Kuchen backen für Anfänger – Tipps und Tricks

Erfahre hier, mit welchen Tipps und Tricks auch Anfänger einen guten Kuchen backen können und worauf man bei den Vorbereitungen achten sollte

Bildquelle: Images.Pexels.com

“Backe, backe, Kuchen” ist einer der ältesten Kinderreime überhaupt. Doch wenn man dann zum ersten Mal in der Küche steht und selbst einen Kuchen backen will, stellt man schnell fest, dass das gar nicht so einfach ist, wie uns seit unserer Kindheit erzählt wurde. Immerhin rund 18 Millionen Deutsche backen regelmäßig mehr oder weniger leckere Kuchen und Torten. Wie man es hinbekommt, dass der eigene Kuchen auch so gut schmeckt wie der von Mama oder Oma? Auch wenn deren Erfahrung einem selbst fehlt, kann man sehr leckere Ergebnisse erzielen, falls man diese Tipps und Tricks berücksichtigt.

Ganz einfach Kuchen backen

Der beste Kuchen entsteht mit viel Spaß und ohne Zwang. Letztendlich sind die schönsten Erinnerungen an das Kuchenbacken in der Kindheit auch die, in denen es nicht um strenge Regeln ging, also Teig naschen und die Teigschüssel ausschlecken, oder von den Streuseln stibitzen. Da durfte auch mal was daneben gehen.

Im ersten Schritte sollte man sich überlegen, welchen Kuchen man backen möchte. Komplizierte Torten und Rezepte mit langen exotischen Zutatenlisten eignen sich weniger, auch wenn die Erinnerung an den Frankfurter Kranz uns schmunzeln lässt. Leicht sind Rührkuchen oder man nutzt beliebte Apfelkuchen-Rezepte.

Zeit nehmen

Hektisch und unter Druck arbeiten kann ein geübter Profibäcker, Anfänger sollten sich auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen. Wer Freunde eingeladen hat, sollte nicht nur die Zubereitungs- und die Backzeit kalkulieren, sondern auch im Hinterkopf haben, dass viele Kuchen erst abkühlen müssen, bevor man sie anschneiden kann.

Dabei immer daran denken: Kuchenbacken soll Spaß machen!

Eines sollte man in puncto Zeit berücksichtigen. So verlockend es auch ist, man sollte niemals die Ofentür während des Backens öffnen. So kann es passieren, dass der Teig zusammenfällt und die Feuchtigkeit nicht ausgebacken werden kann. Der fertige Kuchen zeigt beim Aufschneiden dann eine “speckige” Schicht am Boden.

Schritt für Schritt

Gerade beim Rührkuchen oder dem Biskuitteig scheint es für Laien unverständlich, warum man dem Rezept Schritt für Schritt folgen soll. Es ist doch viel einfacher, gleich alles zusammenzumischen, letztendlich kommt doch eh alles in eine Schüssel. Doch für die passende Konsistenz des Teiges ist es wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen. Wird etwa zuerst das Eiweiß verwendet und zu Eischnee geschlagen, bevor die anderen Zutaten hinzugefügt werden, ist der Teig luftig und auch der fertige Kuchen ist leicht und zart.

Die richtige Küchenausstattung

Ja, auch Oma hat früher den Teig mit der Hand gerührt, aber wohl eher in Ermangelung einer Rührmaschine oder eines Handrührgeräts. Mit ihrer Hilfe kann der Teig besser vermengt werden.

Auch mit dem Backofen sollte man sich vorab vertraut machen. Viele Rezepte geben einen Hinweis, wie man den Kuchen bei Ober- und Unterhitze oder Umluft backen soll, jeder Ofen arbeitet jedoch anders.

Schließlich sollten die Basics in der Küche vorhanden sein: Eine Küchenwaage, eine Rührschüssel, ein Messbecher und eine passende Kuchenbackform mit einem Teigschaber.

Zutaten vorbereiten

Das schlimmste, was einem beim Backen passieren kann: mitten beim Teig Zubereiten festzustellen, dass doch etwas fehlt. Jeder, ob Anfänger oder nicht, sollte sich daher bevor man anfängt alle nötigen Zutaten zusammensuchen und in Reichweite platzieren. Falls etwas fehlt, kann man so vorher noch schnell einkaufen gehen. Anfänger sollten nicht herumexperimentieren und Zutaten aus der Liste durch andere ersetzen. Jede Zutat verhält sich anders und nur geübte Bäckern können die Auswirkung abschätzen.

Ein Probe-Kuchen

Wer mit dem selbst gebackenen Kuchen Eindruck schinden will, der sollte nie (!) die erste Version eines Kuchens irgendwo mitbringen. Es gehört leider viel Übung dazu, dass der Teig richtig gut wird, man darf ihn etwa weder zu lange noch zu kurz rühren.

Auch die Qualität der Zutaten spielt eine Rolle. Sehr günstiges Mehl ist etwa manchmal nicht so fein wie hochwertiges Mehl.

Richtige Aufbewahrung der Zutaten

Grundsätzlich sollte man nicht die größten Verpackungsgrößen kaufen, sondern bei Backzutaten eher auf kleinere Mengen setzen. Vanillezucker, oder die teurere Version, der Bourbon-Vanillezucker, etwa verlieren schnell ihr Aroma, wenn die Packungen lange offen sind.

Fazit

So leicht, wie beim Kinderreim ist es dann doch nicht, einen richtig guten Kuchen zu backen. Falls man sich jedoch ans Rezept hält, können auch Anfänger schnell gute Ergebnisse erzielen. Noch ein Tipp zum Schluss: Entscheidet man sich für einen Apfelkuchen, sollte man genau überlegen, welche Apfelsorte man verwendet. Nimmt man sehr süße Äpfel, kann man ein bisschen Zucker sparen. Saure Äpfel geben einem Apfelkuchen etwas mehr Ausgewogenheit im Geschmack.

Finanzen

Über Autor kein 2895 Artikel
Hier finden Sie viele Texte, die unsere Redaktion für Sie ausgewählt hat. Manche Autoren genießen die Freiheit, ohne Nennung ihres eigenen Namens Debatten anzustoßen.