Deutschland steht weiterhin vor massiven Gefahren durch das terroristische Netzwerk Hamas – auch nachdem der Nahostkonflikt und die Geiselfreilassungen Hoffnungen auf Frieden erzeugen.
Der neue Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Sinan Selen, warnt eindringlich: Eine Entwarnung kann er in keinster Weise geben, weder für Europa noch für Deutschland.
Hamas bleibt reale Bedrohung
Trotz des Verbots der Hamas-Aktivitäten in Deutschland bestehen ernsthafte Risiken. Die Organisation hat ihre Tätigkeit ins Internet verlagert, wo Radikalisierung und Rekrutierung oft schon Kinder ab zwölf Jahren ins Visier nehmen. Die Radikalisierungswege sind kurz, Anschlagsplanungen gegen jüdische und israelische Einrichtungen konnten nur mit höchstem Aufwand verhindert werden.
Antisemitismus und Hass als Nährboden
Seit dem Massaker der Hamas in Israel hat der Nahost-Konflikt einen giftigen Nährboden für antisemitische Verschwörungstheorien geschafften – diese werden im Netz, aber auch auf deutschen Straßen verbreitet. Islamisten und andere Extremisten nutzen antisemitische Narrative, um gewaltsame Allianzen zu schmieden und neue Anhänger zu gewinnen. Hier entstehen unerwartete Brückenschläge etwa zu linken Gruppen, was die Lage besonders unübersichtlich macht und Anknüpfungspunkte für Hass und Hetze auf deutschem Boden bietet.
Gefahr im Verborgenen
Selbst nach dem Hamas-Verbot bleibt Deutschland Rückzugs- und Infrastrukturraum für islamistischen Extremismus und Hamas-nahe Netzwerke. Hochprofessionelle Strukturen und Vernetzung werden genutzt, um Aktivitäten unter dem Deckmantel legaler Organisationen weiterzuführen – dazu gehören gezielte Propaganda, Spendensammlungen und die Unterstützung von Demonstrationen mit direkter Hamas-Symbolik.
Radikalisierung und neue Anschlagsmodelle
Die Bundeswehr und Geheimdienste sehen bei Rekrutierungsversuchen der Hamas besonders im Kindes- und Jugendalter alarmierende Entwicklungen. Der Bundesnachrichtendienst bestätigt: Wird die Hamas im Nahen Osten verdrängt oder geht in den Untergrund, kann sie verstärkt im Ausland – auch in Europa – aktiv werden.
Warnung: Wer glaubt, die Hamas sei mit Friedensverhandlungen aus Deutschland verschwunden, irrt gefährlich. Die Ideologie und Vernetzungsstrukturen haben sich digitalisiert und in den gesellschaftlichen Diskurs eingeschlichen. Deutschland darf nicht aufhören, wachsam und wehrhaft zu bleiben. Die Aufgabe konservativer Sicherheitspolitik muss es sein, jeden Angriff auf jüdisches Leben und jede Radikalisierungswelle im Keim zu ersticken.
Deutschland braucht kompromisslose Nulltoleranz gegenüber Terrorunterstützern und klarem Schutz jüdischer Einrichtungen. Die Bedrohung ist real – und wer sie bagatellisiert, gefährdet die Sicherheit unseres Landes.
