Baerbock plappert in Straßburg eine Kriegserklärung gegen Russland heraus: „We are fighting a war against Russia“

Bild von 272447 auf Pixabay

Als der Mensch/ Unter den Trümmern /seines bombardierten Hauses/ hervorgezogen wurde/schüttelte er sich / und sagte: Nie wieder/ jedenfalls nicht gleich.

Günter Kunert

Zu Beginn dieses Jahres habe ich meine Neujahrsgrüße mit dem Wunsch nach einem besseren 2023 verbunden. Die Hoffnung hat sich schon in der zweiten Januarhälfte zerschlagen.

Als wäre der Entschluss vom Dienstag, dem 24. Januar, Leopard-Panzer in die Ukraine zu liefern nicht schon gefährlich genug, weil er unser Land auf die Rutschbahn hin zur Kriegspartei setzt, plappert unsere unverantwortliche Außenministerin Baerbock in Straßburg eine Kriegserklärung gegen Russland heraus: „We are fighting a war against Russia“. Schlimmer ist, dass sie immer noch im Amt ist.

Soll das heißen, dass wir uns tatsächlich im Krieg gegen Rußland befinden?

Ist der Krieg gegen Russland nicht gerecht, weil die Ukraine Demokratie und unsere Werte verteidigt? Die Ukraine zählte vor dem Krieg zu den korruptesten Staaten der Welt. Wie es dort zuging, kann man bei Schriftstellern wie Juri Kurkow nachlesen. Staatschef Selensky ist in den Panama-Papers erwähnt. Über die korrupten Praktiken derer, die in den Papers erwähnt werden, empörte man sich auch in den Medien, die Selensky jetzt zum Musterdemokraten erklären. Was Putin betrifft, so fallen jetzt grüne Politiker über ihn her, die, als der Mann im Bundestag eine Rede hielt, ihm stehend applaudierten. Ich kann mich wenigstens nicht erinnern, dass die Grünen sich dem Applaus entzogen hätten. Wer damals darauf hinwies, dass Putin ein KGB-Mann war und von daher nicht vertrauenswürdig, wurde schräg angesehen.

Als die politischen Schlafwandler aus Unbedarftheit den Ersten Weltkrieg losgetreten haben, war man der Ansicht, dass der an Weihnachten zu Ende sein würde. Er dauerte 4 Jahre und forderte allein unter den Soldaten über 9 Millionen Tote. Vorangegangen war eine eifrige Kriegshetze von Intellektuellen und Medien in allen später kriegführenden Ländern. Das Grauen, das er hinterließ, war so groß, dass dem Zweiten Weltkrieg nicht eine solche Kriegskampagne vorausging. Die Jugend Europas traf sich noch im August 1939 an den angesagten Stränden des Kontinents und wurde anschließend zu den Waffen gerufen. Dieser Krieg endete mit mehr als 50 Millionen Toten und dem Einsatz von zwei Atomwaffen, die klar machten, was uns bei einem Dritten Weltkrieg bevorsteht.

Unsere politischen Akteure, ihre willigen Helfershelfer und fast alle Medien scheinen alle Lehren aus der Geschichte vergessen zu haben. Die Unbekümmertheit, mit der ein Dritter Weltkrieg riskiert wird, ist alarmierend. Kriegstreiber Nummer eins sind dabei die ehemals pazifistischen Grünen. Noch im Wahlkampf 2020 warben sie für sich mit dem Slogan: „Keine Waffen in Krisengebiete“ Jetzt sind sie diejenigen, die am lautesten Druck machen, um Waffen in ein Kriegsgebiet zu schicken. Wenn es nach ihnen ginge, wären wir längst Kriegspartei. Zum Glück hat Kanzler Scholz wenigstens etwas Sand ins Getriebe geschüttet, bis sich die USA ebenfalls bereit erklärt haben, moderne Panzer in die Ukraine zu liefern. Deutschland hat wenigstens nicht die Führungsrolle eingenommen, die ihm angetragen wurde. Scholz hat im Bundestag versichert, dass nach der Lieferung von Leopard-Panzern kein weiteres Kriegsgerät in die Ukraine geliefert werden wird. Die Forderungen von Außenminister Melnyk, dem Verehrer des Antisemiten Bandera, der im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine für zehntausende Morde an Juden verantwortlich war, liegen bereits auf dem Tisch. Ziel seines Staatschefs Selensky ist, die NATO in den Krieg hineinzuziehen. Das wäre dann der Dritte Weltkrieg.

Um die Bevölkerung zu beruhigen, ist die Propaganda darauf gerichtet zu behaupten, die Lieferung von Leopards würde den Krieg verkürzen.

Heute morgen hörte ich das von einer „Expertin“ eines Instituts, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe. Die Kampfpanzer würden es der Ukraine ermöglichen, ihr Territorium zurückzuerobern und damit den Krieg zu beenden. Kein Gedanke daran, dass dies auch durch Verhandlungen erreicht werden könnte. Aber Selensky hat per Dekret Verhandlungen mit Putin verboten. Das hat die Expertin nicht erwähnt. Auf die Frage des Moderators, ob nicht die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen bestünde, war die Antwort, der Westen sollte sich nicht durch Atomdrohungen erpressen lassen.

Schlimmer als diese Experten ist, dass die gesegneten Friedensjahre, die Europa seit dem Zweiten Weltkrieg beschieden waren und schon über siebzig Jahre währen, zu einer unfassbaren Infantilität und Verantwortungslosigkeit geführt haben. Da demonstrierten Leute vor dem Kanzleramt mit dem Slogan: „Befreit die Leoparden“, als handele es sich um ein Kinderspiel. Auf Facebook kursiert ein Video „Wear Leopard“, auf dem es vom Laufsteg direkt aufs Schlachtfeld geht.

„Kinder an die Macht“, war ein beliebtes Lied von Herbert Grönemeyer, der ungewollt auch die Zeile mitlieferte, warum das keine gute Idee ist: „Sie berechnen nicht, was sie tun“. Wir haben es heute mit Entscheidern zu tun, die tatsächlich kindisch sind und wie Kinder keinen Grund sehen, über die Folgen ihres Handelns nachzudenken. Nur, das mögliche Chaos, das sie anrichten, wird sich nicht auf ein Kinderzimmer beschränken, sondern es könnte uns mit aller Wucht und Härte treffen. Dann wird es aber zu spät sein.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Sahra Wagenknecht zitieren würde: Aber sie hat recht: Wenn die Politiker den Wahnsinn nicht stoppen, müssen wir es tun. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Die Weltuntergangsuhr zeigt bereits 90 Sekunden vor Zwölf.

Quelle: Vera Lengsfeld, Teil 1