„Standing by the wall. Berlin 1990“

26. Januar 2022 Michael Lausberg 0

Ein anderer Blick und Ausschnitt auf den Prozess hin zum Zusammenwachsen. Die allmähliche Entsorgung der DDR, ihrer Symboliken, der Mauer und steinernen Zeugnisse, die aus heutiger Sicht aus erinnerungskultureller Sicht sicher kritisch gesehen werden muss, spiegelt sich hier auch wieder. Überhaupt lösen die Aufnahmen viele individuelle Bilder aus, die mit diesem weltpolitischen Ereignis verbunden werden. […]

Peter Lindbergh – Der Ausnahmefotograf

24. März 2020 Nathan Warszawski 0

Der deutsche Fotograf Peter Lindbergh (1944 – 2019) lebt in Paris, New York und Arles (wegen Vincent van Gogh). Er ist ein Weltbürger. Früh photographiert er für italienische, englische, französische, deutsche und amerikanische Zeitschriften (The New Yorker, Vanity Fair, Allure, Rolling Stone, Vogue). Er porträtiert Linda Evangelista, Naomi Campbell. […]

Anna Halm Schudel: Blossom, Scheidegger & Spiess

12. August 2019 Michael Lausberg 0

In ihrem Essay über die Arbeitsweise Halm Schudels und deren Bezüge zur Geschichte des Blumenstilllebens schreibt die Fotopublizistin Nadine Olonetzky: „Ihr geht es um die Materialität der Blüte, ihre Farben und Formen, um ihre Expressivität und Vitalität selbst im Verfall. Sie betrachtet mit ihrer Kamera nicht nur frische Blumen, sondern vor allem jene, die ihren Zenit überschritten haben.“ (S. 4) […]

Magdalena Droste: Bauhaus 1919-1933

21. Juli 2019 Michael Lausberg 0

Das Buch ist ein guter, grundlegender Überblick über Intensionen und Entwicklung des Bauhauses sowie deren wichtigsten beteiligten Personen. Dies wird in Beiträgen auf hohem wissenschaftlichem Niveau angereichert durch ausdrucksstarke Bilder präsentiert. Es empfiehlt sich als Einstiegswerk, in der Literaturübersicht findet man weitere Werke für ein intensives Auseinandersetzen mit dem Bauhaus und dessen Rezeption. […]

Bauhaus und die Fotografie. Zum Neuen Sehen in der Gegenwartskunst.

12. Juli 2019 Michael Lausberg 0

Anfang der 1920er Jahre entwickelte sich der Wunsch, die gesellschaftlichen Umwälzungen optimistisch und dynamisch festhalten zu können. Das Neue Sehen, interpretiert die exakte Ausleuchtung der zeitgenössischen Fotografien als reizlose und fade Darstellung der Wirklichkeit. Man experimentiert man mit Licht und Schatten, was im Endergebnis häufig zu großen, schattigen Bildpartien führt. Kompositorisch legt sich das Neue Sehen auf keinerlei Regelungen fest. Vielmehr werden kreative Impulse auf abzubildende Sujets angewandt, um eine neue Interpretation des reproduktiven Moments in der Fotografie zu schaffen. […]