Bei der Migrationspolitik gibt es Zutrauen in schwarz-rote Bundesregierung

Asyl, Europa, Flüchtlinge. , Quelle: kalhh, Pixabay License, Freie kommerzielle Nutzung, Kein Bildnachweis nötig

Wie stehen die Befragten zu folgender Frage?

„In welchen der folgenden Politikfelder erwarten Sie, dass die schwarz-rote Bundesregierung so handelt, wie Sie es richtig fänden?“

Am häufigsten geben die Befragten an, dass die schwarz-rote Bundesregierung im Politikfeld Migration so handeln wird, wie sie es für richtig halten (41 %), knapp gefolgt vom Bereich Rente (40 %). Die Top drei komplettiert das Thema Frieden (36 %). Steuern kommen auf 34, Gesundheit auf 33, Wohnen auf 32, Bundeswehr auf 29 und Bildung auf 28 Prozent. Die zwei letzten Ränge mit jeweils 24 Prozent an Nennungen belegen die Themen Europa und Umwelt. 14 Prozent erwarten hingegen, dass die aktuelle Bundesregierung in keinem der abgefragten Bereiche so handeln wird, wie sie es richtig fänden, sechs Prozent wissen keine Antwort und drei Prozent geben keine.

mime-attachment.png

Während Frauen Bereiche Migration (44 zu 39 %), Rente (43 zu 37 %), Frieden (39 zu 33 %), Gesundheit (35 zu 30 %), Wohnen (34 zu 29 %), Bildung (30 zu 27 %) sowie Umwelt (25 zu 22 %) häufiger als Männer anführen, geben letztere die Themen Bundeswehr (34 zu 24 %) sowie Europa (27 zu 21 %) öfter an.

mime-attachment.png

Umfrageteilnehmer, welche im Westen Deutschlands wohnen, erwarten häufiger als ihre ostdeutschen Pendants, dass die schwarz-rote Regierung in den Bereichen Migration (43 zu 36 %), Steuern (36 zu 29 %), Wohnen (33 zu 28 %), Bundeswehr (31 zu 21 %), Europa (26 zu 17 %) sowie Umwelt (25 zu 20 %) so handeln wird, wie sie es für richtig halten. Letztere nennen wiederum das Thema Gesundheit (38 zu 31 %) öfter. Sie sagen zudem häufiger, dass es in keinem der angeführten Bereiche der Fall sein wird (18 zu 13 %).

mime-attachment.png

Sowohl Wähler der AfD (48 %) als auch der Union (50 %) erwarten jeweils am häufigsten, dass die aktuelle Bundesregierung im Bereich Migration so handeln wird, wie sie es richtig fänden. SPD-Wähler nennen hier das Thema Rente am häufigsten (47 %). Grünen-Wähler führen das Thema Bundeswehr (39 %) am häufigsten an, dicht gefolgt von Umwelt (38 %). Bei den Linke-Wählern kommt das Thema Gesundheit am häufigsten vor (35 %). BSW-Wähler nennen das Thema Frieden (41 %) und FDP-Wähler Steuern (54 %) jeweils am häufigsten.

mime-attachment.png

„Rechnen Sie in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit dem Dritten Weltkrieg?“

Die relative Mehrheit von 47 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnet in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht mit dem Dritten Weltkrieg. 30 Prozent tun dies hingegen. Ein Fünftel (20 %) kann und drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

mime-attachment.png

Mit dem Alter steigt der Anteil derjenigen, welche hier verneinen, von 36 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 55 Prozent bei den Befragten im Alter ab 70 Jahren. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich indes bei jenen, welche in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit dem Dritten Weltkrieg rechnen (von 43 auf 19 %). Einzig die jüngsten Befragten geben dies relativ-mehrheitlich an (43 %). 30- bis 39-Jährige sind in dieser Frage gespalten (je 42 % ja bzw. nein). Bei den restlichen Altersgruppen überwiegt jeweils zumindest relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche hier negieren (42 – 55 %).

mime-attachment.png

Einzig AfD-Wähler sind sich diesbezüglich uneins (je 40 % ja bzw. nein). Die restlichen Wählergruppen verneinen hier jeweils mindestens relativ-mehrheitlich, wobei Wähler des BSW (38 %) und der Linkspartei (40 %) dies deutlich seltener als die anderen so angeben (Rest: 51 – 62 %).

mime-attachment.png
Über Hermann Binkert 499 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.