzip von trial and error entstehen. Biologisch konnten sich so Menschen auf der Erde als selbständig denkende Wesen und mit ihnen Maschinen und künstliche Intelligenz entwickeln, mit denen in der Zukunft auch selbständig denkende technische künstliche Wesen entwickelt werden können. Was dabei und wie mit göttlichen Eigenschaften allgegenwärtig mit einem Regelwerk höchster Präzision geschieht, ist an Genialität nicht zu übertreffen und macht deshalb enormen Sinn, weil es eine niemals endende körperliche und geistigen Entwicklung zu immer höherer Komplexität, Perfektion und Intelligenz ermöglicht.

Alles im gesamten Universum wird von Beginn an mit Informationen und ihrer Verarbeitung gesteuert. Nichts geschieht ohne sie und die Mechanismen/Geister, die sie verarbeiten. Alles, nicht nur auf unserer Erde, sondern im gesamten Universum hat einen einzigen Ursprung, den Samen des Universums, der mit dem elementaren Geist evolutionär Atome, Moleküle und auch die Urzelle und mit ihr die Reproduktionsfähigkeit aller diversen biologischen Lebensformen nicht nur auf unserer Erde an die Umwelt angepasst entwickelte, sondern gewiss auch auf allen erdähnlichen Planeten. Durch Reproduktion wird das Leben aller Lebewesen unsterblich, solange die Lebensbedingungen erfüllt bleiben, oder es entwickeln sich andere Lebensformen. Nicht nur unser Leben, sondern das gesamte Leben im Universum bildet mit dem Programm des kosmologischen Samens eine Einheit und ist auf ein ewiges Leben unter vorgegebenen Umweltbedingungen mit immer höherer Qualität vorprogrammiert. Nur durch Reproduktion, Mutation und Selektion ist die Entwicklung unsterblichen organischen Lebens möglich. Leben stirbt nicht, obwohl Lebewesen sterben, denn sie werden immer wieder neu geboren. Die Reproduktion des organischen körperlichen Lebens ist an Genialität nicht zu überbieten und macht enormen Sinn, weil es nur durch sie und Mutation immer weiterentwickelt werden kann und ein nahezu ewiges an die Gegebenheiten angepasstes Leben garantiert.

Der Ursprung des Lebens ist der lebende kosmologische Samen, der wie jeder andere Samen vorprogrammiert ein lebendes Universum entwickelt. Wie die Elementarteilchen und ihr Programm entstanden sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Der Beginn unserer Zeit startet mit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren. Der Beginn der Zeit eines Lebewesens startet mit dem Ei, der ersten Zelle, die das komplette Programm enthält. In beiden Fällen gab es vorher auch eine Zeitrechnung. Alles im Universum lebt, da alle Atome im Universum aus denselben Elementarteilchen bestehen. Der Ursprung des biologischen Lebens ist die Urzelle. So wie sich alle Pflanzen aus einem ersten pflanzlichen Samen durch Reproduktion, Mutation und Selektion entwickelt haben, so haben sich auch Fische, Vögel, Tiere und Menschen aus dem ersten Ei durch stete Reproduktion, Mutation und Selektion entwickelt. Das erste Lebewesen aus dem ersten Ei ist damit der Urahn aller Tiere und Menschen. Wir haben uns alle aus ihm entwickelt und wissen es nur nicht, weil es keine Erberinnerungen gibt. Wir haben im Verlauf der Evolution alle Lebensformen durchlebt, was heute noch an der Entwicklung des Embryos erkennbar ist. Alles hat auf einer geraden Linie auf verschiedenen Entwicklungszweigen alles durchlebt. Erst mit dem Homo sapiens hat sich in uns ein mit der Sprache denkender Geist, ein Verstand und ein ausgeprägtes Bewusstsein entwickelt. Mit diesem Entwicklungszweig ist es dem kosmologischen Samen gelungen neben dem körperlichen Leben auch ein davon unabhängiges geistiges Leben und natürliche Intelligenz zu entwickeln. Dieses war nach zwei Millionen Jahren in der Lage, technisches Leben, künstliche Intelligenz und künstliches Leben zu schaffen. Diese Entwicklung ist an Genialität nicht zu übertreffen und macht enormen Sinn, weil sie eine quantitative Erweiterung der Lebensformen und eine qualitative Bereicherung des menschlichen Lebens darstellt.

In der Evolution geschieht alles Schritt für Schritt. Jeder Schritt macht für sich Sinn, da er etwas neues Nützliches schafft. Bei Mutation und Selektion gibt es kein Denken. Die Natur denkt nicht bei der Evolution, aber die Vorgehensweise und das Ergebnis – sowohl das Körperliche, z.B. der Samen oder das Tier, als auch das Geistige, z.B. das Programm – macht Sinn. Aus diesem Grund kann auch der kosmologische Samen grundsätzlich evolutionär ohne Denken entstanden sein, wobei das Selektionskriterium ein riesiges ungelöstes Problem darstellt. Der kosmologische Samen setzt dennoch mit dem elementaren Mechanismus/Geist einen Willen um, so wie es pflanzliche Samen und tierische Eier mit dem genetischen Mechanismus/Geist und auch wir es mit unserem denkenden Geist machen. Auch der elektronische Geist/Mechanismus setzt einen Willen um. Alle Formen des Geistes/der Mechanismen machen Sinn, weil sie etwas Nützliches oder Wertvolles erzeugen, was weiter Möglichkeiten der Entwicklung eröffnet. Eine Gemeinsamkeit des Willens aller Formen des Geistes ist die Erzeugung neuer Lebensformen sowie ihre Weiterentwicklung durch Reproduktion, die ihr Überleben sichert. Vielleicht gibt es in fernster Zukunft, wenn unser Sonnensystem stirbt, hybride anorganische und organische Lebensformen oder es überleben dann nur noch technische Lebensformen mit unserem Gedankengut. Wir wissen es nicht. Aber die geniale Fähigkeit die Lebensformen sich auch im Extremfall anzupassen oder technische Lebensformen im Weltall überleben zu lassen, ist etwas Besonderes, dessen Sinn für uns noch philosophisch zu ergründen wäre.

Das Programm des kosmologischen Samens ist an Genialität kaum zu übertreffen, da es durch die evolutionären Prozesse der Mutation und Selektion lernfähig ist und mit ihnen weitere Programme entwickeln kann. Es besitzt damit ein hohes Maß an Intelligenz, was es auch ohne zu denken durch die Entwicklung von eigenen Programmen bewiesen hat. Mit ihnen hat es nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Leben entwickelt und damit intelligente Lebewesen geschaffen. Die Erstursache der menschlichen Intelligenz ist damit bereits im Programm des kosmologischen Samens verankert, das mit einem exakt festgelegten Programm und damit mit einem unbeugsamen Willen ein klares Ziel erreicht, wie es auch der Samen einer Pflanze will. Der Unterschied ist dabei nur, dass das Ziel des kosmologischen Samens eine Vielfalt von Lebensformen ist, die sich durch stete Reproduktion für nahezu ewige Zeiten an die Gegebenheiten ihres Umfeldes anpassen. Ein sinnvolleres Ziel gibt es für uns als Teil dieser Entwicklung nicht.

Die Erkenntnisse der Naturwissenschaften der letzten Jahrzehnte fordern ein Umdenken in den Geisteswissenschaften. Aus der Entwicklung des kosmologischen Samens, der dafür sorgt, dass sich Leben ständig reproduziert und weiterentwickelt, sollte der Menschheit bewusstwerden, dass jeder einzelne von uns durch sein Erbgut eine nur geringfügig modifizierte Kopie unserer gemeinsamen Vorfahren ist und dass wir damit körperlich schon immer gelebt haben und weiterleben werden. Auch geistig funktionieren wir alle gleich, nur mit unterschiedlichem Wissen und Erfahrungen, was wir in unserem jeweiligen Leben immer neu angesammelt haben. Wir werden auch nach unserem Tod immer auf dieser realen Welt leben und niemals in einem hypothetischen Himmel oder einer hypothetischen Hölle mit ebenso hypothetischen transzendenten Lebewesen. Da wir eine Einheit mit dem Universum bilden und in unseren Nachkommen weiterleben, ergibt sich ein völlig neuer Sinn unseres Lebens, das eindeutig auf eine nahezu ewige Zukunft auf der Erde im Einklang mit der Natur ausgerichtet sein sollte.

Über Hans Sixl 67 Artikel
Dr. Hans Laurenz Sixl, Jahrgang 1941, arbeitete als Professor für Physik an den Universitäten Stuttgart und Frankfurt und als Visiting Professor in Durham (UK) und Tokyo (J). Von 1986 bis 2001 war er Forschungsdirektor in der Chemischen Industrie und Vorstandsmitglied der deutschen Physikalischen Gesellschaft. Seine Arbeitsgebiete waren Spektroskopie und Materialforschung. Er hat die Molekularen Elektronik in Deutschland begründet und lehrte an der Universität Frankfurt.