Fünf winterliche Todsünden für Autofahrer

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Was Fahrzeughalter in der kalten Jahreszeit bloß nicht falsch machen sollten und wie es besser geht, erklärt Kfz-Experte und Geschäftsführer der Steel Seal Germany GmbH, Oliver Taskin:

„Während ihre Fahrer sich in warme Schichten hüllen, bleiben Autos im Winter oftmals den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Doch wer sein Fahrzeug liebt, behandelt es gut und achtet vor allem in der kalten Jahreszeit besonders auf dessen Wohlergehen – oder muss später mit den Konsequenzen leben. Es lohnt sich also, einige Winter-Sünden genauer unter die Lupe zu nehmen.“

1. Dichtungen nicht behandeln

„Wer bei einer Kombination aus feuchtem Wetter und Minusgraden unbedingt in sein Auto steigt möchte, kann eine böse Überraschung erleben – vor allem, wenn die Dichtungen zuvor nicht bearbeitet wurden. So lässt sich eine eingefrorene Tür oftmals gar nicht oder nur unter Anwendung von Gewalt öffnen, was zu Schäden am Gummieinzug im Randbereich führen kann. Eine Behandlung dieser Stellen mit Silikon oder Talg kann das Festfrieren, mögliche Defekte und eine Menge Ärger verhindern.“

2. Feuchtigkeit in den Innenraum tragen

„Wer durch den Schnee zu seinem Parkplatz stapft, sollte das Schuhwerk vor dem Einsteigen in das Fahrzeug davon befreien. Natürlich lässt sich dies nie ganz vermeiden, Doch ignorieren Halter die Nässe in Fußmatten oder Sitzbezügen, kann es zu beschlagenen Scheiben, Moder, Schimmel oder sogar Rost kommen. Mit einer Kombination aus regelmäßigem Lüften und starkem Heizen, lässt sich die Feuchtigkeit herausbekommen. Generell lohnt es sich allerdings im Winter von Stoff- auf Gummimatten umzusteigen.“

3. Scheiben mit heißem Wasser enteisen

„Ja es stimmt – die Windschutzscheibe von Eis zu befreien kann besonders bei langen Wintern zur mühsamen Sisyphos-Aufgabe ausarten. Doch wer es sich zu einfach macht und die Scheiben mit heißem oder lauwarmem Wasser enteisen möchte, riskiert aufgrund des plötzlichen Temperaturwechsels potenziell gefährliche Spannungsrisse. Auch improvisiertes Kratzwerkzeug kann zu Schäden führen. Wer sich Mühe und Kummer ersparen will, sprüht alle Scheiben vor dem Nachtparken mit Klarsichtmittel ein und entfernt das Eis ganz leicht am nächsten Tag mit einem handelsüblichen, aber geprüften, Kratzer.“

4. Auto warm laufen lassen

„Natürlich hat jeder Fahrer im Winter den Innenraum gerne schon vor Betreten angenehm beheizt; doch zu welchem Preis? Vor allem in den frühen Morgenstunden ist das Motorengeräusch eines stehenden Wagens extrem störend und aus diesem Grund – sowie wegen der unnötigen Umweltbelastung – sogar strafrechtlich verboten. Zudem kann der Motor durch regelmäßiges warmlaufen lassen im Stand erheblichen Schaden nehmen.“

5. Unbedarft in die Waschstraße fahren

„Ob matschige Rückstände oder die Beschichtung angreifendes Streusalz – es gibt genügend gute Gründe für einen winterlichen Besuch in der Waschstraße. Doch Obacht: auf dem Lack hat sich höchstwahrscheinlich eine Dreck-und-Salz-Kruste gebildet, die der Farbschicht kräftig zusetzt, wenn sie vor der Waschanlagenbenutzung mit dem ­Dampfstrahler nicht entfernt wird. Danach steht dem Rausputzen des treuen Begleiters auch bei geringen Temperaturen nichts im Wege.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.steelseal.de

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