Klassik Stiftung Weimar: Veranstaltungsübersicht 25. November – 11. Dezember

Klassik Stiftung Weimar: Veranstaltungsübersicht 25. November - 11. Dezember
Die ‚Grande Dame‘ der Goethe- und Weimar-Literatur Effi Biedrzynski (1922–2010) hat mit ihrer Stiftung die Realisierung eines einzigartigen Editionsprojektes ermöglicht: die digitale Edition der Lyrik Goethes. Professorin Dr. Hannelore Schlaffer skizziert in ihrem Vortrag das Leben und Wirken Biedrzynskis. Neben der Präsentation der jüngst erschienenen Publikation Johann Wolfgang Goethe: Vermischte Gedichte. Sammlung von 1789 erhalten die Gäste erstmals Einblick in die digitale Edition Goethe Lyrik, die sämtliche Gedichte Goethes mit den Digitalisaten der Handschriften zugänglich macht. Mit dieser Veranstaltung am 26. November um 17 Uhr würdigt das Goethe- und Schiller-Archiv so nicht nur die literarische Bedeutung Goethes, sondern auch das Engagement einer außergewöhnlichen Mäzenin. Der Eintritt ist frei.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht. In ihrem Vortrag Manschetten für Goethe – Karoline Kummerfeld und die materielle Kultur in Weimar um 1800 wird nun vor allem Karoline Kummerfelds Leben in Weimar, angefangen von den Näharbeiten für Johann Wolfgang von Goethe und Herzogin Anna Amalia bis hin zu ihrer Tätigkeit als Leiterin einer Nähschule, näher beleuchtet. Nebenbei wird mit dem Vortrag am 27. November um 18 Uhr im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ein ungewohnter Einblick in die soziale und kulturelle Bedeutung der Nadelarbeit gegeben. Der Eintritt ist frei.
Aus Anlass des 50. Todestages des Bauhäuslers Karl Peter Röhl widmet sich eine Sonderausstellung im Bauhaus-Museum seiner Bedeutung für das frühe Weimarer Bauhaus. Schon vor der Gründung der Schule hatten Studierende der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst, zu denen der Meisterschüler Karl Peter Röhl zählte, ihre Unzufriedenheit mit der akademischen Ausbildung lautstark geäußert. Die Ausstellung thematisiert die künstlerischen und sozialen Potentiale der Freundesgruppe für das frühe Bauhaus mit Blick auf die produktiven Missverständnisse und Enttäuschungen, die für die Klärung des Bauhaus-Programms von enormer Bedeutung waren. Die Stiftung lädt herzlich zur Ausstellungseröffnung am 28. November um 18 Uhr im Bauhaus-Museum ein. Der Eintritt ist frei.