INSA-Umfrage: Mehrheit mit Merkels Migrationspolitik unzufrieden

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INSA-CONSULERE fragte: „Wie bewerten Sie die Migrationspolitik von Angela Merkel seit 2015?“

Die relative Mehrheit von 43 Prozent der Befragten fand die Migrationspolitik von Angela Merkel seit 2015 damals (eher) schlecht und tut dies heute auch. 28 Prozent fanden sie hingegen damals (eher) gut und heute (eher) schlecht. Annährend ein Fünftel (18 %) fand sie damals (eher) gut und heute auch. Lediglich fünf Prozent fanden sie damals (eher) schlecht und heute (eher) gut. Weitere sechs Prozent können oder wollen hierzu keine Einschätzung abgeben.

Im Vergleich zum Jahr 2023 geben um sechs Prozentpunkte mehr Befragten an, dass sie diese Politik damals (eher) gut fanden und heute für (eher) schlecht befinden (22 %). Bei den anderen Antwortoptionen zeigen sich nur marginale Unterschiede von drei Prozent oder weniger.

Mit dem Alter steigt der Anteil derjenigen, welche die Migrationspolitik von Angela Merkel damals und heute (eher) schlecht finden, von elf Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 60 Prozent bei den 60- bis 69-Jährigen und sinkt dann wieder auf 49 Prozent bei den ab 70-Jährigen. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich indes bei den Befragten, welche diese Politik damals (eher) gut fanden und heute auch (von 38 auf 9 bzw. 13 %) sowie tendenziell, mit Ausnahme der ältesten Befragten bei jenen, welche angeben „fand ich damals (eher) gut und heute (eher) schlecht“ (von 37 auf 21 %; ab 70 Jahre: 34 %). Insgesamt sind sich sowohl Befragte im Alter zwischen 18 und 29 Jahre (38 % damals gut, heute auch, 37 % damals gut, heute schlecht) als auch jene zwischen 30 und 39 Jahren (31 % damals und heute schlecht, 29 % damals gut, heute schlecht) diesbezüglich uneins. Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils mindestens relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche die Migrationspolitik von Angela Merkel seit 2015 damals schlecht fanden und dies heute auch tun (47 – 60 %).

Beide Bevölkerungsgruppen fanden die Migrationspolitik von Angela Merkel jeweils relativ-mehrheitlich damals schlecht und tun dies heute auch noch, wobei dieser Anteil bei den Befragten aus dem Osten Deutschlands noch einmal höher ausfällt (49 zu 42 %). Westdeutsche geben „fand ich damals (eher) gut und heute auch“ (19 zu 16 %) sowie „fand ich damals (eher) gut und heute (eher) schlecht“ (28 zu 26 %) leicht öfter an.

Wähler der Union (38 %) sowie der FDP (40 %) fanden die Migrationspolitik jeweils (knapp) relativ-mehrheitlich und jene des BSW (52 %) sowie der AfD (72 %) jeweils absolut-mehrheitlich damals wie heute schlecht. Wähler der SPD (32 % damals gut, heute schlecht, 31 % damals und heute schlecht) sowie der Grünen (35 % damals und heute gut, 34 % damals gut, heute schlecht) sind diesbezüglich gespalten.

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.