Festveranstaltung zum Abschluss der Schiller-Nationalausgabe | 5. Juni
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| Mit dem 43. Band endete vergangenes Jahr eines der größten editorischen Projekte der deuschen Literaturwissenschaft: die Schiller-Nationalausgabe. Generationen von Wissenschaftler*innen haben das Gesamtwerk Friedrich Schillers umfassend editiert – von seinen literarischen Werken bis hin zu Briefwechseln und weiteren Lebenszeugnissen. Der erfolgreiche Abschluss wird am 5. Juni ab 17 Uhr im Vortragssaal des Goethe- und Schiller-Archivs gefeiert. Zu Gast sind u. a. der Germanist Norbert Oellers, der die editorische Entwicklung der Ausgabe nachzeichnet, und die Literaturwissenschaftlerin Alice Stašková, die die Aktualität von Schillers Werk erläutert. Der Eintritt ist frei. |
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Faust drauf! – Teufelsbünde im Kino | 5. Juni
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| Welchen Preis sind wir bereit, für unsere Träume, Wünsche, Ziele und Erfolge zu zahlen? Wie kann unser Umgang mit dem Bösen, dem „Teuflischen“ in der Welt aussehen? Die Filmreihe „Faust drauf!“, die bis 3. Juli jeden Donnerstag im Kino mon ami läuft, nähert sich dem Motiv des Teufelspaktes cineastisch an. Die breite Filmauswahl reicht vom Stummfilm der Weimarer Republik bis hin zum modernen Hollywood-Thriller. Nach jeder Vorstellung finden spannende Filmgespräche mit Expert*innen aus den Bereichen Medien- und Filmwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft statt. Den Auftakt macht am 5. Juni ab 18 Uhr die Vorstellung des Films „Faust – Eine deutsche Volkssage“ mit einer Live-Klavierbegleitung. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Jürgen Müller, Professor für Kunstgeschichte an der TU Dresden, statt. Am 12. Juni geht es weiter mit „All That Money Can Buy“ mit nachfolgendem Austausch mit Karin Herbst-Meßlinger von der Deutschen Kinemathek. „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ läuft am 19. Juni mit anschließender Diskussion mit Philipp Schmerheim von der Universität Hamburg. Die wöchentliche Filmreihe ist eine Kooperation mit dem Kino mon ami. |
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| Im Jahr 1955 war Thomas Mann ein letztes Mal in Weimar zu Besuch. Damals hielt er eine viel beachtete Rede im Deutschen Nationaltheater. Peter Gülke, Dirigent und einer der führenden Musikwissenschaftler und Musikschriftsteller, konnte die Festwoche miterleben und erinnert sich im Gespräch mit Hellmut Seemann, Jurist, Germanist und ehemaliger Präsident der Klassik Stiftung Weimar, an die Atmosphäre bei Manns Auftritt. Der Gesprächsabend anlässlich des 150. Geburtstags Thomas Manns ist eine Veranstaltung der Reihe „Übersetzen! Das Schreiber-Sofa im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“. Die Podiumsdiskussion findet am 6. Juni ab 18 Uhr im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. Der Eintritt ist frei. |
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| Intellektueller, engagierter Demokrat und politischer Redner – der zunächst unpolitische Thomas Mann hat besonders nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entschieden Position bezogen. Im amerikanischen Exil rief er in Vorträgen und Rundfunkansprachen die „deutschen Hörer“ zum moralischen Handeln auf und betonte die Verantwortung der Intellektuellen. Kai Sina, Literaturwissenschaftler und Autor des Buchs „Was gut ist und was böse. Thomas Mann als politischer Aktivist“, geht mit Peter Neumann, Redakteur im Feuilleton der ZEIT, ins Gespräch. Die Veranstaltung in der Reihe „Übersetzen! Das Schreiber-Sofa im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ findet am 12. Juni ab 18 Uhr im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. Der Eintritt ist frei. |
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stARTfestival 2025 | Robert Kreis singt Weimarer Lieder | 13. Juni
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| Künstler wie Kurt Gerron, Paul O’Montis oder Willy Rosen sind lange tot, von den Nazis ermordet – ihre Intelligenz und ihr Witz sind allerdings unsterblich. Im Rahmen des „stARTfestivals 2025“ von Bayer Kultur lässt Robert Kreis, niederländischer Kabarettist, Pianist und Entertainer, die kreativ-verrrückte Welt der jüdisch-deutschen Unterhaltungskunst aus der Weimarer Zeit wiederauferstehen. Das „stARTfestival“ setzt auf außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten sowie Musik und Formate, die im üblichen Konzertbetrieb selten vorkommen. Das Konzert findet am 13. Juni ab 19 Uhr im Bauhaus-Museum Weimar statt. |
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Weimarer Kontroversen | Sag, wie hast du´s mit der Religion? | 17. Juni
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| Sag, wie hast du’s mit der Religion? Die allbekannte Gretchenfrage ist auch heute noch höchst aktuell, denn die Bedeutung der Religion ist trotz Säkularisierung weder privat noch politisch verschwunden. Mit der Frage, ob wir aufhören sollten, uralte heilige Texte zu Rate zu ziehen oder ob der Stellenwert von Religion und Kirchen heute wichtiger denn je ist, beschäftigt sich die nächste Weimarer Kontroverse. Michael Schmidt-Salomon, Sprecher der Giordano Bruno Stiftung, eine Vereinigung nicht-religiöser Menschen, und Hartmut Rosa, ein Befürworter der Religion, gehen mit Helmut Heit, Leiter des Friedrich-Nietzsches Kollegs der Klassik Stiftung Weimar, ins Gespräch. Die Veranstaltung findet am 17. Juni ab 18 Uhr im Bauhaus-Museum Weimar statt. Der Eintritt ist frei. |
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Eintrag: Margit | 19. Juni
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| Jakob Margit Wirth, Künstler, Aktivist und Soziologe, nimmt den Namen seiner Patentante als zweiten Vornamen an. Welche Auswirkungen dieser scheinbar administrative Akt auf die Selbstbestimmung, Zugehörigkeit und gesellschaftliche Anerkennung hat, untersucht der Künstler in einer Filmdokumentation. Diese zeigt, wie sich Identität nicht nur in Dokumenten, sondern auch in gelebten Räumen und Erfahrungen formt. Am 19. Juni wird ab 19 Uhr der Film „Eintrag: Margit“ in der ACC Galerie gezeigt. Im Anschluss daran findet ein Artist Talk mit Künstler Wirth und Filmemacher Vincent Jondeau statt. Der Eintritt ist frei. |