Hohe Strompreise: Was kostet der Betrieb einer mobilen Klimaanlage über die heißen Tage im Sommer?

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Die Kosten für den Betrieb einer mobilen Klimaanlage im Sommer fallen sehr unterschiedlich aus. Sie hängen von der Betriebsdauer, den Energiekosten des Stromversorgers und der durchschnittlichen elektrischen Leistungsaufnahme des jeweiligen Gerätes ab. Wenn man jedoch nach einem sommerlichen Workout wieder in einer kühlen Wohnung entspannen möchte, sollten die Kosten kein Hindernis sein bei der Anschaffung der Klimageräte darstellen. Wir zeigen im Folgenden, mit welchen Beträgen zu rechnen ist.

Verschiedene Betriebsmodi

Damit die Kosten für eine mobile Klimaanlage abgeschätzt werden können, sollte ein Blick auf die elektrische Leistungsaufnahme des Klimagerätes geworfen werden. Häufig schaltet die Anlage zwischen den unterschiedlichen Betriebsmodi hin und her. Die Leistungsaufnahme ist davon abhängig, welcher Betriebsmodus gerade verwendet wird. Wird sie aktuell nur wie eine Art Ventilator eingesetzt wird, ist die Leistungsaufnahme sehr niedrig. Sollten dagegen die verschiedenen Komponenten zusammenarbeiten, um an einem sehr heißen Tag die Raumluft auf ein erträgliches Temperaturmaß zu bringen, liegt die elektrische Leistung der mobilen Klimaanlage entsprechend höher. Viele Klimaanlagen kommen höchstens auf eine elektrische Leistungsaufnahme von 1.100 W bzw. 1,1 kW.

Berechnung der laufenden Kosten

Die Kosten des Betriebes einer Klimaanlage lässt sich mit der Formel Energiebedarf in kWh x Arbeitspreis des eigenen Energieversorgers leicht ausreichen. Der Energiebedarf in kWh lässt sich dagegen berechnen, in dem die elektrische Leistungsaufnahme x Betriebsdauer gerechnet wird. Wird eine mobile Klimaanlage täglich 12 Stunden lang für 11 Tage eingeschaltet, ist sie insgesamt 132 Stunden im Betrieb. In diesem Fall lassen sich die Kosten leicht berechnen:

1,1 kW x 132 h = 142,2 kWh

Wenn man von einem Preis pro kWh in Höhe von 30 Cent ausgeht, werden die jährlichen Betriebskosten für den Betrieb einer mobilen Klimaanlage wie folgt ausgerechnet:

145,2 kWh x 0,3 Euro pro Kwh = 43,56 Euro

Das bedeutet, dass pro Jahr mit Kosten für eine Klimaanlage in Höhe von circa 45 Euro gerechnet werden muss. Aufgrund der Kosten für den Betrieb einer Klimaanlage, hätte das zur Folge, dass die monatlichen Kosten um circa vier Euro ansteigen würden. Das ist im Vergleich zu überhitzten Räumen und ein dadurch vermindertes Wohlgefühl nicht zu viel Geld, was dafür eingesetzt wird.

Wetterabhängige Kosten von mobilen Klimaanlagen

In vielen Regionen steigen die Temperaturen im Hochsommer auf über 30° C. Ohne mobile Klimaanlage ist an Schlafen kaum zu denken. Umso heißer es draußen ist, desto mehr muss die Klimaanlage leisten. Eine höhere Leistung wirkt sich auch auf den Stromverbrauch aus. Es ist daher ratsam, beim Kauf einer mobilen Klimaanlage auf ein energieeffizientes Modell zu achten. Die Testsieger dieser Geräte sind in der Lage, einen großen Raum energieeffizient auf eine angenehme Temperatur herunterzukühlen. Es ist daher besonders wichtig, dass das neue Gerät für die eigene Raumgröße perfekt geeignet ist. Ansonsten kann es bei der nächsten Stromrechnung zu einer bösen Überraschung kommen. Die Leistung einer mobilen Klimaanlage wirkt sich immer auf den Verbrauch aus. Für welche maximale Raumgröße ein bestimmtes Klimaanlagen-Modell geeignet ist, kann in den technischen Daten des Gerätes nachgelesen werden.

Stromverbrauch eines Klimagerätes

Im Vergleich liegen die Stromkosten einer mobilen Klimaanlage immer etwas höher als bei fest installierten Anlagen. Dafür lassen sie sich aber auch individueller einsetzen und die Anschaffungskosten sind nicht so hoch. Ein weiterer Vorteil ist, dass für eine mobile Klimaanlage keine aufwendigen Umbauten notwendig sind. Derartige Klimaanlagen können auch ohne vorliegende Erlaubnis des Vermieters genutzt werden. Damit ein Raum in einer Größe von 25 Quadratmeter ausreichend klimatisiert werden kann, wird eine Leistung von 1000 Watt benötigt. Viele Käufer wissen gar nicht, wie eine mobile Klimaanlage funktioniert. In ihrer Funktion ähneln mobile Klimageräte stark einem Kühlschrank. Bei beiden Geräten wird zur Kühlung das Prinzip der Verdunstungskälte eingesetzt. Klimageräte müssen aber wesentlich größere Luftmassen kühlen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen. Für den Betrieb wird nicht nur ein Kompressor, sondern auch ein Ventilator betrieben. Die warme Luft wird angesaugt und muss im kompletten Raum verteilt werden. Um den Stromverbrauch zu senken, sollte das neue Gerät eine gute Energieeffizienzklasse aufweisen. Viele mobile Klimageräte sind in der Klasse A+ erhältlich.

Den richtigen Standort wählen

Damit eine mobile Klimaanlage unterstützt wird, sollte sie fern von Wärmequellen platziert werden. Sie sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt und fern von Öfen aufgestellt werden. Die Sonne ist die stärkste Wärmequelle und kann dafür sorgen, dass die Klimaanlage auf Volllast arbeiten muss. Aus diesem Grund ist eine Reduzierung der Sonneneinstrahlung notwendig. Dadurch kann pro Monat einiges an Energie eingespart werden. Um eine Wärmeabstrahlung des Schlauches zu vermeiden, sollte ein möglichst kurzer Abluftschlauch gewählt werden.

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