Außenminister Johann Wadephul verbreitet mit seiner Aussage, „Menschen aus der Türkei haben das Wirtschaftswunder möglich gemacht“, eine historische Unwahrheit, die als politische Schönfärberei und Geschichtsklitterung zu verurteilen ist.
Das deutsche Wirtschaftswunder begann bereits mit der Währungsreform und der sozialen Marktwirtschaft unter Ludwig Erhard im Jahr 1948 und erreichte seine Hochphase in den 1950er Jahren, lange bevor das Anwerbeabkommen mit der Türkei 1961 abgeschlossen wurde.
Millionen Deutsche, darunter Vertriebene, „Trümmerfrauen“ und Heimkehrer, haben unter schwersten Nachkriegsbedingungen Deutschland wieder aufgebaut und das Bruttoinlandsprodukt verdreifacht.
Die türkischen Gastarbeiter kamen erst als Folge dieses Erfolgs, um den Fachkräftemangel zu beheben, sie trugen ab den 1960er Jahren zur weiteren wirtschaftlichen Expansion bei, konnten das Wirtschaftswunder selbst aber nicht „möglich machen“.
Wadephuls falsche Darstellung verharmlost die Opfer und Leistungen der damaligen Generation und widerspricht klar belegbaren historischen Daten. Eine solche Fehlinformation ist inakzeptabel und gefährdet das korrekte historische Bewusstsein. Fakten statt politischer Propaganda müssen gelten!
