Wo das warme Sonnenlicht die Stimmung überall erhellt und die florale Pracht rund um den Promenadeplatz die Herzen erfreut, da blickt uns das Leid der Geiseln vom 7. Oktober 2023 entgegen. Kann uns das unberührt lassen?
In der ehemaligen Karmelitenkirche St. Nikolaus – älteste noch erhaltene Barockkirche Münchens – ist „COMING HOME SOON“ ein Ort, der die Verschleppten in Gaza ganz lebendig werden lässt. Die Initiatorin des Projektes Inbar Hasson, Künstlerin aus Amsterdam, widmet sich nun ganz – mit Hilfe der Jewish Community, wie sie sagte, der Rückkehr der Geiseln: bisher an verschiedenen Locations, auch in London und Paris. Für die „RÜCKKEHR DER NAMEN“, das Erinnerungsprojekt der Stadt München und des Bayerischen Rundfunks, haben die Menschen am 11. April 2024 ein Zeichen gesetzt.
Das bedeutet auch, ad hoc aktiv zu werden und sich für die Befreiung der etwa 133 Geiseln, die in Gaza noch gefangen sind, zu engagieren. Das ist unsere große Verantwortung für eine heterogene Gruppe von jungen und alten Menschen diverser Religionszugehörigkeit. Handeln heißt das Gebot der Stunde. Wir brauchen keinen Blick zurück, keine Pläne für die Zukunft, wenn wir nicht bereit sind, das Gebot der Nächstenliebe als zentrales Anliegen umzusetzen.
Archive sollten uns lehren, was es bedeutet, Keulen zu schwingen. Und nicht zuletzt haben alle großen Meister der Kunst als Vorbilder des Friedens gedient. In der Karmelitenkirche St. Nikolaus zeigt uns die berührende Auswahl von Texten und Bildern die Hilfeschreie, die als Echo global zu vernehmen sind. Wir dürfen nicht stumm bleiben.
Inbar Hasson, Initiatorin der Ausstellung aus Amsterdam, (C) OMNIS TERRA MEDIA
„Wachet auf! “ klingt es im Choral von Johann Sebastian Bach, so rufen es uns die Gefangenen heute lauthals entgegen.
Impressionen, (C) OMNIS TERRA MEDIA
Öffnungszeiten bis 18.4.24 von 11:00 – 18:00 Uhr, am Mittwoch 17.4.24 bis 20:00 Uhr. Eintritt frei.
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Angelika Weber, M.A., studierte Bayerische Geschichte, Anglistik, Theaterwissenschaft, Philosophie und Geschichte der Medizin. Sie arbeitet mit nationalen und internationalen TV – Anstalten zusammen. 1997 erhielt sie für ihre Film- und Dreharbeiten das Bundesverdienstkreuz.
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