Die Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner lehnt die Senioren Union der CSU entschieden ab

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Senioren Union der CSU lehnt Denkmodelle zu Pflichtdienst für Rentner entschieden ab – Ehrenamtliches Engagement und Pflegeleistungen anerkennen, nicht reglementieren

Die in die Öffentlichkeit gebrachte Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner lehnt die Senioren Union der CSU entschieden ab. „Die jetzigen Rentner haben eine unschätzbare Aufbauleistung für unsere Gesellschaft, unseren Staat und unsere Wirtschaft erbracht. Ein Pflichtdienst würde diese unermesslich hohen Leistungen abwerten“, erklärt Franz Meyer, Landesvorsitzender der Senioren Union der CSU. „Heute könnte die Gesellschaft ohne freiwillige Leistungen der älteren Generation nicht bestehen. In kirchlichen und sozialen Einrichtungen wie Nachbarschaftshilfen, in allen Vereinen und Kultureinrichtungen sind älteren Menschen ehrenamtlich im Einsatz. Dieses Engagement muss gefördert werden. Die Idee einer Verpflichtung der älteren Menschen auf soziale Leistungen ist unvorstellbar und schädlich. “

In einem Interview hatte Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, ein verpflichtendes Sozialjahr für alle Rentnerinnen und Rentner gefordert. Für die Senioren- Union der CSU ist diese Überlegung komplett abwegig. „Wir haben in unserer Deggendorfer Erklärung, die im Juli dieses Jahres auf der Landesversammlung der Senioren-Union der CSU verabschiedet wurde, gefordert, dass die Kommunalpolitik das ehrenamtliche Engagement breit ausbauen muss. Durch Förderung und Koordination kann der Einsatz der älteren Generation in Ehrenämtern gefördert werden“, erklärt Senioren-Union-Vorsitzender Franz Meyer weiter. „Wir dürfen vor allem nicht vergessen, dass die diejenigen, die ins Rentenalter kommen, unschätzbare Dienste bei der Pflege und Betreuung ihrer Angehörigen leisten. Würden die älteren Mitbürger nicht in einem unvorstellbar großen Maß ihre Angehörigen versorgen, ihre Teilhabe an der Gesellschaft sicherstellen, müsste der Staat Milliarden ausgeben.“