Bei der GDL ist die Grundschulmathematik leider unbekannt

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Bei der GDL ist die Grundschulmathematik leider unbekannt. Wenn überall im Land Züge ausfallen, weil es zu wenig Lokführer gibt, löst man dieses Problem nicht, indem man die Arbeitszeit um 8% verkürzt.Nach meiner Meinung darf der Staatskonzern DB jetzt nicht mehr nachgeben. Die GDL kann für mehr Geld kämpfen, aber nicht für weniger Arbeitszeit. Denn in der Wirtschaft fehlen überall Fachkräfte. Wir müssen mehr arbeiten, nicht weniger. Wenn die GDL den Steuerzahler dazu bringen würde, drei Stunden weniger Arbeitszeit bezahlen, und ohne den Steuerzahler fährt bei der DB gar nix, dann wäre das ein fataler Aufruf an alle anderen Gewerkschaften, ähnlichen ökonomischen Unfug zu fordern.

Und wenn die Bahn jetzt stillgelegt wird, dann kann man das nutzen, um die Fahrzeuge in Ruhe in Stand zu setzen, Baustellen ungestört weiter zu führen und Überstunden abzubauen im Konzern. Der volkswirtschaftliche Schaden, den diese Zwerggewerkschaft anrichten kann, ist zwar immens. Aber der Schaden durch Arbeitszeitverkürzung wäre noch viel schlimmer.

Als Fahrgast sage ich: Sollen sie eben streiken. Irgendwann ist die Streikkasse leer und die Vernunft kehrt zurück. Die Qualität des Angebotes ist sowieso ruiniert, alle Fahrgäste sind gewohnt, andere Wege zur finden.

Und liebe Fridays for Futures, Eure Analyse ist genau so falsch wie die der GDL. Es stimmt einfach nicht, dass wir einen besseren Nahverkehr bekommen, wenn die Arbeitszeit verkürzt wird. Wir bekommen dann nur einen Nahverkehr der teurer ist und noch weniger fährt. Der Krankenstand ist in allen Branchen nach Corona stark gestiegen. Mit Arbeitsbelastung hat das einfach nichts zu tun. Wer wirklich wer mehr Klimaschutz und mehr Nahverkehr will, muss auch bereit sein, die Ärmel dafür hoch zu Krempeln. Wir werden die große Transformation nicht bewältigen, indem wir immer weniger tun. Irgendwie logisch, oder?

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