Vorworte und Vorwürfe

Diesen Text schreibe ich ohne äußeren Auftrag und ohne Längenmaß. Aber ich muss mich schreibend wehren gegen den schreienden Unsinn dieser Zeit. Ich schreibe den Text in erster Linie für mich selber, zur Wahrung meines Charakters, um mir und meinen Nachfahren zu dokumentieren, dass ich nicht zu diesem ideologisch verdorbenen Zeitgeist gehöre, der un­sere mit vie­len Menschenopfern vergangener Epochen gepflasterte Kultur- und Zivilgesell­schaft den Bach herunter gehen lässt, die nach der letzten Katastrophe ein vorbildliches Grundgesetz und eine Gesell­schaftsstruktur hervorgebracht hat, die sich weltweit sehen lassen konnte und noch kann. Da mich dieses unverantwortliche Handeln der Politiker fast aller Parteien und der dazugehörigen Zeitgeist-Medien, die wiederum bis auf wenige Aus­nahmen riesigen Konzernen gehören oder sich von Zwangsgebühren mästen, fast zur Weiß­glut bringt, schaffe ich es nicht, das, was ich sagen will und muss, in eine künstlerische Form zu bringen. Also lasse ich meinen wütenden Gedanken freien Lauf, bevor es mit dieser Frei­heit zu Ende geht oder mir eine Fatwa am Halse hängt. Doch jetzt, also zuvor muss dringend gewarnt und er­weckt werden, um nicht nach der Katastrophe „als dumme Reminiszenz“ (Franz Marc) wie einst die Gruppe 47 und andere selber belastete Ba­nausen danach erst ins Rampenlicht tre­ten zu wollen. Ich bin in den ersten Unrechtsstaat hineingeboren worden und wuchs anschließend im nächsten von der sowjetischen Besatzung geprägten Unrechtsstaat auf. Doch bevor ich in diesem System ein Dissident wurde, glaubte ich als Jugendlicher durchaus, die Welt mit mar­xistischer Ideologie retten und befreien zu können. Anmaßung darf als Jugendsünde gerade noch durchgehen. 1976 kaufte mich die Bundesrepublik Deutschland frei, nachdem mich Amnesty international als „Gefangenen des Monats“ ausge­rufen hatte, weil ich im DDR-Zuchthaus Cottbus meinen Widerstand ge­gen das SED-Regime noch gesteigert hatte. Dann kam ich in den total ummauerten, jedoch freien Teil Berlins, also nach West-Berlin, und er­lebte noch die Auswüchse der kommunistisch inspirierten Roten Armee Fraktion (RAF). Da stand freilich die Mehrheit der Bevölkerung hinter den Regieren­den, nur unter den Geistes­wissenschafts-Intellektuellen gab es schon eine durchaus breite Schicht, die heimliche Sym­pathie mit den Terroristen hegte. Das ließ mich schon damals um die Zukunft dieses reichen Wohlstandslandes bangen.
Doch nun erlebe ich erstmals in Deutschland, dass die Mehrheit der Bürger schon mehr wü­tend als nur besorgt fragt: wer regiert uns eigentlich? Sind das Verbrecher oder ideologisch verblendete Dummköpfe? Wollen die im Reichstag, wo immerhin im Giebel die Inschrift prangt: „Dem deutschen Volke“, wirklich noch unsre Interessen vertreten?
Nichts scheint relevanter zu sein, als zu klären, wie diesen gegenwärtig Herrschenden, schöngefärbt auch „politische Elite“ genannt, das Handwerk gelegt werden kann, das sie of­fensichtlich nicht oder nicht mehr beherrschen. Denn diese schwarz-rote Koalitionsregie­rung scheint nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in eine Katastrophe zu führen, die wahrscheinlich schon nicht mehr aufzuhalten ist. Doch das ist äußerst oberflächlich gedacht. Ebenso simpel ist es, den Kritikern der gegenwärtigen „Flüchtlingspolitik“ Angst zu unter­stellen, die man, so der beschwichtigende Hinweis der sich überle­gen Fühlenden, durchaus ernst nehmen müsse.
Menschlicher Geist mit seiner Logik glaubt die Folgen dieser Krise, die sich zum Desaster auszuwei­ten scheint, schon voraus sehen zu können. Doch nur mit dem Gegengewicht der Demut vor einem Schöpfer und Lenker des Universums kann ich etwas einsehen: „Denn un­ser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.“ (1. Korinther 13,9)
Bei aller um sich greifenden Verzweiflung über die gegenwärtige politische Situation, in die uns scheinbar realitätsblinde und verantwortungslose „Gutmenschen“, um lustvoll das Un­wort des Jahres 2015 zu benutzen, hinein manövrieren, gibt die große Erkenntnis des Paulus von Tarsus jenen, die empfänglich sind, die nötige Rückenstärkung: „Das Wissen bläst auf, aber die Liebe bessert.“ Oder wer es von Shakespeare hören möchte: „Liebe spricht mit bes­serer Einsicht und Einsicht mit mehr Liebe.“
Doch seit den Hinrichtungsorgien der Französischen Revolution wurde diese Trinität „Glaube, Hoff­nung, Liebe“ (1. Korinther 13,13) durch die widersinnige Formel „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ verdrängt, die nur Verwirrung stiften kann, denn schon Goethe wusste: „Gesetzgeber oder Revoluti­onäre, die Gleichsein und Freiheit zugleich versprechen, sind Phan­tasten oder Charlatans.“ Und was unsere linken Feministinnen heute zur „Brüder­lichkeit“ krähen, wissen wir auch.
Die Frage drängt sich auf, wozu wir noch eine Regierung wählen, die das Volk, auf verächtli­che Weise aufgibt. Das Volk, wer oder was ist das? Das ist immer nur die Summe eines be­sonderen Teils der Menschheit, der sich durch überwiegend gemeinsame Geschichten, durch Sprache, Kultur, Religion und Zivilisation sowie seinem politischen System von anderen Nati­onen, also Völkern unterscheiden lässt. Das Volk ist insgesamt immer in allem nur der Durch­schnitt seiner Einwohner, auch Bürger ge­nannt. Das mag die Gebildeten beleidigen, die Ein­fältigen überfordern, denn alle haben nur eine gleichberechtigte Stimme, wenn es um die Wahl derer geht, die das Volk regieren wollen.
Heute gehört der Islam zu Deutschland und morgen der ganzen Welt
Erstaunlich ist, dass sich die gegenwärtige Regierung unter der Bundeskanzlerin Dr. Angelika Merkel samt ihres Regiments von Ministern eines sich immer weiter von der Mehrheit des Volkes abheben­den Regimes noch immer halten kann. In dem Begriff Regierung steckt wohl nicht zu Unrecht das Kernwort Gier, und bei der Regentin lässt sich leicht(fertig) die Vorsilbe austauschen, schon haben wir eine: Agentin. Wem also dient sie, die äußerst merkelwürdige „Mutti“ der Nation, die alles tut, die Nation samt ihrer Kultur aufzulösen, aufzugeben zu­gunsten einer barbarischen Religion, die sich Islam nennt? Für die deutsche Bundeskanzlerin ist es freilich „offenkundig, dass der Islam inzwischen unzweifelhaft zu Deutschland gehört“.
Lediglich der sächsische CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich widersprach, obwohl er noch nie durch hervorragendes Format aufgefallen war: „Ich teile diese Auffassung nicht“, sagte er immerhin der „WELT am Sonntag“. Muslime seien in Deutschland willkommen und könnten ihre Religion ausüben: „Das bedeutet aber nicht, dass der Islam zu Sachsen gehört.“
Soweit ich als Sachse weiß, soll Sachsen noch immer zu Deutschland gehören. Das bedeutet: Heute gehört der Islam zu Deutschland und übermorgen Deutschland zum Islam. Natürlich bin ich mir der verschiedenen Ausprägungen und Auslegungen des Islams bewusst. Dennoch sind die Grundpfeiler dieser „Religion“ gleich, auch wenn sie in verschiedenen Ländern Diversitäten aufweisen. Die Kritik am Islam lässt sich auch durch die Existenz „moderater“ Mohammedaner und Islamauslegungen deshalb nicht abschwächen, solange der Kern dieser religiösen Ideologie nicht grundsätzlich reformiert sein wird.
Als ich 1976 in den Westen Deutschlands kam, sollen hier rund 1.200.000 Muslime zwischen Flens­burg und Konstanz gelebt haben, 2009 waren es schon 4.250.000 und heute zählt man in Deutschland schon weit über 5 Millionen Muslime, obwohl die Zahl noch höher sein dürfte, weil einige Wissenschaftler von 10 bis 15 Millionen Moslems in Deutschland ausge­hen.
Was ist das Problem? Im vorletzten Jahr ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Ber­lin, dass 65 % der befragten Muslime, religiöse Regeln wich­tiger seien als deutsche Gesetze. 75 % mein­ten, es könne nur eine Auslegung des Korans geben. Und genau das meinen die IS-Kämpfer auch. Mohammed gilt unter Mohammedanern (auch Moslems oder Muslime ge­nannt) als Pro­phet und Gottesgesandter, dem mit dem Koran die letzten Worte Gottes (Al­lahs) direkt of­fenbart worden waren. Im Koran wird er als „Al­lahs Gesandter und das Siegel der Prophe­ten“ (Sure 33, Vers 40) bezeichnet. Dies wird so gedeutet, dass er der letzte aller Propheten war, die von Gott entsandt wurden, um der Menschheit die göttlichen Lebensge­setze zu ver­künden.
Es ist nicht zu leugnen, dass leider viel zu viele Moslems zu Deutschland gehören und sich breitmachen durften, was sogar der Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt nachträglich bedau­erte, dass er das mit zuließ. Doch wer heute behauptet, dass der Islam, also damit auch die grundgesetzfeindliche Scharia, die Biografie Mohammeds, der im wahrsten Sinne des Wor­tes furchtbare, also kriegerische Teil des Korans und das von unserem Menschenrechtsver­ständnis wesentlich abweichende Menschenrechtsverständnis der Moslems zu Deutschland gehöre, der muss nicht ganz dicht sein, weder historisch noch intellektuell.
„Während die Nationalstaaten Europas auf eine anstehende Katastrophe zusteuern, weil sie darin scheitern, ihre spirituelle und nationale Identität angesichts des massiven Zustroms muslimischer Migranten geltend zu machen, bietet uns nur das Beispiel Israels Hoffnung.“ Das schrieb der hinduistische Inder Vijeta Uniyal und fügte hinzu: „Es liegt jenseits unserer Möglichkeiten als Inder die Krankheiten der muslimischen Welt zu heilen. Wir können nur den Schaden mindern, indem wir unsere Heimat verteidigen und unsere nationalen Grenzen sichern.“ Er weiß, wovon er spricht, denn immerhin erlitten die Hindus ein Jahrtausend isla­mischer und später europäischer Unterwerfung in ihrer Heimat. Ebenso wissen die Mittel­deutschen und die Osteuropäer, wogegen sie berechtigt protestieren, eben, weil sie noch nicht wie Frau Merkel, Herr Schorlemmer oder die anderen privilegierten Hofschranzen die 44 Jahre sowjet-kommunistischer Unterwerfung vergessen konnten.
Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen Türkei, soll schon damals gegen den Propheten Mohammed geflucht haben: „Diese Hirtenreligion eines pädophilen Kriegstrei­bers ist der größte Klotz am Bein unserer Nation!“
Auch wenn Muslime das für eine Fälschung halten, ohne den Gegenbeweis antreten zu kön-­
nen, so bleibt doch zu hinterfragen, warum Millionen Menschen ihrer Glaubensrichtung noch immer nach den Regeln eines alten Araberscheichs leben wollen? Noch bis heute schreibt er ihnen detailliert vor, wie oft sie demonstrativ ihren Arsch in die Höhe zu strecken haben, mit welchem Fuß sie dort und da zuerst einzutreten haben, dass sie noch immer sämtliche Sitten- und Strafgesetze der Wüstenregionen einzu­halten hätten, die der miss­trauische und kranke Beduine Mohammed ihnen auferlegte, so dass sie ihre Handlungen bis hin zu Gesten noch in einer völlig veränderten Welt nachäffen müssen, um nicht in dem über 60 mal im Koran erwähnten Höllen­feuer umkommen zu müs­sen. Und dann dürfen sie alle nicht an „Allahs Wort“, das durch Mohammed im Ko­ran als letzte Offenbarung Gottes ver­kauft wird, die leiseste Kritik üben, denn das endet zumeist mit einer Fatwa, die jene ins Höllenfeuer exekutiert. Da lässt sich eigentlich nur noch mit Salman Rushdie verzweifelt spotten: „Wie praktisch, ein Prophet zu sein.“
Und was ist der Koran eigentlich bei Lichte besehen? Er besteht aus einer Sammlung von 114 Suren (Predigten) mit insgesamt 6.236 Versen, die der Analphabet Mohammed seinen Mund entließ und die insgesamt 15 Aufschreiber (Sekretäre) der Nachwelt erhielten. Die Suren sind nicht chronologisch, sondern der Länge nach geordnet. Wann Mohammed welche Predigt hielt, ist bekannt und somit auch der jeweilige historische Kontext. Wer die Suren auswählte, denn der Koran enthält nicht alle Predigten, ist hingegen nicht bekannt. Es gibt Europäer, die sehen wie Andreas Thiel in dem Text lediglich „eine absurde Parodie religiöser Texte“.Scharfsinnig erkennt er: „Die Bibelzitate, die Mohammed, aus dem Zusammenhang gerissen, aufkocht, kommen weder als Erkenntnis noch als moralische Anleitung daher, noch dienen sie der Überlieferung relevanter Lehren. Sie dienen einzig dem Zweck, ihn, den ‚Gesand­ten‘, mit einer religiösen Aura zu umgeben, indem er sich den Mantel des Propheten um­hängt. Er zitiert Bibelmotive ohne Sinn und Zusammenhang. Statt hoher Moral und edler Werte ver­kündet er in schier endlosen Sermonen, dass er der Gesandte Gottes sei, dass durch ihn Got­tes Stimme spreche, dass deshalb das, was er sage, die höchste aller Weishei­ten darstelle – ohne jedoch je darauf zu sprechen kommen, worin diese Weisheit bestehen soll –, und dass ihm deshalb bedingungsloser Gehorsam zu leisten sei. Drei Hauptanliegen tauchen in seinen Reden immer wieder auf: 1. die auffällig häufige Diffamierung Jesu; 2. die selbstgefällige Betonung seiner eigenen Wichtigkeit; 3. die wiederkehrende Aufforderung, alle, die ihm nicht Gefolgschaft leisten, zu töten.“ Deshalb teile ich voll seine Schlussfolge­rung: „Mit Reli­gion hat das alles nichts zu tun.“
Umso gravierender taucht die Frage auf: Warum verhalten sich gutmeinende Christen bis hin zu Bischöfen so aggressiv gegen jemand, der vor dem Islam warnt, bevor er uns vielleicht noch alle in die Luft sprengt?
Kann jemand eine Religion anführen, die feindseliger gegen andere Religionen agiert wie der Koran? Gibt es eine Religion, die mehr Angst einflößt vor Höllenfeuer und ewiger Verdamm­nis als der Koran? Gibt es eine andere Religion, die Männer so aggressiv und überheblich macht wie durch Verse des Korans? Und welche weltweit verbreitete Religion diskriminiert und verstümmelt Frauen heute mehr als der Koran? Und welche Religion treibt so viele Männer zu Selbstmordattentaten an? Sind es nur die Huren… Pardon!… Huris, also die an­geblich 72 Jungfrauen, die auch den Attentätern des 11. Sep­tember in einer „Geistlichen Anleitung“, die ihrem Gepäck beilag, in Aussicht gestellt worden waren? Gibt es eine Reli­gion, die Völker und Volksgruppen mehr voneinander trennt als der Koran? Man wird wohl noch fragen dürfen in Deutschland – oder?
Mir ist bewusst, dass fromme Muslims schon die Infragestellung als Beleidigung ihrer Reli­gion auf­fassen, und das scheint ihnen das schlimmste Verbrechen zu sein, ja, ein todeswür­diges Verbrechen. Dafür dürfen nun dank unserer Verharmloser und Willkommensprediger ganze Gesellschaften, Staa­ten, ja die komplette Hemisphäre unserer Zivilisation in Haftung, also in die Zange genommen wer­den.
So wie in den ehemaligen sozialistischen Staaten die meisten Parteimitglieder der kommu­nistischen Staatsparteien ihre ideologische Grundlage, also die Bücher von Marx, Engels und Lenin, nur in wenigen Auszügen gelesen haben, aber ständig mit verdünnten Aufgüssen in den Parteischulungen traktiert wurden, so ähnlich ergeht es den meisten Moslems, von de­nen nur wenige den Koran wirklich „studiert“ haben, allein schon, weil es nicht wenige Anal­phabeten in solchen Ländern gibt. Dennoch winken sie stets fundamentale Kritik von unserer Seite mit dem Hinweis ab, es komme vor allem auf die Auslegung oder die Übersetzung an. Doch was gibt es bei den eindeutigen Aufforderungen zum Mord an Andersdenkenden und anders Gläubigen sowie den seitenlangen Herabsetzungen der Frau im Koran noch an Inter­pretationsspielraum zu suchen? Ja, der historische Kontext müsste beachtet werden. Ge­hörte der Massenmord vor 1400 Jahren etwa zum guten Ton einer menschlichen Gesell­schaft?
Warum sich fanatische Moslems unterschiedlicher Strömungen gegenseitig massen­weise niedermetzeln, obwohl sie kaum wissen dürften, worin die Differenz ihrer unter­schiedlichen Koranauslegung besteht, beantwortet die offenen Fragen auch nicht. Es offen­bart sich nur der Geist des Korans, denn wie hieß es schon 600 Jahre zuvor? „An ihren Früch­ten sollt ihr sie erkennen“, übersetzte Luther den Hinweis von Jesus in der Bergpredigt. In der entschei­denden Botschaft Mohammeds sind sich offenbar alle Moslems einig: „Wer vom Glauben abweicht, muss getötet werden.“ Hätte Jesus solche Worte gebraucht und hätte selbst nie gemordet und Gebiete mit dem Schwert erobert, dann wären vielleicht solche Be­denken, den historischen Kontext zu beachten, in Erwägung zu ziehen, doch wenn ein Mas­senmörder eine Religion gründet, was lässt sich denn von dieser „Religion“ anderes er­war­ten?
Und ich frage mich weiterhin, warum ausgerechnet katholische Bischöfe es zulassen, dass die weltweiten Verbrechen von Muslimen so heruntergestapelt werden? Da kann ich nur der deutsch-türkischen Soziologin Necla Kelek zustimmen, die noch vor den „Ereignissen“ in Pa­ris in der WELT äußerste: „Die Reaktionen vieler Politiker hier, von der Bundesregierung bis hin zu den Moderatoren des ZDF, zielen in Verkennung der tatsächlichen Ursachen, auf Kon-fliktvermeidung. Das mag für den Moment die Sache beruhigen, ist aber eine Fehleinschät­zung. Es wird wieder ein Video, ein Lied, ein Buch geben, über das man sich aufregen wird.
Wir können ja nicht zu denken und zu arbeiten aufhö­ren, damit wir die Islamisten nicht pro­vozieren. Die eigentliche Provokation für diesen Teil der Welt ist nämlich nicht ein Schmähvideo, sondern der Lebensstil, der Erfolg und die Freiheit des Westens – und die ei­gene Perspektivlosigkeit. Sie verstehen nicht, warum Allah zulässt, dass es den Ungläubigen besser geht als ihnen.“
Doch gegen alle Regeln der Vernunft drehen die in Deutschland Herrschenden den Spieß einfach um, und zwar gegen ihr Volk, dem sie jedoch meineidlich geschworen haben: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“
Christen raus, Moslems rein!
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da verhängte im Jahre 2012 die Bun­desregie­rung gegen den amerikanischen Pastor Terry Jones ein Einreiseverbot, weil er an einem Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September den Koran verbrannte. Eine Ein­reise des Pastors, so die Begrün­dung, würde den deutschen Interessen widersprechen. „Pro­vokation und Intoleranz gegenüber Reli­gionen werden wir nicht dulden“, hieß es. Das Verbot sei auf Grundlage des Schengen-Abkommens und des deutschen Aufenthaltsrechts ergan­gen. Und drei Jahre darauf wurde das Schengen-Abkommen lässig außer Acht gelassen, um massenhaft und unkontrolliert zigtausende fanatisierte IS-Sympathisanten oder gar IS-Kämpfer ohne oder mit gefälschten Pässen ins Land zu lassen, nein, sogar zu locken. Absur­der geht es kaum. Und das unter dem Deckmantel humaner und christlicher Hilfsbereit­schaft!
Das christliche Hilfswerk Open Doors gibt an, das weltweit 100 Millionen Christen wegen ihres Glau­bens von Verfolgung, Misshandlung oder Tod bedroht sind. Das hieße: Alle fünf Minuten wird ein Christ getötet. Um jeder Übertreibung vorzubeugen, würde ich sogar die Zahlen halbieren. Experten meinen, es sei unumstritten, dass die christlichen und jüdischen Glaubensgemeinschaften die heute am meisten verfolgten sind. Und das duldet „unsere“ Bundesregierung? Was tut sie gegen die Intoleranz gegenüber der christlichen und jüdischen Religion?
„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!“, sagte noch im Jahr 2010 Kanzlerin Dr. Merkel auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Potsdam. Schon ein Jahr darauf, nämlich nach dem Start der Debatte um Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ ging die Kanzlerin deutlich auf Distanz zu dessen Thesen, obwohl sie dessen Buch gar nicht gelesen hatte. Doch nun ist für sie Multikulti plötzlich doch nicht mehr ge­scheitert. Sie bemerkte, dass inzwischen knapp jeder Fünfte – insgesamt 16 Millionen Men­schen – in Deutschland ausländische Wurzeln habe, als Volkspar­tei müsse man „diese Reali­tät zur Kenntnis nehmen“.
Hierauf würde ich ihr mit Augustinus Aurelius antworten: „Um Gott zu erkennen, muss man ihn lie­ben; um die Menschen zu lieben, muss man sie kennen.“
Welcher Normaldeutsche hat denn etwas gegen Ausländer wie Italiener, Griechen, Polen, Russen oder Asiaten, also gegen Buddhisten, Hinduisten, orthodoxe Christen, Juden oder Atheisten, die sich bei uns wie selbstver­ständlich integriert haben? Es geht lediglich um Muslime aller Varianten, die sich – außer den weni­gen säkularisierten Ausnahmen – eben nicht integrieren wollen, können oder dürfen. Die säkulari­sierten Ausnahmen, also die Dissi­denten sind oft die heftigsten Kritiker des Is­lams und können oft nur noch unter Polizei­schutz ihr Leben fristen. Denen haben wir vor allem beizustehen gegen eine fanatische „Reli­gion“, deren Scharia-Regeln keinesfalls mit unserem Grundgesetz in Übereinstimmung zu bringen sind.
Warum ist das so? Weil der fast ohne Theologie auskommende Islam ja nicht nur ein Glau­bensbe­kenntnis ist, sondern weil diese angebliche Religion, die ich mit dem Soziologen Max Weber nur als eine „ständisch orientierte Kriegerreligion“ verstehen kann, den Kern einer eigenen äußerst aggressi­ven Kultur bildet. „Der Krieger“, sagt Weber, „nicht der Literat, ist das Ideal der Religiosität“ dieser Religion, seit Mohammed in Medina seine „Prophezeiun­gen“ massenhaft an den Mann bringen konnte.
Als Papst Benedikt XVI. im Jahre 2006 in einem Vortrag aus einem Disput des christlichen byzantini­schen Kaiser Manuel II. Palaeologos mit einem persischen islamischen Theologen zitierte, brach ein Sturm der Entrüstung los.: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues ge­bracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorge­schrieben hat, den Glauben, den er pre­digte, durch das Schwert zu verbreiten.“
Es gibt Wissenschaftler, die zählen 60 Millionen Christen auf, die während der Eroberungs­züge durch den Dschihad vernichtet worden sein sollen. Des Weiteren sein die Hälfte der Hindu-Zivilisation fak­tisch ausradiert worden. 80 Millionen Hindus brachte man um. Der Dschihad zerstörte entlang der Seidenstraße zusätzlich noch etwa 10 Millionen pazifistische Buddhisten. Mehr als eine Million Europäer wurden durch Islamisten versklavt und verkauft, dabei ka­men noch rund zwei Millionen zu Tode. Etwa 18 Millionen Afrikaner verschleppten sie in die islamischen Kern­länder und 12 Millionen verkauften die islamischen Sklavenhänd­ler nach Nord- und Südamerika. Auf einen Sklaven kamen dabei noch drei Tote, was die Zahl der afri­kanischen Opfer auf ca. 120 Millionen anhebt.
Ungefähr 270 Millionen Ungläubige starben während der letzten 1400 Jahren für den Ruhm des poli­tischen Islam – von den Millionen Muslimen, die Opfer ihrer eigenen Ideologie wur­den, ganz zu schweigen. Die Bürgerkriege zwischen den einzelnen Fraktionen des Islam fül­len ganze Bibliotheken und dokumentieren die Abgründe menschlicher Abscheulichkeiten. Leider halten diese abstrusen Bedrohungen die Welt weiterhin in Schach, und zwar endlos, auch wenn uns gelehrte Gutmenschen einreden wollen, der Islamismus habe mit dem Islam nichts zu tun. Genauso dreist könnte man behaupten, der Nationalsozialismus habe nichts mit der Vernichtung europäischer Juden zu tun.
Dabei glaubten Gutmenschen nach dem Zusammenbruch des hochgerüsteten Ostblocks, dass nun das Paradies auf Erden angebrochen sei. Nach den großen Ereignissen des Mauer­falls und der ersten friedlichen Revolutionen, die den Deutschen gelungen war, ging ein Auf­satz mit dem ach so bescheidenen Titel „Das Ende der Geschichte“ um die Welt. Verfasst hatte ihn Francis Fukuyama, ein amerikanischer Politologe. Nun schien klar zu sein, dass der „wirt­schaftliche und politische Liberalismus“ den Wettstreit der Systeme gewonnen habe, die Zeiten totalitärer und autoritärer Diktaturen seien endgültig im Orkus der Geschichte gelan­det. Die Zukunft gehöre allein der Demokratie und der Marktwirt­schaft, die „alle Wi­dersprü­che überwinden und alle Bedürfnisse befriedigen“ würden.
Doch nichts ist peinlicher, wenn dann solche voreiligen Thesen unter Verwendung der Herr-Knecht-Theorie Hegels und Platons Thymos-Lehre zu einem geschlossenen philosophischen System mit uni­versalem Erklärungsanspruch ausgemalt werden. Bisher erwiesen sich alle Geschichtsphilosophien, die wähnten, die Zukunft deuten und bestimmen zu können, als falsch. Am schlimmsten kommt wohl der gescheiterte Marxismus daher, der noch immer weltweit das Denken der dogmatisch Linken be­stimmt, aber auch jener, die es gar nicht wis­sen, dass sie zumindest kulturmarxistisch verseucht sind.
Selbst wenn Sahra Wagenknecht, die Linkeste der raffinierten Linken, nach dem Desaster in der Köl­ner Silvesternacht sagte: „Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht dann eben auch verwirkt“, hat sie zwar mal eine seltene Übereinstimmung mit der Mehrheit der Bevöl­kerung erreicht, doch wenn sie noch nachschiebt: „Das ist eine klare Position der Linken“, dann macht sie sich schon wie­der lächerlich. Ebenso lächerlich machen sich linke Juden, die uns immer noch eine pauschale Ausländerfeindlichkeit unterstellen, obwohl Juden sehr gern nach Deutschland kommen und hier noch am wenigsten gefährdet sind, was sich nur durch den Zufluss von Moslems ändert, die sozusagen von Geburt an Israelis hassen.
Leider sind Ideologien wie Religionen eine anthropologische Konstante – vergleichbar dem Macht- oder Sextrieb. Menschen werden sich immer Ideen zurechtlegen, um zu begründen, warum sie anderen überlegen sind und lieber Herr als Knecht sein wollen. Oder mit André Glucksmann noch drastischer ausgedrückt: „Ideologien sind das Alibi des Hasses.“ Indem sich Gutmenschen anderen Menschen, die nicht ihre Ideologie teilen, überlegen fühlen und sie damit demütigen, sind sie zu fairen Diskussionen auf Augenhöhe nicht fähig und legen damit dem Keim zur Gewalt. Abgesehen davon, dass es nicht nur einen intoleranten Atheismus mit fragwürdig ethischen Antworten gibt, hört nach Dietrich Bonhoeffer auch innerhalb der Reli­gion (und heute besonders im Islam) das Ethische auf, „als ‚letztes‘ Wort verstanden zu wer­den und an seine Stelle tritt die platte Moralisierung des ganzen Lebens, es kommt zu einer Uniformierung in allen Lebensfragen. Zeiten, in denen das Ethische zum Thema wurde und werden musste, müssen Zeiten folgen, in denen sich das Moralische wieder von selbst ver­steht, in denen man sich nicht nur an den Grenzen, sondern in der Mitte und Fülle des tägli­chen Lebens bewegt – das gilt für den Einzelnen und für die Gesellschaft. Beim Einzelnen ist das krampfhafte Festhalten des ethischen Themas die Folge der Furcht vor der Fülle des täg­lichen Lebens und des Bewusstseins der Lebensuntauglichkeit, es ist die Flucht in eine Posi­tion neben dem wirklichen Leben, von der aus man nur noch überheblich oder neidisch auf das Leben sehen kann.“
Solche Gutmenschen, ob nun religiös geprägt oder nicht, sind frei nach Goethe „Teil von je­ner Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft“. Gerade jene, die sich gern auf Hegel und Marx berufen, scheinen des dialektischen Denkens nicht fähig zu sein. Für Andere verläuft die Weltgeschichte hingegen chaotisch, und die westliche Insel der Sta­bilität sei nur ein historischer Glücksfall. Freilich, Glück gehört zu allen menschlichen Ergeb­nissen zusätz­lich dazu, doch ganz so herunterspielen sollte man die Erfahrungen, Kämpfe und Anstren­gungen seiner Vorfahren auch nicht. Man muss sie nur kennenlernen und sich in ihre Zeit hineinfühlen wollen, denn „Zukunft braucht Herkunft“, wie der deutsche Denker Odo Mar­quard einen Band seiner philosophi­schen Essays betitelte. Dazu muss man sich mit Ge­schichte beschäftigen, was in unseren sozialistisch eingefärbten Schulen fast schon abge­schafft wurde. Vor allem im Buch der Bücher lässt sich Erstaun­liches finden, selbst wenn man es nur als Mythologie zur Kenntnis nimmt, was uns das Wesen des Menschen samt sei­ner Sehnsucht nach Wahrheit, Erkenntnis und Freiheit, aber auch seine Fehlleistungen na­hebringen können.
Obwohl zweifellos in den westlichen Industrie- und Higt-Tech-Ländern die Freiheitsspiel­räume der Einzelnen gewachsen sind, sind im Gegenzug die Schwierigkeiten gestiegen, aus der Fülle der schier endlos scheinenden Möglichkeiten verantwortungsbewusste Entschei­dungen zu fällen. So ist es oft einfacher, sich vielmehr um wenig oder nichts zu kümmern, solange der Sozialstaat funktioniert, der die Grundrechte garantiert, die sich aus der Würde des Menschen ergeben. Andere hingegen kom­men in einem freiheitlichen Rechtsstaat nicht zur Besinnung, weil sie stets in der Fülle der Möglich­keiten umherirren, um nicht etwas ihnen wesentlich Scheinendes zu verpassen, seien es persönliche Chancen in der Liebe oder beruflich, seien es kulturelle Highlights, Konsumartikeln oder Aufstiegs­möglichkeiten der eigenen Bedeutung. Doch die neusten Gefahren sind der digitale Burnout, unter der vor al­lem junge Menschen leiden, die schon nicht mehr in unserer Realität leben.
Im alltäglichen Leben wie im philosophischen Nachdenken gehen die meisten Zeitgenossen davon aus, dass der freie Wille die ethische Bedingung ihres verantwortlichen Handelns sei. Der große deut­sche Aufklärer, „ein gewisser Immanuel Kant aus Kaliningrad“ (Bernd Jentz­sch), hat uns ja den Weg gezeigt: Wenn der „kategorische Imperativ“ dem Menschen als un­bedingte ethische Forderung begegnet und er als vernünftiges Wesen dieser Forderung zu­stimmt, dann darf er sich seiner Freiheit gewiss sein. Und jeder Vernünftige sieht ein, dass Freiheit nicht Beliebig­keit bedeutet, sondern vor allem die Notwen­digkeit, die Freiheit und die Würde anderer zu achten. Und dann ist der nächste und durchaus logi­sche Schritt die Erkenntnis des Anarcho­kommunisten Erich Mühsams: „Niemand kann frei sein, so­lange es nicht alle sind.“
Und schon sitzen wir wieder in einer utopischen Falle. So ein Satz klingt zwar gut, besonders für Ju­gendliche, aber er ist utopisch, weil er etwas anstrebt, was nicht möglich ist, nämlich die Gegensätze in der Welt abzuschaffen. Ebenso gut klingt, was einst die Böhsen Onkelz mit einem kubanischen Revolutionsspruch aufwärmten: „Ich will lieber ste­hend sterben / Als kniend leben / Lieber tausend Qualen leiden / Als einmal aufzugeben…“ Hier wird der Bezug ganz persönlich. Theoretisch stimmt dem fast jeder zu, aber wenn es einmal ernst werden sollte, was dann? Dann ist den meisten das Le­ben doch lieber, vielleicht, weil er Hoffnungen hegt? Jugendliche, die sich an solchen „heldenhaften“ Liedtexten der Böhsen Onkelz begeis­tern, bringen zumeist nicht einmal den Mut auf, den Islam und die Mohammedaner öffent­lich zu kritisieren, um die immer enger werdende „Schweigespirale“ in Bezug auf den Islam zu sprengen.
„Durch den Druck der islamischen Akteure auf nationaler wie internationaler Ebene könnte es in den nächsten Jahren dazu kommen“, so der Politikwissenschaftler Felix Strüning, „dass das Recht auf freie Meinungsäußerung auch in Europa und Amerika maßgeblich beschnitten wird. Was zunächst nur Kritiker oder Feinde des Islams betreffen oder als ‚Rassismus-Be­kämpfung‘ und ‚Kampf gegen rechts‘ womöglich sogar gesellschaftlichen Beifall finden könnte, hätte fatale Folgen für alle anderen Themen der öffentlichen Diskussion.“
Gefährliche Freunde und liebenswerte Feinde
So, wie es Freunde und Feinde gibt oder das Gute und das Böse, so auch alle anderen Ge­gensätze, die unsere Wesen und unsere Natur ausmachen. Freilich gibt es dazwischen noch weitere Bereiche, sogenannte Zwischenwelten. Ich weiß nicht, ob es schon Berechnungen gibt, die uns sagen könnten, wie viele Menschen schon ihr Leben für den erhebenden Begriff „Freiheit“ geopfert haben und wie viele Kriege schon im Namen der Freiheit geführt worden sind. Und immer wieder fragen sich Men­schen bedenklich: Wo liegt der Ursprung von Frei­heit oder Unfreiheit? Sind es immer nur äußere Umstände, in die wir schuldlos hineinge­worfen wurden, wie die Existenzialisten vermuten? Doch neben dem Begriff „Geworfenheit“ gibt es weitere Begriffe, die den Existentialismus charakterisieren: Selbstbestimmung, Selbstentwurf und natürlich Freiheit. Die Erfahrungen von Ekel, Angst, Lange­weile, Todesah­nung und Absurdität bleiben wohl kaum einem Menschen erspart. Trotzdem träumen auch sie, die dem atheistischen Existentialismus angehörten, von der Befreiung des Menschen zu seinen eigenen Möglichkeiten hin. Es klingt jugendlich-trotzig, wenn Albert Camus die Re­volte gegen das Absurde anstrebt. Ein Teil moderner Menschen, wohl überwiegend Männer, akzeptieren das Absurde in der Welt, ohne sich auf die Knie zwingen zu lassen. Sie tragen zwar die Bürde ewiger Qual und verlachen die Götter, so den modernen Menschen verkör­pernd, der aber so wenigstens sein absurdes Schicksal annehmen kann – wenigstens für jene Zeit, in dem es sich aushalten lässt, ob ge­sundheitlich oder finanziell.
Andere fragen sich: Wenn wir weder Vertrauen in einen Gott noch in unsere Vernunft setzen können – was bleibt dann als Sicherheit? Nichts! Manche erschrecken nur, andere flüchten sich regelrecht in die zeitweise durchaus ehrgewinnbringende Ethik des Tuns, des Anpa­ckens, der Hilfsbereitschaft und werden mitunter selbst von Freunden als Gutmenschen be­spöttelt. Doch daneben gibt es noch Men­schen, die die Wurzel aller Unfreiheit im Menschen selber sehen, in seiner Selbstverschlossenheit, in seiner Verweigerung, als Geschöpf Gottes zu leben.
Christen können mit dem evangelischen Theologen Michael Beintker bekennen: „Der ei­gentliche Ort, an dem die Entschei­dung über meine Freiheit ausgefochten wird, bin ich selbst in der Tiefe meines Seins. Die Grundausrichtung meines Herzens entscheidet über meine Freiheit.“ Die christliche Bot­schaft beschreibt für leider im­mer weniger modern sein wol­lende Menschen die Gotteser­fahrung als grundlegende Befreiungser­fahrung. Der Christ wird im Innersten seines Wesens von der Selbstverschlossenheit befreit, indem er vom göttlichen Geist der Freiheit ergriffen wird, der seinen Lebensvollzug bestimmt. Von solcher Befreiung sprechen die biblischen Schriften, von denen einige Aussagen in Erinnerung gerufen wer­den sollen.
Trotz Befreiungserfahrungen kommt der Begriff „Freiheit“ im Alten Testament (AT) nicht vor, deshalb beziehe ich mich nur auf das Neue Testament (NT), wo die Befreiungserfahrungen stets mit dem Wirken von Jesus und seinen Verkündigungen verbunden sind, obwohl sie natürlich im AT wurzeln. Im Gegensatz zu Mohammed scharte Jesus keine Krieger um sich, sondern lud stattdessen arme Sünder zu einem Mahl ein, die dadurch eine Veränderung ih­res Lebens als Rehabilitierte erfuhren. Au­ßerdem befreite er seine Mitmen­schen auch von einengenden Dogmen: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“
Paulus von Tarsus, der erfolgreiche Missionar des Urchristentums, konnte aus tiefster Über­zeugung ausrufen: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!“ (Gal. 5, 1). Denn Jesus hat mit Mut seine Jünger und Anhänger auch vom starren Gesetz der Juden befreit, ebenso von der Beschnei­dung, um zu sagen, dass die letzte Erfül­lung des Lebens sich weder durch das Klammern an starre Gesetze noch durch Hetze, ebenso wenig durch Schaffen und Raffen erreichen lässt.
Die Beziehung zu Gott hängt mit einer auf Vertrauen gebauten Beziehung zu den Menschen un­trennbar zusammen. Paulus spricht deshalb von dem Glauben, der in der Liebe wirksam ist: „Ihr seid ja doch zur Freiheit berufen, Brüder, nur: sorgt dafür, dass die Freiheit nicht eu­rer Selbstsucht Raum gibt, sondern dient einander in der Liebe“ (Gal. 5, 13). Denn in einer Vertrauensbeziehung stehen wir Menschen nicht mehr unter dem Zwang kultischer oder ethischer Forderungen, denn Vertrauen eröffnet uns Freiheiten, die wiederum auf Ver­trauen angewiesen sind. Das, so würden es Theologen ausdrücken, hat seinen Grund in der befrei­enden Gotteserfahrung, die durch Jesus Christus erschlos­sen wurde und fortwährend wird. Ebenso gründet die Hoffnung für Paulus in der Geschichte Jesu Christi und der in ihr er­schlossenen Gotteserfahrung. Zwar ist alles Irdische vergänglich, doch dank der Auferwe­ckung Jesu hat der Tod seine endgültige Macht verloren. Deshalb ist unser irdisches Le­ben in dem unvergänglichen Leben Gottes geborgen und deshalb gelangen wir mit unserem Glau­ben, unserer Hoffnung und Liebe zu „der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“ (Römer 8, 21).
Ein weiterer wichtiger Theologe und Reformator des Christentums, Martin Luther, hat sogar eine programmatische Schrift verfasst unter dem Titel: „Von der Freiheit eines Christenmen­schen“. Er stellt darin auf originelle Art zwei Thesen auf: 1. „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.“ 2. „Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Mit diesem Paradoxon will uns Luther sagen: Christen sind frei, weil sie durch das Wort von Jesus Christus befreit und erneuert worden sind. Wenn das Wort und der Glaube in der Seele regieren, dann ist der Mensch wiederum befreit von seiner ihn von Gott trennenden Schuld. Luthers wichtige Botschaft lautet: „Sieh, das ist die rechte, geistliche, christliche Freiheit, die das Herz freimacht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten, die alle andere Freiheit übertrifft wie der Him­mel die Erde. Das gebe Gott uns recht zu verstehen und zu behalten.“ Und Philipp Melanchthon übermittelt uns aus der Frühzeit der Reformation: „Denn was anderes ist aufs Ganze gesehen das Evangelium als die Ausrufung der Freiheit. Kurz: Christentum heißt Freiheit.“
Und noch etwas ganz Wichtiges, was Luther die Protestanten gelehrt hat und was Ulrich Schacht in einem „Kontra“-Artikel gegen die EKD-Botschafterin Käßmann ins Feld führte: „Auf islamisch begründeten Terror gibt es, wie auf jede analoge Form von Gewalt, nur eine christliche Antwort: die lutherische von den zwei Regimenten, dem im Himmel und dem auf Erden. Und auf Erden gilt die staatliche, also gesetzlich legitimierte Gegengewalt: polizeilich reaktiv, politisch prospektiv. Prospektiv heißt hier: Konsequente Unterbindung weiterer is­lamischer Massenzuwanderung nach Europa, um terroraffine Milieus und ihre Expansion ins Unkontrollierbare wie in Frankreich oder Belgien trockenzulegen oder gar nicht erst entste­hen zu lassen.“
Im Christentum heißt es nirgendwo „du musst!“, sondern es gibt Gebote „du sollst!“ Funda­men­talismus und Fanatismus haben im Christentum an sich nichts zu suchen, dennoch ist nichts vor nichts gefeit. Entsprechendes gilt auch für die Freiheit des Glaubens. Im Gegen­satz zum Islam wird im Christentum niemand mit dem Tod bedroht, der vom Glauben abfällt.
Im Koran wird Jesus ständig herabgesetzt als Sohn Marias, also nicht als Sohn Gottes aner­kannt. Das kann ein Christ oder auch jeder normale Mensch noch verkraften, aber wie die ständige und peinli­che Selbstbeweihräucherung Mohammeds? Oder gar dessen ständige Aufforderung zum Töten? Sowohl das AT als auch das NT bieten eine mannigfaltige Grund­lage für fast alle möglichen Lebens­entwürfe. „Wenn sich ein Muslim auf den Kern des Islam besinnt“, so der Politsatiriker Andreas Thiel, „stößt er bloß auf die Hasstiraden Mohammeds. Den Islam reformieren hieße den Koran verwerfen.“
Wer den Koran studiert, und dazu gehört wahrlich nicht allzu viel Gelehr­samkeit, aber viel Beherrschung und Geduld, wird ständig auf die Floskel „Gott ist barmherzig“ sto­ßen, aber ansonsten nie etwas über religiöse Grundmotive wie Barmherzig­keit, Liebe oder Verzei­hung lesen. Stattdessen trieft aus Mohammeds angeblichen Prophe­zeiungen der pure Hass. Ist es da noch ein Wunder, dass islamistische Fanatiker zu Terroris­ten werden und sich mit dem Titel Märtyrer schmücken dürfen, wenn sie sich mit Unschuldi­gen in die Luft sprengen?
„Tötet sie, wo ihr sie trefft, verjagt sie, von wo sie euch vertrieben; vertreiben ist schlimmer als töten. Bekämpft sie, aber nicht in der Nähe heiliger Stätte; greifen sie euch aber dort an, erlegt sie auch da; dies sei das verdiente Schicksal der Ungläubigen.“ (Koran-Sure 2, 191)
Schon G.W.F. Hegel wusste zu seiner Zeit, dass „die mohammedanische Religion wesentlich fanatisch“ ist und es „das höchste Verdienst“ für Mohammedaner sei, „für den Glauben zu sterben, und wer in der Schlacht dafür umkommt, ist des Paradieses gewiss“. „Märtyrer zu werden, sich zu opfern“, so aus aktueller Sicht Henryk M. Broder, „ist in der arabisch-islami­schen Welt als Lebensziel ebenso weitverbreitet wie unter deutschen Jugend­lichen der Wunsch, Eventmanager zu werden. Familien von Märtyrern genießen großes An­sehen. Der Stolz auf ihre Kinder – vor allem Söhne, aber auch immer öfter Töchter – lässt weder Trauer noch Scham aufkommen.“
Solche Märtyrer hat das Christentum nicht nötig. Es verehrt hingegen Menschen, die ihr Le­ben anderen Menschen, ihrer Überzeugung oder Religion geopfert haben. Deshalb kann es kein Christ gutheißen, dass Menschen, auch wenn uns deren Glauben oder Kultur nicht ge­fällt, heimtückisch in Flüchtlingsunterkünften angegriffen und gefährdet werden oder ihnen gar nach dem Leben getrachtet wird. Offener Protest auf Schildern und Demonstration ge­gen diese Flüchtlingspolitik – Ja! Auch unbequeme Fragen an jene jungen Männer des Na­hem Ostens und Afrikas, die massenhaft zu uns strömen, obwohl sie in ihrer Heimat ge­braucht werden, ob nun im Kampf gegen den Islamischen Staat oder beim Wiederaufbau ihrer Städte und Dörfer, ja, auch das muss gestattet sein. Und warum fluten sie über fünf andere Staaten unbedingt zu uns?
Der algerische Schriftsteller Dr. Boualem Sansal sagte dazu in einem Interview: „Wahre In­tegration kann sich nur vollziehen, wenn Arbeit und Unterkunft gesichert sind. Anders wer­den die Migranten zu Opfern der Kriminalität und des Hasses, weil sie den Einheimischen zum Vorwurf machen werden, diese würden sie ausbeuten und verachten, ihnen nichts ge­ben und rassistisch begegnen. Auf diese Weise entwickelt sich eine Kultur des Grolls, und die Einheimischen werden die Migranten wiederum kritisieren und feststellen, dass sie stehlen. Die Folge ist noch mehr Hass und die Spaltung der Gesellschaft. Daher ist die Integration, von der die Regierungen sprechen, ein Lüge.“
Freiheit im christlichen Sinne ist nicht etwas, was der Einzelne besitzt, sondern was in der Bezie­hung des Vertrauens entsteht und sich entfaltet. Die christliche Botschaft sieht Men­schen nicht als isolierte Einzelne, sondern sieht sie in einer Vielfalt von Beziehungen – im Verhältnis zu Gott, zu den anderen Menschen, zur natürlichen und sozialen Umwelt und zu sich selber. Wenn der Mensch diesen Beziehungsreichtum, die Vielfalt von Lebensver­hältnis­sen, nicht wahrnimmt, ausschließlich auf sich selbst bezogen ist und sein Leben in rück­sichtsloser Selbstverwirklichung gestaltet, dann wird die Gemeinschaft zwischen den Men­schen und ebenso die Gemeinschaft mit Gott grundlegend ge­stört. Wenn die Botschaft von Jesus Chris­tus Menschen anspricht und überzeugt, weckt sie das Ver­trauen auf die Wirklich­keit Gottes. Sie befreit damit den Menschen aus der Selbstverschlossenheit und Be­zie­hungslosigkeit; sie eröffnet ihm so den Beziehungsreichtum des Lebens, und eben darin verwirklicht sich die Freiheit.
Diese Gewissheit will sich auch in Grenzsituationen bewähren. Die durch Jesus Christus er­fahrene Freiheit kommt in Worten Dietrich Bonhoeffers in elementarer und eindrucksvoller Weise zum Aus­druck: „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brau­chen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn ver­lassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zu­kunft überwunden sein.“ Dies ist keine Einsicht, über die man wie über einen Besitz verfügt, vielmehr will diese Gewissheit stets aufs Neue lebendig werden. Die Angst ist da, aber das Vertrauen erweist sich als stärker, und eben darin be­steht in besonderer Weise eine befrei­ende Erfahrung. In dieser Gotteserfahrung ist auch die Hoff­nung angesichts der Grenze des Lebens begründet. Unser zeitliches Leben ist bei Gott, dem Ursprung und Ziel alles Seins auf­gehoben und geborgen. Der Tod ist nicht das Letzte, sondern das Menschsein kommt in der Erfahrung der Liebe Gottes zu seiner endgültigen Erfüllung: „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben uns trennen kann von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist“ (Römer 8, 38f).
Im Gegensatz zu manchen neuzeitlichen Konzepten wird Freiheit nicht nur als Selbstbestim­mung des einzelnen Menschen verstanden, vielmehr im Blick auf das gemeinsam zu gestal­tende Leben als Ver­antwortung wahrgenommen. Bischof Wolf­gang Huber spricht in diesem Zusammenhang von kommunikati­ver und kooperativer Frei­heit. Unter dieser Voraussetzung gilt: „Freiheit verwirklicht sich nach christ­lichem Verständ­nis […] in der Gemeinschaft von Menschen, die einander in vorbehaltloser Anerken­nung und Liebe begegnen.“ Gegenüber einer individualistischen Verengung vertritt das Christen­tum damit ein „anspruchsvolles Konzept menschlicher Freiheit“. Es ist nicht durch eine Forde­rung, sondern in der von Jesus Christus ausgehenden Befreiung begrün­det.
Diese Einsicht ist wichtig für die aktuelle Problematik der Verantwortung für das Leben, z.B. bei der Frage nach überzeugenden ethischen Maßstäben im Blick auf Probleme der Bioethik. Hier stehen sich gegenwärtig zwei Positionen gegenüber: Auf der einen Seite ein Verständnis von Vernunft, das sich am Machbaren orientiert, also was wissen­schaftlich und technisch möglich ist, lässt sich auch praktisch umsetzen. Diese Auffassung ver­bindet sich zum Teil mit einer utilitaristischen Ethik und einem entsprechen­den Menschenbild. In diesem utilitaristi­schen Sinn werden dann auch die menschliche Freiheit und das aus ihr resultierende Tun verstanden.
Dem steht auf der anderen Seite ein philosophisches Verständnis von Menschenwürde ge­genüber, das allen Menschen diese Würde zuspricht und die Unverfügbarkeit des anderen achtet. Die Freiheit wird hier von der Selbstbestimmung gesehen, aber sie wird nicht indivi­dualistisch verkürzt (z.B. Ro­bert Spaemann, Hans Jonas). Das Freiheitsver­ständnis, das sich an der Menschen­würde orientiert, führt nicht zu einer „Freisetzung des Individualismus, son-dern zur Respektierung der Unverfügbarkeit des anderen“. Dieses philo­sophische Verständ­nis lässt sich mit der christlichen Überzeugung verbinden: Die Men­schenwürde ist nicht in einer Eigenschaft oder Fähigkeit, sondern in der Gottesbeziehung begründet. In dieser Zuge­hörigkeit des Menschen zu Gott, in dieser Gemein­schaft des Ver­trauens hat auch die Freiheit ihren Grund. Aus ihr erwächst die Bereitschaft, den ande­ren in seiner Würde als Person und sein Leben als unverfügbares Geheimnis zu achten. Aus dieser Begründung der Menschen­würde und Freiheit in der Gottesbeziehung folgt eine „Ethik der universa­len Le­benszusage“ (G. Altner).
Der im Glauben erfahrenen Freiheit entspricht eine Atmosphäre der Freiheit, die die ver­schiedenen Formen menschlicher Gemeinschaft bestimmen will – Familien und Freundes­kreise, christliche Ge­meinden und Schulklassen. Ich möchte hier von einer „Kultur der Frei­heit“ sprechen, die sich aus dem christlichen Glauben ergibt. Sie unterscheidet sich von je­dem ideologischen Zwang und funda­mentalistischen Fanatismus sowie von jeder moralisti­schen Enge. Es geht dabei nicht um Anpassung an den Zeitgeist, sondern um etwas, was sich aus dem Wesen des Glaubens selbst ergibt. Der im christlichen Glauben erfahrenen Befrei­ung entspricht in der Lebensgestaltung eine „Kultur der Frei­heit“.
Damit verbindet sich eine neue Wahrnehmung der Welt als Schöpfung Gottes, die in der Freude am Leben zum Ausdruck kommt. Dies betonte Luther, wenn er sagte: Der Satan „ist ein trauriger saurer Geist, der nicht leiden kann, dass ein Herz fröhlich sei“. Gott aber ist ein Gott der Freude; „suche also die Gesellschaft, spiele Karten oder irgendetwas anderes, was dir Spaß macht“. Das größte Gottesge­schenk ist die Musik; „oft hat sie mich erquickt und von schwerer Last befreit.“ Dies alles ist keine platte Genusssucht, kein Hedonismus in einer Spaßgesellschaft. Die in Christus begründete Freiheit weckt die Freude an den Gaben des Schöpfers, verbunden mit Geselligkeit, Humor, Kunst und menschlicher Gemeinschaft. Zur „Kultur der Freiheit“ gehört eine Atmosphäre der Lebensfreude, die auch die Frei­heit des Witzes und Humors in sich birgt. Davon ist im frommen Leben des Islams kaum ein Hauch zu spüren.
Prägnant bringt es Heinz Zahrnt zum Ausdruck: Bei Jesus und in seinem Geist herrscht eine beson­dere Atmosphäre. „Es ist der Luftzug der Erlösung – als gelangte man aus der Enge in einen weiten Raum. Die Freiheit hat schon begonnen.“
Wie sollen Menschen ohne Geschichtskenntnisse ihre eigene Zeit verstehen? Man kann nichts aus sich selber heraus erkennen, immer nur im Vergleich zu etwas anderem. Nur oberflächlich gesehen sieht alles nach Chaos aus, andererseits danach, dass wir alle keinen freien Willen haben, also nur durch unserer Biologie regiert würden. Und ganz schlimm wird es, wenn eine Kanzlerin, die gar als mächtigste Frau der Welt apostrophiert wird, das „christ­liche Verständnis der Menschenwürde“ be­müht, das angeblich eine Ausgrenzung anderer verbiete. Daraus zog sie den Kurzschluss: „Wir haben nicht zu viel Islam, sondern vielleicht zu wenig Bewusstsein über das Christentum.“
Das Wandern ist des Müllers Lust
Gegenüber solchen halbwahren Entgleisungen fällt es ihrem engsten Bündnispartner Horst Seehofer (CSU), der selber oft eine windige Natur gezeigt hat, natürlich leicht, sich endlich einmal zu profilie­ren, um das sogenannte Volk nicht weiter in die Extreme nach links oder rechts zu treiben. Die bür­gerliche Mitte scheint es ohnehin kaum noch zu geben, aber die Reste des Bürgertums können im­merhin bis zur nächsten Enttäuschung aufhorchen: „Wir als Union treten für die deutsche Leitkultur und gegen Multikulti ein – Multikulti ist tot.“ Und in dem „Sieben-Punkte-Plan“ Seehofers heißt es: „Deutschland sei kein Zuwanderungsland“. Integration bedeute „nicht nebeneinander, sondern mit­einander leben auf dem gemeinsa­men Fundament der Werteordnung unseres Grundgesetzes und unserer deutschen Leitkul­tur, die von den christlich-jüdischen Wurzeln und von Christentum, Huma­nismus und Aufklä­rung geprägt ist“.
Doch diese Selbstverständlichkeit wirkt bei den linken Gutmenschen nicht nur wie ein Balken im Auge, sondern wie Juckpulver am ganzen Körper. Ganz Schlaue wie Alan Posner suchen zwischen diesen Positionen sogar noch eine elegante Kurve zu kriegen: „Die Relativierung der eigenen Kultur, der Austausch zwischen den Kulturen, der Respekt vor dem Fremden: Damit kann die westliche Ge­sellschaft mit ihrer Globalisierungserfahrung besser umgehen als die muslimische. Nicht wir sind durch den Multikulturalismus bedroht, sondern die eng­stirnigen, rückwärtsgewandten, antimodernen, intoleranten Aspekte des Islams. Wir werden die Gewinner des Multikulturalismus sein. Wir haben nichts zu befürchten – außer der Furcht.“
Wie handfest unsere Mädchen, Frauen und Enkeltöchter durch diese „antimodernen, intole­ranten Aspekte des Islams“ zu Silvester 2016 schon bedroht wurden, konnte er im Februar 2015 noch nicht ahnen, weil er in einem Wolkenkuckucksheim lebt. Wer die Verlierer sind, obwohl wir noch die Mehrheit bilden, das lässt sich schon jetzt voraussehen.
Mit dem aktuellen Zustrom nicht von Zehntausenden, sondern von Hunderttausenden, ja Millionen Emigranten, unter ihnen überwiegend junge Männer unter 30 Jahren, davon über die Hälfte ohne Schulab­schlüsse, bewegt sich die Entwicklung in eine ganz neue Dimension. Es ist doch nichts Neues, dass Gesellschaften mit einem unausgeglichenen Geschlechterver­hältnis und einem starken Überschuss an Männern „instabil“ werden. Wer also glaubt, dass eine al­ternde, bisher weitgehend noch homo­gene, aber zunehmend säkularisierte Gesell­schaft den Überfluss von Männern aus überwiegend archaischen Verhältnissen, die noch immer nach dem Wüstenscheich Mohammed sozialisiert worden sind, friedlich absorbieren kann, eignet sich zwar als Pressesprecher dieser Merkel-Regierung, aber nicht zu dem, was der Amtseid der uns Regierenden verlangt. Sie schüren durch derartige Transfor­mationen lediglich die zunehmende Polarisierung nicht nur zwischen den Alteingesessenen und den massenhaft Eindringenden, die kein Asylrecht haben, aber auch die Alteingesessenen wer­den ganz primi­tiv polarisiert in immer mehr zuwachsende Links- und Rechtsextremisten, die dann die Kämpfe wie am Ende der Weimarer Republik auf der Straße auszufechten suchen. Und dann wächst wieder der Ruf nach dem „starken Mann“ – wie gehabt! Noch perfider ist Merkels „Kurs“ der Regierungspolitik, die darin besteht, das „freundliche Gesicht“ zu wahren und gebetsmühlenartig zu wiederholen, die deutschen Grenzen nicht zu schließen, aber zu­gleich von den „unfreundlichen“ Grenzschließungen der anderen europäischer Staaten zu profitie­ren. Das mit Doppelzüngigkeit zu beschreiben, hieße schon Verharmlosung. Die Kanzlerin hat überhaupt keine politische Vorstellung von einer Lösung, sondern gefällt sich nur in dem Mantra „Europa“ und „Lösung“. Herr, erlöse uns!
Hier noch zur Bestätigung der Politikwissenschaftler und renommierte Parteienforscher El­mar Wiesendahl: „Wir haben ja gar keine Opposition in der Flücht­lingsfrage. Wir haben im Bundestag lauter Parteien, die einen humanitären Pro-Flüchtlings-Konsens vertreten. Was fehlt, ist, dass auch die pragmatische und die traditionalistisch ängstliche Mitte durch Par­teien im Bundes­tag eine Stimme fänden. Wir haben da eine rie­sengroße Repräsentationslü­cke, die unverantwortlich ist.“
Abgesehen davon, dass er dieser Bundestags-Einheitspartei einen „humanitären“ Kurs un­terstellt, was von vornherein jeder Oppositionspartei, so es sie gäbe, einen inhumanen Kurs andichten würde, ist diese verantwortungslose Politik weder christlich noch human, denn sie führt, was jeder Blinde zu sehen vermag, zu Bürgerkrieg, Vertrauensschwund in die Politik und zur Radikalisierung der extre­men Ränder. Das, was bisher gelaufen ist, ist kaum noch zu reparieren und führt ins Chaos, also in den von Oswald Spengler längst vorausgesagten „Un­tergang des Abendlandes“. Die Hauptwaffe der Herrschenden in der Demokratie sind die Medien. Das, was der Einzelne in seiner Umgebung sieht, erfährt, erdulden muss, das bleibt zwar seine Wahrheit, aber „die andre, die öffentliche des Augen­blicks“, so Spengler, „auf der es in der Tatsachenwelt der Wirkungen und Erfolge allein ankommt, ist heute ein Produkt der Presse. Was sie will, ist wahr. Ihre Befehlshaber erzeugen, verwandeln, vertau­schen Wahrheiten. Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind so lange unwiderleglich, als Geld vorhanden ist, um sie ununterbrochen zu wiederho­len.“
Und das Geld für unsere Fernsehprogramme wird jedem Bürger wie in einer Diktatur alter­nativlos eingezogen, das heißt, jeder muss seine verordnete Verblödung auch noch sel­ber bezahlen. Und Naivlinge glauben immer, das, was sie im Fernsehen gesehen haben, muss stimmen, denn sie haben es ja mit eigenen Augen gesehen, also muss das doch wahr sein – oder? Nur wenige Untertanen erkennen, dass sich mit Filmen, vor allem Dokumentar­filmen, am besten lügen lässt, denn man sieht ja nur das, was man sehen soll. Oft liegt ein Großteil der Wahrheit im Ausgeblendeten. Zum Glück gibt es heute Smartphone, mit denen jeder selber filmen und es gleich weltweit übers Netz verbreiten kann. Damit wird die offizi­elle Berichterstattung oft konterkariert. „Die freie Presse ist das überall offene Auge des Volks­geistes“ – so heißt ausgerechnet ein Spruch von Karl Marx, der jedoch in den von Marxisten regierten „Volksre­publiken“ am wenigsten beachtet wurde und wird.
Dass die Mehrheit der Demonstranten von Pegida in Dresden das Problem der „Lügen­presse“ durch­schaut hat, zeugt von deren Intelligenz und Unbestechlichkeit. Dass sie das Straßenschild „Merkelmussweg“ erfunden haben, zeugt von deren Witz. Und dass die Teil­nehmer demonstrativ ihr Gesicht zeigen, präsentiert deren Würde, die sie sich nicht nehmen lassen, weder durch die vermummten Feinde der Demokratie, noch von Sozialromantikern, säkularisierten Pfaffen und arroganten Gutmenschen.
Dafür mal ein Beispiel aus früherer Zeit, denn der Hass der verheuchelten Gutmenschen ge­gen alles Konservative und Bürgerliche ist ja nicht neu. Der relativ junge Autor Marko Martin, der mit seinen Eltern aus der DDR emigrierte, erzählte in einem Interview: „Im Januar 1991, als Saddam Hussein drohte, 'ganz Israel in ein Krematorium zu verwandeln', hatten all die Grass’ und Walter Jens’ – über deren frühere NSDAP-Mitgliedschaft man noch nichts wusste – nichts Besseres zu tun, als Israel die Solidarität zu verweigern, weiße Bettlaken zu schwin­gen und gegen die Lieferung von Abwehrraketen zu demonstrieren. Juden mit Gasmasken und dann einer wie Christian Ströbele, der Saddams Mordattacken – die auch israelische Araber zu Opfern machten – zur logischen Konsequenz 'israelischer Politik' erklärte. Wider­lich.“
Es war und ist eigentlich noch viel schlimmer, denn wer allein die Menschenopfer der beiden totalitären Parteien im 20. Jahrhundert betrachtet, kommt zu dem Ergebnis, dass von den Nationalsozialisten (NSDAP) etwa 10 % ermordet wurden, von den internationalen Sozialis­ten (Bolschewiken, Kommunisten) in und außerhalb der Sowjetunion sogar 90 %, darunter nicht wenige kommunistische Spitzenfunktionäre. Trotzdem durften sich im Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland verschiedene demokratiefeindliche kommunistische Grup­pie­rungen, Linkssozialisten, Marxisten, Trotzkisten, Maoisten, Neoleninisten, ein Sozialisti­scher Deutscher Studentenbund (SDS), also demokratiefeindliche Gruppen von den Roten Zellen bis hin zur Roten Armee Fraktion (RAF) und ihren vielen Sympathisanten übers ganze Land ausbreiten, von den KGB- und Stasi-Agenten im Westen ganz zu schweigen. Alles kon­zentrierte sich geschickt nur auf die natio­nalsozialis­tischen Gewalttaten, während gleichzei­tig sogar die verbrecherische SED mit ihrem weltweit größten Überwachungsapparat als Ko­ali­tions­partner immer heftiger hofiert wurde. Das demokratische Lebend der Bundesrepublik verän­derten die Linken nie auf faire Weise, sondern sie setzten ihren Willen stets durch ir­gendeine Form von Zwang und Gewalt durch, sei es durch Blockaden, Diffamierun­gen, Wahlmanipula­tionen, Psychoterror, Vandalisierung oder durch brachiale Gewalt gegen Poli­zei und Anders­denkende. Was lehrten ihre Vorbilder Marx & Engels? „Eine Revolution ist gewiss das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit
Das ist die Karikatur einer Karikatur, denn so spiegelverkehrt lässt sich Wirklichkeit auch darstellen
denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muss, wenn sie nicht um­sonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen.“
Und ganz in diesem Sinn, freilich zeitgemäß, instrumentalisieren sie auch jetzt die Flücht­linge, die nach Recht und Gesetz überhaupt nicht asylberechtigt sind. Ist es da ein Wunder, dass die linken Gutmenschen mit ihren Flaggschiffchen „Spiegel“, „taz“, „Neues Deutsch­land“, Frankfurter Rundschau“ und „Süddeutsche Zeitung“ neben den öf­fentlich-rechtlichen Sendern immer alles besser wissen? Mit eigenen Erfahrungen darf man denen nicht kom­men. Sehnsüchtig warte ich darauf, dass die „Ära der hypermorali­schen Söhne von national­sozialistischen Vätern“ (Peter Sloterdijk) endlich ausläuft. Noch spüre ich zu wenig von einer nachrückenden freieren Generation, solange solche geifernden Zeitgeistzementierer wie Georg Dietz oder Heribert Prantl noch das Sagen haben.
Überall, wo Linke (nationale oder internationale Sozialisten, Kommunisten, Herz-Jesus-Mar­xisten, Utopisten und „fortschrittliche“ Revolutionäre über­haupt) je regiert haben, gab es nur menschliche und wirtschaftliche Katastrophen und Dik­taturen obendrein. Zu dem Schmusekurs mit dem Moslems lässt sich nur fragen: Wie viele Terroranschläge müssen wir eigentlich noch „ertragen“, wie nah muss uns dieser heim­tückische Eroberungskrieg im Na­men Mohammeds kommen, bis auch der letzte Politiker und Journalist begriffen hat, dass es die Islamkritiker und Aufklärer waren, die schon seit langem vor den Konsequenzen der von Merkel geöffneten Grenzen gewarnt haben und dafür von den Islamverstehern als Nazis diffamiert werden durften? Doch noch immer behar­ren die linken Gouvernanten darauf, das Wahrheitsmonopol zu besitzen. Doch wie heißt es so schön und wahr in einem Biermann-Lied? „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“
Der Autor und Filmemacher Samuel Schirmbeck, faktisch ein Alt-68er, der 1991 das ARD-Büro Nordafrika in Algier aufbaute und bis zu seiner Rückkehr 2001 als Korrespondent der ARD über Algerien berichtete, schrieb am 11.01.2016 in der FAZ, wie schockierend er nach seiner Rückkehr aus Nordafrika den Blick seiner alten Weggefährten sowie des linksliberalen Mainstreams ein­schließlich der SPD und der Grünen auf die musli­mische Welt empfand: „Sie schienen keine Ahnung zu haben von dem, was dort vor sich ging, wie sehr Frauen dort un­ter religiösen Diktaten litten, nachdenkliche Menschen von Staat und Staatsislam gleichzeitig fertiggemacht wurden. Sie schienen völlig zu ignorieren, wie sehr Islam und Diktatur letztlich Hand in Hand arbeiteten, wenn es darum ging, ihre ge­meinsamen Hauptfeinde zur Strecke zu bringen: die Demokratie, die Menschenrechte, die Religionsfreiheit, die Gleichberechti­gung.“ Auch andere Dissidenten des Islams, die aus eige­nen Erfahrungen berichten, werden in unseren „linksliberalen“ Medien und natürlich von den Islamvereinen, die stets ihren süß­lich-verlogenen Rechtfertigungssenf in jeder Talkshow dazu geben dürfen, als „islamo­phob“ diffamiert. Der tief sitzende Hass auf den Westen eint die Linken und die Islam-Vertreter fast aller Variationen.
„In diesem intellekt- und kritikfeindlichen Dunst“, so der geläuterte Schirmbeck, „konnten die Parallelgesellschaften aufblühen.“ Und nun werden sie noch mehr aufblühen zugunsten unserer Seinsver­gessenheit. Wer den Klischees der Politiker und Linksideologen Heideggers Konzept des „eigentlichen Selbstseinkönnens“ gegenüber stellt, darf sich getrost als „Rechtspopulist“ abstempeln lassen. Europas bedeutendster Geschichtsphilosoph Ernst Nolte erinnerte daran, dass schon Arnold Gehlen oder auch Heidegger die Gefahr einer „Weltzivilisation“ sahen, die mit ihrer Herrschaft das Ende bisheriger Kultur bedeuten würde. Die Europäer, die stets Toleranz, Weltoffenheit und Gleichberechtigung aller Kultu­ren fordern, sind die fleißigsten Förderer der Feindschaft ge­gen die durch unsere Vorfahren hart erkämpfte Zivilisation, die sie leichtfertig aufgeben und den Salafisten opfern. Doch ge­gen die gewaltbereiten Jugendlichen in unseren Großstädten, die im Islam erzogen wurden, lässt sich mit freundlichen Worten kaum noch etwas ausrichten. Es sind gemäßigte Feminis­tinnen wie Anabel Schunke, die darauf hinweisen, dass es in Deutschland immer mehr Orte gibt, wo sich selbstbewusste junge Frauen kaum noch hin trauen, wo selbst die Polizei kaum noch das Sagen hat. Das sind sogenannte Tabu-Zonen, auf neuhochdeutsch No-Go-Areas geheißen, die freilich nicht aus dunklen Sackgassen bestehen, sondern es sind allgemeine Orte unseres Alltags: z. B. Parks, Einkaufzentren, Schwimmbäder, Clubs oder belebte Plätze wie am Kott­busser Tor in Berlin. Aber nicht nur bei Mädchen und Frauen hat die Einschrän­kung ihrer Freiheit längst begonnen, sondern auch bei dem Rest der deutschen Gesellschaft, der nicht in gepan­zerten Limousinen durch die Gegend kutschiert wird.
Wir haben schon Millionen Menschen, die zumeist aus demokratie- und bildungsfeindlichen Regimen stam­men, ins Land kommen lassen, die keine Anstalten machen, sich in unsere Kul­tur und Zivilisa­tion einzuordnen und die ein völlig anderes, nämlich archaisches Verhältnis zur Konfliktlösung be­sitzen. Sie sind überwiegend mit Gewalt aufgewachsen, haben zum Teil Kriege oder kriegeri­sche Auseinan­dersetzung unmittelbar erfahren, so dass man so etwas wie Toleranz gegen­über anderen Religionen oder Ansichten nie lernen musste. Sie kommen aus Traditionen, wo die Frau ge­schlagen werden darf, wo man(n) sich innerhalb der Ehe auf sexueller Ebene nimmt, was dem Pascha zusteht, wo Frauen, die andere Werte verkörpern, als Schlampen und als Freiwild gelten. Auch untereinander werden Konflikte eher mit Ge­walt, denn mit Worten gelöst, weil oft schon die entsprechende Bildung und Erziehung feh­len, die dem Mann beibringt, dass man mit Argumenten langfristig mehr erreichen kann als mit Fäusten.
„Was wir hier erleben“, so Anabel Schunke, „ist eine asymmetrische Konfliktlösung auf der Straße. Während die eine Hälfte vollkommen unbewaffnet und mit dem über 20-30 Jahre eingebläuten Mantra von der gewaltfreien Konfliktlösung da steht, zückt die andere Hälfte schon das Messer. Sie wissen um diesen Umstand. Und so wird unsere zivilisatorische Errun­genschaft in solchen Situationen systematisch gegen uns verwendet. Nicht umsonst ist ‚Ihr könnt mir nix, ich hab’ Asyl‘ wohl leider der meistgehörte Satz im Zusammenhang mit derlei Auseinandersetzungen.“ Und die Polizei muss zahnlos oder kastriert zusehen, wie sie sinn­lose Arbeit leistet, die zu keinem Erfolg führt, aber massenhaft Steuergelder verschlingt. Ebenso geht es den Richtern. Ganze Netzwerke, darunter auch Kirchen, sind damit beschäf­tigt, Fluchtgründe für Migranten zu konstruieren, obwohl sie schon nach monate- und oft auch jahrelangen Recherchen und Prüfungen nach Recht und Gesetz den Abschiebebe­schluss erhielten, aber dann trotzdem im Land verbleiben. Das heißt: viele Richter erledigen ihre Arbeit völlig korrekt, aber es kommt nichts dabei heraus. Sie arbeiten, durchaus gut be­zahlt, für ein Ergebnis, das die gegenwärtige Politik scheinheiliger Gutmenschen ins Gegen­teil verkehren lässt. Mit einer Verantwortungslosigkeit werden Steuergelder regelrecht ver­wüstet, die die Mehrheit der Steuerzahler oft hart erarbeiten muss.
Zudem kommt ein noch erhebliches Problem mangelnder Rechtsgleichheit von den linkspar­teiisch ausgerichteten Richtern dazu, das besonders angesichts dieser Asylkrise immer offe­ner zu Tage tritt. Wäh­rend Mohammedaner überwiegend Narrenfreiheiten zu genießen scheinen, wird der Bio-Deutsche für jede kleine Ordnungswidrigkeit ordentlich verfolgt. Da­bei müsste klar sein: wer den grundgesetzwidrigen Islam fördert, torpediert den Rechtsstaat. Und wenn es den jungen Türken, Arabern oder Afrikanern islamischen Glaubens zu bunt wird, sie ihren Willen nicht mehr kriminell oder fanatisch-brutal durchsetzen können, fühlen sie sich zum IS und der Aussicht, Märtyrer zu werden, hingezogen. Schuldig sollen wir natür­lich selber sein, weil wir nicht lieb genug zu ihnen waren, sie in Gettos abdrängten, zu schlechte Noten in den Schulen gegeben haben und wie der dummen Argumente auch im­mer heißen.
Sind wir auch daran schuld, dass Märtyrer von den Islamgläubigen hoch geschätzt werden? Die meisten Familien sind jedenfalls stolz auf sie. Allein schon zwischen den Vorstellungen eines christlichen und eines islamischen Märtyrers liegen Welten. Wo gibt es im Christentum auch nur einen einzigen Märtyrer, der verehrt wird, weil er Fremde und völlig Unschuldige vorsätzlich mit in den Tod gerissen hat? Auch hier zeigt sich der grundlegende Unterschied zwischen Christentum und dem Islam. Die über 5 Millionen und sich rasch ausbreitenden Islamanhänger allein nur in Deutschland tun so, als haben diese Märtyrer nichts mit dem Islam zu tun, doch in Wirklichkeit bilden sie, die unauffälligen Muslime, eine Art Schutzschild für jene, die den Koran konsequenter befolgen als sie selber. Trotz der Unterschiede zwi­schen den verschiedenen Strömungen derer, die sich alle auf den Koran beziehen in ihrem Glauben, bestehen faktisch nur quantitative Unterschiede in der Intensität, mit der die An­weisungen des Koran befolgt werden und dem Propheten Mohammed nachgeeifert wird. Die IS-Terroristen haben bisher nichts Abwegiges getan, sondern sind lediglich am konse­quentesten der Lehre Mohammeds auf dem Weg in eine islamisch beherrschte Welt gefolgt.
Auch die Exklusiverfahrungen der einst zwangsverheirateten Pakis­tanerin Sabatina James, die dann auch noch zum Christentum übertrat und von ihren eige­nen Verwandten zum Tode verurteilt wurde, zählen kaum bei den Gutmenschen, die des Teufels sind. Diese mutige Frau, die natürlich nur unter Polizeischutz weiterleben kann, rechnet uns in einem Interview mit der „Jungen Freiheit“ die leichtfertige Islamisierung Deutschlands vor, die deutsche Deutschlandhasser nicht wahrnehmen wollen: „Eine erste Islamisierung fand in Deutschland zwischen 1960 und 1980 statt, als der islamische Bevölke­rungsanteil von fast null auf 1,5 Millionen anstieg. Dann folgten fast zwanzig Jahre ‚Rückfüh­rungsprogramme‘ – mit dem Er­gebnis, dass sich der islamische Bevölkerungsanteil bis zum Jahr 2000 fast verdoppelt hat. 2010 hatten wir mit vier Millionen bereits fünf Prozent islami­schen Bevölkerungsanteil, bei den Kindern betrug der islamische Anteil zur gleichen Zeit zehn Prozent. Damit kommen wir nicht nur aus einer Verdoppelung des islamischen Bevölke­rungsanteils in einer Generation, sondern gehen auch einer solchen Verdoppelung binnen nur einer weiteren Generation ent­gegen. Und das ganz ohne Millionen zusätzlicher Flücht­linge! Wer das bestreitet, hat den Kontakt zur Realität verloren.“ Und genau das ist das Problem unserer Regierungs-Clique, die uns mit ihrer Realitätsverweigerung in eine mittelal­terliche Realitätsfinsternis chauffiert. Was werden unsere kritischen Nachfahren einmal über uns denken, wenn sie rückblickend erkennen, dass seit Ende der sechziger Jahre sich die linken und grünen Genossen für ein sogenanntes „Recht auf Tötung seines Kindes vor der Geburt“ einsetzten, was zur Folge hatte, dass zwischen 1968 und 2018 allein in Deutschland mindestens 10 Millionen Kinder vor ihrer Geburt getötet wurden? Die Kosten trug zu 90 % der deutsche Steuerzahler. Un­sere wenigen Nachfahren werden uns einmal zu Recht für Barbaren halten.
Und schon jetzt, 50 Jahre nach der sogenannten sexuellen Kulturrevolution mit all ihren mör­derischen Auswüchsen, sehen sich besonders die westeuropäischen Staaten einer Men­scheninvasion aus Moslemstaaten unvorstellbaren Ausmaßes gegenüber. Die drastische Zu­nahme des Extremismus nicht nur im Osten unseres Landes hängt freilich mit der immer grö­ßer werdenden Anzahl sogenannter Flüchtlinge zusammen, wovon viele in den Augen derer, die keine ideologische Brille aufhaben, überhaupt keine sind. Selbstverständlich fordert das ebenso die anwachsende Anzahl linksextremer Terroristen heraus, die in ihren Feinden ne­ben allen Bürgerlichen vor allem Faschisten sehen, die sie fälschlich als rechtsextrem be­zeichnen, obwohl die sogenannten Neo-Nazis schon vom Ursprung her eine linksrevolutio­näre Strömung sind.
Kurzer historischer Rückblick
Unser Zeitalter der Reformation begann bekanntlich nach dem Aushang der 95 Thesen Mar­tin Luthers. Die korrupte katholische Obrigkeit bekam nun Konkurrenz durch Varianten einer neuen Konfession. Da auch da­mals schon politische Machtfragen mit religiösen Konflikten einher­gingen, eskalierten Kriege und Bürgerkriege schließlich im Dreißigjährigen Krieg, der beson­ders Deutschlands Bevölkerung um ein Drittel reduzierte. Manche besonders schwer von diesem Krieg betroffene Gebiete brauchten ein ganzes Jahrhundert, um sich nach den wirt­schaftlichen und sozialen Verheerungen wieder erholen zu können. Im Augsburger Be­kenntnis von 1530 werden im Artikel 1, Absatz 2 „alle Ketzereien, so diesem Artikel zuwider sind“ verworfen, darunter auch ausdrücklich die Mahometisten, die wir heute Mo­hamme­daner oder Muslime nennen und in zeitgenössischen Veröffentlichungen zumeist unter­schlagen werden.
Dann folgte seit etwa 1700 das Zeitalter der Aufklärung, das den Menschen Europas nach Immanuel Kant den Ausgang „aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ und den „ewi­gen Frieden“ bringen sollte. Natürlich hatten die Aufklärer Recht, wenn sie für die gleiche Würde der Menschen vor dem Ethischen eintraten. Doch Unrecht hatten sie dort, wo sie den Menschen selber wieder zu einer Abstraktion oder wenn sie aus der menschlichen Vernunft ein abstraktes Prinzip machten.
Über Gotthold Ephraim Lessings religionsphilosophisches Hauptwerk „Erziehung des Men­schengeschlechts“ und über Friedrich Schillers Briefe zum Thema „Über die ästhetische Er­ziehung des Menschen“ sollte Immanuel Kants ewiger Frieden auf Erden die Belohnung sein. Trotz des Menschen Widerwärtigkeit, so ar­gumentierte Kant, müsste es doch den Staaten gelingen, sich aus wohlverstandenem Eigen­interesse freiwillig der überge­ordneten Instanz des „Rechts“ unterzuordnen in einem den Krieg abwehrenden „Bund“.
Tja, wir hatten den Völkerbund, wir haben die UNO und noch viel mehr. Kann das überhaupt gelin­gen mit zwei verschiedenen „Erklärungen der Menschenrechte“? Auf Kant kann sich jedenfalls keiner berufen, der hier und heute im Namen gewisser Konzerne oder linker Gut­menschen die „totale Frei­zügigkeit“ fordert. Nicht auf Gastrecht, so Kant, habe der Fremde Anspruch; aber auf Besuchsrecht. Dass weder die Vernunft noch des Menschen Sehnsucht die Welt regieren, haben uns modernere Autoren wie Samjatin, Huxley oder Orwell an­schaulich nahe gebracht. Der ganze Drill vom „Ich zum Wir“ – was hat er bewirkt? Jewgeni Samjatins dystopischer Roman „Wir“ gibt darauf die entsprechende Antwort. Das Individu­elle und das Ego sind Störenfriede beim Turmbau zu Babel. Das Gesetz der Ungleichzei­tigkeit tut sein Übriges, damit es zu keiner Eintracht auf Erden kommt. Nur das einfältige Wunsch­denken wäret ewig­lich…
Auch wenn sich die Träume der Aufklärer nie verwirklichten, so schufen sie dennoch die Grundlage eines Zusammenlebens, das über Bürgerrechte zur Rechtsstaatlichkeit fand. Tole­ranz, Kritik, Emanzi­pation und Vernunft als universelle Urteilsinstanz brachten auch den Un­terprivilegierten Bildung und persönliche Freiheiten näher. Sir Karl Poppers „offene Gesell­schaft“ und Ludwig Erhards „Wohlstand für alle“ waren trotz vieler selbstgemachter Kata­strophen nicht mehr aufzuhalten.
Doch im Osten, wo ansonsten für uns Westler das Licht aufgeht, wusste nur der orientalische Despot, dass einer frei ist, nämlich nur er. Mohammed, der vor über 1400 Jahren starb, hat seine krankhaften Charakterzüge an viele Muslime, wie Hamed Abdel-Samad in seiner Ab­rechnung zu Mohammed schrieb, weitergegeben: „Allmachtphantasien und Größenwahn, Paranoia und Verfolgungswahn, Kritikunfähigkeit und Zwangsstörungen.“
Leider scheinen auch unsere Spitzenpolitiker von denselben krankhaften Charakterzü­gen befal­len zu sein, das sie unter dem Deckmantel der Nächstenliebe und einer zügellos einla­denden Will­kommenskultur, dabei leichtfertig die eigenen Gesetze missachtend, Millio­nen Muslime und Muslima regelrecht ins Land locken. Steuergelder werden sinnlos verpulvert, allein schon durch langwierige und zumeist sinnlose Asylverfahren, weil selbst die Nichtasyl­berech­tigten mit einer Anwaltslobby ihr Bleiberecht erzwingen. Ungerecht bleibt es so oder so, denn gemäß „heutiger Praktik wären“, wie der Philosoph Rüdiger Safranski zu bedenken gibt, „gemessen an den hiesigen demokratischen und ökonomischen Standards, zwei Drittel der Weltbevölkerung in Deutschland asylberechtigt.“ Spätestens hier müssten den naivsten Gutmenschen endlich mal die Augen aufgehen. Gehn sie aber selten, denn selbst nach dem so eingebrockten wie verlorenen 2. Weltkrieg kroch so mancher noch aus den Trümmern, streckte den Arm und rief „Heil Hitler!“ Doch gottseidank sind wir nicht alle gleich, muss man immer wieder denen entgegenhalten, die unablässig davon faseln, dass alle Menschen gleich seien. In unse­rer Zivilisation sind wir lediglich vor dem Gesetz gleich, ansonsten darf sich bei uns jeder zu fast jeder Ungleichheit entfalten.
Heute können wir den „arabischen Frühling“ bereits mit gewisser Distanz betrachten. Und was lässt sich da beobachten? Im Kampf gegen etwas oder im Kampf um Befreiung lassen sich Menschen ver­schiedenster Religionen und politischer Ansichten oft auf Bündnisse ein, die aber keinen Halt mehr haben, wenn sie ihr vordergründiges Ziel erreicht haben. Denn anschließend werden sie oft zu Tod­feinden und der blutige Kampf geht weiter, weit von dem ersehnten „ewigen Frieden“ entfernt. „Es zeigt sich weiterhin – und es wird darin ein Grund­gesetz der Geschichte deutlich“ – wie Dietrich Bon­hoeffers in seiner „Ethik“ argumentierte – „dass das Verlangen nach absoluter Freiheit den Menschen in die tiefste Knechtschaft führt.“ Dasselbe lässt sich zu Merkels irrsinniger „Flüchtlings“-Politik sa­gen.

Ein klarer Fall für den Psychiator
Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz, der schon lange sowohl Merkels Reden als auch ihre Kör­perhaltung beobachtete, kommt in einem Interview mit der „Huffington Post“ zu dem Ergebnis, dass diese Kanzlerin mittlerweile „von allen guten Geistern verlassen“ sei. „Ich würde ihr Verhalten als vollkommen irrational bezeichnen, weil sie die realen Schwierigkei­ten in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise nicht zur Kenntnis nimmt. Die Überforderung der Behörden, die Isolierung in Europa, die Spaltung der Gesellschaft, die Kritik aus der eige­nen Partei – all das scheint sie nicht zu kümmern. Sie beharrt auf ihrem Standpunkt. Ihr Ver­halten wird immer trotziger. Wie Merkel sich derzeit verhält – irrational und nicht einsichtig- lässt befürchten, dass sie den Bezug zur Realität verloren hat.“
Sehr richtig erkannte Maaz, dass es mit ihrer Führungsstärke und Kompetenz nicht weit her ist, dass sie bisher mehr reagierte als agierte und dennoch zur „mächtigsten Frau der Welt“ und zur „Mutter der Nation“ hochgepusht wurde. Manche wollten ihr gar den Friedensnobel­preis verleihen. „Das Problem ist“, so Maaz, „man muss fürchten, dass Merkel selbst glaubt, sie sei die mächtigste Frau der Welt. Durch dieses künstlich aufgeblasene Selbstbild kommt eine sture Haltung zustande wie derzeit in der Flüchtlingskrise.“
Maaz weist auf ein weiteres Merkmal ihrer narzisstisch bedingten Verpanzerung hin: „Mer­kel ver­wendet sehr häufig das Wort alternativlos. Das ist natürlich Unsinn, denn es gibt keine Situation, die alternativlos ist. Dass sie das Wort benutzt, ist aber ein Hinweis auf ihr See­lenleben. Sie lässt keine Bedenken zu, es gibt keine Ambivalenz.“
Auf die Frage, ob er die momentane Situation und Merkels „Narzissmus“ für gefährlich hält, antwor­tete Maaz: „Ja, das Verhalten von Frau Merkel ist gefährlich, denn es trägt sehr dazu bei, dass sich die Gesellschaft spaltet, weil sie auf Positionen beharrt, die eine wachsende Zahl der Bürger nicht mehr akzeptiert.“
Immer mehr Menschen wachen auf fragen sich: Wohin führt eine Entgrenzung unter dem Deckman­tel der Humanität? Was kommt heraus, wenn Menschenmassen verschiedenster Zivilisationsstufen und Kulturen vermischt werden? Farblich gesehen geht zusammenge­rührte Farbigkeit in einem un­appetitlichen Graubraun unter, das in den Großstädten ledig­lich mit glitzernder Reklame übertüncht wird. Aber menschlich gesehen ist es – wieder mit Bonhoeffer betrachtet – „ein schöpferisches Nichts, das allem Bestehenden seinen wider­göttlichen Atem einbläst, es zu scheinbar neuem Leben erweckt und ihm zugleich sein ei­gentliches Wesen aussaugt, bis es alsbald als tote Hülle zerfällt und wegge­worfen wird“. Ge­nau das lässt sich auch von der linksideologisch betriebenen Bauhausarchitektur behaupten. Doch zurück zu Bonhoeffer: „Leben, Geschichte, Familie, Volk, Sprache, Glaube – die Reihe ließe sich ins Endlose fortsetzen, denn das Nichts verschont nichts – fallen dem Nichts zum Opfer.“
So, liebe Mitmenschen, sieht es mit der angeblich alternativlosen Selbstanmaßung samt an­schlie­ßender Hilflosigkeit der Merkel-Truppe aus. Doch das Beichten und Bußetun ist ja nicht mehr zeitge­mäß, deshalb wurstelt man sich lügend und Karnevalbonbons werfend dem Nichts entgegen.
Ein Glück wenigstens, dass es die vom christlichen Menschenbild inspirierte und 1948 von der UNO beschlossene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gibt, darin steht im Artikel 13, dass jeder das Recht hat, „jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukeh­ren“. Das heißt aber nicht, dass jeder das Recht hat, in jedes Land sei­ner Sehnsucht einwandern zu dürfen. Klassische Einwanderungsländer schützen sich zumeist mit hohen Hürden. Freilich bekommt im Artikel 14 jeder das Recht zugesprochen, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genie­ßen. Einschränkend wurde hinzugefügt:
„Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsäch­lich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen versto­ßen.“
Ein gläubiger Muslim darf aber diese „Ziele und Grundsätze“ gar nicht anerkennen, weil die dort for­mulierten Menschenrechte von einem westlichen und christlich-jüdischen Men­schen- und Gesell­schaftsbild ausgehen würden, das mit dem des Islams unvereinbar sei. Freilich, wo sie Recht haben, haben sie Recht. Deshalb gab es mehrere Anläufe der islamisch geprägten Staaten, eine eigene Erklä­rung einzubringen, doch erst 1990 beschloss die 19. Außenministerkonferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) die so­ge­nannte „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (KEMR). Sie orientiert sich am Stil der UN-Menschenrechtscharta, stellt jedoch alle Rechte unter die Prämisse der Verein­bar­keit mit der Scharia. 1994 folgte die vorläufig letzte „Arabische Charta der Menschen­rechte“, die erst im Jahr 2008 ratifiziert wurde. Sie bezieht sich nicht mehr so direkt auf die Scharia, referiert dazu sowohl die UN-Menschenrechtscharta als auch die dazu wider­sprüch­liche „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (KEMR), die die Idee der Menschenrechte vollständig ad absurdum führt. Anmaßend heißt es dort im Artikel 1 zur Menschenwürde: „Alle Menschen [… sind] durch die Unterwerfung unter Gott vereint […] Der wahrhafte Glaube ist die Garantie für das Erlangen solcher Würde […] Alle Menschen sind Untertanen Gottes.“ In den Anmerkungen der Stresemann-Stiftung heißt es zu dieser KEMR: „Nur der Glaube an den Islam garantiert diese Würde; die Möglichkeit, sich nicht Allah zu unterwer­fen, wird kategorisch ausgeschlossen. Demzufolge kann es keine Nicht-Muslime geben, nur solche, die es noch nicht wissen bzw. glauben.“
Endlich dürfen wir nun alle wissen, was wir noch nicht wussten, dass alle Menschen Muslime sind, ob sie es wissen oder nicht. Das hätte uns aber unsere Bundeskanzlerin deutlicher sa­gen müssen, nicht wahr? Es ist ja nicht zu leugnen, dass der Mohammedanismus in vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens Staatsre­ligion ist, wo es keine Trennung von Politik und Religion gibt. Dar­aus leitet sich zwangsläufig ab, dass keine Religionsfreiheit vor­liegt und andersgläubige Min­derheiten meist einen juristisch, zumindest aber faktisch min­derwertigen Status einnehmen. Den Ein­heimischen wird dabei oft das Recht ver­weigert, die Religion des Islams zu verlassen oder die Religion zu wechseln. Auch die Kritik an oder gar Schmähung der Religion bzw. des Prophe­ten Mohammed wird als Gotteslästerung in vielen isla­mischen Län­dern hart bestraft, oft noch mit dem Tod.
Natürlich passen die generelle Ungleichbehandlung von Mann und Frau sowie die damit zu­sammen­hängenden Themen wie Zwangsheirat, Genitalverstümmelung, Ehrenmorde, das Auspeitschen bzw. die Steinigung bei Ehebruch nicht mit den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschen­rechte überein. Darüber hinaus wird Homosexualität tabuisiert und oft mit harten Strafen bis hin zur Todesstrafe verfolgt. Für diese rechtliche Ungleichbehand­lung der Menschen ist die Scharia verant­wortlich, ein nicht eindeutig kodifizierter Rechts­komplex, der sich aus dem Koran, der Prophetenbiografie und dem Konsens der islamischen Rechtsgelehrten einer bestimmten Epoche speist. Die Un­terschiede der sich gegenüberste­henden Menschenrechtsauffassungen sind fundamental. In der Kairoer Erklärung wird das Individuum eindeutig der Umma, also der Glaubensgemeinschaft unter­worfen: „Die Mitglie­der der Organisation der Islamischen Konferenz betonen die kulturelle und histo­rische Rolle der islamischen Umma, die von Gott als die beste Nation geschaffen wurde […] und sie be­tonen die Rolle, die diese Umma bei der Führung der durch Konkurrenzstreben und Ideolo­gien verwirrten Menschheit und bei der Lösung der ständigen Probleme dieser materialisti­schen Zivilisa­tion übernehmen sollte; […] die Umma trägt die Verantwortung für die Ge­meinschaft.“
Obwohl in unserer Kultur alle Rechte Individualrechte sind und Gruppenrechte aus gutem Grund nicht akzeptiert werden, wurden trotzdem im Jahr 2015 allein in Berlin 476 Mädchen zwangsverheiratet. Lassen wir nebenher die Scharia gelten, dann könnten einem Menschen wegen seiner Gruppenzu­gehörigkeit Rechte zu- und abgesprochen werden. Deswegen ste­hen in den westlich gepräg­ten Demokratien der Rechtsstaat und jede seiner Untergliederun­gen immer nur im Verhält­nis zum Individuum, sodass z. B. vor Gericht jeder ohne Ansehen der Person für sich selber einstehen muss. Die islamischen Staaten nutzen wie auch die kommunistischen Staaten ge­nau umgekehrt das Parteien- oder Gruppenzugehörigkeits-Krite­rium zur Legitimation von Ungleichbe­handlung.
Wer in diesem Milieu aufgewachsen ist und das verinnerlicht hat, wird als gläubiger Moslem selbst­verständlich so denken, wie es der in Großbritannien geborene Islamist Anjem Chou­dary auch öf­fentlich sagte: „Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben bedeutet Islam nicht Frieden, sondern die ausschließliche Unterwerfung unter Allahs Befehl. Darum glauben Muslime nicht an das Prinzip der Meinungsfreiheit. Denn ihr Reden und Handeln wird von der göttlichen Offenbarung bestimmt und richtet sich nicht danach, was Menschen wün­schen.“
Und was sind die Folgen solcher Bekenntnisse? Migranten verübten im Jahr 2015 allein in Deutschland 208.344 Verbrechen. Das lässt sich einem vertraulichen Bericht des Bundeskri­minalamts (BKA) entnehmen, der der Bild-Zeitung vorliegt. Dies bedeutet ein Anstieg um 80% gegenüber dem Vorjahr. Migranten begingen also zwischen Januar und Dezember 2015 jeden Tag mindestens 570 Straftaten, das sind 23 pro Stunde. Doch die tatsächliche Zahl der von Migranten verübten Verbrechen ist noch höher, da der BKA-Bericht sich nur mit den aufgeklärten Straftaten befasst. Doch es ist bekannt, dass jedes Jahr gerade einmal die Hälfte aller Verbrechen aufgeklärt wird. Das bedeutet weiterhin, dass die tatsächliche Zahl der von Migranten 2015 verübten Straftaten über der Marke von 400.000 liegt. Außerdem enthält der Bericht lediglich die Daten aus 13 statt aus 16 Bundesländern.
Da ich selber rund 10 Jahre in Berlin (in Kreuzberg und Wedding) Türken und Araber vorerst vorteilsfrei, später zunehmend mit Skepsis und zunehmen­dem Entsetzen beobachten konnte, wie sie, obwohl sie kaum Schul­abschlüsse oder Berufe haben, Deutsche verachten. Sie kleiden sich stets nach der neuesten amerikanischen Mode, sitzen oft beim Friseur und lästern über deutsche Penner oder junge Mädchen, die sie als Nutten betrachten. Viele nut­zen unser Sozialsystem aus und fühlen sich dabei noch überlegen. Natürlich gibt es Ausnah­men, die man aber nur als Minderheit wahr­nehmen kann. Nicht wenige der immer aggressi­ver werdenden Jugendlichen denken so, wie es von einem jungen Türken oder Araber in einem auf YouTube verbrei­teten Video zu hören ist: „Wir vermehren uns immer schneller. Ihr Deutschen kriegt ja keine Kinder. Wenn es hoch kommt, kriegt ihr zwei Kinder. Wir ma­chen sieben oder acht. Okay, Kollege? Und dann neh­men wir uns auch noch vier Frauen, dann sind das 22 Kinder. So, und ihr habt vielleicht ein Kind und ein Hündchen, und das war's.“
Und das SPD-Mitglied und der ehemalige Europa-Abgeordnete Vural Öger sprach das auf seine Art aus, was die meisten in Deutschland lebenden Türken denken: „Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1529 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Män­nern und gesunden Frauen, verwirklichen.“
Irgendwie halten sie uns den Spiegel vor. Unsere Regierungen betreiben schon seit langem eine Fa­milienpolitik, die das Aussterben der eigenen Bevölkerung begünstigt. Jeder Metall­arbeiter, der Waffen oder irgendwelchen entbehrlichen Kitsch aus Metall produziert, ver­dient mehr und bekommt eine weitaus günstigere Rente als eine Frau, die das wertvollste „pro­duziert“, also zur Welt bringt, was es geben kann: Kinder. Und wenn es sich christliche oder human denkende Abtreibungsgegner erlau­ben, einmal im Jahr in Berlin zu demonstrie­ren, kann man das hysterische Wutgeheul gespenstischer Fratzen von Gutmenschen bis zum Kern ihrer Bosheit deutlich erkennen. Was nützt es, wenn ein seriöser Fachmann wie Prof. Johann Braun feststellt: „Egozentrische Lebensstile, die Abkehr von der Mehrkindfamilie und die Hochstilisierung der Abtreibung zum angeblichen Menschenrecht gehören zum Regel­werk einer sterbenden Gesellschaft.“ Dafür fördern Staat und Kirchen die grün-linke Gender-Idiotie, für die uns unsere Nachfahren einmal als Witzfiguren bezeichnen werden. Und die durch staatliche Steuerung fast schon erzwungene Berufstätigkeit von Frauen versetzt der Keimzelle jeder Gemeinschaft, also der Familie, dann noch den Todesstoß.
Wir befinden uns in einem Selbstzerstörungsstadium, das sich mit einem Wegbereiter dieser Entwicklung, nämlich Theodor W, Adorno, aus seinem Essay „Erziehung nach Auschwitz“ so charakterisieren lässt: „Der Druck des herrschenden Allgemeinen auf alles Besondere, die einzelnen Menschen und die einzelnen Institutionen, hat eine Tendenz, das Besondere und Einzelne samt seiner Widerstandskraft zu zertrümmern. Mit ihrer Identität und mit ihrer Widerstandskraft büßen die Menschen auch die Qualitäten ein, kraft deren sie es vermöch­ten, dem sich entgegenzustemmen, was zu irgendeiner Zeit wieder zur Untat lockt. Vielleicht sind sie kaum noch fähig zu widerstehen, wenn ihnen von etablierten Mächten befohlen wird, dass sie es abermals tun, solange es nur im Namen irgendwelcher halb oder gar nicht geglaubter Ideale geschieht.“
Die letzte Hoffnung, ja, die letzte Alternative für Deutschland, um dieser destruktiven Ent­wicklung in Europa widerstehen zu können, ist in Deutschland das Aufblühen der AfD sowie der Mut und die Unbestechlichkeit einzelner Persönlichkeiten wie z. B. Botho Strauß, Rüdi­ger Safranski, Ulrich Schacht, Jörg Baberowski, Michael Stürzenberger, Vera Lengsfeld, Hen­ryk M. Broder, Zahid Khan, Reinhard Jirgl, Nicolaus Fest, Martin Lichtmesz, Peter Helmes, Necla Kelek, Udo Ulfkotte, Birgit Kelle, Sabatina James, Hamed Abdel-Samad, um nur einige zu nennen, aber nicht zu vergessen: Thilo Sarrazin, der in seinen Bücher „Deutschland schafft sich ab“ und „Wunschdenken“ ebenfalls die uns alle bedrückenden Dinge beim Namen nennt. Was bleibt den etab­lierten Gutmen­schen anderes übrig, als mit Wutgeheul über ihn herzu­fallen? Die Mainstream-Journalistin kurdischer Herkunft Mely Kiyak hat ihn in zwei Zeitungskolumnen gar als „lispelnde, stot­ternde, zu­ckende Menschenkarikatur“ bezeichnet. Wie kann man sich dann noch über Goe­bbels oder Freisler aufregen? Wer so denkt und Macht hat, übt sie auch dementsprechend aus.
Vom „Ras­sisten“ bis zum „Nazi“ bekam Sarrazin alle Etiketten aufgehalst. Und so lernte ich immerhin den ersten SPD-Nazi kennen, den Sigmar Gabriel aus der SPD ausschließen wollte. Sarrazin berichtete darüber in seinem nachfolgenden Buch „Der neue Tugendterror“: „Die mündliche Verhandlung fand am 21. April 2011 vor der Parteischiedskommission des Kreises Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Die drei Mitglieder der Schiedskommission, allesamt Ju­risten, waren offenbar die ersten Amtsträger der SPD, die das Buch wirklich gelesen hatten. In nur wenigen Stunden mündlicher Verhandlung brach der Versuch zum Parteiausschluss ruhmlos in sich zusammen. Keine einzige Zeile aus meinem Buch wurde von mir widerrufen oder relativiert, und der Parteivorstand zog seinen Ausschlussantrag zu­rück.“
Viele muslimische Intellektuelle haben längst begriffen, dass Islamkritik nicht Angriff auf Muslime bedeutet, sondern vielmehr Schutz bieten will und kann vor seiner menschenver­achtenden Ideolo­gie, die sich als Allahs letzte Prophezeiung tarnt, und sich nicht nur gegen Frauen, Homosexuelle, eigenständig Denkende und sogenannte „Ungläubige“ richtet, son­dern auch gegen Millionen von Muslimen selber, vor allem zwischen Sunniten und Schiiten beiderlei Geschlechts.
Der mutige Ex-Muslim Abdel-Samad analysierte äußerst genau, was die Ursache des tod­bringenden Islamismus ist: „Die Quelle ist eine gekränkte Religion, die sich selbst und ihre Anhänger verherrlicht und den Rest der Welt verdammt. Eine Religion, die Pluralität und Gleichheit aller Menschen ablehnt und Gewalt als Mittel der Politik nicht nur duldet, son­dern durch heilige Texte sogar fordert und för­dert. Eine Religion, die Empathie für Anders­gläubige nicht kennt. Nicht nur die Gräueltaten des IS beweisen das, sondern auch das un­verschämte Verhalten der türkischen Fußballfans bei der Schwei­geminute für die Opfer in Paris. Eine Religion, die den Tod mehr schätzt als das Leben und den Men­schen als einen schwachen Sünder sieht, der einen strengen Katalog erfüllen muss, um sich von die­ser Sünde zu befreien. Eine Religion, die die Bundeskanzlerin als Teil von Deutschland sieht.“ (FOCUS 48/2015)
Gutmenschen und Moralterroristen
Selbst Deutschlands meistzitierter Philosoph Jürgen Habermas, von dem ich selber wenig halte, ließ sich in einem „Gespräch über Gott und die Welt“ vor einiger Zeit zu folgender Al­tersweisheit verlei­ten: Es gehe nämlich heute in der Begegnung mit anderen Religionen und Kulturen darum, sich „der eigenen Wurzeln, also auch unserer Verwurzelung in jüdisch-christlichen Überlieferungen deutlicher inne zu werden“. Und kurz zuvor hatte er auch ge­sagt: Zur jüdischen Gerechtigkeits- und zur christli­chen Liebesethik „gibt es bis heute keine Alternative. Auch angesichts der aktuellen Herausforderun­gen … zehren wir nach wie vor von dieser Substanz. Alles andere ist postmodernes Gerede.“
Ebenso erstaunlich ist es, dass selbst die linksgestrickte „New York Times“ den Rücktritt von Bundes­kanzlerin Angela Merkel wegen ihres Versagens in der Asylkrise forderte. Unter der Überschrift „Deutschland am Abgrund“ fordert die einflussreichste amerikanische Tageszei­tung: „Merkel muss gehen, damit Deutschland nicht einen zu hohen Preis für ihre Dummheit bezahlen muss.“ Noch Fra­gen offen? Demokratie ist bekanntlich der Wille des Volkes. Des­halb lese ich jeden Morgen über­rascht in der Zeitung, welchen Zeit-Dung ich da schlucken soll. Doch irgendwann bekommt man es satt, dann verkaufen sich die Lügenphrasen nicht mehr so gut, dann schalten selbst linksliberale Me­dien mal um. Wenn's wenigstens der Wahrheit dient, dann mag's auch geistigen Gewinn einbringen.
Wie in den Muslim-Staaten treten auch bei uns Gutmenschen als Moralterroristen auf, die jede demokratische Bewegung, die ihre verfassungsmäßig verbrieften Demonstrationsrechte wahrnehmen, wie z. B. die Pegida in Dresden verteufeln. Oh, welche edlen Begriffe da plötz­lich Verwendung finden: „Pegida ist eine rechtspopulistische und in Teilen offen rechtsradi­kale Empörungsbewegung geworden“, so Vizekanzler Sigmar Gabriel. „Pegida sät den Hass, der dann zur Gewalt wird.“ Das sagte der maßlose Justizminister Heiko Maas.
Pegida, so die SPD-Generalsekretärin Fahimi, sei nichts anderes als „biedermeierliche Brand­stifter und Volksverhetzer“. Und als solche müssten sie „mit der vollen Härte der Polizei und des Verfas­sungsschutzes verfolgt werden“. NRW-Innenminister (SPD) nennt Initiatoren der Pegida gar „Neona­zis in Nadelstreifen“. Und der Zentralrat der Muslime sieht gar seine Vor­machtstellung in Deutsch­land gefährdet: „Wir haben nicht fünf vor zwölf, sondern eher fünf nach zwölf“. Und dass alle auch „Rassisten“ sind, das ist natürlich selbstverständlich. So ein­fach ist die Argumentation jener Hetzer, die davon überzeugt sind, dass man ihnen nichts vor­machen könne, und die sich in ihrer Rolle als Men­schenfreund außerordentlich wichtig vorkommen, sich jedoch zugleich als Feinde der Demokratie und ihrer Streitkultur entlarven. Nein, Gewalt würde ihnen kein überzeugter Demokrat antun wollen, wenn er die Macht dazu hätte, aber sie müssten sich – Strafe muss sein! – zehnmal Max Frischs Theater­stück „Biedermann und die Brandstifter“ ansehen.
Doch bisher, und das lässt sich auch durch schönste Worte nicht widerlegen, ging von der Dresdner Pegida noch nie Gewalt aus, selbst wenn vereinzelt dumme Sprüche oder unpas­sende Symbole in der Masse der Demonstranten, die alle ihr Gesicht zeigten, zu sehen wa­ren. Gewalt gegen die Staats­macht, also die Polizei, gegen politische Gegner und gegen Ei­gentum geht in der Regel von den Ge­gendemonstrationen aus. Dort mischen mehr linksext­reme Vermummte mit als Rechtsradikale unter der Pegida-Bewegung. Doch die Gegende­monstrationen sind mitunter sogar mit Steuermitteln be­zahlt worden. Kennen wir doch noch aus der DDR-Diktatur, nicht wahr? Hierzu passt gut ein Satz des jüdischen Schriftstellers Ralph Giordano: „Es gibt eine Internationale der Einäugigen, die in einem Teil der Welt das bekämpft, was sie in einem anderen Teil der Welt rechtfertigt.“
Wie berechtigt freilich das undifferenzierte Wort „Lügenpresse“ dennoch sein kann, beweist allein die Tatsache, dass der sicherlich nicht angenehme Umstand, dass ein Demonstrant bei einer AfD-Kundgebung sich gegen ein Fernsehteam mit Pfefferspray wehrte, mit unglaubli­chem Aufwand bis in sämtliche Nachrichten hinein gelangte, während der lebensgefährliche Terror gegen AfD-Funktionäre und deren Büros und Autos kaum eine Rolle in den Medien spielen darf. Euro- oder Islam-Kritiker sind ja keine Menschen – oder?
Noch nicht einmal die Mehrheit der türkischen Gastarbeiter der ersten Generation, die im­merhin aus einem laizistisch geprägten Staat kamen, wollte sich echt integrieren. Vor allem nachfolgende Gene­rationen – also deren Kinder – wurden noch anpassungsunwilliger, was man deutlich genug in den deutschen Ballungsgebieten beobachten kann. Und nun der Tsunami von Millionen vor allem junger vom Mohammedanismus geprägter Männer, das bedeutet in Zu­kunft noch mehr rechtsfreie Gettos, Anstieg der Kriminalität, Verwahrlosung unserer traditi­onellen Sitten und Bräuche. Zudem besteht die Gefahr, dass auf beiden Seiten ein radikali­sierter und antiquierter Nationalstolz befördern wird, selbst bei den Arabern und Türken, die hier geboren wurden. Nicht nur, dass ab einem gewissen Prozentsatz von frem­der Kultur, die nicht kompatibel mit der eigenen ist, das Misstrauen in der einheimischen Gesellschaft wächst, nein, auch innerhalb beider Bevölkerungsgruppen nimmt das Vertrauen zur eigenen Kultur, zum eigenen Dasein ab, was in einer auf Vertrauen und Kooperation be­gründeten Gesellschaft verheerende Folgen nach sich ziehen muss, faktisch auf beiden Sei­ten faschisti­sche bzw. fundamentalistische Tendenzen hervorbringt oder bestärkt.
Doch unisono beschwören unsere hilflos Regierenden die europäische Solidarität, „während Herr Oettinger und Herr Schulz“, wie es die Schriftstellerin Monika Maron richtig beschreibt, „die Polen beschimpfen. Sie erklären ihre Handlungsohnmacht mit Gesetzen, an die sich au­ßer Deutschland niemand hält, weil keines der Gesetze, auf die sie sich berufen, ein Volk zum kollektiven Selbstmord verpflichtet. Sie erklären, das Stück Grenze zwischen Deutsch­land und Österreich sei nicht zu sichern, und versuchen stattdessen, unsere Sicherheit für einen nicht zahlbaren Preis von Erdoğan zu kaufen, der gerade für die nächste kurdische Einwanderungswelle sorgt. Sie versprechen, in Zukunft krimi­nelle Ausländer schneller abzu­schieben, wohl wissend, dass auch veränderte Gesetze wenig Erfolg versprechen, weil wir in Kriegsländer nicht abschieben dürfen, viele ihre Pässe vernichtet haben oder die Heimatlän­der ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen und eine Heerschar deutscher Anwälte da­rauf wartet, jahrelange Prozesse um ein Bleiberecht zu führen.“
Weder Großbritannien, Belgien, Holland oder Frankreich, noch wir in Deutschland waren bisher in der Lage, die Mehrheit der Millionen seit 20, 30 Jahren hier lebende Muslime zu integrieren. Nun soll das mit weiteren Millionen neuer Muslime funktionieren? Für wie blöde halten uns eigentlich diese Gutmenschen? Soll uns das, womit uns der Islam bzw. Moham­medanismus bereichern will, zumindest so, wie er von vielen seiner Getreuen praktiziert und interpretiert wird, nämlich im Verbund mit Patriarchalismus, Sexis­mus, Obskurantismus und Tribalismus, keinen Anlass zur Sorge geben?
Und da der Islam ja einige Facetten aufweist, die sich untereinander nicht nur grün sind, lässt sich das ganz gut als Multi-Kulti verkaufen. Lautstark setzt sich des Mannes bessere Hälfte für Feminismus ein, aber die ausgesuchten Zuwanderer gehören zufällig der frauenfeind­lichsten Kultur an, die frau sich aussuchen kann. Die Kräfte des Fortschritts, die aber nicht die der Fortpflanzung sind, setzen sich vehement für die Homosexuellen-Ehe ein. Doch wer­den Schwule nicht in der Kultur unserer Zuwanderer gerne mal umgebracht? Zum Glück bleiben ja Schweine vom Schächten verschont. Da würde doch der Tierschützer gern mal ein Auge zudrücken, oder?
Es gibt wohl keine gegensätzlicheren Charaktere mit ihren politischen Ansichten als die Fe­ministin Alice Schwarzer und den CSU-Politiker Peter Gauweiler, doch in der gegenwärtigen Lage sind sie sich einig, denn beide sehen in den Tätern der Silvesternacht das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration. „Sie sind das Produkt einer falschen Toleranz, in der fast alle – Menschen, Medien, Kirchen und Politik – unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat, unsere Gleichberechtigung infrage stellen, ja mit Füßen haben treten lassen, zugunsten anderer Sitten be­ziehungsweise einer ominösen Religions­freiheit – in deren Namen man Parallelwelten entstehen ließ und nicht auf Integration be­stand.“ Und Gauweiler meint, fast alle Flüchtlinge, die in den vergange­nen Monaten nach Deutschland gekommen seien, „können sich weder auf das Asylgrundrecht beru­fen, noch haben sie einen Aufenthaltstitel. Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die es der Kanzlerin oder ihren Ministern gestattet, über Monate auf dem Verwaltungswege generell und unkon­trolliert die Grenzen zu öffnen. Indem die Bundesregierung sich über das Gesetz stelle, han­dele sie „nicht nur ohne demokratische Legitimation, sondern auch rechtsstaatswidrig“.
Angesichts des Desasters sollte man gründlich darüber nachdenken: Was zeichnet eigentlich eine Grenze aus? Auf alle Fälle scheidet sie etwas in innen und außen, in mein und dein, fremd und ver­traut. Ja, als Erzieher muss man Kindern oft auch Grenzen setzen, und der Staat muss es gegenüber Gesetzesverletzern. Aber die Grenze sperrt nicht nur ab, sie regu­liert, denn Knappheit, Feindseligkeit, Gefahr nötigen zur Auswahl, also auch zur Begrenzung, denn nichts ist unbegrenzt im irdischen Le­ben. Wahrscheinlich ist der Nationalstaat das Stärkste, was die Schwachen haben. Wer also offene Grenzen fordert und alle Beladenen, Bedrängten und Bedrohten aus aller Welt einlädt, der imitiert den lieben Gott, sei es aus Blödheit oder aus Trotz, wozu dann noch gut passt: „Wir schaffen das!“
Weiterhin wird in den fast gleichgeschalteten Medien stets darauf verwiesen, was für ein reiches Land wir haben und deshalb verpflichtet sind, denen zu helfen, die arm sind, weil wir die 3. Welt ausbeuten und vieles wieder gut zu machen hätten. Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören. Tatsache ist, dass Deutschland 1945 in Trümmern lag, dass ca. 14 Millio­nen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene nach dem Ende des furchtbaren Krieges in ein massiv zerstörtes und verkleinertes Nach­kriegsdeutschland repatriiert werden mussten. Mehr als vier Millionen Wohnungen waren ganz oder teilweise zerstört. Viele Männer waren gefallen oder in Gefangenschaft.
Die vaterlose Generation, die nun heranwuchs, ging als die 68er-Generation in die Ge­schichte ein und wollte alles besser machen. Revolution war angesagt. Dafür hüpften sie mit Schildern auf den Straßen herum, auf denen solche Massenmörder wie Lenin, Trotzki, Mao, ja, sogar Stalin zu sehen waren. Programmiert waren sie von solchen Schreibtischtätern wie Karl Marx und Herbert Marcuse. Sie ignorierten völlig, dass es hauptsächlich ihre Mütter wa­ren, die Deutschland wieder aufgebaut haben und dafür sorgten, dass sie überwiegend im Wohlstand aufwachsen konnten. Doch die rot­grüne Enkelbrut verhindert es bis heute, den Trümmerfrauen ein Denkmal zu setzen.
Die Bundesregierung Deutschland ist seit fast 50 Jahren, also nach Beginn des „Marsches durch die Institutionen“ bereits so massiv vom Neomarxismus geprägt worden, dass es den meisten Wohlstandsbürgern in Amt und Würden schon gar nicht mehr aufzufallen scheint. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich selber lässig als Marxist bezeichnet. Sein berufsloser Stellvertreter Joseph Fischer war als Anführer einer Gruppe linksradikaler junger Männer, die sich „Proletarische Union für Theorie und Zerstörung“ (Putz) nannte, an terroristischen Aktivitäten beteiligt. Seine Putz-Truppe lieferte sich von 1971 bis 1976 in Frankfurt am Main mit Helmen und Knüppeln bewaffnet Straßenkämpfe mit Polizisten. Es gibt ein Filmdokument, auf dem zu sehen ist, wie Fischer auf einen am Boden liegenden Poli­zisten einschlägt und ihn feige mit Fußtritten traktiert. Nachdem es nicht nur in Frankfurt/M. zu eskalierenden Gewaltakten und schweren Verletzungen von Polizisten kam, verkündete Fischer zwar 1976 die Abkehr vom bewaffneten Kampf, trotzdem hätte er jedoch eher in ein Gefängnis gesperrt gehört als auf den Posten des deutschen Außenministers oder als Lobby­ist verschiedener Konzerne sowie zum Realo-Star der Grünen.
Wir, die wir als freigekaufte politische Häftlinge einer stalinistisch geprägten Diktatur ent­ronnen waren, konnten – bis auf wenige Ausnahmen – nur staunen, wie viele Freiheiten bis in den Terror hinein sich ein angeblicher Rechtsstaat zu leisten erlaubt. Der ehemalige links­extreme Maoist Gerd Koenen, der dann selber Dissident wurde und mit dem wir uns versöh­nen konnten, klärte uns in seinem Buch „Das rote Jahrzehnt“ auf: „Das halbe Kabinett und prominente Figuren der Parlaments- und Parteiszene haben ihre politische Biographie als Marxisten, Kommunisten und sozialistische Systemveränderer verschiedener Couleur be­gonnen, als Sponti-Militante oder K-Krüppler, RAF-Anwälte, SHB-Aktivisten oder Juso-Antire­visionisten“. Auch Verantwortungsträger „in staatlichen Behörden und privaten Verbänden, in Justiz und Anwaltskanzleien, in Medien oder Universitäten, in Gewerkschaften und selbst in den Vorstandsetagen der Wirtschaft“ wurden vom Geist der 68er geprägt, der „längst Teil der Lebensluft dieses Landes geworden ist“.
Wir waren überwiegend froh, als Helmut Kohl 1982 Bundeskanzler wurde, denn er versprach schon im Bundestagswahlkampf 1980 eine „geistig-moralischen Wende“ und hatte sich da­mit vom Bundeskanzler Helmut Schmidt abgegrenzt, dem er eine Kapitulation vor dem Zeit­geist vorhielt. Der gestürzte Bundeskanzler Schmidt sagte später rückblickend, dass es gar keine Wende gegeben habe, sondern die sozialliberale Politik fortgeführt wurde und „nur das Personal ausgetauscht“ worden sei.
Erst als die DDR und der ganze Ostblock faktisch schon zusammengebrochen waren, also ziemlich spät, doch zum Glück nicht zu spät, bewies Kohl eine gewisse Führungsqualität und erreichte in Verhandlungen mit Gorbatschow mehr als man ihm zugetraut hätte. Nur ein paar Außenseiter unter den Linken wie Willy Brandts Sohn Peter oder dessen Freund Herbert Ammon hatten überhaupt noch einen Sinn für Deutschlands Wiedervereinigung. Alle ande­ren Zeitgenossen des Wohlstandes bis weit in die CDU hinein empfanden eine Wiederverei­nigung als Zumutung. Doch als die Mauer dann überraschend für die meisten fiel und die Massen aus Ost nach West strömten, flossen die Tränen vor Rührung und man gab sich spendabel und aufgeschlossen. Doch für den Umbau der Gesellschaft nach Kohls Motto ei­ner geistig-moralischen Erneuerung, um den sich ausbreitenden Trend der 68er stoppen zu können, suchte Helmut Kohl leider nicht den Rat erfahrener Dissidenten und freigekaufter politischer Häftlinge aus der DDR oder vom eignen Bundesnachrichtendienst, sondern er setzte auf solche Leute wie Merkel oder Lothar de Maizière, die wohl kaum etwas zum Zu­sammenbruch der Diktatur geleistet hatten.
Für die notleidende und zum Teil hungernde Bevölkerung Europas entwickelte die USA nach dem 2. Weltkrieg einen Mars­hall-Plan, der den Amerikanern einen Absatzmarkt für deren Überproduktion schuf und der Ein­dämmung des Kommunismus dienen sollte. Dadurch ge­langten Rohstoffe, Kon­sumartikel, Lebensmit­tel und Kredite in die westeuropäischen Länder. Im Rahmen dieses Marshallplans gelangten Gelder in Höhe von fast 14 Milliarden US-Dollar nach Westeuropa; davon erhielt Westdeutschland 10% als Darlehen.
Doch entscheidend war, dass solche genialen Fachleute wie Dr. Ludwig Erhard nach den Leh­ren der Ordoliberalen nicht nur „Wohlstand für alle!“ propagierten, sondern auch schufen. So wuchs 1965 nur jedes 75. Kind im Sozialhilfebezug auf, heute hin-gegen jedes 5. Kind. Dr. Jürgen Borchert, Vorsit­zender Richter am Hessischen Landessozialgericht, nennt das „dop­pelte Kinderarmut“, derweil sich die Geburtszahlen seit 1965 ebenfalls halbiert haben. So sieht das also mit dem über alle Maße ge­priesenen „Fortschritt“ in Deutschland aus, den uns die arroganten Linksideologen bescherten: Arme und Reiche trifteten immer mehr ausei­nander, der Mittelstand schrumpft und wird zum bloßen Scheitel, der nur noch die Linken und Rechten scharf und immer unversöhnlicher voneinander trennt. Die besonders von der rot-grünen Regierung Schröder & Fischer angestoßene sowie von der Merkel-CDU und der zur Sekte geschrumpften SPD weitergeführte asoziale Politik führt vor allem zu Exis­tenzängs­ten breiter werdender Schichten und öffnet schon ohne die Invasion der nordafrikanischen Menschenmassen dem dadurch anwachsenden Extremismus Tür und Tor.
Massenhaft wurden in der sozialliberalen Koalition, also zu Zeiten der sozialliberalen Staats­gläubigkeit, Beamte eingestellt. So konnte sich die SPD einen großen Teil ihrer Wähler bei der Stange halten. Beamte waren wichtiger als Kinder. Und das Ergebnis? „Hinter der Fas­sade des Sozialstaates findet mittlerweile eine gigantische Umverteilung von unten nach oben statt.“ So sieht das jedenfalls der Fachmann Dr. Borchert, und ich sehe immer mehr Flaschen- und Kippensammler, Bettler, Verkäufer von Penner-Zeitungen und arme, verein­samte Rentner in Deutschland. Gelten wir Deutschen als reich trotz oder wegen zwei Billio­nen Schulden? Es gibt bei uns über 300.000 Dunkel-Haushalte, weil der Strom nicht bezahlt werden kann, dann noch einmal so viele Obdachlose und rund 100.000 Men­schen, die nicht krankenversichert sind. Das ist Dunkeldeutschland, verehrter Herr Gauck! Und wer zählt die Wenigverdiener, die im Prekariatsbereich beschäftigt sind? Laut Paritätischem Wohlfahrts­bericht leben in Deutschland 12,5 Millionen Menschen in Armut. In seiner Not, überhaupt noch Be­achtung zu finden, gab nun Vizekanzler Gabriel öffentlich zu, dass Deutschland „ein neues Solidaritätsprojekt für unsere eigene Bevölkerung“ brauche. Und: Angesichts von Mil­liardenausgaben für Flüchtlinge sei eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung zu befürch­ten. „Für die macht ihr alles, für uns macht ihr nichts“, diesen Satz höre er immer häufiger, erklärte Gabriel. Kann sich ein Politiker vorstellen, wie solchen Leuten zumute ist, wenn sie z. B. im FOCUS (6/2016) lesen: „Unter den Flüchtlingen seien auch Menschen, 'die noch und nöcher Straftaten begehen und auch den Sozial­staat ausplündern'?“ Oder sie lesen, dass in Italien, also einem Staat der EU, verbeamtete Staatsdie­ner in einem knappen Jahr fast 4 Mil­liarden Schaden verursacht haben? Wer weiß denn nicht, dass Deutschland der große Net­toeinzahler der EU ist? Die Kosten der derzeitigen Flüchtlings/Asyl-Welle für Deutschland werden gegenwärtig auf 50 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, aber, da unsere er­leuchtete Regierung eine direkte Einschränkung des Zuflusses um nichts in der Welt zulässt, dürfte diese Schätzung schnell obsolet ein.
Dagegen lässt sich freilich einwenden, wenn man die Konsumlaune der Deutschen beachtet und die vollen Restaurants sieht, dass es den meisten Deutschen trotz aller Krisen niemals in ihrer Geschichte so gut ging wie heute. Doch mit dem Philosophen Marc Jongen lässt sich auch kontern: „Nie ging es so gut wie heute, sagten auch die Gänse vor Weihnachten.“
Selbst die zunehmende Islamisierung Deutschlands und die damit einhergehende und von den Herr­schenden anscheinend gewollte Abschaffung Deutschlands als Nationalstaat muss vor allem der SPD angekreidet werden. Keine deutsche Partei hat wohl mehr Muslime auf­genommen. Keine deutsche Partei setzt sich unverhohlener für die Rechte des totalitären Islam ein als die SPD. Und keine Partei hat bisher mehr Muslime in zentrale Positionen ge­hievt als die Sozialdemokraten, die nun über Mutti Merkel auch den Kurs in der CDU ange­ben. Wenn in Deutschland lehrende Professoren wie Dr. Mouhanad Khorchide uns einreden dürfen, der Koran wäre kein Gesetzestext, sondern ein Liebes­brief Allahs an die Menschen, dann weiß derjenige, der sich mit der wirklichen Praxis des Islams in aller Welt auch nur et­was auskennt, dass hier wieder sinnlos Steuergelder verschleudert werden, nur um der Be­völkerung lebensgefährliche Schlaftabletten verabreichen zu können. Wir sollten nur sol­che Moslems aufnehmen und im Lande dulden, die konvertieren oder sich vom Islam lossagen, also säkularisieren wollen. Nur sie können unsere Nächsten sein, denen wir wirklich helfen müssen.
Die grünen Linken oder linken Grünen bestimmen faktisch in fast allen Parteien den Zeit­geist, obwohl sie kaum 10% der Bevölkerung repräsentieren. Zwar verwässert sich die mar­xistische Ideologie im­mer mehr, doch die bürgerlich-demokratischen Grundsätze, wie sie nach den Katastrophen der Weimarer Republik, der folgenden nationalsozialistischen Dikta­tur und des verlorenen Krieges im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vorbildlich festgelegt worden sind, werden nun eben­falls ausgehöhlt. So hieß es zum Beispiel in der Präambel: „Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“
Wer jedoch in den 80er Jahren noch immer öffentlich für die Wiedervereinigung eintrat, wurde als Revanchist beschimpft und in die rechtsextreme Ecke gestellt. Das gibt selbst Ex-Bundeskanzler Hel­mut Kohl zu. So könnte man nun mit dem amerikanischen Politikwissen­schaftler Mark Lilla schluss­folgern, dass wir heute in einem Zeitalter der Beliebigkeit leben, das an die Stelle der Ideologien des 20. Jahrhunderts getreten sei und nur das Dogma von der maximalen persönlichen Autonomie kenne: „Unser Libertarismus ist keine Ideologie im alten Sinne. Er ist ein Dogma. Ideologien versu­chen zunächst, die historischen Kräfte zu ver­stehen, um sie dann umso besser beherrschen zu kön­nen. Unser Libertarismus funktioniert anders. Er verkündet Prinzipien: die Unverletzlichkeit des Ein­zelnen, den Vorrang der Frei­heit, das Misstrauen gegenüber der öffentlichen Gewalt, das Gebot der Toleranz – und tut darüber hinaus keinen einzigen weiteren Schritt. Das libertäre Dogma hat keinen Wirklich­keitssinn, es ist weder neugierig darauf, wie wir bis hierhergekommen sind, noch will es wis­sen, wohin wir gehen. Gebt den Einzelnen größtmögliche Freiheit über sämtliche Aspekte ihres Le­bens – und alles wird gut.“ Und mit Frau Dr. Merkel ließe sich immer wieder hinzufü­gen: „Wir schaffen das!“
Will man vergessen oder leugnen, dass sich Demokratien auf dem Boden souveräner Natio­nalstaaten entwickelt haben? Wer heute zum Nationalstaat hält, was ist er? Mindestens ein Rechtspopulist, wenn nicht gar ein Nazi. Ignoranz und Größenwahn, wohin man blickt, be­sonders bei denen, die in Brüssel das Sagen haben. Dabei ist schon der Nationalstaat oft zu groß, um den Bewohnern überall im Lande das Gefühl des Heimischseins vermitteln zu kön­nen. Doch in einem Riesenstaat verlieren viele Bewohner völlig die Übersicht und igeln sich immer mehr ein. Dort keimen dann Egoismus, Sek­ten, Verschwörungstheorien und Angst vor den und dem Fremden. „Ihnen sind Güter wichtig“, so Mark Lilla, „die der Individualismus zerstört, etwa Rücksichtnahme auf Traditionen, heimatliche Ver­wurzelung, Respekt für Äl­tere, Verpflichtung gegenüber Familie und Clan, Hingabe an Frömmigkeit und Tugend“.
Nur durch strikte Rechtsstaatlichkeit, eine professionelle Bürokratie, die alle Bürger unpar­teiisch behandelt, eine faire unabhängige Gerichtsbarkeit, eine unabhängige Medienland­schaft, strikte Transparenz wirtschaftlicher Transaktionen sowie soziale Normen, die uns zu Gesetzestreue erziehen und bürgerliches Engagement fördern, lässt sich eine funktionie­rende und freiheitliche Demokratie erhalten.
Doch das libertäre Zeitalter bringt eine neue Art von Überheblichkeit hervor, die eine Mehr­heit der Bürger wieder in die Knechtschaft führt. Genau in diese Richtung führen uns die ideologischen Heils­bringer der neuen schönen Welt. Diese heile Welt des Sozialismus ist zwar bis auf ein paar Reste weltweit zusammengebrochen, aber das heißt ja nicht, dass die Idee, also die Ideologie falsch sei, meinen diejenigen, die nun das Heil in einem Monsterstaat Europa suchen, deren Hauptstadt Brüssel schon das Unheil erahnen lässt, was auf uns noch zukommen wird. Die New York Times berichtete: „Mit seinen drei widerstrebend vereinten Bevölkerungen hat Belgien eine schwindelerregende Vielzahl an Institutionen und politi­schen Parteien, die getrennt sind durch Gräben sprachlicher, ideologischer oder opportunis­tischer Art, und die für die offenkundige Unfähigkeit des Landes, die terroristische Bedro­hung zu bewältigen, verantwortlich gemacht werden.“
Europäische Union der sozialistischen Sowjetrepublik
Der ehemalige Sowjet-Dissident Wladimir Bukowski, der 12 Jahre in Lagern, in Haft und in der psy­chiatrischen Klinik verbringen musste, vergleicht den Unrechtsstaat UdSSR mit der EU, die immer stärker zur EUdSSR wird. Die Sowjetunion wurde ähnlich unantastbar regiert und hat die darin zu­sammengefassten Nationen in ähnlicher Weise unterdrückt, wie es heute EU-Bonzen versuchen, obwohl die EU gewählte Abgeordnete hat. Wie einst in der Sowjetunion sollen die Menschen ihre nationalen Traditionen, ihre Herkunft und ihre eigene Kultur vergessen, um Europa-bürger – nein, Weltbürger werden zu können. Pointiert und klug kritisiert Bukowski: „Ich habe in eurer Zukunft gelebt und es hat nicht funktioniert. Die einzige Alternative zur EUdSSR-Diktatur ist die Unabhängigkeit. Denn:
1) Die EU befördert Kriminalität und Instabilität
2) Die EU schwächt die kulturellen Abwehrkräfte Europas
3) Die EU befördert eine überbordende Bürokratie
4) Exzessive Regulierung und Zentralisierung ist schlecht für die Freiheit und den Wohlstand
5) Der Mangel einer echten Gewaltenteilung in der EU lädt zum Machtmissbrauch ein
6) Der Mangel an Durchsichtigkeit macht die EU verwundbar durch feindliche Unterwande­rung
7) Die EU vermindert die Redefreiheit
8 ) Die EU versäumt, ihre Bürger zu beteiligen, und beleidigt sie noch dabei
9) Die EU unterminiert die politische Legitimität und die Verbindungen zwischen Herr­schern und Beherrschten
10) Die EU verbreitet eine Kultur der Lügen und der Korruption“
Das sind nur die Stichworte, die er mit vielen Belegen und Argumenten untermauert. Trotz­dem blei­ben viele Fragen offen, die sich heute nicht beantworten lassen. Das schafft Raum für einige Verschwörungstheorien. Vielleicht decken spätere Historiker einmal auf, wer hier in Europa bewusst dafür gesorgt hat, dass die Islam-Staaten ihr unhaltbares Bevölkerungs­wachstum in Europa entsor­gen durften. Oder steckt nur Furcht dahinter, wie der amerikani­schen Moralphilosoph Michael Wal­zer meint? „Viele Linke glauben auch weiterhin an die Entzauberung der Welt und an den Triumph der Wissenschaft als notwendige Konsequenzen des Fortschritts; sie halten also am Ideal der Aufklä­rung fest. Doch zu beobachten ist das Gegenteil: In allen Teilen der Welt werden Religionen radikaler, besonders der Islam. Doch linke Intellektuelle versagen es sich, den Islamismus zu kritisieren, aus Furcht, sonst als isla­mophob abgestempelt zu werden.“ (Philosophisches Magazin 2/3 2016)
Zwischenfrage: Wenn die meisten Historiker, Politiker und Ideologen schon die weltweiten Verbrechen der Kommunisten lange Zeit und manche sogar bis heute unterschätzt haben, was schützt uns „für das offene Gelächter, das kommende Generationen über unsere theo­retischen Debatten erheben werden?“ (André Glucksmann)
Im Gegensatz zu Samuel Huntington glaubt Walzer nicht an einen Kampf der Kulturen: „Ich sehe den Kampf gegen den Islamismus nicht als Konflikt zwischen Kulturen, sondern zwi­schen Ideologien.“ Genau das meine ich ebenfalls, denn die Mehrheit der islamischen Strö­mungen hat für mich weniger mit einer kulturvollen Religion, sondern vielmehr mit einer totalitären Ideologie der Menschen- und Weltbeherrschung zu tun. Freilich nehme ich auch Huntington ernst, der in seiner Prognose meint, dass nicht die Ideologie oder die Wirtschaft die Menschheit spalten würde, sondern die Zivilsations­unterschiede. Eine Zivilisation würde sich seiner Meinung nach durch ihre Kultur, Tradition, aber am meisten durch ihre Religion unterscheiden. Und dieser Kampf der Kulturen werde besonders den Westen vom Islam ent­zweien. Europa wird zwar nicht mehr von den klassischen Marxisten be­herrscht, die nur in den marxistisch-leninistischen Revolutionskategorien denken, sondern von jenen, die in den Bahnen des italienischen Schriftstellers, Politikers und marxistischen Philosophen Antonio Gramsci (1891-1937) die Revolution auf samtenen Pfoten zu erreichen suchten und bis heute erfolgreich agieren.
Insofern ist dieser Kampf der Kulturen, wie Huntington ihn sah, kaum noch möglich, da es eben Gramsci war, der bemerkte, dass im Westen die kulturellen Werte der Bourgeoisie er­folgreich mit dem Christentum verknüpft sind. Doch heute müsste es heißen: waren! Des­halb richtete sich ein Teil seiner Kritik gegen die vorherrschende europäische Kultur, vor al­lem gegen die religiösen Normen und Werte. Aufgabe des Marxismus sei es nun, die in der Renaissance durch den Humanismus ge­übte Kritik an der Religion mit den wichtigsten Ele­menten der Reformation zu vereinen. Ist das nicht das reinste Taufwasser auf die Mühlen unserer linken Pastoren?
Auf evangelischen Kirchentagen empören sich ständig die Wichtigtuer und schreien ins Mik­rofon: „Die Welt hungert! Hier zeigt sich das wahre Gesicht des Kapitalismus!“ Wann, so fragt man sich, begann eigentlich der Hang deutscher Protestanten zur Wirklichkeitsverwei­gerung? Die Welt hun­gert? Es ließe sich auch das Gegenteil behaupten: In den USA, Japan, Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und vielen anderen Ländern ist eher das Gegen­teil feststellbar. Auch in China soll die Zahl übergewichtiger Menschen deutlich zunehmen, und selbst Indien hat schon lange kein Hungerproblem mehr. Ist der Hunger Folge des Kapi­talismus? Man wird wohl noch fragen dürfen? Wer die Welt ohne rote Sonnenbrille betrach­tet, wird klar sehen, dass Menschen vor allem dort hungern, wo Gutmenschen das Paradies auf Erden errichten wollen, also überall dort, wo der Sozialismus so wunderbar aufblühte oder noch blüht wie in den Einparteienstaaten Nordkorea, Kuba, Laos, Vietnam und einigen Militärdiktaturen sowie unter den vielen „Befreiungshelden“ in den afrikanischen ‚People’s Republic’. Und die caritativen Organisationen und spendenfreudigen Regierungen, die solche Länder und Regime mittelbar stützen, was sind sie mehr als Reparaturbrigaden einer ge­scheiterten Zukunft? Das Gegenteil geschieht zumeist, denn die Armen Europas unterstützen mit ihren Spenden oft nur die korrupten Reichen der 3. Welt, die sich alles gierig unter die Nägel reißen.
Marxisten könnten erst dann die Religion ablösen, wenn sie es lernen, die spirituellen Be­dürfnisse der Menschen zu befriedigen. Die Liste der Philosophen, Soziologen, Politiker, Schriftsteller, Litera­turwissenschaftler, Filmregisseure und Künstler ist lang, die von dieser modernen Taktik des Marxis­mus schwärmen. So kommt der Revolutionskult des Karl Marx und seiner Eleven noch viel besser zu ihrem Ziel. „Das erste“, so der Marx-Freund Friedrich Engels, „was die Deutschen in ihrer Revolution zu tun haben, ist, mit ihrer ganzen schimpfli­chen Vergangenheit zu brechen.“ (MEW Bd. 5, 87)
Erschrocken fragt man sich, was sie denn gesagt hätten, wenn sie erst den Nationalsozialis­ten Hitler hätten erleben müssen? Vielleicht hätte Marx gar wiederholt, was er schon zuvor wusste? „Jeder provisorische Staatszustand nach einer Revolution erfordert eine Diktatur, und zwar eine energische Diktatur.“ (Bd. 5, 402) Kein Wunder, dass nach der nationalsozialis­tischen Diktatur gleich die nächste realsozialistische in einem Teil Deutschlands auf dem Fuße folgte. Und diese nächste Verbrecherpartei, die über eine Viertelmillion politische Ge­fangene erzeugte und auf Weltrekordniveau seine Un­tertanen in den Selbstmord oder über 3 Millionen Menschen zu Friedenszeiten in die Flucht trieb, darf sich trotz ihres Staatszu­sammenbruchs nach einer Verjüngungskur mit ihrem Fundus geraubten Volksvermögens und jeder Menge Stasi-Mitarbeiter noch heute in sämtlichen demokratischen Par­lamenten tummeln.
Marx hatte eigentlich seinem fernen Schüler Gramsci schon das Stichwort gegeben: „In der Gesell­schaft vollzieht sich eine lautlose Revolution, vor der es kein Entrinnen gibt und die sich um die menschlichen Existenzen, die sie zerbricht, ebenso wenig kümmert wie ein Erd­beben um die Häuser, die es zerstört. Unterliegen müssen jene Klassen und Rassen, die zu schwach sind, die neuen Lebens­bedingungen zu meistern.“ (Bd. 8, 544) Sehr human, Herr Marx! Und ebenso „human“ ist die durch Gramsci in Gang gesetzte und von der Frankfurter Schule weitergeführte Zerstörung des „europäischen Kulturbewusstseins“, von dem Gramsci in seinen Gefängnisheften (Heft 6, § 78) 1930 noch sprach. Doch er kannte schon eine Menge von „Intellektuellen und Politikern, welche die Notwendigkeit einer europäischen Union behaupten: man kann auch sagen, dass der historische Prozess zu dieser Union hin­strebt und es viele materielle Kräfte gibt, die sich nur in dieser Union wer­den entfalten kön­nen…“ Oh, wie wahr! Und dann sieht er noch das Wort „Nationalismus“ im Orkus der Ge­schichte versinken.
Erst nach diesem kurzen historischen Exkurs kann man die verzweifelte, fast aussichtslose Lage begreifen, in der sich Europa und besonders Deutschland befinden. Die EU-Eliten über­geben den Kontinent unseren Feinden. Obwohl drei europäische Staaten die EU-Verfassung zurückwiesen, spielte das überhaupt keine Rolle, und in Deutschland durfte über solch eine Weichenstellung ins Verderben hinein überhaupt nicht abgestimmt werden. Und das alles im Namen der Volksherrschaft! Schon 1962 kamen die beiden Großväter Europas, Konrad Ade­nauer und Charles de Gaulle nicht überein. De Gaulle wollte ein „Europa der Vaterländer“, während Adenauer ein integriertes Einheits-Abendland bevorzugte.
Einem Verbund unter dem Motto „Europa der Vaterländer“, das in sich multikulturell genug ist, hät­ten wohl die meisten Europäer zugestimmt, aber einer EUdSSR niemals. Nun haben sich leider Ade­nauer und seine Erben durchgesetzt. Ihr Ehrgeiz ist unaufhaltsam. Nun wollen sie uns eine globale Identität aufzwingen, mit denen Marxisten schon seit jeher kokettieren.
Ganz in ihrem Sinn zerstören die EU-Profiteure gewollt oder ungewollt – man kann auch sa­gen dumm oder verbrecherisch – die kulturellen Traditionen ihrer Mitgliedsstaaten und las­sen es nicht nur zu, nein, die Adenauer-Erbin Merkel lud regelrecht dazu ein, die produktivs­ten Staaten darin mit Einwanderern zu überfluten, die uns mit ihrer nicht nur fremden, son­dern konträren Pseudo-Religion bedrängen, die sich Islam nennt und nichts anderes als „Un­terwerfung“ heißt.
Auch hier kann ich dem Denker Sloterdijk nur zustimmen, der dem Nationalstaat „ein langes Leben“ prophezeit. Er sei das einzige politische Großgebilde, das bisher halbwegs funktio­nierte. „Als lockerer Bund hat die EU mehr Zu­kunft, als wenn sie auf Verdichtung setzt.“
Auf einer ihrer Werbeseiten unter der Überschrift „Fragen zum Islam“ heißt es unverhohlen: „Be­trachtet man nun das Wort 'Islam', so sieht man, dass dieser Begriff sich von den Namen anderer Religionen deutlich abhebt. Das Wort Islam bezeichnet kein Volk, keine Nationalität und keine Person oder deren Anhänger. Denn: Die Religion des Gottes aller Menschen hat Gültigkeit für die gesamte Menschheit…“ Vorsicht, denn wer das bezweifelt, wird ganz schnell als „islamophob“ gebrandmarkt.
Dieser Größenwahn passt zu dem europäischen Größenwahn. Kein Wunder also, dass die uns Regie­renden keine Probleme mit dieser der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und unserer Rechtsordnung völlig zuwiderstehenden Scharia haben. Aber die islamische Theologie betrachtet ja die Scharia als vollkommene Ordnung, die Frieden und Gerechtigkeit

schafft. Denn nur sie gilt als Ordnung Gottes und darf daher prinzipiell nicht durch menschli­che Gesetze ersetzt werden. Ist das der Grund, warum „Mutti“ Merkel schon jetzt so viele deutsche und europäische Gesetze vernach­lässigt oder gar bricht? Oder fühlt sie sich stark genug, die paar zuströmenden Millionen junger Muslime erziehen zu können?
Und genauso ignorant stellen sich viele Wohlstandswessis und die von ihnen gewählten Poli­tiker heute gegenüber den Problemen an, die unsere Zivilisation mit dem juristisch-politi­schen Teil des Islams hat. Kaum einer hat etwas gegen die spirituelle Seite des Islams, sofern sie jedermanns Privatangelegenheit bleibt. Wer hat in Deutschland Probleme mit Juden, Buddhisten, Hinduisten oder Anhängern des Bahai, des Falun Gong oder verschiedener Yoga-Richtungen? Nur mit Sunniten und Schiiten haben nicht nur wir, sondern viele Völker in der Welt gewaltige Probleme, so wie sie selber auch untereinander.
Außen grün, innen rot mit braunen Kernen
Für die Vertreter der Melonenpartei spricht die an un­verschämter Dreistigkeit kaum zu überbietende Katrin Göring-Eckardt deutlich aus, was dies Partei eigentlich will: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Zu die­ser Haltung fallen einem dann noch solche politischen Witz- oder Hassfiguren wie „Joschka“ Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Volker Beck oder Claudia Roth ein, Schlauberger, die im Gegensatz zu den AfD-Spitzenpolitikern alle kein Studium abgeschlos­sen haben. „Der Bürger“, schreibt der intelli­gente und in der DDR aufgewachsene Journalist und Germanist Thorsten Hinz, „hat keinerlei Möglichkeit, sich ihrer Allgegenwart zu erweh­ren und muss sie wie zum Hohn sogar finanzie­ren. Das ist eine Form der Psycho-Folter, die zu Erbitterung und Zorn und schließlich zu wü­tender Aggression führt.“
Was haben also unsere demokratisch gewählten Politiker, die ihren oben schon zitierten Eid geleistet haben, daraus gelernt? Das darf man doch wohl noch fragen dürfen – oder? Wie lange lassen wir uns eigentlich noch eine absichtlich falsch verstandene Toleranz aufschwat­zen? Soll das zu den faulen Kompromissen führen, die längst zum Himmel stinken? Wenn wir nicht zu unserer eigenen Ge­schichte halten, die bei Aristoteles beginnt und nicht bei Voltaire endet, sind wir schon jetzt verloren. Und darf man überhaupt noch den Aufklärer Voltaire zitieren, ohne eine Fatwa auf sich zu len­ken?
„Der Koran lehrt Angst, Hass, Verachtung für Andere, Mord als legitimes Mittel zur Verbrei­tung und zum Erhalt dieser Satanslehre, er redet die Frauen schlecht, stuft Menschen in Klassen ein, fordert Blut und immer wieder Blut. Doch dass ein Kamel-händler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Bu­ches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und sei­nem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht des Verstandes erstickt.”
Es werden viele Millionen Steuergelder aufgewendet, hierzulande den Islam als eine gleich­berech­tigte Religion zu installieren. Islamunterricht wird in den Schulen eingeführt, sogar Gebetsräume für moslemische Schüler oder Lehrer, doch die Imame, die in den Moscheen das Sagen haben, werden überwiegend aus der Türkei geschickt. Die arabischen Ölmultis lassen hier Mo­scheen errichten. Hundertschaften von Journalisten und Wissenschaftler is­lamischer Insti­tute erfüllen ihren Auftrag, den Islam friedlich zu färben und als Bereicherung unserer Kultur darzustellen. Nein, mit den extremen Jugendlichen, die angeblich historisch zu lesende Texte aus dem Koran wörtlich nehmen, haben sie nichts zu tun. Die Terroristen kämen aus den Reihen benachteiligter Unterschichten, da sind wir also selber schul­dig, aber sie, darunter die edelsten Konvertiten mit solchen Namen wie Lau, Schmidt oder Vogel wol­len ja mithel­fen… Ja, was wollen sie? Den Islam in Europa ausbreiten helfen, das ist ihr Ziel. Und wenn es geht natürlich auf friedliche Weise, bevor man ansonsten wie üblich zum Schwert greifen müsse. Das mag in manchen Ohren arrogant und unbarmherzig klingen, wo Allah doch der Barmher­zige sei, doch wie sieht es gegenwärtig in unseren Aufnahmelagern aus?
Der Berliner Pfarrer Gottfried Martens schilderte einen brutalen Angriff (von mittlerweile vielen) auf zwei Iraner durch musli­mische Securitys in Berlin-Dahlem, als die beiden beim Bibellesen „erwischt“ wurden. „Die Wach­leute stürmten ins Zimmer, riefen: 'Die Bibel ist haram' (Sünde), drückten die beiden an die Wand, schlugen und traten auf sie ein“, berich­tete Martens der WELT. Weil durch den Lärm „das halbe Heim zusammen-gelaufen“ sei, habe es zum Glück viele Zeugen gegeben, sodass der Fall klar war und die Securitys entlas­sen wurden. „In den Berliner Hei­men hat sich die Lage für die Christen verschlechtert, seit­dem die Behörden auf Arabisch geprägte Sicherheitsunternehmen zurückgreifen“, sagte Martens, dessen Gemeinde knapp 1000 afghanische, iranische und arabische Christen besu­chen. „Mein Ein­druck ist, dass da mittlerweile jeder, der einen bestimmten Muskelumfang hat und Arabisch spricht, genom­men wird.“ Nach den Berichten vieler Flüchtlinge schauten die Securitys regelmäßig weg, wenn Christen von Muslimen schikaniert würden. Martens fordert: „Betreuer und Wach­leute müssen wesentlich sensibler auf Christenfeindlichkeit reagieren, in vielen Heimen herrscht durch eine breite Strömung konservativer Muslime ein Scharia-Klima, vor dem die christlichen Flüchtlinge flohen.“
Hat es wirklich erst der relativ harmlosen Exzesse vor dem Kölner Hauptbahnhof in der Sil­vesternacht bedurft, um zu erkennen, wie sich Moslems nicht nur bei uns, sondern überall verhalten? Doch Kon­sequenzen zum Schutz der Bevölkerung und unserer Kultur werden nicht gezogen. Als ob diese Probleme neu wären.
Die Franzosen, die das Problem schon gravierender haben, schafften es bis heute nicht. Hier ein win­ziges Blitzlicht. Im SPIEGEL stand schon 1964: „Die Pariser Polizei sah sich bald vor der Aufgabe, mit einer Kolonie von 200 000 Algeriern fertig zu werden, die zwar nur drei Prozent der hauptstädtischen Bevölkerung ausmacht, auf deren Konto jedoch im vergangenen Jahr 32 % der Morde, 39 % der Autodiebstähle und 58 % der Diebstähle mit Schusswaffenge­brauch gingen. Ein Teil der Einwanderer importierte überdies die Gewohnheiten ihrer sanitär unterentwickelten Heimat samt den dort in Blüte stehenden Gebrechen – Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten – nach Frankreich.“
Und wie sieht's in England aus? Auch dort pflegt man seine Willkommenskultur noch immer ohne Berücksichtigung der Trieb- und Aggressionskomponente. In Rotherham bei Sheffield (250.000 Ein­wohner) leben gerade einmal 8000 Pakistaner. Die Verantwortlichen der Stadt nahmen es zwischen 1997 und 2013 in Kauf, dass rund 1.400 Mädchen ab elf Jahren – und zumeist in der Unterschicht aufgewachsen – brutal misshandelt wurden. Man machte sie mit Alkohol, Drogen und Schlägen zur Gruppenvergewaltigung gefügig. Seit 2002 ließen sich Be­richte nicht mehr völlig unterdrücken. Doch bis 2013 wird vom Bürgermeister bis zum Hausmeister bei der Vertuschung zusammengehalten. Wenn etwas durchsickert, wird nicht von Pakistanern, sondern nur von Asiaten gesprochen. Um nicht von jungen Muslimen reden zu müssen, wird ein anderer Kontinent verdächtigt. Die Polizisten der Stadt hören die Mütter nicht an. Feministinnen, die sonst schon einmal einen weltberühmten Profes­sor mit ge­fälschten Anklagen aus dem Amt kippten, schweigen jetzt. Nun haben sie eine Riesenwahr­heit, aber wichtig ist nicht das Schicksal der Mädchen, sondern der Fortschrittsnimbus der Ideologin­nen. Die Arbeiterpartei mit 57 von 63 Sitzen im Stadtparlament ist bei solchem In­ternationalismus natürlich mit im Boot. Professionelle Sozialarbeiter geben die Verbrechen natürlich nicht an die Öf­fentlichkeit, weil dort ja Medienleute sitzen, die sie als Neonazis hin­stellen und so ihre Existenz ver­nichten können. Dann behaupten sie noch frech: Nur Phobi­ker könnten doch behaupten, dass 3,2 Prozent der Einwohner jemals eine Bedrohung wür­den. Deshalb mussten achtzehn Jahre vergehen, bis im Dezember 2015 erstmals musli­mi­sche Täter dort vor Gericht standen. Und bei uns im Lande blühen die Vergewaltigungsor­gien gerade erst richtig auf.
Die Politiker der CDU-SPD-Einheitspartei samt ihren grün- und rotextremen Unterstützern führen fleißig ihren grandiosen Kampf gegen rechts, obwohl der Staat mit seinen Ordnungs­hütern bisher fast nur von Linksextremisten angegriffen wurde, die man so schön verharmlo­send Autonome nennt. Nachdem nun ein paar Straftaten der sogenannten Flüchtlinge be­kannt geworden waren, distan­zierte man sich eilfertig und will sogleich, ganz im Sinn der EU, Gesetze verschärfen. Doch ansonsten nur Blah-blah-blahhhh…
Und darf man auch fragen, wer dafür kämpfte, dass es dieses Europa, das wohl trotz zweier furchtba­rer Weltkriege mit die segensreichsten Kulturen und Traditionen der modernen Welt hervorgebracht hat, überhaupt existieren konnte? Dürften es nicht tapfere Leute ge­wesen sein, die wie Karl Martell den Kontinent vor dem islamischen Expansionismus schütz­ten? Doch wer interessiert sich von den halb- oder kaum gebildeten Politikern, die am meis­ten der Willkommensunkultur frönen, noch für Persönlichkeiten wie Pelayo, der die Rücker­oberung der Iberischen Halbinsel begann? Oder für John Hunyadi und Lazar von Serbien, die auf dem Balkan gegen die Türken kämpften? Oder wenigstens für Johann III. Sobieski, König von Polen, der die Osmanen 1683 in der Schlacht um Wien besiegte und Europa rettete?
Und heute lassen die uns Regierenden diese Gotteskrieger, die weder Respekt vor dem Le­ben, noch Angst vorm Tod haben, freiwillig zu uns herein? Das ergibt furchtbare Parallelen, denn schon Hein­rich Himmler wusste wie sein Boss Hitler die Moslems aus ganz pragmati­schen Gründen zu schätzen: „Ich muss sagen, ich habe gegen den Islam gar nichts, denn er erzieht mir in dieser bosniakischen SS-Division namens Handschar seine Menschen und ver-spricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben und im Kampf gefallen sind. Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion!“
„Die EU folgt einer Strategie des Versteckens auf freiem Feld und verbirgt die wahre Macht hinter Schichten bürokratischer Komplexität. Diese Strategie wurde schon beim Entwurf der lächerlich lan­gen Europäischen Verfassung verfolgt. Wenn jemand Ihnen einen Vertrag vor­legen würde, der Hun­derte von Seiten in mehr oder weniger unverständlicher, technischer Sprache enthielte, der alle As­pekte Ihres Lebens und dessen Ihrer Kinder und Kindeskinder regeln soll, und diese Person erzählte Ihnen, dass Sie auf ihr Wort vertrauen sollten, dass dieser Vertrag gut sei und – Sie bitte auf der ge­strichelten Linie unterschreiben mögen, wür­den Sie ihn hinnehmen?“ Das fragte Wladimir Bukowski die Bürger der EU, die sich nun auch noch an neue Mitbürger gewöhnen sollen, dessen Alltag von Mohammed so ausführlich ge­regelt wurde, wie es die von Regulierungen besessene Monsterbürokratie in Brüssel und Strasbourg nachzuahmen versucht.
Kein Wunder, denn im Jahr 2007 einigte sich die EU darauf, dass Anstachelung zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Block der 27 Länder zum Verbrechen zu erklären sei. Unter dem neuen Gesetz droht nun den Beleidigern bis zu drei Jahren Haft wegen “öffentlicher Anstachelung zu Gewalt oder Hass, der sich gegen eine Personengruppe oder einzelne Mit­glieder von solchen Gruppen rich­tet, die durch Rasse, Hautfarbe, Religion, Abstammung oder nationale oder ethnische Herkunft defi­niert ist.”
Das lässt sich nun hervorragend nutzen, um Islamkritiker ebenso zum Schweigen zu bringen wie Kriti­ker der proislamischen Politik der EU und Kritiker der Masseneinwanderung im All­gemeinen. Alle Aktionen, die die EU zu diesen Themen umgesetzt hat, führten zu mehr Be­schränkungen der Mei­nungsfreiheit, ob nun online oder offline. Es wäre naiv, anzunehmen, dieser Trend würde aufhören, besonders weil die EU versucht, Moslems und andere Immig­ranten auf jede mögliche Weise zu be­schwichtigen. Islamverbände schießen wie Pilze aus dem Boden, die uns weismachen wollen, wie friedlich und tolerant der Islam sei. Darauf gab der ehemalige Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, die richtige Antwort: „Tole­ranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist.“
Und Mahatma Gandhi beobachtete schon vor vielen Jahren: „…Während Hindus, Sikhs, Christen, Parse und Juden gemeinsam mit einigen Millionen Anhängern animistischer Religi­onen alle mitei­nander in relativer Harmonie koexistieren konnten, gab es eine Religion, die keine Kompromisse schließen konnte und abseits stand vom Rest: der Islam.”

Warum wohl? Weil der Islam wenig mit einer Religion, aber viel mit einer totalitären Ideolo­gie zu tun hat. Karl Marx, selber ein Schreibtischtäter einer totalitären Utopie, erkannte na­türlich das Wesentli­che am Islam: „Der Koran teilt die Welt in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muslimen und Ungläubigen.”
Auf dem Fundament einer christlichen Menschen-, Schöpfungs- und Feindesliebe lässt sich Pluralis­mus aushalten. Doch gegenwärtig ist unter und seit dieser CDU-Kanzlerin ein staatlich subventionier­ter „Kampf gegen rechts“ angesagt. Diese die halbe Menschheit verachtende Losung wurde schon vor Jahrzehnten von Mao Tse-tung, einem der größten Massenmörder der Weltgeschichte, ausgege­ben. Doch auch diese Klinge ist mittlerweile stumpf geworden. Mittlerweile scheint die Mehrheit des Volkes, also das „Pack“, zusammen mit den „Rechtspopulisten“ und „Nazis in Nadelstreifen“ die Angst vor solchen Stigmatisierungen langsam aber sicher abhanden zu kommen. Die linken Gutmenschen blamieren sich immer mehr und entpuppen sich als Marionetten einer Ideologie, die es ihnen verbietet, mit Václav Havel in der Wahrheit zu leben. Und mit dem deutschen Philosophen Harald Seubert lässt sich noch hinzufügen: „Freiheit ist von Wahrheit unlösbar…“
Jörg Baberowski, Professor für osteuropäische Geschichte an der Berliner Humboldt-Univer­sität, fragte sich in der Basler Zeitung: „Weiß die Kanzlerin eigentlich, welchen Schaden sie anrichtet? In Deutschland ist es kalt geworden. Streit, wohin man hört und sieht. Merkels Politik der offenen Grenzen wird von der Mehrheit der Bürger abgelehnt. Warum sollen sie sich an Gesetze halten, wenn die Regierung sie öffentlich der Verachtung preisgibt? Der so­ziale Frieden steht auf dem Spiel, weil sich Millionen von diesem Staat und seinen Eliten ab­wenden. Davon aber will die politische Klasse nichts hören. Seit Monaten erklären Politiker aus allen Parteien, dass sie nichts wissen, nichts dürfen und nichts können.“
Freilich wissen die Herrschenden genau, was sie angerichtet haben. Aber sie versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen. Ihr Versagen lügen sie in einen Akt der Nächstenliebe um, um wiederum jeden Kritiker als herzlosen Rechtsextremisten diskriminieren zu können. Und die meisten Medienvertreter sind, was sie sind: linke Ideologen, Gutmenschen, die sich an­maßen, das Volk nach ihrem Bilde erziehen zu wollen und maßlosen Schaden anrichten auf Kosten derer, die das Bruttosozialpro­dukt erwirtschaften.
Der Journalist und Philosoph Günter Zehm sieht das in seiner Pankraz-Kolumne ebenso: „Es gibt da eine große Koalition linker Gutmenschen, die von Angela Merkel bis Gregor Gysi reicht und die jeden Versuch, jenseits von ihr Oppositionen aufzubauen, mit Hilfe ihrer Me­dien rücksichtslos und mit buchstäblich allen Mitteln niedermacht und kriminalisiert. Gegen eine solche Diktatur hilft à la longue nur noch nackte Revolution von unten – oder eben eine Kultur der Verachtung, die das herr­schende Kartell Tag für Tag und in allen nur denkbaren Situationen spüren lässt, was es von ihnen hält, nämlich nichts.“ Und die Folge? „Deutsch­land erntet“, so der in der DDR aufgewachsene Schriftsteller und Journalist Michael Klono­vsky, „was 40 Jahre moralische Erpressung und negative Auslese in der Politik, an den Uni­versitäten und in den Medien gesät haben.“
Die herrschenden Versager in diesem Land scheinen keine Ahnung zu haben, wie die Armut in die­sem Land schon ohne die Invasion der Muslime angewachsen ist. „Die Wohlhabenden“, so Baberowski, „preisen eine Einwanderung, die sie nicht betrifft, weil die Staatsbehörden sie organisie­ren und finanzieren und die Armen sie bewältigen müssen.“ Und was die Kran­kenschwestern und Pfleger in diesem angeblichen Wohlstandsland verdienen, reicht gerade mal, um seine Arbeits- und Nervenkraft zu erhalten. Zugleich melden die Medien: „Schäuble erwirtschaftet Milliardenüberschuss“. Da fragt man sich nur, wie dieser Mann in seinem Rollstuhl das nur schafft, so viel zu erwirt­schaften. Und weil der Millardenüberschuss nicht einmal reicht, die unberechtigte Zuwanderung zu finanzieren, dachte dieser vorsorgende Minister sogar über eine erweiterte Benzinsteuer nach. So sieht es mit unserem vielgeprie­senen Sozialstaat aus, der so viele Moslems anlockt. Sie wissen nur noch nicht, wie brüchig dieser Sozialstaat geworden ist. Durch das Einsickern der 68er in die Staats- und Parteifunk­tionen entstand ein Heer von Sozialarbeitern und Beamten, die immerhin das einhal­ten, was sie 1968 auf Transparenten versprachen: „Wir sind zwar zu nichts zu gebrauchen, aber zu allem fähig!“
Das sind die Probleme völlig von der Wirklichkeit abgehobener Schmarotzer, die sogar noch vom eigenen Volk, das verkauft und verraten wird, gewählt wurden. Es war schon Alexander Rüstow, der warnte: „Der Wohlfahrtsstaat zerstört die Eigenverantwortung und mündet in einem ‚totalitären Zwangsstaat‘.“ Die Demokratie scheint an einem Dekadenzstadium ange­kommen zu sein, das die Raserei nach dem dialektischen Prinzip von Pastor Gauck in ein „Dunkeldeutschland“ in schwindeler­regender Geschwindigkeit vorantreibt, sodass die poli­tisch Verantwortlichen kaum noch aus dem Schwindeln herauskommen. Nicht einmal der längst fällige Rücktritt Merkels könnte daran noch et­was ändern. Sie steht ja schließlich nicht allein auf verlorenem Posten. Ihre Befürworter und Zujubler sind überwiegend jene fort­schrittlichen Gutmen­schen aus den besseren Vierteln, die ihre Kinder auf Privatschulen schi­cken und sich billige Haushaltshilfen unter den Ausländern aussuchen können. Ihr linkisch-linkes Weltbild widerspricht permanent ihrem Lebensstil, deshalb kompensieren sie gern ihr schlechtes Gewissen mit großzügiger Liberalität auf Kosten anderer und bilden so „eine la­tente Koalition mit den Ausländern – gegen das Volk, dem Ausländer in großer Zahl im All­tag viel näher rücken und das sich von ihnen bedrängt sieht“. (Karl Otto Hondrich)
Es lässt sich berechtigt mit dem Journalisten Gerd Held fragen: „Haben die Märzwahlen 2016 zu einer offeneren, freimütigeren Demokratie in Deutschland geführt? Weit gefehlt! In den Kommentaren und Talkrunden wird weiter die Geschichte von den ‚Rechtspopulisten‘ er­zählt. Man legt sich und dem Publikum das Wahlergebnis zurecht. Insbesondere will man nicht anerkennen, dass aus dem Ergebnis nicht ‚Angst‘ sondern ein politischer Wille spricht, und dass er gute Gründe für sich in Anspruch nehmen kann. Die etablierten Parteien und ‚Parteienforscher‘ führen vor laufenden Kameras Selbstgespräche über das Volk, ‚als ob es nicht zugegen wäre‘ (Tocqueville über Frankreich vor der Revolution). Sie geben die Losung aus, dass die ‚demokratischen Parteien‘ jetzt ‚miteinander reden‘ müssen. Die AfD zählen sie ausdrücklich nicht dazu. So verwandeln sie die Demokratie der Bundesrepublik ganz offiziell in eine Blockparteien-Demokratie.“ Die DDR lässt grüßen, nicht wahr, Frau Dr. Merkel?
„Irren ist menschlich“, sagte schon der Hl. Augustinus, „aber aus Leidenschaft im Irrtum zu verharren ist teuflisch.“
Es gibt aber auch Tröstliches zu berichten. Ibrahim El-Zayat, Präsident der Islamischen Ge­meinschaft in Deutschland e.V., lässt uns das Folgende wissen: „…Die Zukunft des Islam in diesem, unserem Land, in Deutschland, gestalten wir; wir, die hier geboren und aufgewach­sen sind, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes ken­nen. (…) Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewach­sener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsge­richt einen muslimischen Richter oder eine mus­limische Richterin haben, dass im Rundfunk­rat auch ein muslimischer Vertreter sitzt, der die Wah­rung der verfassungsmäßig garantier­ten Rechte der muslimischen Bürger sichert. (…) Dieses Land ist unser Land, und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Umma und der Menschheit insgesamt zur Verfü­gung zu stellen. Allah verändert die Lage eines Volkes erst, wenn das Volk seine Lage än­dert!“
Ach ja, das Paradies auf Erden, das versprachen uns schon die Marxisten. Sie sind vorerst mächtig gescheitert, aber sie geben nicht auf. In den Moslems haben sie nun einen grund­sätzlich falschen aber taktisch richtigen Verbündeten gefunden. Hauptsache, die Reste der bürgerlichen Gesellschaft gehen kaputt, dann wird sich mit den verbündeten Moslems end­lich das ersehnte Utopia erreich­ten. Und das Volk wird zweifellos seine Lage verändern, denn wie schon der grüne Politiker Cem Özdemir unter dem Gejohle seiner grünen Genos­sen 1998 ausrief: „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“
Der türkisch-muslimische Staatspräsident Erdoğan wurde noch 1988 wegen „Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion, Sekte oder regionalen Unterschieden“ zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Warum? Er hatte aus dem religiösen Gedicht zitiert, das Ziya Gökalp zugeschrieben wird: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Und genauso verhält sich dieser Prä­sident eines NATO-Mitgliedsstaates heute. In seiner Rede anlässlich des 562. Jahrestages der Erobe­rung Konstantinopels sagte Erdoğan vor einer Million Zuhörern: „Eroberung heißt Mekka. Eroberung heißt Sultan Saladin, heißt, in Jerusa­lem wieder die Fahne des Islams wehen zu lassen.“
Im Februar 2013 sagte er auf einer Konferenz der Vereinten Nationen in Wien: „Genauso wie es bei Zionismus, Antisemitismus und Faschismus ist, wurde es nötig, auch Islamophobie als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzusehen.“ Bei seinem Deutschland-Besuch im Feb­ruar 2008 bezeichnete Erdoğan die Assimilation türkischer Einwanderer in Deutschland als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Und im Zusammenhang mit dem Krieg im Gaza-streifen erklärte Premierminister Erdoğan im Juli 2014, dass Israel ein „terroristischer Staat“ sei und die Israelis Adolf Hitler in Sachen Barbarei übertroffen hätten.
Die 1985 aus dem Iran geflohene und heutige Grünen-Regionalpolitikerin Nargess Eskandari-Grün­berg antwortete einem Bürger, der sich über den zu hohen Migrantenanteil an Schulen beklagte: „Migration in Frankfurt ist eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie woanders hinzie­hen.“
Schon im Jahre 2008 stellte eine CIA-Studie über die Bevölkerungsentwicklung in europäi­schen Bal­lungsgebieten fest: „Vor dem Hintergrund des mangelnden Integrationswillens vieler Zuwanderer wird es um das Jahr 2020 herum auch in Deutschland ethnisch weitge­hend homogene rechtsfreie Räume geben, die muslimische Zuwanderer entgegen allen In­tegrationsversuchen auch mit Waffen­gewalt verteidigen werden. Und das bedeutet die Ge­fahr von Bürgerkriegen in Teilen Deutschlands.“
Versuchen unserer vereidigten Politiker, den Schaden von der deutschen Bevölkerung abzu­wenden? Es entsteht der ganz offensichtliche Eindruck, sie tun das Gegenteil. Und wieder die Frage: Warum? Sind sie so verantwortungslos naiv oder sind sie nur Spielbälle fremder Interessen und Mächte? Das nährt die vielen kursierenden Verschwörungstheorien, die im Weltnetz herumgeistern.
Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal sagte in einem Interview im November 2015: „Die Stra­tegie der Anschläge weist dabei auf ein Ziel hin, das man benennen muss: Es geht ihnen um die Er­oberung der Welt. Und dieser Krieg wird längst nicht nur über Gewalt ge­führt. Die Islamisten nutzen für ihre Mission die verschiedensten Mittel, sie wirken politisch, sie predigen in Moscheen, sie kom­munizieren über das Internet und lassen ihre Publikatio­nen weltweit zirkulieren. Das halte ich für das Wesentliche. Mit den Attentaten wollen sie uns terrorisieren, aber die Arbeit im Hintergrund ist min­destens so wichtig.“

Nun sitzen Muslim-Vertreter, die nur Bruchteile der Muslime vertreten, in fast allen Talk­shows und erklären uns, wie friedlich der Islam doch sei. Dabei zitieren sie immer wieder die Sure 5,32, was auch in den Medien oft herausgehoben wird: „Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne dass es einen Mord begangen oder auf der Erde Unheil gestiftet hat, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Men­schen am Leben erhält.“
Das hört sich human an, weil es sich scheinbar an alle Menschen ohne Ausnahme richtet und die Würde des menschlichen Lebens betont. Aber stimmt das wirklich? Was passiert mit de­nen, die „Un­heil“ stiften? Und was bedeutet „Unheil“? Das lässt sich schon im nachfol­gen­den Vers 33 nachlesen: „Siehe, der Lohn derjenigen, die Allah und Seinen Gesandten befeh­den und Unheil auf der Erde stif­ten, ist nur der, dass sie allesamt getötet oder gekreu­zigt oder an Händen und Füßen wechselseitig verstümmelt oder aus dem Land verbannt werden. Das ist ihr Lohn im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe.“
Der Islam ist eigentlich unkompliziert und schnell zu durchschauen. Er ist eine politische, religiöse und kulturelle Ideologie, die auf den Texten der Trilogie (Koran, Sira, Ahadite) be­ruht. Was in Über­einstimmung mit Mohammed oder Allah über den Islam gesagt wird, ist richtig. Was der zusammen­fassenden Sunna oder dem Koran widerspricht, ist grundsätzlich falsch. Damit lassen sich vor allem unreife, von alten griechischen Philosophen, von Augusti­nus und allen großen Denkern Europas un­beleckte Dahinleber, also einfach gestrickte Men­schen erreichen und in den Kampf schicken. Ge­nauso infantil sind unsere linken Sozialarbei­ter und Volkserzieher. Was sie gut finden, hat gut zu sein. Und so findet der linksgrüne CDU-SPD-Politiker, der sich rechtsfreie Räume anmaßt, die Abschaffung Deutschlands – dessen Geschichte er gerne auf 12 Jahre reduziert – und die dazu gehörige Ent-Ethnisierung und Multikulturalisierung sowie die Überschwemmung mit Millionen Moslems einfach: gut. Und die einst Marx, Stalin, Mao, Pol Pot, Herbert Marcuse, Habermas, „Che“ Guevara hinterher liefen oder dem Stasi-Rechtsanwalt Wolfgang Schnur auf den Leim gingen, wird auch die Umstellung auf das Lebensmodell „Mohammed“ nicht schwer fallen.
„Deutschland soll in 25 Jahren ein Land sein, das offen, neugierig, tolerant und spannend ist und eine starke eigene Identität hat“, sagte Kanzlerin Merkel auf dem CDU-Parteitag im De­zember 2015. Das ist vielleicht die beste Vorlage dafür, um sich jetzt lieber totzulachen, als später unter dem Ruf „Allahu akbar“ den Kopf abgeschnitten zu bekommen.
Der Islam mit seiner islamistischen Vorhut hat der Menschheit, vor allem der westlichen Zi­vilisation den Krieg erklärt, seine Verfechter wollen wie einst die Kommunisten weltweit die Macht überneh­men. Überall mobilisieren sie Anhänger, und es steht ihnen nichts gegen­über. Die europäischen De­mokratien sind nicht nur schon genügend islamisch unterwandert, sondern dazu noch altersschwach; sie sorgten auch kaum für eigenen Nachwuchs. Der Bun­deswehr fehlt der Nachwuchs, unsere Polizei wird verschlissen, deshalb werden die Islamis­ten bald auch bei uns obsiegen und große Teile der Welt beherrschen. Vor zwanzig Jahren war von ihnen kaum die Rede, und schon heute dominieren sie mehr als dreißig Länder. Ständig gewinnen sie neue Territorien hinzu, ob in der Sahara, im Irak oder in Syrien. Die Türkei, die nach Plänen der Linken in den USA und bei uns in die EU eingebunden werden soll, wird von einer islamistischen Partei regiert. Und nun installieren sie sich dank gut orga­nisierter Schlepperbanden massenhaft und blitzschnell in Europa. „Die Islamisten“, so Boua­lem Sansal, „treiben den Westen vor sich her. Sie brauchen gar keine Ministerposten, sie regieren auf ihre Art. Sie erzeugen eine Stimmung der Angst und des Schreckens, um ihre Ziele durchzusetzen.“
Der blinde Scheich Omar Abdel Rahman von der Al-Azhar Universität in Kairo hatte wohl den geisti­gen Durchblick, als er auf eine Studentenfrage nach der Friedfertigkeit im Koran vor fünfhundert Studenten im Jahre 1980 sagte: „Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, die ‚Die Kriegsbeute‘ heißt. Es gibt keine Sure, die ‚Frieden‘ heißt. Der Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam; wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam.“
Siegfried, der Drachentöter, ist gefragt. Oder müssen wir Christen Jesus folgen: ans Kreuz? Oder erfüllt sich, was Goethe schon voraus sah? „Närrisch, dass jeder in seinem Falle / Seine besondere Meinung preist! Wenn Islam Gott ergeben heißt, / In Islam leben und sterben wir alle.“
Ich möchte weder, dass meine sieben Kinder, noch meine bisher elf Enkelkinder im Islam leben noch sterben. So, wie ich selbst noch im Zuchthaus Cottbus das SED-Regime mit geisti­gen Mitteln be­kämpft habe, werde ich, so lange ich lebe, gegen die mir unzumutbare Ideolo­gie des Korans kämp­fen, natürlich nicht weltweit, sondern hier, wo sie mich bedrängt und unsere Kultur zerstört. Ich bin für die Vielfalt in der Welt; möge jede Kultur ihrer Religion oder Ideologie anhängen, aber sie hat sich nicht anderen Kulturen aufzudrängen, gar noch mit Gewalt. Wohlstand und Kreativität gehen vor allem von jenen Nationen und Regionen aus, in denen es Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Gewalten­teilung gibt und wo die Men­schenrechte am konsequentesten eingehalten werden. Freilich sind das die Staaten, die dadurch auch kulturelle Impulse in alle Welt senden und damit zur Leitkultur und zum Vor-bild vieler Menschen weltweit werden und sie mündig werden lässt, was natürlich fanati­schen Religionshäuptlingen genau so wenig gefällt wie Diktatoren aller Couleur.
Deswegen verachte ich geistig solche Spitzen-Politiker untersten Niveaus wie Claudia Roth und ihre im wahrsten Sinne infantil-grünen Kumpane, die wie einst „Joschka“ Fischer Ein­wanderer allein schon deshalb als Gewinn betrachteten, weil sie dann weniger allein unter all den Deutschen sein müssen. Und noch ein entlarvender Satz dieses Weltenretters, der nicht vergessen werden darf: „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteu­ert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkom­men egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Und solche Scharlatane als Weltenretter werden mit der höchsten Auszeichnung des Zent­ralrates der Juden in Deutschland, mit Ehrenbürgerschaft, Gastprofessur und Ehrendoktor­würden geehrt. Heute schämen sich viele ihrer Vorfahren, die in ihrer Zeit Hitler gewählt hatten. Doch sind wir denn heute in der Masse auch nur einen Deut klüger und besser?
Jeder, der allein nur über die uns zugemuteten Nachrichten die europäischen Fischer-Eliten beo­bachtet, hört und sieht diese zwar gern über gemeinsame Werte schwafeln, vor allem wenn sie sich bei der gegenseitigen Vergabe von Preisen selber feiern, doch in der Realpoli­tik spielen diese Werte kaum eine Rolle. In jeder bisherigen Krise hat sich Europa weder als Solidargemeinschaft, noch als synchronisationsfähig erwiesen. Wie soll hier Familienstim­mung aufkommen, wenn jeder Staat sich wie ein egoistischer Nutzenmaximierer verhält, der die Ressourcen des Stärksten nur ausnutzen will? Und so kann man nur wie der lebens- und leidenserfahrene Journalist und ehemalige Workuta-Häft­ling Horst Schüler (SPD) zu der Auffassung gelangen, dass die Europäische Union „nur noch ein Hau­fen an sich selbst den­kender Staaten“ ist. „Immerhin“, so schließt er daraus: „Die diese Union führen, sie haben sich gerade die eigenen Einkünfte erhöht. Präsident Juncker und sein Ratspräsident Tusk auf 31.272 Euro monatlich.“
Viele von denen, die in den Ostblockstaaten unter Lebensgefahr gegen die Diktatur der kommunisti­schen Gewaltherrschaft gekämpft und ihren Kopf hingehalten haben und damit die Demokratisierung der östlichen Staaten eingeleitet und mit vollendet haben, wären froh, wenn sie wenigstens in zwei Jahren diese Summe auf ihrem Konto hätten, die solche Reprä­sentanten eines schlecht durchdachten Projekts sich monatlich in die Taschen schieben. Auf dem Lande hieß es früher, dass die größten Schweine auch die größten Tröge haben.
Auch in Israel sind Christen und andere Minderheiten von derselben Furcht erfasst wie bei uns: „Mehr und mehr wird ihnen klar, dass Israel in dieser Region die einzige Insel der Si­cherheit ist, wo sie Freiheit und demokratische Rechte genießen. Die muslimisch-arabische Gemeinschaft in Israel, die Christen und andere arabischsprachige Gemeinschaften sehen das tragische Schicksal ihrer Brüder in Syrien, dem Irak, dem Libanon und anderen arabi­schen Staaten. Muslime töten Muslime; fanatische muslimische Gruppen töten Christen, vertreiben sie, schneiden ihnen die Kehlen durch, verbrennen sie bei lebendigem Leib, er­tränken sie in Käfigen und kreuzigen sie, selbst kleine Kinder. Israels Minderheiten ist dies sehr bewusst. Sie können nicht begreifen, warum niemand diese Unmenschen dämonisiert. Sie fürchten, dass die Verheerungen sich ausweiten werden, erst auf das heilige Land Israel, dann auf Europa.“ (Shadi Khalloul)
Das wirtschaftliche und politische Zusammenwachsen Europas war ein Elitenprojekt, bei dem die Zustimmung der Bevölkerungen nicht gefragt war. Was hat das mit Demokratie zu tun? Solange „Eu­ropa“ ein Projekt der Wohlstandssteigerung war, konnte man an den de­moskopischen Daten noch eine Zustimmung ablesen. Den Schengen-Raum, eine der wenigen Errungenschaften des Europaprojekts, gibt es ohnehin nicht mehr. Da die EU-Außengrenzen nicht gesichert werden können, weil man ja nach Meinung der Gutmenschen Europa nicht zur Festung ausbauen könne, ist die EU von Nicht-EU-Staaten abhängig und damit erpress­bar, und zwar durch Regime, an deren Rechtsstaatlichkeit und demokratischer Verfassung noch gezweifelt werden muss.
„Wir haben das Lob der Grenze nicht gelernt“, spottete der deutsche Philosoph Peter Sloter­dijk in der Zeitschrift „Cicero“. In Deutschland glauben manche noch immer, „eine Grenze sei nur dazu da, um sie zu überschreiten“. Doch innerhalb Europas schere Deutschland damit aus, was ich wiederum bezweifle, jedenfalls was Westeuropa betrifft, denn dort definiert man sich kaum noch durch das, was ein Volk verbindet, sondern was uns von den Moham­medanern trennt. Wohl zu optimistisch räumt Sloterdijk ein: „Die Europäer werden früher oder später eine effiziente gemeinsame Grenzpolitik entwickeln. Auf die Dauer setzt der ter­ritoriale Imperativ sich durch. Es gibt schließlich keine morali­sche Pflicht zur Selbstzerstö­rung.“
Aber so, wie sich wahre Freundschaft, wahrer Familiengeist erst in der Krise erweist, so hat sich nun gezeigt, dass es dieses Pseudo-Eliten-Projekt einer EUdSSR nicht geben kann und darf. Lasst uns mit der Zustimmung der Bevölkerungen de Gaulles Vorschlag von einem „Eu­ropa der Vaterländer“ an­streben, dann haben wir alle eine reale Chance. Aber auch nur dann, wenn der ungezügelten Ein­wanderung ein Riegel vorgeschoben wird. Wer es nicht aushält, auf einer Insel des Wohlstandes zu leben, kann jederzeit seine Heimat aufgeben, um als Entwicklungshelfer dort zu arbeiten, wo welt­weit insgesamt 3 Milliarden Menschen von weniger als 2 Dollar am Tage leben müssen und wo dank unserer auch dort praktizierten Geburtenhilfe mehr als 80 Millionen Kinder in die Armut hineingebo­ren werden, Jahr für Jahr. (Kondome zu liefern, wäre wahrscheinlich sinnvoller, aber wer möchte da schon dem Papst ins Handwerk pfuschen?)
Gutmenschen glauben, dass die Not der Welt umso mehr gelindert werden könne, je mehr Migran­ten wir aus Armutsgebieten aufnehmen. Haben solche Schwachköpfe schon einmal durchgerechnet, wie aussichtslos das Unterfangen bei der Massenarmut von 3 Milliarden Menschen ist? Wer sich da als jemand, der seinen Eid geleistet hat, dem deutschem Volke zu dienen, in die Retterrolle hinein­steigert, hat jeden Maßstab klaren Denkens aufgegeben. Wir können freilich alles weiterhin in die irrwitzig eingeschlagene Richtung treiben, um somit den europäischen Wohlstand zu Fall zu bringen und Bürgerkriege auszulösen, aber die Welt wer­den wir damit nicht retten, sondern die Zustände auf ihr nur noch verschlimmern.
Der in Oxford lehrende Ökonom Paul Collier, der zu den führenden Migrationsforschern weltweit gehört, antwortete in einem WELT-Interview: „Europa führt die völlig falsche De­batte. Die Europäi­sche Union ist nicht zuständig für die Aufnahme der Flüchtlinge. Es ist aber sehr wohl zuständig da­für, seine eigenen Grenzen zu sichern, entweder gemeinschaftlich oder, wenn das nicht geht, dann eben jeder Einzelstaat für sich. Ich verstehe nicht, warum darüber überhaupt debattiert wird.“
Auf die Frage nach der Schuld an der Krise verweist er klar auf die Kanzlerin: „Wer sonst? Bis zum vergangenen Jahr waren Flüchtlinge für Europa kein großes Thema. Ich verstehe bis heute nicht, warum Frau Merkel so gehandelt hat. Sie hat Deutschland und Europa damit definitiv ein gewaltiges Problem aufgebürdet, das sich nun auch nicht mehr so einfach lösen lässt.“
Collier wirft Merkel außerdem vor, aus Flüchtlingen erst Migranten gemacht zu haben: „All diese Menschen, die zu Ihnen kommen, haben sich aus sicheren Drittstaaten auf den Weg gemacht. Deutschland hat keinen einzigen Syrer vor dem Tod gerettet. Im Gegenteil: Deutschland hat trotz bester Absichten eher Tote auf dem Gewissen. Die Sache ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Viele Menschen haben Merkels Worte als Einladung verstanden und sich danach überhaupt erst auf den gefährlichen Weg gemacht, haben ihre Ersparnisse ge­opfert und ihr Leben dubiosen Schleppern an­vertraut.“
Eine aggressive Willkommenskultur stürzt Deutschland und Europa ins Chaos, dabei gäbe es durch­aus Vorbilder für gelungene Integration: USA, Kanada und Australien. Dort wird eine äußerst selek­tive Zuwanderungspolitik betrieben. So nimmt zum Beispiel das großflächige Kanada lediglich 25.000 Syrer auf, aber keine allein reisenden jungen Männer, sondern nur Familien. So erspart man sich die Probleme, die uns Frau Dr. Merkel eingebrockt hat. Doch unsere Gutmenschen und EU-Bejaher sind noch immer der Meinung, die EU basiere auf der Überzeugung, dass Grenzen überwunden werden müssen. „Auch die liberale Marktwirt­schaft braucht offene Grenzen. Sonst ließe sich kein Auto mehr zusammenbauen“, heißt es im Berliner „Tagesspiegel“. Schlimm genug, wenn es so wäre. Die Flugge­sellschaften würden sich freuen.
Dass Merkels Handeln aus christlichen Motiven heraus geschehen sei, wie manche behaup­ten, könnte als eine böse Denunziation des Christentums aufgefasst werden. Der bedeu­tendste christli­che Philosoph unserer Zeit, Robert Spaemann, stellt einiges richtig, womit Christen oft von Atheisten oder Moslems in die Enge getrieben werden: die kriegerischen Kreuzzüge. Was gibt es daran auszu­setzen? Spaemann: „Die Christen haben das Heilige Land zurückerobert, und zwar nicht um Men­schen gewaltsam zu bekehren. Und warum es den Muslimen gelingt, die Kreuzfahrer als etwas so Schlechtes darzustellen, wo es sich in Wirk­lichkeit nur um Verteidigung handelt, ist mir ein Rätsel. Dahinter stand nicht der Versuch, die Welt zu missionieren, sondern es ging um Zurückgewinnung von Gebieten, die vordem christlich waren. Die Muslime sind mit Gewalt dort eingedrungen und haben es islamisiert. Die Bibel des Alten Testaments ist eine Sache für sich, aber die Bibel des Neuen Testamentes kennt Gott als Begriff der Vernunft, deren praktische Seite Liebe heißt.“
Im Gegensatz zu Merkel weiß Spaemann, dass die IS-Terroristen, die in Europa überwiegend durch Imame und Salafisten rekrutiert werden, sich ausschließlich auf den Koran beziehen. „Wie kann man also sagen“, so Spaemann, „das hätte mit dem Islam nichts zu tun? Das ist Schönrednerei. Die Mus­lime müssen ihr Verhältnis zur Gewalt gründlich aufarbeiten.“
Außerdem wird der christliche Begriff „Nächstenliebe“ nicht nur leichtfertig missbraucht, sondern in sein Gegenteil verkehrt. Wenn jeder Zugewanderte mein Nächster sein soll, den ich zu lieben ver­pflichtet bin, dann hat der Begriff „Nächster“ keinen Sinn mehr. Es sind die kulturell Fernsten, Feinde des Christentums, die mir als Nächste aufgedrängt werden sollen. Das hat mit Christentum nicht das Geringste zu tun, aber viel mit Selbstmord auf Raten.
Weltoffenheit heißt, dass ich überallhin reisen, mir das Original von Kultur und Religion an ihren Ursprung oder in ihrem besetzten Gebiet als Gast ansehen darf, aber nicht, dass ich mich überall, wo es mir gefällt, niederlassen kann, gar noch in Stammesstärke. Das zieht Missverständnis, Stress, Streit, gar Hass und irgendwann Bürgerkrieg nach sich. Noch wird Europa als ein verhältnismäßig ruhiger Kontinent geführt, obwohl allein das Bundesamt für Verfassungsschutz schon 2015 allein in Deutschland 7.900 Salafisten zählte.
Obwohl wir kein Einwanderungsland sind, nahm bisher kein Land der Weltgeschichte in so kurzer Zeit so viele Immigranten auf wie wir. „Selbst die klassischen Einwandererländer USA, Kanada und Australien ließen sich dazu hunderte Jahre Zeit, was hier in kaum fünf Jahrzehn­ten über die Bühne ging.“ (Peter Helmes) Bringt das etwa mehr Frieden und Wohlstand auf der Welt? Wer ließ das zu, dass sich vor allem so viele Moslems hier niederlassen durften? Alles bloßer Zufall?
Aktuell gehören 47 Länder zu Europa. Krisenherde sind dabei kaum zu beobachten, heißt es. Dabei werden die Unabhängigkeitsbestrebungen der Schotten, Flamen, Basken und Katala­nen einfach aus­geblendet. Auch in Südtirol und Flandern existiert Sprengstoff, der gewis­sermaßen nur eingelagert ist. Was zeigt uns das? Zwischen Kleinstaaterei und der Eine-Welt-Utopie gibt es viele Variationen, die viele Politiker Europas als lästig, reaktionär oder klein­geistig abtun, weil sie nicht mit ideologi­schen Konstrukten gegen die jeweiligen Mehrheiten der Betroffenen und ihren Empfindungen, An­sichten und Gewohnheiten friedensstiftend zu regeln sind. Gerade diese Probleme auf dem eigenen Kontinent zeigen uns doch, wie wichtig selbst in einem Kulturkreis kulturelle, sprachliche und traditi­onelle Bindungen sind, um den angewurzelten Landsmann und Citoyen – beiderlei Geschlechts natür­lich – eine vertraute und
gesicherte Existenz in bestmöglicher Lebensqualität zu ermöglichen. Und wenn dann über einen gewissen Prozentsatz hinaus nicht einmal vorsätzliche Feinde, sondern durch­aus hilfs­bedürftige und entwurzelte Fremde eindringen, die selbst untereinander religiös verfeindet sind, obwohl sie alle an Allah glauben, dann lässt sich auch ohne viel Fantasie ausmalen, wie die Zu­kunft aussehen wird: gefährdet und düster.
Bekanntlich ist den Christen die Feindesliebe durch Jesus auferlegt worden. Im Alten Testa­ment steht noch: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.“ Doch Jesus erwiderte: „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl de­nen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Un­gerechte.…“ (Matthäus 5, 43-48)
Am Ende heißt es gar: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkom­men ist.“ Und hier beginnt das Problem. Auch wenn wir Menschen nach dem Alten Testament als „Gottes Ebenbild“ sowie als Mann und Frau geschaffen worden sind, dann fragt sich doch jeder, wie es dann zum menschlichen „Sündenfall“ kommen konnte? Wir Menschen, und das wird wohl fast jeder zugeben, sind eben nicht vollkommen, wissen nicht von allen und allem zu aller Zeit alles. Un­ser Lebensgrund ist die Ambivalenz. Wir tun Böses oder bringen es unbewusst hervor, ohne es zu wollen, und manchmal gelingt uns Gutes, ob­wohl wir egoistische Motive verfolgten. Zumeist sind Gutes und Böses raffiniert vermischt und wir vermögen es nicht zu trennen. Oder wir haben nicht immer das richtige Augenmaß für das Bessere.
Aber wir könnten uns wahrscheinlich ohne innere Gottesebenbildlichkeit nicht einmal vor­stellen, was wir im vollkommenen Zustand sein könnten, wenn wir nicht wissen, was wir tatsächlich sind, nämlich nicht nur die winzige Kopie eines elterlichen Urgroßvaters, sondern allesamt „Kinder“ des Schöpfers eines unermesslichen Universums, dessen Tiefe wir mit gro­ßem Staunen auszuforschen beginnen, um dem Unbekannten, dem Lebensrätsel, dem Sinn des Seins wenigstens etwas näher zu kommen oder kommen zu wollen. Das bringt Neugier, Sehnsucht nach Wahrheit, Streben nach Glück, Erfolg und Freiheit in unser Dasein, aber auch Kreativität, Bewunderung, Ehrfurcht, Hoffnung, Dank­barkeit und Liebe in unseren Alltag, den wir uns leider nicht immer vorsätzlich aussuchen noch ihn bestimmen, aber manchmal schon anders gestalten können. „Gottesebenbildlichkeit in ihrer ge­schichtlichen Dynamik“, so Prof. Dr. Harald Seubert, „wird sich dabei durch die Einsicht auszeichnen, dass der Mensch gleich­ermaßen individuell und kollektiv ist, der Bruch zwischen beiden Dimensionen und ihre Zer­reißung also immer schon von Übel war.“
In der politischen Sphäre scheint jedoch ziemlich verhärtet das politisch Korrekte jeder Ver­nunft und Wissenschaft gegenüber zu stehen. Die Herrschenden geben gern vor, was für alle richtig zu sein hat. Die Massenmigration wird gewissermaßen als Waffe gegen das eigene Volk genutzt, das ist im Prinzip nicht neu, aber selten zu durchschauen. Oft kann der Nor­malmensch gar nicht so böse denken, wie Machthaber ihre oft eigenen Interessen oder die von anderen Mächten als Marionetten durchzuset­zen versuchen. Schon vor Jahren kritisierte der parteilose Verfassungsrechtler Prof. Paul Kirchhof, der einst Merkels CDU-Wahlkampf-team angehörte: „Durch üppige Geldleistungen und immer mehr Re­geln sucht der Staat ihre Ansprüche zu befriedigen und seine Macht zu behaupten. Die Folge: Es wächst die Bürokra­tie, es wächst die Ungerechtigkeit, und im gleichen Maße wächst die Resignation der Bür­ger.“ Mit soliden Argumenten ist man hier auch einige Jahre später nicht weitergekommen, auch wenn es witzig klingt, wie in den um Macht streitenden Parteien gedacht wird: „Freund – Feind – Parteifreund!“ Das hieße in der Konsequenz, dass solche Machthaber, die in solchen un­christlichen Kategorien denken, eigentlich gestürzt werden müssten. Doch wie?
Was aber könnte Jesus gemeint haben mit der so apodiktisch anmutenden Aussage „Liebet eure Feinde“? Es gibt zwar auch heute noch Leute, die nicht unterscheiden können zwischen Gegnern und Feinden – und das ist verhängnisvoll! Da ich der Originalsprache, in der Jesus sprach, nicht mächtig bin, kann ich nur spekulieren. Vielleicht hatte er nur von Gegnern ge­sprochen und nicht von Feinden? Oder sind wir erst heute nach den furchtbaren Erfahrun­gen zweier totalitärer Systeme auf deut­schem Boden in der Lage, zwischen Feind und Geg­ner deutlich unterschieden zu können?
Der Unterschied zwischen Gegner und Feind ist gewaltig, ja fundamental für unser Ver­ständnis im Verhalten gegenüber dem Fremden, dem Anderen überhaupt. Sowohl in der nationalsozialistischen als auch in der realsozialistischen Diktatur wurde der Jugend nicht beigebracht fremde Meinungen anzuhören, geschweige denn zu achten, zu prüfen und da­ran zu denken, dass wir alle menschlichem Irrtum unterworfen sind. Marx hatte ja angeblich die Geschichtsgesetze erkannt und damit das Rätsel der Weltgeschichte gelöst. Damit wurde das Individuum determiniert, nicht durch Tradition, sondern durch Ideologie. Von ausländi­schen „Feindsendern“ wurde in beiden Diktaturen gesprochen. In der ersten deutschen Dik­tatur wurde das Parlament als „Schwatzbude“ diffamiert und abgeschafft, in der zweiten Diktatur wurde behauptet, dass erst die Diktatur des Proletariats die echte Demokratie er­möglicht habe, während es im Westen nur Scheindemokratie gäbe. Und das Gleiche spielt sich heute in der Propaganda der islamisch regierten Staaten gegenüber dem Westen ab, dessen Produkte man zwar gern haben möchte, aber nicht unsere Lebensart.
Wer schon als Europäer nicht mehr an göttliche Gerechtigkeit glaubt, und das werden im­mer mehr, sollte wenigstens die pluralistische Demokratie samt Gewaltenteilung und Rechtsstaat nicht ver­teufeln. Es gibt sie nicht, die „einzige wissenschaftliche Weltanschau­ung“, wie in der DDR und im gesamten Ostblock die marxistisch-leninistische Ideologie be­zeichnet wurde, mit der man alle Prob­leme zum Nutzen aller Menschen lösen und sie ins irdische Paradies führen kann, anfangs sogar mit dem Spruch: „Wir werden die Menschheit ins Glück treiben – mit der eisernen Hand!“
Das Wesen der Demokratie besteht im Streit, damit aus einer Vielfalt der Ansichten, aus Rede und Gegenrede, aus Meinungsaustausch und Ausgleich eine neue, bessere Lösung ge­formt wird, die wie­derum neue Probleme hervorruft und nie zu einem erlösenden Ende kommen kann, aber zu einem erträglichen Leben für die meisten Bewohner, und auch für jene, die sich überhaupt nicht für Politik interessieren und nicht einmal ihr Wahlrecht in An­spruch nehmen.
Ein Engländer hat einmal gesagt, dass auch im politischen Kampf die Spielregeln des Sports geachtet werden müssen: Faires Spiel! Das ist der Wesenskern der Demokratie! Wer spricht innerhalb des Sports von einem Feind? Und dasselbe gilt für die Demokratie, denn der Geg­ner, mit dem ich fair um die besten Lösungen zu streiten habe, kann nicht mein Feind sein. Ein Feind ist hingegen jemand, der einen totalitären Anspruch auf den Besitz der Wahrheit erhebt, der nicht diskutiert, der sich nicht kritisieren lässt, seine Meinung für alternativlos hält und jeden Andersdenkenden als Feind abstem­pelt und ins Gefängnis steckt oder um­bringt, sobald er die Macht dazu hat. Wo das Wort versagt, dem Argument misstraut wird, tauchen bald die gemeinen Waffen der böswilligen Verleumdung, der Denunziation, der fal­schen Bezichtigungen und die darauf folgenden Formen des politischen Kampfes auf, die uns an die vermummten Schlägertrupps der „Antifa“ erinnern, verharmlosend Autonome ge­nannt, die ganz in der Tradition jener stehen, die schon nach 1918 zur Verrohung des poli­tischen Kampfes auf der Straße geführt hatten.
Nach Ausbruch der Novemberrevolution, die den Sturz des monarchischen Obrigkeitsstaates her­beiführte, gründete Rosa Luxemburg den Spartakusbund, dessen Programm sie verfasst hatte. Im letzten Absatz heißt es: „In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust.“ Am 1. Januar 1919 gründeten die Spartakisten und andere linkssozialistische Gruppen aus dem ganzen Reich die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). Diese nahm Rosa Luxemburgs Spartakusprogramm kaum verändert als Parteiprogramm an.
Fast jeder weiß, wenn er auch sonst nichts weiß, dass Rosa Luxemburg einmal schrieb: „Frei­heit ist immer nur die Freiheit der anders Denkenden.“ Doch meistens drückte sich die „blu­tige Rosa“ bru­taler aus, zum Beispiel so: „Der Bürgerkrieg, den man aus der Revolution mit ängstlicher Sorge zu verbannen sucht, lässt sich nicht verbannen. Denn Bürgerkrieg ist nur ein anderer Name für Klassen­kampf, und der Gedanke, den Sozialismus ohne Klassenkampf, durch parlamentarischen Mehrheits­beschluss einführen zu können, ist eine lächerliche kleinbürgerliche Illusion.“ Oder: „Wer sich dem Sturmwagen der sozialistischen Revolution entgegenstellt, wird mit zertrümmerten Gliedern am Boden liegenbleiben.“
Verdient eine solche die Gewalt befürwortende und die Demokratie verachtende Frau in einem de­mokratischen Staat Denkmale, Straßenbenennungen, Schulen und eine mit Steu­ermitteln finanzierte Parteienstiftung? Sozialdemokraten wie Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann bezeichnete Rosa Luxemburg „als Zuchthäusler, die überhaupt nicht in eine anständige Gesellschaft hineingehören“. Sie rechnete sie zu den „infamsten und größten Halunken, die in der Welt gelebt haben“. Abgesehen von diesen Verbalattacken wollte sie die Demokratie um des „Endsiegs“ willen mit Gewalt abschaf­fen, dennoch repräsentiert sie heute nicht nur für viele Kommunisten, sondern auch für viele Sozial­demokraten, evangeli­sche Pastorinnen und linke Intelligenzler eine Option für einen bisher noch immer uneinge­lösten demokratischen und humanen Sozialismus.
Um von ihren eigenen Irrtümern, kostspieligen Entgleisungen und blinden Flecken im linken Auge abzulenken zeigen die Nachfahren Rosa Luxemburgs nun mit den ihnen hörigen Me­dien mit Schaum vor dem Mund auf die neue Konkurrenz, die sich mit ihrer „Viererbande“ (Frauke Petry, Beatrix von Storch, Björn Höcke und Alexander Gauland) nicht mehr so ein­fach abbügeln lässt. Jede Attacke aus ihren Reihen, selbst wenn sie weder juristisch noch politisch zu beanstanden sind, werden aufge­bauscht, verdreht, verzerrt, missinterpretiert und bösartig in falsche Zusammenhänge gestellt, also ganz nach Art der modernen „Lügen­presse“. Aber die wirklich kriminellen Attacken gegen die AfD-Vertreter werden kaum beach­tet, heruntergespielt, verschwiegen. Dabei ist die Liste aufsehenerre­gender Angriffe auf AfD-Politiker lang. Schon 2013 stürmten Vermummte einen Wahlkampfauftritt des Ex-AfD-Vor­sitzenden Bernd Lucke und jagten ihn mit Reizgas von der Bühne. Im August 2015 wurde ein Firmenbüro der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry von Unbekannten angegriffen, die Täter schmissen Scheiben ein und verschütteten Buttersäure. Nicht wenige Häuser von AfD-Funk­tionären wurden in den vergangenen Jahren mit Farbbeuteln beworfen. Im Oktober 2015 zündeten Unbe­kannte in Berlin das Auto der AfD-Europaabgeordneten von Storch an, später wurde ihr eine Torte ins Gesicht geschleudert. Sehr witzig. Und noch etwas Typisches für die Offenheit unserer pluralistischen Demokra­tie: Immer öfter finden Funktionäre keine Ta­gungsräume, weil Gaststätten- oder Hotelbesitzer der AfD entweder aus politischer Über­zeugung keine Räume vermieten oder weil sie massiven Drohun­gen von AfD-Gegnern nach­geben. Vor dem Bundesparteitag in Hannover stornierte das Congress-Hotel sämtliche Re­servierungen von AfD-Mitgliedern – aus Furcht vor dem Zorn der AfD-Gegner. Ist das einer demokratischen Kultur würdig?
Da lässt sich doch eigentlich nur noch mit Peter Sloterdijk feststellen: „Der Lügenäther ist so dicht wie seit den Tagen des Kalten Kriegs nicht mehr.“ Genau das deckte der vom Linken zum Konservati­ven gewandelte Jan Fleischhauer immerhin in einer SPIEGEL-Kolumne vom 02.02.16 auf. Es ging um den Entrüstungssturm, den Frauke Petry auslöste, nachdem ein Journalist ihr regelrecht in einem Interview das Bekenntnis herausgekitzelt hatte, dass an einer Grenze auch die „Ultima Ratio“, also „der Einsatz von Waffengewalt“ gehöre. Erstens ist das eine Banalität, denn patrouillierte der Bun­desgrenzschutz je ohne Waffen an einer Grenze herum? Und zweitens hatte Wochen zuvor der grüne Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, schon das Gleiche gesagt, nämlich dass man die EU-Außengrenze schließen müsse, notfalls bewaffnet. Sagen jedoch ein Linker und ein Rechter das Glei­che, dann ist das freilich, so die Marxsche Dialektik, ganz anders zu bewerten. Und dann erinnert Fleischhauer an den Einzug der Grünen in die Parlamente: „Neben Kapitalismuskritikern und Atomgeg­nern fanden sich in ihren Reihen aggressive Lebensschützer, rechte Biobauern und Blut-und-Boden-Esoteriker, die von einer okkulten Neubesiedlung der deutschen Scholle träum­ten.“ Später wird auch noch an die pädophilen Parteifreunde erinnert. Und würde man, so Fleischhauer, „über die braunen Wurzeln der Grünen forschen, käme man ebenfalls zu erklä­rungsbedürftigen Befunden“. Im Mainstream-Journalismus tritt, um noch einmal Sloterdijk zu zitieren, die „Verwahrlosung“ der Politik und die „zügellose Parteinahme allzu deutlich hervor“.
Und was sind die Gründe hierfür? Freilich hängt das vordergründig mit dem 1. Weltkrieg als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zusammen, wie sie der US-amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan bezeichnete. Der äußerst ungerechte Versailler Vertrag zwang dem Deutschen Reich nicht nur schwere Gebietsverluste auf, sondern auch hohe Re­parationszahlungen. Obwohl es nach dem Höhepunkt der Inflation 1923 wieder etwas auf­wärts ging, der Achtstunden-Arbeitstag und das Wahlrecht für Frauen eingeführt worden war, geriet die Republik in die Zange vor allem zwi­schen den beiden antidemokratischen Oppositionsparteien der links- und rechtsextremen Sozialis­ten.
So konnte Hitler demokratisch an die Macht und bald zu immer größerer Bewunderung so­gar im Ausland kommen. Ob ihm der Größenwahn von vornherein inne wohnte oder ob erst die weltweit bewunderten Erfolge ihn dazu verleiteten, sei dahin gestellt.
Nicht jeder konnte so gut wie Thomas Mann schon 1938 durchschauen, was von Hitler, der auf dem Höhepunkt seiner Macht war, nachwirken wird: „…der Stab ist ihm gebrochen, nichts wird bleiben von seinen Worten und Werken, weil sie falsch und nichtig waren, und sein Nachruhm wird Schande sein.“
„Nichts wird bleiben“ – schön wär's! Der Literaturwissenschaftler Dietrich Schwanitz hat es wohl auf den Punkt gebracht: „Noch heute zeigt sich das Land von ihm besessen, indem es alle zwei Minuten schwört, ihn überwunden zu haben.“ Es ließe sich noch John F. Kennedy Tagebucheintragung vom 1. August 1945 einfügen: „Hitler wird aus dem ihn noch umgeben­den Hass hervorgehen, als eine der bedeutendsten Erschei­nungen, die jemals gelebt hat…, es lag eine Aura über ihm in der Art wie er lebte und starb, die wachsen und fortleben wird. Er hatte das gewisse Etwas, woraus Legenden geschaffen werden…“
Wie gehen wir Nachgeborenen damit um? Müssen wir uns ständig im kleinsten Streit mit Türken oder Arabern vorhalten lassen, wir seien Nazis? War nicht der Völkermord an den Armeniern einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts? War nicht Stalin für noch viel mehr Tote verantwortlich als Hitler?
Die Verbrechen der Massenmörder verringern sich nicht, indem man sie vergleicht, aber ohne Ver­gleich lässt sich überhaupt nichts richtig einordnen, also verstehen. Besonders für Ausländer galt Deutschland als eine hoch kultivierte Nation. Und da Hitler innerhalb einer Demokratie auf­steigen konnte, entsteht bei vielen Menschen die Frage, kann der Aufstieg eines solchen Diktators und der Absturz in die Barbarei wie­der geschehen?
Der britischer Historiker Sir Ian Kershaw fragte berechtigt: „Warum aber ist Stalins Schatten so viel blasser? Die Monstrosität seiner Verbrechen ist beinahe unvorstellbar. Der Horror seines Regimes hatte Dimensionen, die Vergleiche kaum zulassen. Doch außer in Spezialis­tenkreisen erregt Stalin bemerkenswert wenig Interesse.“ Alle Welt scheint es nicht zu stö­ren, dass die Erinnerung an Stalin nicht nur in Teilen Georgiens noch immer stolz hochgeju­belt wird. Ein Hitler-Standbild in Braunau? Unvorstellbar!
Doch im Film ist Hitler sozusagen wieder auferstanden, und zwar in die Gegenwart. Im Jahr 2014 kehrt Hitler zurück ins Leben und wacht auf einer Berliner Wiese auf. Ich habe mir den Film „Er ist wieder da“ nach dem Bestseller-Roman von Timur Vermes im Kino angesehen. Und? Ich konnte herzhaft lachen. Da wir Hitler nie begraben können, ist es besser ihn totzu­lachen. Aber das funktioniert natür­lich auch nicht. Was dann? Muss man immer eine Ant­wort wis­sen?
In einem Diskussionsforum schrieb jemand: „Und das Paradoxe daran ist, dass die Hitler-Re­naissance ausgerechnet von der K(r)ampf-gegen-Rechts-Fraktion betrieben wird, den man umso fanatischer führt, je länger diese Zeit zurückliegt. Die scheinen sich tatsächlich daran zu machen, Hitlers Traum vom Tausendjährigen Reich Wirklichkeit werden zu lassen. Kann man diesen Untoten aus Braunau am Inn nicht mal sterben lassen?“
Aber das lässt der staatlich subventionierte Selbsthass nicht zu. „Nie wieder Deutschland“, „Deutschland verrecke“, „Bomber Harris do it again!“, „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“. Sind das nicht die Parolen der sowohl staatlich als auch von den Sozis, der LINKS-Partei und den Grünen unter­stützten Antifa-Demonstranten?
Der gesamte irdische Erlösungsgedanke unter dem Schlagwort „Sozialismus“, der sich als Vorstufe zum Kommunismus verstand, war von allem Anfang an ein Irrweg. Vielleicht für Einsichtige sogar ein notwendiger? Wer weiß? Doch wer wagt sich die Frage zu beantworten, ob es der 100 Millionen Menschenopfer wert war?
Goethe, Marx und Mohammed
Für Oswald Spengler hat Goethe mit seinem „Faust“-Drama „psychologisch die ganze Zu­kunft West­europas vorweggenommen. Das ist Zivilisation an Stelle von Kultur, der äußere Mechanismus statt des inneren Organismus, der Intellekt als das seelische Petrefakt an Stelle der erloschenen Seele selbst.“
Der 100-jährige Faust hat es zum Handelsherrn und Gouverneur des von ihm kolonisierten Landes gebracht. Doch wer hat ihm zu Pracht und Reichtum verholfen? Natürlich Mephisto! Fausts Flotte vergrößerte sich vor allem durch Seeräuberei. Auch die Kanalbauten fordern Menschenopfer. Durch das Läuten der Kirchenglocke gestört, gibt Faust dem Teufel den Auf­trag, die beiden Alten, Philemon und Baucis, umzusiedeln. Dieser führt den Auftrag auf die ihm gemäße Art aus, so dass zum Schluss die beiden grausam umkommen. Danach tauchen um Mitternacht vier gespenstische Weiber auf: Mangel, Schuld, Not und Sorge. Nur die Sorge dringt bis zu Faust vor und beraubt ihm des Augen­lichts. Jetzt dämmert Faust die Angst vor dem großen Nichts und er flieht in die Utopie, denn es „kann die Spur von meinen Erdentagen Nicht in Äonen untergehen.“
Gegen Ende des Dramas hört Faust den Lärm der Lemuren, die ihm sein Grab schaufeln, während er glaubt, es wären seine Arbeiter, die einen Deich errichten, mit dem er dem Meer Land für Besitzlose abgewinnen will: „Eröffn’ ich Räume vielen Millionen, Nicht sicher zwar, doch tätig frei zu wohnen. […] Solch ein Gewimmel möcht’ ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“
Das waren die Sätze, die kommunistische Lehrer in der DDR gern aus dem Zusammenhang gerissen zitierten, um uns Goethe schon als Vordenker des Sozialismus verkaufen zu können. Entsprechend kommentierte Diktator Walter Ulbricht in einer Rede den Faust-Spruch: „Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, auf freiem Grund mit freiem Volke stehn…“ mit den Worten: „Was aus dem gemeinschaftli­chen Werk des befreiten Volkes auf freiem Grund wird, lässt Goethe offen. Eigentlich fehlt hier noch ein dritter Teil des 'Faust'. Goethe hat ihn nicht schreiben können, weil die Zeit dafür noch nicht reif war. Erst weit über hundert Jahre nach­dem Goethe die Feder für immer aus der Hand legen musste, haben alle Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik begonnen, diesen dritten Teil des 'Faust' mit ihrer Ar­beit, mit ihrem Kampf für Frieden und Sozialismus zu schreiben …“
Das mag ein durchaus subjektiv ehrenwertes Motiv einiger Kommunisten gewesen sein, sich aufzu­opfern im Kampf um die Befreiung der Menschheit, aber es war nicht nur vom Ende her betrachtet: sinnlos. Gleiches ließe sich wahrscheinlich auch über die Terrormiliz Islami­scher Staat sagen, denn so wie Kommunisten konsequent das „Kommunistische Manifest“ umsetzen wollen, so die Mohammedaner den Koran.
Ideologie und Idiotie verfälschen alles. Doch weil wir unvollkommen sind, nachdem wir vom Baum der nie zu befriedigenden Erkenntnis gegessen haben, sehen wir alle immer nur das, was wir sehen wollen oder können, aber niemals das Ganze, das nur ein möglicher Gott über- und durchschauen kann. Doch „die“ Wahrheit ist leider, wie schon Hegel erkannte, immer nur das Ganze. Das ist unser Problem, weshalb wir Menschen niemals auf einen Nen­ner kommen können, vor allem dann nicht, wenn wir zu viel Fremdes zu verdauen haben oder Vertrautes fremd (gemacht) wird. Das führt nicht nur zu Ängsten und Ohnmachtsge­fühlen, sondern auch zu Zynismus, Lebenshass, Wut und Minder­wertigkeitsgefühlen, die dann oft nach extremen Auswegen suchen. Es sollte deshalb nicht ganz die äußerst aktuelle Einsicht von Ernst Moritz Arndt vergessen werden: „Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst.“
Goethe lässt seinen Faust mit den zwei Seelen in seiner Brust dennoch retten, obwohl er im 1. Teil des Dramas die Schuld an dem Tod Gretchens auf sich geladen hatte, später im 2. Teil noch viele weitere Opfer veranlasst und damit eigentlich die Erlösung verwirkt hat. Goethe lässt Faust in Ver­kennung der Tatsachen blind ausrufen: „Zum Augenblicke dürft' ich sagen; / Verweile doch, du bist so schön!“ Mit diesen Worten sinkt Faust den Lemuren in die Arme und ist nun sterbend des Teufels. Während sich schon der Höllenrachen öffnet und die Teu­fel herbeieilen, um Fausts Seele zu holen, erscheinen himmlische Heerscharen, die singend und Rosen streuend die Teufel abdrängen und Fausts Seele retten: „Wer immer strebend sich bemüht, / den können wir erlösen.“
Dieses auf „Glaube, Hoffnung, Liebe“ (1. Korinther 13) aufgebaute Drama Goethes, das uns durch alle möglichen Sphären menschlichen Irrens und Wirrens führt, kann freilich auch als eine Art kos­mologische Dialektik missverstanden werden. Sind es nicht die Widersprüche, jene der Naturelemente ebenso wie die der menschlichen Gefühle, die alles Geschehen in der Welt vorantreiben? Aus These und Antithese wird Synthese, aus Sein und Nichts wird Werden. Es scheint eine immerwäh­rende Antithetik zu herrschen, welche zur Synthese drängt. Wichtig scheint es solchen von der Fran­zösischen Revolution erregten Denkern wie Hegel zu sein, dass der Mensch unbeirrbar an seiner Su­che nach einem Höheren, sei es Glück, sei es Erkenntnis, sei es Gemeinschaft, sei es das Paradies auf Erden, festhält. Selbst der Teufel als jene Kraft der Negation, welche moralisch zwar böse, in der gro­ßen dialekti­schen Bewegung des Vorwärtsstrebens aber durchaus brauchbar ist, trägt so „zur wirkli­chen Versöhnung des Göttlichen mit der Welt“ bei.
Nach Ansicht des Geschichtsphilosophen Eric Voegelin begreift Hegel die „Geschichte als Bewegung vom Nous [göttliche Weltvernunft – S.F.], der die Welt regiert, zum Gott, der Mensch wird, und schließlich zum Menschen, der Gott wird. Für Hegel ist Gott tot, weil der Gott-Mensch endlich zum Leben gekommen ist und ein neues Reich nach seinem Bilde schaffen wird.“
Marx und Engels stiegen dann auf dieser vorgegebenen Geschichtsleiter weiter hinauf, um – befreit von den Fesseln der Religion – zur Selbstherrschaft zu gelangen: „Der Kommunismus als positive Auf­hebung des Privateigentums als menschlicher Selbstentfremdung […] ist die wahrhafte Auflösung des Widerstreites zwischen dem Menschen mit der Natur und mit dem Menschen, die wahre Auflö­sung des Streits zwischen Existenz und Wesen, zwischen Verge­genständlichung und Selbstbestäti­gung, zwischen Freiheit und Notwendigkeit, zwischen In­dividuum und Gattung. Er ist das aufgelöste Rätsel der Geschichte und weiß sich als diese Lösung.“
Schon bevor Lenin den marxistischen Sozialismus als Vorstufe des Kommunismus umzuset­zen be­gann, sah Friedrich Nietzsche: „Der Sozialismus ist der phantastische jüngere Bruder des fast abge­lebten Despotismus, den er beerben will; seine Bestrebungen sind also im tiefs­ten Verstande reactionär. Denn er begehrt eine Fülle der Staatsgewalt, wie sie nur je der Despotismus gehabt hat, ja er überbietet alles Vergangene dadurch, dass er die förmliche Vernichtung des Individuums anstrebt: als welches ihm wie ein unberechtigter Luxus der Natur vorkommt und durch ihn in ein zweckmäßi­ges Organ des Gemeinwesens umgebessert werden soll.“
Später wird Lenin das offen bestätigen: „Aber der ist kein Sozialist, der erwartet, dass der Sozialismus ohne soziale Revolution und Diktatur des Proletariats verwirklicht wird. Diktatur ist Staatsmacht, die sich unmittelbar auf Gewalt stützt.“
Die heute vor allem in den liberalen Gesellschaften vorherrschende Auffassung, dass die marxistisch-leninistische Ideologie nicht für die 100 Millionen Toten verantwortlich sei, die aber das kommunisti­sche Regime zu verantworten hat, gehört leider noch immer zum guten Ton in breiten Teilen der intellektuellen Elite. Wer es verpasst habe, dass der Kommunismus wieder aufblüht, lebe in einer Blase aus Ignoranz oder Privilegien. Der Arabische Frühling, die Besetzung der Plätze in Griechenland und Spanien, Occupy – all das habe den Kommunismus als politische Option wieder nach vorne ge­bracht. Auch wenn diese Bewegungen unter­schiedlicher Natur seien, so hätten sie doch eines ge­meinsam: die Ablehnung des Kapitalis­mus.
Was aber hat der neue Kommunismus zu bieten? Slavoj Žižek, Michael Hardt, Thomas Klein oder Antonio Negri würden keine Garantien versprechen. Anders als die Kommunisten des 20. Jahrhun­derts lehnen sie die Vorbestimmtheit der Geschichte ab, also damit auch jene Siegesgewissheit, die eine logische Entwicklung hin zur letzten Revolution sieht. Ähnlich ergeht es den Zeugen Jehovas, die es sich nach einigen Blamagen abgewöhnt haben, den Weltuntergang auf den Tag genau anzugeben.
Freilich sind andererseits viele überzeugt, dass der Marxismus politisch tot sei, auch als Lehre hätte er ausgedient. Marxistisch inspirierte Begriffe wie Imperialismus, Ausbeutung, Proletariat oder Bour­geoisie sind aus der Sprache zwar weitgehend verschwunden, aber das täuscht, weil das Wie­derauf­leben des Marxismus unter moderneren Begriffen daherkommt oder zumindest für Unbedarfte ori­ginell klingen kann, wenn z.B. Sahra Wagenknecht, Vorsit­zende der Fraktion der Linken im Bundes­tag, behauptet, Ludwig Erhard, der Vater der sozia­len Marktwirtschaft, würde heute bei den Linken sein. Darauf muss man erst einmal kom­men! Außerdem schmücken sich die Linken immer weniger mit dem Begriff Kommunismus, son­dern bezeichnen sich selber wie der obskure Gregor Gysi als demo­kratische Sozialisten. Sie heben nicht mehr Lenin oder Stalin auf ihr Schild, sondern die Märtyrerin Rosa Luxem­burg. Doch ihr ideologischer Anker im Untergrund ist und bleibt natürlich Karl Marx.
Der leichtsinnige Umgang mit Kommunisten zeigt sich auch in der großen Zahl von Universi­tätspro­fessoren, die sich stolz als Marxisten bezeichnen. Man stelle sich nur vor, ein Profes­sor würde sich freiwillig als „Faschist“ zu erkennen geben. Da bräche aber ein Aufstand der Anständigen los, die wiederum nichts dagegen haben, wenn jugendliche Naivlinge Che-Gue­vara-T-Shirts tragen, auch wenn dieser fotogene „Held“ ein soziopather Massenmörder war.
72 Jahre nach dem Trotzki-Lenin-Putsch im Oktober 1917 brach der internationale Sozialis­mus mit dem Zentrum Moskau gewaltlos in sich zusammen. Ein Phänomen ohnegleichen! Als äußerst lernfä­hig erwies sich auch der ehemalige kommunistische Liedermacher Wolf Biermann, der 1976 aufse­henerregend aus der DDR ausgebürgert worden war, der den Lin­ken heute wirkungsvoll entgegenschleudert: „Genauso wie ‚Kommunismus' ist auch das Wort ‚Sozialismus' ein Synonym für Unfreiheit geworden, für Menschenverachtung und Misswirtschaft. Was Begriffe und Slogans und Schlagworte bedeuten, wird eben nicht in Se­minaren und in ideologischen Kommissionen entschieden, sondern im wirklichen Ge­schichtsprozess. Nationalsozialismus – das hat sich inzwischen rumgesprochen – heißt in kla­res Deutsch übersetzt nicht Autobahnen und nicht Familienfreundlichkeit und nicht ‚Kraft durch Freude', sondern Eroberungskriege, Völkermord, Gaskammern für die ganze Familie, heißt Verbrechen gegen die Menschlichkeit, blutiger Stumpfsinn. Und das Wort ‚Kommunis­mus' bedeutet heute: sowjetisches GULag, totalitäres Massenelend, idiotische Planwirtschaft oder turbochinesischer KZ-Kapitalismus, oder nordkoreanische Verelendung und kubani­scher Personenkult. Und das Wort ‚Sozialismus' heißt seit dem totalitären Tierversuch an lebendigen Menschen nur noch: syste­matische Indoktrination, Erziehungsdiktatur, Folter, Willkür, Okkupation, Spitzelstaat, Maulkorb, Rechtlosigkeit.“
Der kürzlich verstorbene Zeitzeuge und Workuta-Häftling Günther Kowalczyk hatte die Hoff­nung: „Meine Erfahrungen dürfen nie mehr von jemandem nach mir neu durchlebt werden. Es muss reichen, dass ich mit meinen Kameraden, meinen Weggefährten, meinen Leidens­genossen derart durch die Niederungen des Seins geschleift wurde, unsere Leiber und See­len bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurden.“
Und was werden unsere Enkelkinder ihren Enkelkindern vom Beginn des 21. Jahrhunderts berichten können? Obwohl die linken Gutmenschen überall das Sagen haben, selbst in der ehemals „schwar­zen“ CDU, schmolz der einst berühmte deutsche Mittelstand dahin, die Ar­men wurden immer ärmer, die Reichen reicher. Die Klassenkampfparolen können fröhliche Urständ feiern. IS-Terroristen verbünden sich in ihrem Hass gegen die westlichen Werte mit den Antifa-Terroristen. An den Orten der Niederwerfung flattern rote und schwarze Fahnen von den Minaretten. Der Prophet heißt nun Mohammed Marx. Dem Koran wurde das Kom­munistische Manifest eingefügt. Der von Biermann aufgezählte totalitäre Tierversuch am Menschen hat alle früheren Attribute weit hinter sich gelassen, denn der Neue Mensch ist nur noch ein halb biologisches, halb maschinelles Wesen, ferngesteuert durch modernste Technik, so dass den anonym Regie­renden kein schräger Blick, kein unkontrollierter oder gar subversiver Gedanke und keine allzu menschliche Regung mehr entgehen kann.
Das angeblich tolerante, pluralistische und demokratische Deutschland hat sich nach der Wiederver­einigung große Mühe gegeben, die einstigen Verantwortlichen der SED-Diktatur, die man durchaus als Verbrecher bezeichnen darf, mit großem Aufwand und sogar großzügi­gen Entschädigungsleistungen in das westliche marktwirtschaftliche Plansystem oder plan­wirtschaftliche Marktsystem zu integ­rieren. Von der Stasi hochgehrte Mitarbeiter wie Lothar de Maiziere oder Manfred Stolpe (SPD) durf­ten Bundesminister und Ministerpräsident wer­den. Im Stolpe-Land Brandenburg blieb ein wesentli­cher Elitenwandel nach dem Zusam­men­bruch der DDR natürlich aus. Selbst die sensibelsten Sicherheitsposten wurden früheren Stasi-Agen­ten anvertraut.
Die Opfer und Widerständler des SED-Regimes, denen im Einigungsvertrag eine „angemes­sene Ent­schädigung“ versprochen wurde, mussten 17 Jahre warten, bis der Bundestag be­schloss, ihnen mo­natlich 250 € zu gewähren, die jedoch nur Armen und Altersrentnern zu­gebilligt wurde. In einer Stu­die der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen kam zum Vor­schein, dass in elf untersuchten Staaten die Opfer und Verfolgten des kommunistischen Ter­rors materiell schlechter gestellt sind als der Durchschnitt der Gesellschaft.
Dann kam es zu einem grotesken Ereignis. DIE LINKE, also die Nachfolgepartei unserer Peini­ger, for­dert im Juni 2010 sogar eine Opferrente, „unabhängig von dem aktuellen Einkommen der Betroffe­nen, in Höhe von 511 Euro. Wir wollen, dass weitere Personengruppen, die in der DDR politisch ver­folgt wurden, Anspruch auf eine solche Rente erhalten; dabei handelt es sich beispielsweise um Schülerinnen und Schüler, denen aus politischen Gründen ein Bil­dungsweg versagt wurde, oder um Bürgerinnen und Bürger, die Opfer von Zersetzungsmaß­nahmen wurden. Wir wollen, dass ehemals Inhaftierte nicht bürokratisch nachweisen müs­sen, dass sie gesundheitliche Schäden erlitten haben. Wir plädieren dafür, dass es keine Be­fristung für Anträge auf Opferrenten gibt.“
Natürlich haben wir nur gelacht über diesen Versuch des SED-Nachwuchses, sich bei uns einschlei­men zu wollen. Der Vorschlag ist zwar ganz in unserem Sinn, doch uns kann man nur bestechen, wenn man so wie das Ex-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski zugibt: „Wir haben fast alles falsch gemacht“ und dann strikt darauf verzichtet, noch irgend eine Macht­position in der Demokratie anzunehmen, die man bis 1990 noch klassenkämpferisch ver­teufelt und äußerst aggressiv bekämpft hatte. Außerdem: in der Opposition kann man solche Bal­lons schon mal steigen las­sen, denn das kostet ja nichts. Doch dass die Mehrheit der Bun­destagsab­geordneten, darun­ter viele Christen, so gut wie nichts für diejenigen übrig hat, die schließlich als Widerständler und Menschen­rechtler zugleich als Vorkämpfer der deutschen Ein­heit gelten dürfen, das tut weh. Doch es schwebt ja noch eine Giftwolke im Raum. Wer wollte denn im Sommer 1989 die Wiedervereini­gung noch? Von den Regierenden so gut wie niemand, höchstens mal in Sonntagsreden. Und dass schließlich der Bundestag zögerlich von Bonn nach Berlin umzog, umgezo­gen wurde, kam nur durch die Stimmen der SED-Nachfol­gepartei zustande. So peinlich verlaufen Geschichtsprozesse.
Im März 2004 machte Frau Dr. Merkel mit 50 Kollegen dem Parlament einen Vorschlag, nämlich stets am 17. Juni, dem Volksaufstand 1953 eine große Debatte im Bundestag zu widmen. Des weite­ren wollte Merkel die Regierung verpflichten, regelmäßig von dieser De­batte einen Bericht zum Stand der Rehabilitierung und der Entschädigung der Opfer des kommunistischen Unrechtsregimes vorzulegen. Der Antrag scheiterte an der Mehrheit von SPD und Grünen. Doch im November 2005 wurde Angela Merkel selber Bundeskanzlerin. Und nun? Nichts entwickelte sich seitdem in dieser Rich­tung!
Es gibt nicht wenige ehemalige politische Gefangene, darunter vor allem jene, die nicht nur fliehen wollten, sondern aktiv das geist- und menschenfeindliche Regime bekämpften oder für Menschen­rechte eintraten und deshalb in die Stasi-Mühle gerieten, die dann nicht be­sonders erfreut waren, dass nach der friedlichen Revolution Leute wie Merkel, aber auch Joachim Gauck, Günther Krause, Peter-Michael Diestel oder Wolfgang Thierse, die zu DDR-Zeiten wenig oder gar nicht durch Reni­tenz oder gar Widerstand aufgefallen waren, in füh­rende Positionen gelangten. Doch jeder Künstler weiß: Erfolg lässt sich nicht erzwingen. Was wiederum nicht heißt, sich keine Mühe geben zu sollen.
Auch Sympathie oder Freundschaft lassen sich nicht erzwingen, geschweige denn Liebe. Der Pfarrer­sohn Friedrich Schorlemmer ist mein Jahrgang 1944, also müssten wir uns, die wir uns beide zum Christentum bekennen, doch auch gut verstehen. Aber dem ist keinesfalls so.
Unter der Überschrift „Der Geist von ’89 lebt weiter“ hieß es am 07.11.2014 in den Potsda­mer Neu­este Nachrichten: „Eklat beim zentralen Festakt der Landesregierung und des Land­tags am gestrigen Freitag in Cottbus zum Mauerfall 1989. Unter anderem wegen des evan­gelischen Theologen und DDR-Bürgerrechtlers Friedrich Schorlemmer verließen einige Gäste, frühere Bürgerrechtler, Stasi-Opfer und frühere politische Häftlinge aus Protest den Saal. Bereits im Vorfeld hatten frühere Bürger­rechtler der Einladung der Staatskanzlei eine Absage erteilt oder vor Schorlemmer als Gastredner gewarnt. Dieser hatte sich immer wieder gegen eine Ausgrenzung der PDS und der Linken ausgespro­chen und unter anderem die Vernich­tung der Stasi-Akten mit einem großen Freudenfeuer gefordert.“
Ja, ich gebe gern zu, dass ich diese Initiative angezettelt hatte. Ich sehe in Schorlemmer kei­nen Feind, sondern einen Gegner. Muss ich mit ihm streiten? Müssen muss man gar nichts, nur sterben und zuvor anständig leben. Muss ich mir ihn in einem Festakt anhören? Nein, also gehe ich. Bin ich nei­disch auf ihn? Um Himmels willen! Ich weiß doch aus der Bibel: Kain war neidisch auf seinen Bruder Abel und begehrte dieselbe Anerkennung von Gott wie er sie erfuhr. Und das Ende vom Lied? Er er­schlug deswegen seinen eigenen Bruder. Aus Neid kann wohl nie etwas Gutes entstehen, aus Begeh­ren schon, wenn es auf Gott – oder für Ungläu­bige auf die Sache – ausgerichtet ist. Im Zehnten Gebot unterweist uns Gott über allzu irdi­sche Dinge, die wir nicht begehren sollen.
Schorlemmer unterschrieb damals im November 1989 mit Bischof Christoph Demke, Christa Wolf, Ulrike Poppe, Konrad Weiß, Stefan Heym, meinem langjährigen Vorbild Volker Braun und vielen an­deren einen Aufruf „Für unser Land“, in dem sie sich beklagten, „wir müssen dulden, dass, veranlasst durch starke ökonomische Zwänge und durch unzumutbare Bedin­gungen, an die einflussreiche Kreise aus Wirtschaft und Politik in der Bundesrepublik ihre Hilfe für die DDR knüpfen, ein Ausverkauf unserer materiellen und moralischen Werte be­ginnt und über kurz oder lang die Deutsche Demokra­tische Republik durch die Bundesre­publik vereinnahmt wird.“
Sie maßten sich an, „erneut eine sozialistische Alternative zur Bundesrepublik zu entwickeln“ und wollten sich dabei „besinnen auf die antifaschistischen und humanistischen Ideale, von denen wir einst ausgegangen sind“. Oh, da fragt man sich schon: Haben wir alle unter einem Staatsdach gelebt? Der militante Antifaschismus, den uns die stalinistischen Tyrannen vor­lebten, und Humanismus – wie passt das zusammen? Wenn es schon in einer Diktatur Leute gibt, die mit den alternativlos Herr­schenden die „moralischen Werte“ teilten, nur weil es ihnen materiell gesehen gut ging, dann lässt sich erahnen, um wie viel komplizierter es ist, in einer „offenen Gesellschaft“ die moralischen, geisti­gen und emotionalen Aspekte, aber auch die wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkte auf eine vernünftige, der Mehrheit des Volkes nützliche Ebene zu bringen, die auch Schutz suchenden Emigranten, also echten Verfolgten eine humane Per­spektive zu geben vermag.
Das setzt den Streit und die Abstimmung voraus. Und wenn Regierende aus der Situation heraus schnell spontane Entscheidungen treffen, die aber auf Widerspruch auf breiter Front im Volke sto­ßen, dann muss anschließend der demokratische Prozess der Problemlösung und Wahrheitsfindung stattfinden. Am Wahlabend 2009 tönte Merkel noch: „Unser An­spruch heißt: Wir wollen Volkspartei bleiben, auch im 21. Jahrhundert. (…) Wir wollen die große Volkspartei der Mitte sein.“
Doch dem Anspruch hat sich die Bundeskanzlerin frontal entzogen: „Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsi­tuationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“
Natürlich springt ihr der SPD-Pfarrer Schorlemmer im „Neuen Deutschland“ bei: „Die Bun­deskanzle­rin, die bisher eher durch Abwarten, Moderieren, Aussitzen aufgefallen war, hat sich festgelegt und bleibt bei ihrer Auffassung, nicht stur, nur konsequent. In diesem Sinne ist sie eine Verfassungspatriotin; sie verteidigt die Grundrechte.“ Und dann fragt er schein­heilig: „In welchem geistig-politischen Zustand ist unser Land, dass sie dafür angefeindet wird?“
Rechtsbruch über Rechtsbruch – der neue Kampfsport der Regierung?
Doch die Fachleute, also z. B. der Staatsrechtler und ehemalige Bundesminister Rupert Scholz oder drei ehemalige Verfassungsrichter wie Hans-Jürgen Papier, Udo di Fabio und Michael Bertrams sor­gen sich um den Rechtsstaat. Was bedeutet das? Oder mit einem be­sorgten Bürger aus Königswinter gefragt: „Wie kann eine Politik, die selbst die Autorität des Rechts missachtet, von den Bürgerinnen und Bürgern noch Rechtsgehorsam verlangen?“ Wenn der Rechtsstaat in die Brüche geht, aus wel­chen Gründen auch immer, entsteht Chaos, aus der mit Erfahrungsgewissheit eine Diktatur hervor­geht, wenn die Kanzlerin mit ihrer Selbstermächtigung und den daraus resultierenden Rechtsbrüchen nicht zurückrudert, gestoppt oder durch eine fähigere Figur ersetzt wird.
Aus dem Gutachten des ehemaligen Verfassungsrichters Udo di Fabio geht hervor, dass die Bundes­kanzlerin die Grenzen zwar kurzfristig unter Rückgriff auf einen „Notstand“ öffnen durfte, dass aber solch eine Maßnahme nur „punktuell“ und „auf wenige Tage beschränkt […] zu rechtfertigen gewe­sen wäre. Für eine „längere oder gar dauerhafte Außerachtlassung des geltenden Rechts“ gäbe es so eine Rechtfertigung nicht. Merkel hat di Fabio zufolge eine „wesentliche Entscheidung […] ohne ge­setzliche Grundlage getroffen“ – ohne Rücksicht da­rauf, dass die Kompetenzen dafür dem Grundge­setz nach, nicht bei ihr, sondern bei Bundes­tag und Bundesrat liegen.
Der ehemalige Verteidigungsminister Rupert Scholz (CDU) urteilte deutlich mit Blick auf die Drittstaatenregelung: „Die Bundesregierung hat mit ihrer Entscheidung zur Grenzöffnung Artikel 16a verletzt. Die Staatsgrenze ist ein elementarer Bestandteil des Staatsbegriffes […[ Ein Staat, der Grenzen aufgibt, ist kein Staat mehr.“
Hans-Jürgen Papier beklagte im „Handelsblatt“ ein „eklatantes Politikversagen“, Rechtsbrü­che und Kompetenzüberschreitungen in einem nie dagewesenen Ausmaß und eine „Spren­gung“ der „Leit­planken des deutschen und europäischen Asylrechts“. Das stellt seiner An­sicht nach das Funktionie­ren des Verfassungsstaates in Frage, der „durch die Politik nicht aus den Angeln gehoben werden“ dürfe. Er postulierte eine „zentrale Verpflichtung, Gefahren entgegenzutreten, die durch eine dauer­hafte, unlimitierte und unkontrollierte Migration in einem noch nie da gewesenen Ausmaß entstehen können“.
Michael Bertrams sprach in einem Gastbeitrag für den Kölner Stadtanzeiger sogar von einer „Selbstermächtigung“ der Kanzlerin, mit der diese Einlassregeln außer Kraft setzte und den Rechtsstaat in Frage stellte. Dass er mit dem Begriff an dunkle Zeiten erinnert, ist dem Mit­glied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen wahrscheinlich bewusst.
Ross Douthat, Gastautor der „New York Times“, verwies auf Warnungen, die Konservative auf beiden Seiten des Atlantik schon länger erheben: Muslimische Einwanderung bringt große Herausforderung mit sich, weil diese Gruppe schwer zu integrieren sei und die Gefahr einer Radikalisierung berge. Wer glaube, „dass eine alternde, säkularisierte, bislang weitge­hend homogene Gesellschaft die Zuwande­rung in einer solchen Größe und bei derartigen kulturellen Unterschieden mutmaßlich friedlich ab­sorbieren wird, hat eine leuchtende Zu­kunft als Pressesprecher für die aktuelle deutsche Regierung. Aber er ist auch ein Narr. Der­artige Transformationen lassen eine zunehmende Polarisierung zwi­schen Alteingesessenen und Neuankömmlingen erwarten.“ Und daraus schlussfolgert Douthat, „dass Angela Merkel gehen muss – damit ihr Land und der Kontinent, der es trägt, vermeiden kann, einen zu ho­hen Preis zu zahlen für ihre wohlmeinende Torheit.“
Das lässt sich auch mit dem des tschechischen Präsidenten Milos Zeman sagen: „Falls Sie in einem Land leben, in den Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sa­gen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
Auch der deutsch-türkische Schriftsteller Feridun Zaimoglu hat sich eine Meinung zu der deutschen Bundeskanzlerin gebildet und scharf kritisiert, dass Angela Merkel zur „Person des Jahres 2015“ durch das „Time“-Magazin ausgerufen wurde: „Eine falsche Wahl. Merkel wird überschätzt, kein Wunder bei all den Arschkriechern in diesem Lande und den Vollpfosten, die ihr zuloben“, sagte er der Wochenzeitschrift DIE ZEIT.
Wenn freilich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer im Februar 2016 eingesteht: „Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung, es ist eine Herrschaft des Un­rechts“, so hat er zwar in Augen vieler Normalmenschen Recht, aber die Worte eines Politi­kers sind jedoch immer mit Vor­sicht zu genießen. Warum? Weil sie mehr aus Machtinstink­ten gespeist werden als aus gründlichem Nachdenken. Wenn es jedoch zum Umdenken un­ter den Regierenden führt, kann die Krise viel­leicht noch gestoppt werden, aber es wird wohl eher so sein, wie viele befürchten: Der Höhepunkt der Krise kommt noch und wird sich zur Katastrophe ausweiten. Denn es gab und gibt weder ein deutsches noch ein europäisches Recht, das die unkontrollierte Einreise von fast einer Millionen junger Männer unklarer Iden­tität und Herkunft aus lauter sicheren Drittstaaten rechtfertigen könnte. Punkt. Und welche Rechtsnorm oder Verfassung rechtfertigt die massenhafte und systematische Nichtanwen­dung geltenden Rechts aus humanitären Gründen? Erzwungen durch andere europäische Staaten wurde auch Deutschland im September 2015 gezwungen „Grenzkontrollen“ durch­zuführen, aber faktisch nur zur Beruhigung der Bevölkerung, denn sie entsprachen weder dem Schengener Grenzkodex noch dem Asyl- und Aufenthaltsgesetz. Jeder der das Wort „Asyl“ aussprechen konnte oder frech behauptete, Syrer zu sein, durfte die „grüne Grenze“ passieren.
Eigentlich dürfte kein Mensch an die Regierung eines hochkomplexen Staates ge­langen, der sich nicht gründlich und wenigstens mit Aristoteles, Machiavelli, Hobbes, Locke, Mon­tesquieu, Hume, Tocqueville, Bismarck, Max Weber, Carl Schmitt, von Hayek und Rawls aus­einandergesetzt hat. Die Linie von Plato über Hegel, Marx zu Habermas darf dafür umso mehr vernachlässigt werden. Gu­ter Wille, Mitleid, großes Herz, ja, das sind gute Eigenschaf­ten im Familien- oder Freundes­kreis, aber damit lässt sich kein Staat regieren. Wer alle Welt retten will, also allen Menschen helfen möchte, die aus Kriegs- oder Krisengebieten fliehen, die hungern, frieren, krank sind, aus politischen Gründen im Knast sitzen oder sexuelle Not leiden, der maßt sich göttliche Eigenschaften an. Jeder darf als Privatperson aus unserem Staat in alle Weltecken ziehen, um vor Ort Hilfe jeder Art zu leisten; jeder darf sich in Verei­nen wie Amnesty international, der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, Ärzte ohne Grenzen oder ähnlichen Hilfsvereinen um unterdrückte, verhaftete, gefolterte, ausge­bombte, rassisch verfolgte oder sonst wie benachteiligte, bedrohte oder behinderte Men­schen in aller Welt mit privaten Mitteln oder eingesammelten Spen­den und seinem persönli­chen Ein­satz kümmern. Nichts gegen diese private Gesin­nungsethik, doch eine Politik für ein ganzes Land aus Millionen Individuen ver­langt nach ei­ner Verantwortungsethik.

Alles Private ist durchaus unterstützenswert und edel, sofern man dabei nicht seine eigenen Kinder, bedürftigen Eltern oder staatsbürgerlichen Pflichten vernachlässigt. Liebe deinen Nächsten wie dich selber, das ist in unserem Kulturkreis ein wichtiges Gebot – gewesen muss man leider noch hinzufü­gen, denn wir befinden uns in einer tiefen kulturellen Gesellschafts­krise, allein schon, weil uns er­bärmlicher Konsum überflüssiger Dinge oft wichtiger gewor­den ist, als Kinder aufzuziehen. Wer nie­mals eigene Kinder aufgezogen hat, lernt sich selber nie kennen. Wenn Frauen ihrer Karriere willen auf Kinder, und zwar im Plural, verzichten, dann unterdrücken sie ihre Mutterinstinkte, die sie dann verfremdet und umgeformt wie Frau Merkel verschenken an alle Welt: „Seid umschlungen, Millio­nen! Diesen Kuss der gan­zen Welt…“ So lässt sich der Größenwahn dieser Frau erklären, die wirklich glaubt, die mäch­tigste Frau der Welt zu sein.
Der Zustand der Welt im Ganzen wird wohl immer erbärmlich bleiben, denn das Leben ist und bleibt immer auch lebensgefährlich. Utopisten, die stets auf verschiedenste Weise das Paradies auf Erden versprachen, haben bisher die größten Menschheitskatastrophen mit Millionen von Menschenopfern hervorgebracht. Ihnen sollte nach diesen Erfahrungen nie­mand mehr auf den Leim gehen. Oder er sollte sich selber mit dem Bonmot Carl Schmitts provozieren: „Wer Menschheit sagt, will betrügen“.
Mit gewalttätigen Revolutionen oder Militäreinsätzen, selbst aus der lauteren Absicht her­aus, dort, wo noch mittelalterliche Sittengesetze herrschen, demokratische Verhältnisse schaffen zu wollen, wird zumeist nur Öl in ein archaisches Feuer ge­gossen. Wer das kultur­volle und würdige Leben weltweit bewahren will, sollte stets bei sich selber beginnen, und zwar mit Bescheidenheit, Demut und Ehrlichkeit, wenigstens sich sel­ber gegenüber. Lebens­bewahrung setzt zumeist eine konservative Grundhaltung voraus. Wer nicht beten kann, sollte wenigstens an­ständig bitten können. Wenn das nichts nützt, dann sind auch gewalt­freie Demonstrationen nach dem Vorbild Mahatma Gandhis oder der DDR-Bevölkerung von 1989 anzustreben, wo man auch ne­ben Transparenten offen sein Ge­sicht zeigte. Das sind in der Regel die menschenwürdigsten Formen des Protestes oder der Zustimmung. Doch: „Ein Bundesjustizminister, der alte und neue Stasi-Kräfte auf Verbalradi­kale im Internet hetzt, aber linksextreme Netzportale, in denen Gewalt vor aller Augen be­worben und bejubelt wird, feige in Ruhe lässt. Die klammheimlichen Sympathisanten ver­hindern, dem Spuk mit hartem Durchgreifen ein Ende zu machen.“ (Michael Paulwitz)
Wird man jedoch von Feinden angegriffen, seien sie krimineller oder ideologisch-politischer Natur, hilft keine pazifistische Haltung. Man muss sich entsprechend, also angemessen er­wehren können. Das gilt im Privaten wie auf Familienebene bis hoch zur Landesverteidigung und Bündnisverpflichtung. Hierher passt noch gut, auch wenn es vielen Ideologen nicht passt, ein Zitat von Carl Schmitt: „Erklärt ein Teil eines Volkes, keinen Feind mehr zu kennen, so stellt es sich nach Lage der Sache auf die Seite der Feinde und hilft ihnen, aber die Unter­scheidung von Freund und Feind ist damit nicht aufgehoben.“
Wer eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe in einem Verein, Betrieb, in einer Kommune oder gar an der Regierung übernommen hat und dafür entlohnt wird, kann sich wohl neben­bei kaum noch mit anspruchsvollen Hobbys oder Weltrettungsaufgaben beschäftigen, wenn er seine angenomme­nen Aufgaben und Pflichten ordnungs- und vertragsgemäß erfüllen will und gar noch einen Eid darauf geleistet hat.
Und hier hat die Bundeskanzlerin versagt. Angesichts der uns heute ins Haus, ins Heim und ins Hirn eingeschleusten Bildern und Filmen grausamsten Elends aus aller Welt könnte man schier verzwei­feln. Wie kann man sich da überhaupt noch an einer Nachspeise ergötzen, über einen banalen Witz lachen, sich seiner eigenen Enkelkinder erfreuen oder sich einem Spaziergang in der Natur oder gar erotischen Phantasien hingeben?
Immer mal wieder kann man sich angesichts einer furchtbaren Naturkatstrophe oder eines großen Unfalls zu Taten und Spenden und großer Trauer hinreißen lassen, aber täglich, stündlich, immer? Statistiker können uns täglich die Katastrophen auflisten, wie oft in aller Welt jemand tödlich verun­glückt, ertrinkt, verhungert, ermordet, hingerichtet wird, an Dro­gen stirbt oder wie viel unschuldige Zivi­listen in Kriegseinsätzen ausgebombt werden, um­kommen oder flüchten müssen, um ihr Leben ret­ten zu können. Am nahesten den Tränen ist jeder­mann schnell, wenn einen große Kinderaugen vor­wurfsvoll oder traurig angucken. Wer hat kein Herz für Kinder? Oder für Tiere? Ähnlich schockiert sind viele, wenn sie einen Blick auf die deutsche Staatsschuldenuhr werfen, in der sich unser Wohlfahrtsstaat pro Sekunde (!) angeblich um 1.556 € verschuldet. Ist das noch zu fassen? Wie viele Men­schen möchten das nicht gern monatlich netto zur Verfügung haben? Und dann gibt es allein in Deutschland 123 Milliardäre, die mitunter solche Summen ebenfalls in der Sekunde einnehmen. Kann ein Mensch so viel leisten, wie hier „verdient“ wird? Was William Gates geleistet hat, ist unbe­stritten, aber muss man dadurch 70-facher Dollar-Milliardär werden? Das Vermögen der 62 Reichs­ten der Erde soll im Moment zusammen so groß wie das der ärmeren Hälfte der Menschheit. Drei Milliarden Menschen auf unserer Erde müssen mit bis zu zwei €uro täglich auskommen. Da holt ein Flaschensammler bei uns aber täglich das Mehrfache rein. Wohin man auch blickt: ist die Welt nicht äußerst ungerecht, grausam, also des Teufels? Wie kann man da noch an einen liebenden Gott glau­ben? Gibt es je eine Lösung des Theodizeeprob­lems?
Gott hatte Adam und Eva verboten, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Nun haben wir die bitteren Erkenntnisse, für die Gott die Menschen aus dem Paradies in die Freiheit entließ. Wir vermehrten uns trotz der vielen Kriege, Krankheiten, Hungersnöte, Naturkatastrophen und Morde bis hin zu den Massenvergasungen. Ist das nun ein Glück oder Unglück? Werden wir langsam zur Belastung der irdischen Natur? Fragen über Fragen.
In den reichen Ländern der Erde wird über ein bedingungsloses Grundeinkommen aller Ein­wohner nachgedacht, und in manchen Ländern wird diesbezüglich schon geplant, es einzu­führen. Ist das christlich oder zielt das in jene Richtung, die man kommunistisch nennen kann? Mich erinnert es an ein Flugblatt aus dem Jahr 1844, darauf ist ein Bürger oder gar ein Kapitalist zu sehen, dem ein Com­munist im Karl-Marx-Look und Jakobinermütze mit ausla­dender Geste gegenüber steht.

Der Bürger zu dem Communisten: „Ja, du redest immer von Gleichheit und Gütertheilen, allein ich setze den Fall, wir haben getheilt, und ich, ich spare meinen Theil und du ver- schwendest den Deinigen, was dann?“ Die Antwort des Communisten: „Ganz einfach! Dann theilen wir wieder!“
Was sagt uns das? Auch ein Grundeinkommen wird weder der Ungleichheit unter den Men­schen noch der Armut Herr. Armut und Reichtum, Gleichheit und Ungleichheit sind wie alle irdischen Ge­gensätze eine Endlosschleife. Und selbst wenn wir 10 Millionen Emigranten jährlich aufnehmen, was geschieht mit den 2 Milliarden und 990 Millionen Menschen, denen wir nicht helfen können? Ist das etwa gerecht, dass wir nur den überwiegend Jungen und Gesunden helfen, die Tausende Euro für kriminelle Fluchthelfer ausgeben können und ein Smartphone besitzen? Und man stelle sich nur vor, es gäbe in Europa bald ein Land mit ei­nem bedingungslosen Grundeinkommen von 1.000 € monat­lich. Wie will man solch ein Land dann vor dem Ansturm derer abschirmen, die monatlich nur 60 € zur Verfügung haben? Alle Menschen sind doch gleich, haben alle dieselbe Würde – oder? Der Staats­rechtler Josef Isen­see buchstabiert es noch einmal für alle, die es weder religiös noch von der Logik her be­greifen wollen: „Alles auf Erden hat seine Grenzen: auch die Aufnahmekapazität für Asylan­ten, mit dieser das Asylrecht selbst, das wie jedes Leistungsrecht unter dem Vorbehalt des Möglichen steht.“ Ist es nicht so, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung asylberechtigt bei uns wä­ren, wenn es nach den zau­berhaften Wesen dieser dümmlichen Willkommenskultur ginge?
Glauben Sie mir, diese Fragen sind im Grunde nicht neu; neu ist nur, mit wie viel solcher In­formatio­nen wir täglich dank unserer modernen Technik, die sich zudem noch rasend wei­terentwickelt, kon­frontiert werden, ohne noch alles verdauen, geschweige denn sinnvoll verwerten zu können. Die Zeit zum Nachdenken, zum Verdauen wird immer geringer, und damit erhöht sich die Fehlerquote: Dünnschiss als Endprodukt. Bun­deskanzlerin Dr. Merkel glaubt bestimmt ehrlich, un­sere christlichen, europäischen Werte in der „Flüchtlingsfrage“ zu vertreten. Doch auch die­ser Haltung ist mit Carl Schmitt entgegenzuhalten: „Wer Wert sagt, will geltend machen und durchsetzen. Tugenden übt man aus; Normen wendet man an; Befehle werden vollzo­gen; aber Werte werden gesetzt und durchgesetzt. Wer ihre Gel­tung be­hauptet, muss sie geltend machen. Wer sagt, dass sie gelten, ohne dass ein Mensch sie geltend macht, will betrügen.“
Frau Merkel und ihr Finanzminister dürfen privat – ohne dabei arm zu werden – gern 80 % ihres Einkommens den Armen der Welt spenden, um ihre christliche Hilfsbereitschaft zur Geltung zu bringen, ebenso können sie gern die 123 deutschen Milliardäre zum Spenden animieren, doch als Staatschefin und Steuereinkommensverwalter haben sie nicht das Recht, Recht zu brechen, Gesetze zu ignorieren und die ihnen anvertrauten Steuergelder in Zig-Mil­liarden­höhe umzuleiten in Aktionen, die nie mit dem Volk, das sie angeblich vertreten, abge­sprochen waren. Sie haben damit nicht nur die ohnehin zaghaft wachsende Bereitschaft der europäischen Nationen sa­botiert, sich einer europäischen Union zu unterwerfen (besonders diejenigen, die erst vor kurzem ihre kommunistischen Ketten abgeschüttelt hatten), sondern haben schon mit ihrer verschwenderi­schen Griechenland-Politik, aber besonders mit ihrer einladenden Willkommens-Politik auch Deutschland eine kaum zu bewältigende Zukunft eingebrockt, weil sie die Nation gespalten haben und viele Bürger in extreme, unversöhnli­che Positionen treiben, sogar ihre Bruderpartei CSU. Müsste es für Frau Dr. Merkel und die Sicherheitsbehörden nicht ein Albtraum sein, zu wissen, dass bei dem An­sturm der Immig­ranten nicht wenige IS-Terroristen mit falschen Pässen eingereist sind? Nach Schät­zung von Europol sind inzwischen 3.000 und 5.000 Europäer, die in einem Terrorcamp Kampferfah­rung gesammelt haben, nach Europa zurückgekehrt. Die wachsende Zahl dieser ausländi­schen Kämpfer würde die EU-Staaten vor völlig neue Herausforderungen stellen.
Knapp 70.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche unter den Immigranten im gefährlichen Pubertätsalter, von denen schon viele irgendwohin verschwunden sind, wurden allein in Deutschland registriert, und der Zufluss ebbt nicht ab. Wie die Sprecherin des Familienminis­teriums in NRW bestätigte, kosten Unterbringung und Be­treuung pro Minderjähri­gen dort 60.000 € im Jahr. Das Geld kassieren von den Jugendäm­tern dann solche SPD-nahen Vereine wie „Arbeiterwohlfahrt“, ein Verband der sich zu den Werten des freiheitlich-demokrati­schen Sozia­lismus bekennt. Angesichts solcher Summen taucht die Frage auf: Wäre es da nicht preiswerter, die Minderjährigen ins Elite-Internat „Schloss Salem“ zu schicken, wo die reichen Eltern lediglich 35.000 € im Jahr für Unterbrin­gung und Betreuung ihrer Kinder zah­len müssen? Ist doch nur mal eine dumme Frage, kostet ja nichts…
Und was kosten den Steuerzahlern jene Zuwanderer, die kriminell werden und ins Gefängnis müssen? Abgesehen von den Gerichts-, Anwalts- und Übersetzerkosten, ist ein Haftplatz im Monat rund 3.000 € wert. Natürlich bekommen selbst islamische Drogendealer, Vergewalti­ger, Mörder oder Totschläger ihr „koscheres“ Essen im Knast, auch 50 € Taschengeld im Mo­nat, falls sie keine Arbeitsgelegenheit mit einem Zuverdienst gefunden haben. Der nieder­sächsische Justizminister Bernd Busemann ergänzte dazu: „Insgesamt kostet jeder Siche­rungsverwahrte den Steuerzahler ca. 450 Euro am Tag, 164 250 Euro im Jahr. Da sind Bau­kosten, Aufsicht, Therapie enthalten.“ Wie irre muss eine Gesellschaft von Menschen sein, die Rentner, die 40 Jahre voll gearbeitet haben, dann im Alter mit einem Minimum von 800 € dahinvegetieren lässt, aber Verbrecher regelrecht verwöhnt? Zumal besteht leider die Ge­fahr erneuter Opfer durch fehlgeschlagene Resozialisierung. Jeder dritte Straftäter wird rückfällig. Wenn man diese Summen dagegen rechnet, dann wäre die Todesstrafe für Terro­risten bei eindeutigen Gewaltverbrechen mit mehrfachen Todesopfern nicht nur gerecht, sondern auch sinnvoll. Die daraus erwachsenen Ersparnisse könnten nicht nur vielen Rent­nern, sondern vor allem Kindern armer Familien zugeführt werden. Doch zuvor sollten auch die Angehörigen der Verbrechensopfer gerechter entschädigen werden.
Die Welt braucht immer etwas zum Staunen oder auch zum Lachen. Doch nötig wären für die Armen der Welt Leuchttürme des Rechtsstaates, der Freiheit, der Verantwortung und des daraus keimenden Wohlstandes, die den Elenden der Welt ein Vorbild sein können. Wir brauchen kein Geheimnis dar­aus zu machen, den Menschen in der Welt vermitteln zu dür­fen, was eine Nation, die 1945 am Boden lag und wie nie ein Land zuvor ungeheure Re­para­tions- und Besatzungsleistungen erbrachte und noch heute Gelder an Opfer, Zwangsar­beiter und Entwicklungsländer zahlt, also ein Land ohne nennenswerte Bodenschätze, das lediglich mit dem Fleiß, dem Fachwissen, der Bildung und der Krea­tivität seiner Bürger Un­geheures zu leisten vermochte.
Nachdem schon circa 14 Millionen Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten integriert wurden, und das nicht reibungslos, wurden später noch über drei Millionen Flüchtlinge und freigekaufte Häftlinge aus der DDR integriert, und auch das war nicht billig zu haben. Dann brach die DDR zusammen und Bundeskanzler Kohl versprach „blühende Landschaften“. Wer sich heute genau in den ehemals schwer geschädigten Gebieten Mitteldeutschlands um­sieht, kann nicht bestreiten, fast überall blü­hende Landschaften zu sehen, auf alle Fälle im Vergleich zur DDR-Zeit, die am Ende ihrer Tage bis auf geringe Ausnahmen ein Schrott- und Müllplatz war.

Macht macht oft alles kaputt
Im Gegensatz zur Kanzlerin und Pastor Gauck hatte der erste Bundespräsident Theodor Heuss noch ein klares Bild von Europa. Er sah den Kontinent auf drei Hügeln gebaut: Golga­tha stand für Frieden, die Akropolis für Demokratie und das Kapitol für eine Rechtsordnung. Aber davon wurde der kleinen FDJ-Funktionärin Angela Merkel in der DDR so gut wie nichts beigebracht. Sie hat als promovierte Physikerin im Chaos des Zusammenbruchs der DDR le­diglich mehr Glück als politischen Verstand gehabt.
Ausgerechnet der evangelische Kirchenanwalt Wolfgang Schnur, der sich angeblich so empa­thisch für Dissidenten und Bürgerrechtler eingesetzt hatte, aber als Stasi-Mitarbeiter IM „Torsten“ in Wirklich­keit die Gründungen von Oppositionsgruppen verhindern sollte, grün­dete notgedrungen dann mit den Pfarrern Schorlemmer und Eppelmann im Dezember 1989 die Gruppe „Demokratischer Auf­bruch“ (DA). Programmatisch suchten sie zunächst einen Kompromiss zwischen der Idee des demo­kratischen Sozialismus und liberalen Ideen. Schor­lemmer verließ die Gruppe, weil sie ihm nicht links genug war. Später ging der DA als kleine Partei im Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ auf, bevor er sich im August 1990 in die Ost-CDU eingliederte. Der Vorsitzende Schnur, der die Pfarrerstochter Merkel zur rechten Zeit als Pressesprecherin an die richtige Stelle gehievt hatte, sah sich schon als künftiger Mi­nisterpräsident der DDR. Zuvor erging es auch dem SDP-Vorsitzenden „Ibrahim“ Böhme so. Doch kurz vor der Volkskammerwahl wurde Schnur – wie zuvor auch Böhme – als langjähriger IM enttarnt. Da die Allianz die Wahl gewann und sich die Ost- mit der West-CDU vereinte, nahm Bundeskanzler Helmut Kohl die Merkel als sein „Mädchen“ mit ins Kabinett, wo sie rasch oder überraschend Bundesfrauenministerin sein durfte. Erst ihre Veröffentlichung in der FAZ zu Kohls Schwarzgeldaffäre bewertete ihr Mentor als „Vertrauensbruch“ und als „offene Kampfansage“. Was ihr einstiger Ziehvater nun von seiner Nachfolgerin hält, ver­traute er dem Ghostwriter seiner Memoiren an: „Diese Dame ist ja wenig vom Charakter heimge­sucht“, außerdem lungerte sie „bei den Staatsessen herum, sodass ich sie mehrfach zur Ord­nung rufen musste“.
Wie auch immer, aber mit dem Psychoanalytiker Maaz können wir im Grunde genommen alle genau wissen, „dass die Kanzlerin irrt und die bisherige Politik der Bundesregierung eine Tendenz zur natio­nalen Krise befördert. Weshalb schauen wir überwiegend nur zu, weshalb gibt es keinen Aufstand, weshalb wird der Rücktritt der Regierung, vor allem der Kanzlerin, nicht mit Nachdruck eingefordert? Ist die Politik ‚alternativlos‘? Das glauben immer weni­ger!“
Nun, es vergingen Wochen, Monate, Jahre; wir können nur hoffen und beten, dass auch diese Kanz­lerschaft bald vorüber geht. Das liberale Tuch, das sich über unser Land spannt, ist fadenscheinig. Es gibt schon lange keine echte Streitkultur mehr in diesem Land, seitdem die 68er den langen Marsch durch die Institutionen erfolgreich angetreten hatten und vollenden konnten. Linke, die einer Ideolo­gie folgen, wissen immer, wo es lang geht. Ein anständig er­zogener Normalmensch zehrt von seinen Erfahrungen und Fehlern, von Traditionen, muss abwägen, experimentieren, legt sich nicht gleich fest, sondern sucht den Streit um der Wahrheit willen, sucht nach einer Gewissheit, bevor er zaghaft eine Entscheidung fällt, die er auch jederzeit, wenn er Charakter hat, bereit ist zu korrigieren.
Doch leider sind die Menschen mit Charakter in der Defensive, schon von Natur aus. Eindi­mensionale Karrieristen und furchtbare Besserwessi stehen ihnen gegenüber, die es oft in die Politik zieht, weil sie ansonsten zu einer natürli­chen Autorität nicht taugen – siehe Heiko Maas, Claudia Roth oder Andrea Nahles, die als 18-jährige Gymnasiastin in die SPD eintrat, zehn Jahre studierte und es nebenher zur Bundesvorsitzenden der Jusos brachte. Schon in der Abiturzeitung gab sie als Berufswunsch „Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ an. Solche Streber- und Rechthaber-Typen wollen gern den Ton angeben, herausragen, über andere Menschen verfügen und den Strom der Geschichte in eine ihnen genehme Richtung lenken. Gebe es Gott, dass der FDP-Chef Christian Lindner nicht Recht behält: „Andrea Nahles ist für Deutschlands Finanzen gefährlicher als griechische Staatsanleihen.“
Und ähnlich funktioniert es im Journalismus. Jeder kann es mit Peter Sloterdijk sehen, wie die „Ver­wahrlosung im Journalismus, die zügellose Parteinahme“ dem Fortschritt dient. Doch wohin schrei­ten wir? Noch immer im Jahrhundertschritt, wie ihn der Leipziger Künstler Wolfgang Mattheuer schon zu DDR-Zeiten gesehen hat?
Nein, es ist alles noch viel schlimmer geworden, denn dazu gekommen ist die Aggressivität des ebenso totali­tären Islam. Von Integration des Islam können nur Irre und Profiteure re­den. Integration ist nach Sloterdijk „ein Ausdruck, der einem unerreichbaren Ziel vorauseilt. Wir wären ja schon mehr als zu­frieden, wenn man es zur beruhigten Koexistenz brächte, zu einer freundlichen Gleichgültigkeit ge­genüber der Tatsache, dass es zu viele Leute gibt, mit denen man fast nichts gemeinsam hat.“
Derweilen wächst der antidemokratische Islamismus in Westeuropa ins Unermessliche im wahrsten Sinne des Wortes. Doch für unsere von Steuergeldern ausgehaltenen Polit-Funkti­onäre gibt es „keine Obergrenze“. Dass aber zwei Drittel der Weltbevölkerung nach deut­schem Asylrecht auch asylberechtigt wären, das scheint sie nicht aus ihrem Schlaf der Ver­nunft zu schrecken, der, wie schon Francisco de Goya wusste, nur Ungeheuer gebiert.
Wer kennt nicht Salman Rushdie, den Autor des Buches „Satanische Verse“? Gegen ihn wurde eine weltweite „Fatwa“ ausgerufen: „Aufforderung an alle Moslems, Salman Rushdie zu suchen und ihn, sowie die, die sein Buch verbreiten, umzubringen.“ (Dieser „Fatwa“ sind bisher über 50 Buchhändler und Verleger zum Opfer gefallen, sogar in Japan).
Im Koran geht es 187 Mal ums Töten: q-t-l, der Stamm fürs Verb und seine Konjunktionen, und 25 Mal im Imperativ: tötet! Wen? Natürlich die Ungläubigen, die Juden und Christen, die Schweine und Affen, die Gemeindemitglieder der Rabbiner, Pfarrer, Kirchenpräsidenten, Weih- und Landesbischöfe und alle Lästerer. Allein in Deutschland, so Sabatina James, „wird seit Jahren durchschnittlich eine Frau pro Monat hingerichtet – gerechtfertigt durch die Scharia! Und das nehmen wir hin, es gibt keinen Aufschrei. Stellen Sie sich vor, wir hätten pro Monat einen NSU-Mord, was dann hierzulande zu recht los wäre.“
Glauben die Funktionäre der katholischen und evangelischen Kirche tatsächlich, dass sie im Dialog mit denjenigen etwas erreichen können, die ihnen und ihren Gemeinden die Unter­werfung, also die Auslöschung ihres Glaubens, wenn nicht gar ihre Ermordung androhen?
Welche selbstgemachten Probleme auch innerhalb der EU noch auf uns zukommen werden, eins dürfte ziemlich vorhersehbar sein: das demokratische System wird von Islamfunktionä­ren, Rechts- sowie Linksextremen – teils gemeinsam, teils in Konkurrenz zueinander – in die Zange genommen. Kein Wunder, dass sich der syrische Großmufti in die Lächel-Offensive begibt; er hat wohl allen Grund dazu, fröhlich zu sein. Ob die immer schwächer und weniger werdenden Christen in Deutsch­land noch zu solcher Liebe fähig sind, wie sie noch zwischen den beiden Diktatoren Leonid Iljitsch Breschnew und Erich Honecker gepflegt wurde oder zwischen Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und Wla­dimir Putin noch wird?
Unseren Kirchenfunktionären vergeht langsam das Lachen, diesen faden Hirten laufen im­mer mehr Schäfchen davon. Nur die Freikirchen bekommen Zulauf. Nach Karl… Pardon!…
Kardinal Marx gehöre es zur christlichen Identität Deutschlands, sich um Schwache zu küm­mern. Da kann doch jeder nur zu­stimmen. Aber gerade diesen hohen Kirchenfunktionär sollte man doch mit dem katholischen FOCUS-Chefredakteur Uli Reitz fragen dürfen: „Wäre es unbillig, dem Islam abzuverlangen, was das Christentum lebt: den Verzicht auf eine kirch­liche Rechtsprechung, die ausschließliche Akzeptanz des Bürgerlichen und des Strafgesetz­buches als rechtliches Regulativ zwischenmenschlicher Beziehun­gen, die Einstufung des Glaubens als Privatangelegenheit und so weiter?“ Is' ja nur mal 'ne Frage an die Eminenz und den großen Islam-Versteher Marx. Oder wie wäre es, wenn wir uns mehr um die Schwachen im eigenen Land, also im eigenen Verantwortungsbereich kümmern würden? Die Welt als Ganzes kann nur Gott retten, soviel Gottvertrauen muss schon bleiben. Weltfremd und ab­geho­ben irrlichtern evangelische wie katholische Amtsträger durch die Asylkrise. Wir Ge­schöpfe leben zwar alle unter Gottes Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont.
Der spanische Kardinal Antonio Cañizares Llovera, Erzbischof von Valencia, nennt den Strom der Asylbewerber eine Invasion. Die europäischen Staaten würden seiner Meinung nach al­lein mit „Gesten und Propaganda“ darauf reagieren. Ich würde sagen, die Mehrheit der Eu­ropäer sieht das genauso. Die zu uns strömen über viele Länder hinweg, das sollen die Schwachen sein? Die im Orient hungern, bombardiert und terrori­siert werden, die kein Geld für Schlepperbanden aufbringen können, das sind die doch eher die Schwachen, denen durch die Weltgemeinschaft und ihre UNO-Organe intensiver geholfen werden muss.
Deutschland darf stolz auf solche Seelsorger wie Heinrich Bedford-Strohm sein. Der Ratsvor­sitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland schwärmt von den Rufen der Muezzins. Es wäre „berührend und bereichernd, sich von dessen Stimme in den islamischen Gottesdienst hineinnehmen zu lassen“. Moscheebauten liegen ihm besonders am Herzen. Er ist seit letz­tem Jahr Mitglied im Stiftungsrat für eine geplante Großmoschee in München. Christen, die sich sorgen, wenn Millionen Moslems nach Deutschland strömen, wirft er Kleingläubigkeit vor – und im Grunde hat er tatsächlich recht: Riesig muss der Aberglaube sein und winzig der Realitätssinn, um über die tatsächlichen Zustände in Deutschland hinwegsehen zu können. Die zunehmende Zahl an Kirchen, die von moslemischen Tä­tern geschändet und ausgeraubt werden, die Verfolgung christlicher Flüchtlinge in den Asylbewerberheimen – welch' ein Maß an Verblendung braucht es, um all dies ausblenden zu können?
Ja, Deutschland hat auch Afghanistan unterstützt. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani will sich an dem Erfolg im Kampf gegen die Korruption messen lassen. In einem Interview sagte er: „Wir ha­ben eine räuberische Elite. Um das zu ändern, bin ich gewählt worden.“ Seit dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 sollen etliche Milliarden Dollar an Hilfsgeldern versickert sein. Während nach Angaben Ghanis 41 Prozent seiner Bevölkerung unter der absoluten Armutsgrenze lebt und mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag auskommen muss, haben sich korrupte Amtsträger in den vergangenen Jahren massiv bereichert. Es sei eine „menschliche Tragödie“, dass so viel Geld nach Afghanistan geflossen sei, die wirklich Bedürftigen davon aber nicht profitiert hätten, betonte Ghani, der seit September 2014 im Kabuler Präsidenten-palast regiert. Und so könnte man Land für Land durchgehen, das von europäischen oder anderen Staaten Hilfsgelder erhält. Sieht es irgendwo gar besser aus?
Was fiele dem Kardinal Marx nun noch ein? Oder der smarten Frau Käßmann? Ilse Junker­mann, Lan­desbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, kann in aller Unschuld und geistiger Be­scheidenheit auf die Frage „Sie glauben, den Menschen wird nicht zu viel zugemutet?“ antworten: „Nein. Wir können viel mehr verkraften. Der Steuereingang ist so hoch, dass die finanziellen Belas­tungen bisher keinerlei Abstriche weder von den Ärmeren noch von den Wohlhabenden verlangt. Da hat dieses Land schon viel mehr gestemmt.“ Ebenso könnte man dem Oberliga-Schriftsteller Martin Walser folgen, der in seinem letzten Roman vorschlug, jeder deutsche „Hausbesitzer solle einen Flüchtling aufnehmen: eine Mil­lion Hausbesitzer bringen eine Million Flüchtlinge unter“. Allein sich das vorzustellen macht schon Spaß. So wandelt sich langsam eine Tragödie in ein Lustspiel um. Das erfordert wiede­rum einen Wermutstropfen, den uns Rabbiner Andrew Steinmann spendet: „Übrigens hat Gandhi auch alle Briten und auch uns Juden dazu aufgefordert für Hitler zu beten und sich töten zu lassen – als Zeichen gegen die Gewalt.“
Doch zurück zu den lustigen und lebensbejahenden Problemen: Afrika produziert gegenwär­tig dank „weißer Medizin“ einen Bevölkerungsüberschuss von ca. 30 Millionen Kinder. Das heißt, wir brauchen mehr Hausbesitzer oder besser noch: Hausbesetzer. Dass die ange­strebte Integration nicht „nur“ Versorgung, Wohnung, Sprachkurse, Arbeit, medizinische Versorgung, Kitas, Schulen, Kultur- und Rechtserziehung bedeutet, sondern auch zu lösende Fragen der Sexualökonomie aufwirft, ist seit der unver­gesslichen Silvesterfeier vor allem in Köln deutlich geworden. Doch nach Meinung neu­deutscher Christen müsste Jesus heute wohl wunschgemäß sagen: „Wir schaffen das!“ Dem würde Oswald Spengler spitz entgeg­nen: „Optimis­mus ist Feigheit“.
Derweil macht der islamische Faschismus Fortschritte und breitet sich vor allem unter Sa­lafisten un­geniert aus. Leider stammt die Erkenntnis von diesem neuen Faschismus nicht von mir, sondern von einem, der es viel besser weiß: Hamed Abdel-Samad.
Erst wenn es fast zu spät sein wird, werden ein paar Überlebende oder irgendwohin Ent­kommene so über ihre Zeitgenossen, zu denen wir jetzt gehören, wütend und unbarmherzig urteilen und richten, wie heute die Gutmenschen über ihre Vorfahren herfallen, die einst ins NS-Regime hineinwuchsen. Sabine Brandt, ehemalige Literaturkritikerin der Frankfurter All­gemeinen und Redakteurin der Deutschen Welle, schrieb resigniert in einem Brief an meinen Freund Dr. Jörg Bilke: „Jahrelang habe ich geglaubt, dass wir solche Unrechtszeiten wie die des 20. Jahrhunderts überwunden haben. Aber man muss jetzt nur die täglichen Nachrich­ten hören oder lesen, um zu begreifen, dass die Menschheit nichts lernt. Gestern vollbrach­ten die einen politische Untaten, heute die anderen, und für morgen wage ich auch keine gute Prophezeiung mehr.“
Es gibt halt nichts Neues unter der Sonne. Der Gedanke wurde schon vor mehr als zweitau­send Jahren auf­geschrieben. In einem Buch der Bibel, „Kohelet“ oder „Prediger Salomos“ genannt, sinnt ein weiser Mann über das Leben nach. Er kommt zu der Erkenntnis: Es gibt keine Gerechtigkeit, und das Glück nach dem wir streben, ist flüchtig. Seine Empfehlung: Halte dich an die Gebote Gottes, hänge dich nicht an Geld und Besitz und genieße die Au­genblicke des Glücks, die du erlebst.
Immer wieder taucht die berechtigte Frage auf, ob man glücklich sein kann, wenn man an­dere Artge­nossen leiden sieht. Wir sehen es zumeist nicht direkt mit eigenen Augen, son­dern durch den Filter der Medien, die uns leider mehr und mehr belügen, weil sie uns nicht die Wahrheit zumuten wollen, denn wir sind ja zu dumm dafür oder könnten psychische Schäden davon tragen. Wir haben eine Kaste von Journalisten herangezüchtet, die uns poli­tisch erziehen will, ohne eine Mandat dafür zu be­sitzen. Ebenso nimmt die Kaste der Pfaffen zu, die sich ebenfalls als Politiker verstehen und uns von der Kanzel den Zeitgeist predigen, anstatt uns zu Gott und seinen Geboten zu führen.
Viele kennen das Gleichnis vom „barmherzigen Samariter“. Das Gleichnis zählt zu den be­kanntes­ten Erzählungen Jesu im Neuen Testament und gilt als Appell zur tätigen Nächsten­liebe. Ein jüdischer Schriftgelehrter fragt Jesus, wer denn sein Nächster sei. Daraufhin entfal­tet Jesus die folgende Beispielerzählung: „Ein Mann auf dem Weg von Jerusalem hinab nach Jericho geriet unter die Räuber, die ihn ausplünderten und schwerverletzt liegen ließen. Ein vorüberkommender Priester sah ihn und ging weiter, ebenso ignorierte ihn ein Levit. Schließlich sah ihn ein Samariter, erbarmte sich, ver­sorgte seine Wunden und transportierte ihn auf seinem Reittier zur Herberge, wo er den Wirt am folgenden Morgen bezahlte und mit der weiteren Pflege beauftragte, verbunden mit der Zusage sei­ner Wiederkehr und der Er­stattung weiterer Kosten.“ Anschließend fragte Jesus, wer von den dreien dem Überfallenen der Nächste gewesen sei. Der Schriftgelehrte erkennt den Sachverhalt und verweist auf den Samariter. Daraufhin fordert Jesus ihn auf, ebenso wie jener zu handeln.
Doch diese Geschichte ist komplizierter als sie uns scheint. Denn warum hat der Priester nicht ge­holfen? Weil er den Daliegenden für tot hielt und es die Vorschrift gab, sich nicht an der Leiche eines Stammesgenossen zu verunreinigen. Er hätte also gegen ein Gebot der Thora verstoßen. Ähnlich erging es dem Levit, der deswegen sieben Tage lang keine rituellen Handlungen in seiner Heimat hätte vornehmen dürfen. Samariter galten zwar als religiöse Verwandte, wurden aber trotzdem zutiefst verachtet. Dafür gab es freilich auch Gründe. An­dererseits forderte die Heilige Schrift die Liebe zu den Fremden ein, selbst im Gedenken da­ran, dass Israel in Ägypten selber als Fremdling existieren musste.
Der unbeliebte Samariter mit seinem Mitleid und seiner beständigen Fürsorge gibt dem Gleichnis eine überraschende Wendung. Ob der Schwerverletzte ein Jude war, wird weder gefragt noch ge­sagt. Keinem werden vordergründig die Leviten gelesen. Einzig die Liebe zu Gott wird hier in der Liebe zum Menschen konkret. Jesus befragte den Pharisäer mit dem Gleichnis provokant zum Ver­hältnis von Tat und Täter: Die Frage, was die Thora in Lev 19,18 mit dem Begriff Nächster meint, ist demnach nicht zu beantworten, in dem das Objekt, der Hilfsbedürftige, bestimmt wird. Wer mein Nächster ist, entscheidet sich umgekehrt vom Subjekt her: der Helfende wird dem Bedürftigen zum Nächsten. Der Hilfsbedürftige liegt mir überraschend zu Füßen, jetzt muss ich mich entscheiden, so oder so zu handeln. Und wer einigermaßen eine humanistische Erziehung genossen hat, weiß, was er zu tun hat. Wir ha­ben ähnliche Situationen oft bei Verkehrsunfällen, da gibt es oft mehr Gaffer als zupackende Helfer, dazu noch solche, die kaltblütig vorbeifahren. Es gibt den Paragraphen 323 StGB, nach dem jeder wegen „unterlassener Hilfeleistung“ sogar bestraft werden kann. Die Frage der Zu­mutbarkeit ist jedoch immer individuell zu betrachten. Das Maß und die Art und Weise der Hilfe rich­ten sich jedoch nicht nur nach Art des Unglücks, sondern auch nach den Fähigkeiten und Möglichkei­ten des Helfers. An einen Laien werden selbstverständlich andere Anforderungen gestellt als an ei­nen Fachmann. Nicht zumutbar ist jedenfalls die Hilfeleis­tung, wenn man sich selber oder andere einer erheblichen Gefahr aussetzt oder wichtige andere Pflichten verletzt.
Abgesehen von allegorischen Deutungen, die es zu diesem Gleichnis ebenfalls gibt, dürfte für unsere Situation deutlich werden, dass es hier um Einzelbeispiele geht und nicht um Mas­senabfertigung. Keinem Menschen dürfte es verwehrt werden, jemanden zu helfen, der es ihm wert ist und für den er verantwortlich handeln kann. Wer soll jedoch bei solchen Mas­senbewegungen noch den Überblick behalten? Die vielen Ertrunkenen, die zu beklagen sind, gehen auch auf das Konto derer, die durch falsche Signale die Überschwemmung Europas vor allem durch junge und schlecht oder gar nicht ausgebil­dete Männer veranlasst und be­schleunigt haben. Und wie viele Tote wird es noch geben, weil hier durch kulturelle Unver­einbarkeiten der Streit vorprogrammiert wird, der auch tödliche Folgen haben muss? Sogar Terrorakte rücken immer näher an uns heran.
Mit ergebenster Unterwerfung versuchen manche schon das drohende Unheil abzuwenden: „Eine städtische Kita im hessischen Bad Homburg zog nun einen Sturm der Entrüstung auf sich, weil sie den gutmütigen Heiligen angeblich verbannen wollte. In der Kita heißt das Fest heute ‚Sonne-Mond-und-Sterne-Fest‘ und nicht mehr Martinsumzug. Angeblicher Hinter­grund: Die Kita wolle Rücksicht auf Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund nehmen und habe dem Fest deshalb einen neutralen Namen verpasst. So stand es in der Lokalpresse – die mittlerweile zurückrudert.“ (FOCUS)
Wer jedoch St. Martin im Sinne dieser Unterwerfung oder im Sinne der unverantwortlichen Politik dieser noch amtierenden Bundeskanzlerin missbrauchen will, dem kann man nur mit Dr. Peter Gauweiler antworten: „Der heilige Martin – ein Beispiel für uns alle und für unsere Kinder – hat bekanntlich seinen Mantel geteilt. Aber es war nicht der Mantel anderer Leute. Der Staat als unserer aller Hausmeister hat eine andere Aufgabe als wir Einzelnen. Er hat Gesetz, Ordnung und Gerechtigkeit zu verantworten.“
Hier nur mal ein gegenteiliges Beispiel, über das die Medien ungern berichteten: „Ein deut­sches Mädchen und sein ungeborenes Baby wurden auf bestialische Weise ermordet. Kein Tier würde jemals so handeln. Rich­tig ist auch, dass sie für ihren Freund extra zum Islam konvertierte und an ein friedliches Zusammen­leben aller Religionen glaubte. Der mutmaßli­che Täter, ein Türke mit deutschem Pass, wird wie viele seiner muslimischen Freunde im Elternhaus oder in der Moschee gehört haben, dass die Töchter der ‚Ungläubigen‘ zum vor­ehelichen Sex benutzt werden dürfen. Er wird auch gehört haben, dass sie verachtenswert sind und nur ein Mäd­chen aus dem gleichen Kulturkreis geheiratet werden darf. Im Kultur­kreis des Täters war der Mord die logische Konsequenz, vermutlich wird er sogar mit einer Jugendstrafe davonkom­men. Die Tat offenbart in ihrer unglaublichen Kälte, Gefühllosigkeit und Roh­heit auch eine extreme Verachtung für das Mädchen und seinen kulturellen Hinter­grund. Das (nicht vor­handene) Echo auf diese Tat offenbart aber auch die Verachtung der deutschen Linken für das eigene Volk. Kein Politiker beteuert der Familie seine Anteilnahme, es gibt keine gut­menschlichen Lichterketten und Mahnwachen, auch die türkische Gemeinde schweigt so laut, dass einem die Oh­ren schmerzen.“ (Ulla Wedler)
Die sich mit ihrer Willkommenskultur als Gutmenschen brüsten wollen, dürfen das gern auf eigene Rechnung, aber nicht auf Kosten aller, die nie gefragt worden sind. Die kurzsichtigen Politiker, deren Weit­blick nur ihrer Karriere gilt, sind schuldig geworden, indem sie das ei­gene Land, für das sie Verantwortung tragen, erheblichen Gefahren aussetzen. Ihre mit Hu­manitätsfloskeln versetzten Kurzschlüsse, planlos und narzisstisch, werden leider ihre Lang­zeitwirkung haben in Bezug auf eine nicht mehr aufzuhaltende und enorm steigende Armut und Fun­damentalisierung, Integrationsverweigerung, Kriminalität samt sexueller Belästigun­gen.
Gewalt in Berliner Flüchtlingsheimen ist offensichtlich an der Tagesordnung. Nach Angaben von Poli­zeipräsident Klaus Kandt wurden im Jahr 2015 etwa 2000 Straftaten in Flüchtlingsun­terkünften er­fasst. Knapp 1000 waren Gewalttaten, darunter Raub, Körperverletzung. Das Leben in Deutschland, wenn nicht gar in Europa, wird erheblich schwerer werden. Mit der Leichtigkeit des Seins ist es bald vorüber. Sie spüren es und lassen uns schon jetzt ihre Hyste­rie verspüren. Den Linken und Doofen in allen Parteien und ihren Statthaltern in den Medien fällt nichts Besseres ein, als Schuldige unter de­nen zu suchen und zu finden, die sich – zuge­geben nicht immer auf die freundlichste Weise – kritisch äußern oder mit friedlichen De­monstrationen legal ihren Protest auszudrücken suchen. Ausgerech­net ein habilitierter De­mokratieforscher namens Merkel spricht aus, was die Pegida-Demonstranten schon lange wissen: „Die Kanzlerin hat die Bürger entmündigt. Das ist einer Demokratie mündiger Bürger unwürdig.“
Wenn alle Menschen alle retten wollen
Die Mehrheit der netten Europa-Partner sieht die Lösung darin, die Fluchtursachen zu be­kämpfen und die Außengrenzen zu sichern. Wirtschaftsflüchtlinge sollen auf Einwande­rungsprogramme ver­wiesen werden und Kriegsflüchtlinge in Hot Spots an den Außengren­zen nachweisen, dass sie auf ihrer Fluchtroute nicht bereits an einem Ort, der näher an ihrer Heimat lag, eine sichere Zuflucht hatten. Fast jeder Ansatz hat seine Schwächen. Fluchtursa­chen bekämpfen – Ja, wie denn? Wo ist denn der überzeugende Plan, der Syrien, dem Irak oder Libyen Frieden bringt? Von Afrika ganz zu schweigen. Es lässt sich doch voraussehen, dass der Zustrom von Emigranten noch gewaltig steigen wird, wenn Europa nicht ein glaub­würdiges, also abschreckendes Zeichen setzt.
Was würden Sie denn tun? Stellen Sie sich bitte einmal vor: Sie haben ein schönes Grund­stück in einer schönen Gegend. Seit Generationen gehört es Ihrer Familie. Sie leben allein mit Ihrem Ehepart­ner in dem Haus, in dem einmal noch Ihre drei Kinder wohnten, die aber schon außer Haus sind und eigene Familien gegründet haben. Die drei Kinderzimmer stehen leer, dienen aber gelegentlich als Gästezimmer.
Eines Tages verirrt sich ein junger Mann auf Ihr Grundstück, dem Sie es ansehen, dass er von Übersee kommt. Außer einem Smartphone hat er nichts bei sich. Er spricht nicht Deutsch, aber er bittet Sie um etwas. Irgendwann vermuten Sie, dass er verfolgt wird, dass er kein Geld, aber Hunger und Durst hat. Sie bitten ihn ins Haus, bieten ihm Tee und etwas zum Es­sen an und versuchen, so gut es geht, also mit Händen und Füßen, mit ihm zu kommunizie­ren. Sie freuen sich, dass es ihm schmeckt, dass hin und wieder ein Lächeln über sein Gesicht huscht. Besonders der Frau im Hause geht das Herz auf, der Mutterinstinkt funktioniert noch und der Mann hat auch nichts dagegen, dass der junge Mann sich mit auf dem Sofa bequem macht und an einer Fußballübertragung am Fernsehgerät teilnimmt. Der Mann des Haues bietet dem jungen Gast einen Aperitif an, den er ablehnt, ebenso Wein und Bier. Das gefällt dem Ehepaar. Und als der junge Mann plötzlich nach der Abendsonne sucht, um eine Rich­tung zu erkunden, um auf die Knie sinken und beten zu können, ahnen die Eheleute, dass er ein Moslem ist.
Die beiden Rentner hatten sich noch nie mit dem Islam beschäftigt, sind selber christlich grundiert, ohne jedes Wochenende in die Kirche zu laufen, aber sie finden es sympathisch, dass der junge Mann an Allah glaubt und sich demütig verhält. Doch der angebrochene Abend wird lang und länger, doch der Gast macht keine Anstalten, das Haus wieder zu ver­lassen, so dass die Frau ihm bald das Bad zeigt, ein Badetuch übergibt und ihn daraufhin ins Gästezimmer führt. Sie spürt die dankbaren Blicke und warmen Dankesworte, jedenfalls deutet sie seine unverständlichen Worte so.
Die Frau schläft unruhig in dieser Nacht, der Ehemann hingegen gut wie immer. Am Morgen riecht der junge Mann den Kaffeeduft und kommt wohlgemut und gut gelaunt in die Küche, wo sein Platz am Tisch schon gedeckt ist. Er isst sich satt, versucht immer wieder mit ein paar Worten etwas zu erklären, aber dann lachen alle, weil eine echte Verständigung nicht mög­lich ist. Doch immerhin ha­ben sie sich soweit vorgestellt, dass jeder weiß, wie der andere heißt: Christiane, Wolfgang und Mo­hammed. Und Christiane klärt ihren Mann auf, dass Mo­hammed auch der Name des letzten Prophe­ten Allahs ist. So viel hatte sie übers Fernsehen schon mitbekommen – oder über's Kreuzworträtseln? Wolfgang kümmert sich zwar um die kommunale Politik, doch aus der weiten Welt interessieren ihn vorzüglich die Fußballergeb­nisse.
Auch am Tag machte Mohammed keine Anstalten, das Haus wieder zu verlassen. Er bat auch nicht um Asyl, sondern blieb einfach nur da, ohne sich unbeliebt zu machen. So kam bald der Alltag wieder ins Haus, nur mit einer Person mehr, die sogar anfing, neben dem fünfmaligen Gebet und öfteren Telefonierens leichte Gartenarbeiten zu verrichten. Wolfgang hatte eines Tages noch seinen alten Schulatlas hervorgekramt, um sich von Mohammed zeigen zu las­sen, woher er kam, wo sein Zuhause ist. Aha, Ägypten!
Eines Tages, es mag zwei, drei Monate später gewesen sein, standen sechzehn Menschen gleichen Typs, junge und alte, Männer und Frauen, also Ägypter aus dörflicher Umgebung mit Handgepäck im Garten. Mohammed freute sich wie ein kleiner Junge, rief Christiane und Wolfgang herbei, denen nichts anderes übrig blieb, sich von der Freude ihres Schützlings anstecken zu lassen. Christiane dachte gleich an eine Bewirtung und wusste, dass erst einge­kauft werden müsste, um hier etwas vorsetzen zu können. Zum Glück war schönes Wetter, so dass sich im kleinen Vorgarten provisorisch etwas aufbauen ließ. Sie schrieb noch einen Einkaufszettel und schickte ihren Mann zu Aldi.
Als er wiederkam, hatten sich alle neuen Gäste schon im frischen Gras des Vorgartens be­quem ge­macht. Es wurde geschwatzt und gelacht, die Kinder tollten umher und hatten zuvor schon Milch von Christiane gereicht bekommen. Aufmerksam wie Mohammed war, trug er mit Wolfgang die Aldi-Tüten in die Küche, packte mit aus und half dann Christiane beim Be­legen der Brötchen, die Wolf­gang reichlich mitgebracht hatte. Er hatte auch einige Gläser mit Wiener Würstchen eingekauft, aber Mohammed schüttelte verneinend seinen Kopf, was Wolfgang nicht verstehen konnte, bis ihn Chris­tiane aufklärte: Schweinefleisch, das essen doch Muslime nicht.
Um die Geschichte abzukürzen: Es konnte nicht gut gehen. Es fing alles harmlos an, endete jedoch in einer faktischen Besitznahme des Hauses, dessen Frieden nicht nur durch diese insgesamt 17 Perso­nen gestört war, sondern auch dadurch weitere Verwandte dieser Groß­familie, die gruppenweise ankamen und das Haus in allen Etagen auf allen Fußböden beleg­ten, ja besetzten. Die Notdurft wurde zumeist im Freien verrichtet, dort, wo Wolfgang sei­nen kleinen Komposthaufen angelegt hatte. Obwohl Mohammed durchaus zwischen den beiden Sprachen und Kulturen zu vermitteln suchte, kam das, was den Namen Verständi­gung verdient, nicht zustande.
Weitere zwei Monate später waren weder das Haus samt Grundstück wiederzuerkennen, noch Chris­tiane oder Wolfgang waren die, die sie zuvor gewesen waren. Von der Regierung ihres Staates, für den sie selbst als Rentner noch Steuern zahlen müssen, bekamen sie trotz mehrerer Eingaben keine Hilfe. Die Bundeskanzlerin rief ihnen, nein, natürlich den Zugezo­genen über das Fernsehgerät empa­thisch zu: „Herzlich willkommen!“ Und auf einen letzten Einspruch kam der Trostsatz: „Wir schaffen das!“ Das beherzigten Christiane und Wolfgang und nahmen sich schließlich das Leben.
Was Marxisten nicht schafften, wollen nun Islamisten erzwingen
Prof. Braun beschreibt es sachlicher, in dem er beschreibt, dass jemand durch eine unkon­trollierte Aufnahme fremder Menschen in seine Haus, sein Hausrecht verliert, ebenso „ver­liert man durch die Aufnahme kulturfremder Menschen im Land von einer gewissen Zahlen­stärke an seine angestammte Heimat: Man kann sich in der gewohnten Sprache nicht mehr mit jedermann unterhalten, das Reper­toire allgemein anerkannter Selbstverständlichkeiten wird kleiner, man findet immer weniger, wel­che die eigenen Erinnerungen und Überzeugun­gen teilen, man wird mit Verhaltensweisen konfron­tiert, die verstören und verletzen, kurz: Man wird zum Fremden im eigenen Land.“
Das ist die Wirklichkeit in einer unzumutbaren Gegenwart, der man gern entfliehen möchte. Der auch politisch denken könnende Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz bestätigt, was die Mehrheit des Volkes längst erkannt hat, nämlich: „…am meisten ist ‚Mutti‘ Merkel unter Druck, der man eine vermeintliche mütterliche Fürsorge immer weniger abnimmt. Ihre ein­same Entscheidung – nicht mit der EU vereinbart, nicht im Bundestag debattiert, nicht mit Städten und Gemeinden abgestimmt – die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge großzügig und unkontrolliert in Deutschland aufzunehmen, wurde noch als große humanitäre Geste gefei­ert. Kritische Bedenken wurden in der öffentlichen Diskussion kaum zugelassen. Und eine zugespitzte Kritik wie zum Beispiel ‚moralischer Imperialis­mus‘ (Orbán) oder ‚Tugendterror‘ (Sarrazin) wurden als absolut indiskutable Meinungen gebrand­markt.“
Umso erstaunlicher, dass jetzt endlich sogar der „Stern“-Autor Tilman Gerwien zu der Er­kenntnis kommt: „Seit Monaten schon schmeißt die Kanzlerin Nebelbomben in die Debatte, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken. Sie sagt: ‚Wir schaffen das' – aber wo bleibt der große Integrationsplan des Kanzleramtes, die ‚Agenda Einwanderung', die konkret benennt, wie sie es zu schaffen gedenkt? Die Integration von einer Million Menschen beschränkt sich nicht darauf, genügend Turnhallen und Dixi-Klos bereitzustellen. Und warum eigentlich fragt sie das Volk nicht, ob es ‚das‘ überhaupt schaffen will? Keine Abstimmung im Bundestag dar­über. Auch keine Neuwahlen, mit denen sie mu­tig die Vertrauensfrage stellen könnte, wie einst Gerhard Schröder mit seiner Agenda 2010.“
Welcher Staat, und sei er noch so wohlhabend, kann gerecht für alle Menschen sorgen? Er müsste sich hoffnungslos übernehmen. Jeder Staat, der seine Außengrenzen aufgibt, aber grenzenlose Nächstenliebe predigt, macht sich nicht nur lächerlich, sondern gibt sich selber auf.
Dem protestierenden „Pack“, wie die nichtregierungskonformen Demonstranten beschimpft wurden, geht es überhaupt nicht um ein sogenanntes deutsches Wesen, was manche unter­
stellen, um sie bösartig in die Nazi-Ecke schieben zu können, sondern um…? Ja, worum geht es eigentlich? Charakte­risiert den Deutschen etwa das, was der Freund der ehemaligen ame­rikanischen Außenministerin Madeleine Albright, nämlich der vor Selbstgefälligkeit triefende „Joschka“ Fischer mal in diffamieren­der Absicht als „fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest“ bezeichnete? Geht es der Mehr­heit der Deutschen und den Osteuropäern wirklich um National-Kult, Abwehr von Fremden, um Ausländerhass?
Nein, es geht vor allem um die Abwehr der verwirrend vielen Spielarten des Islams, der sich zwar in verschiedenen Regionen verschieden ausgeprägt hat, aber dennoch nur eine Grund­lage hat: den Koran, den man, wie manche meinen, nicht auslegen darf. Was heißt das ei­gentlich? Das heißt, dass solch ein Befehl schon Blödsinn ist, denn jeder, der etwas liest, hört oder sieht, legt es auf seine individuelle Weise aus, eben, weil wir als Menschen einmalige Individuen sind. Nur abgerichtete Menschen, die vom Ich zum Wir gedrillt worden sind, nei­gen zu unreflektierten, also eingelegten Auslegungen. Das heißt weiterhin, das Missver­ständnis steht uns deshalb näher als der Konsens, den wir freilich immer genüsslich suchen sollten, solange der Andere nur ein Gegner und kein Feind ist.
Doch die Bedeutungsfülle des Korans ist ebenso unerschöpflich wie in jedem anderen Werk der Theologie oder Philosophie, das heißt, der Koran wird selbstverständlich gedeutet, ohne dass alles logisch auflösbar wäre. Das wäre angeblich seine Stärke. Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer schätzte die Heilige Schrift der Muslime, den Koran, ganz und gar nicht: „…dieses schlechte Buch [im Manuskript: ‚elende Machwerk‘] war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfnis zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausge­dehntesten Eroberun­gen zu begeistern. Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus. Viel mag durch die Übersetzungen verlorengehn; aber ich habe keinen einzigen wertvol­len Ge­danken darin entdecken können.“ Wenn es nicht vermessen wäre, würde ich hinzufügen, dass es mir ähnlich geht wie der Schweizer Satiriker Andreas Thiel. Währenddessen stehen Moslems auf deutschen Plätzen und verteilen ihren Koran. Dabei behaupten sie, der Islam bedeute Liebe und Barmherzigkeit, während das Christentum für Kriege und Ausbeutung stehe.
Diese gegenwärtige Massenzuwanderung aus Islamstaaten wird selbstverständlich unser Leben radikal verändern, und zwar in Rich­tung Mittelalter. Also zurück in die Zukunft? Sollen sie doch, meinen die gönnerhaften Gutmenschen, ihren Allah verehren, wie andere, eben­falls noch abergläubischen Menschen ihre Dreifaltigkeit „Va­ter, Sohn und heiligen Geist“ anbeten. Dabei ist es doch logisch, dass die Verehrung Allahs auch die Anerkennung Mo­hammeds als letzten Propheten nach sich zieht. Soll ein Jude oder Christ seine Reli­gion auf­geben? Die Moslems haben den Auftrag, solange zu kämpfen, bis ein „islamischer Friede“ auf der ganzen Erde erreicht ist. Jeder Fundamentalismus ist totalitär, hat also faschistoide Züge.
Genauso traten die Kommunisten an. Auch sie verspürten den Auftrag, die Weltrevolution zu vollen­den, um das von dem Propheten Marx erkannte Geschichtsgesetz erfüllen zu können. Und freut Euch alle, denn bald fallen alle antagonistischen Gegensätze weg und der Ewige Friede, von dem Kant nur träumen konnte, wird möglich sein. Dazu passt dann auch der „Kommunistenstolz der Unfehlbarkeit“ von dem Marx schon selber ausging – siehe MEW Bd. 27, S. 324.
Der Staat wird nicht abgeschafft, nein, er stirbt ganz einfach nur ab, wird überflüssig wie die Polizei und die Gerichtsbarkeit, da ja keine Gesellschaftsklasse mehr unterdrückt werden müsse. Zuvor muss nur noch das Privateigentum in Gemeineigentum überführt worden sein. Der Gegensatz zwischen geistiger und körperlicher Arbeit wird ganz einfach verschwinden – hui, fragt mich nur nicht wie! – aber die Arbeit wird erst einmal „nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden sein“, wie Marx (MEW 19, 21) persön­lich meinte. Und dann werden „alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums flie­ßen“ – was sonst? Und das Schöne ist, ich muss mir keine Arbeit mehr aufschwatzen lassen, sondern kann, weil „die Gesellschaft die allgemeine Produk­tion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.“ (MEW 3, 33) Und noch etwas Tolles: Jeder darf sich dann aus dem Füllhorn des Produzierten nach seinen Bedürfnissen das nehmen, was er braucht. Natürlich ohne Geld.
Man könnte hin- und hergerissen sein zwischen diesen beiden total friedlichen Gesell­schaftsmodellen, die sich bestens ergänzen, denn im Kommunismus kann ich ja, wenn ich das richtig deute, heute auch mal Moslem sein, morgen Christ, dann wieder, je nach Lust und Laune, auch Atheist oder Bud­dhist. Und Priester bzw. Imam oder Künstler? Marx weiß es schon: „In einer kommunistischen Gesell­schaft gibt es keine Maler, sondern höchstens Menschen, die unter anderem auch malen.“ (MEW 3, 379.) Freilich, dabei darf nicht verges­sen werden, dass Religion bei Marx nur Ausdruck des gesellschaftlichen Elends, also „das Opium des Volks“ ist, und von Kunst, die er lediglich instrumentalisieren wollte, hatte er so gut wie überhaupt keine Ahnung.
Der Weg zum kommunistischen Paradies war jedoch so beschwerlich, dass diejenigen, die sich in der sozialistischen Vorstufe, der Diktatur des Proletariats, aufopferten, nur eine Wüs­tenlandschaft hin­terlassen konnten. Hätten sich die Vorkämpfer für die große Idee des Para­dieses auf Erden noch län­ger geopfert, wäre in ihrer Wüstenlandschaft sogar noch der Sand knapp geworden.
Endlich sehe ich ein: Frau Dr. Merkel hat wunderbare Visionen! Das heißt bar aller Wunder, mehr nicht. Sie hat einen flexibleren Weg eingeschlagen. Mit Hü! und Hott! schafft die Multi-Kulti-Mutti die Gegensätze ab und lässt die Springquellen sprudeln. Wozu noch Grenzen set­zen durch Gesetze, wenn man sie einfach missachten kann? „Macht hoch die Tür, das Tor macht weit; es kommt die Frau der Herrlichkeit…“
Im hohen Ton der Herrlichkeit und jener Großunternehmer, die (billige) Arbeitskräfte brau­chen, blöken die linken Dumpfbacken ins selbe Horn: „Für Humanität gibt es keine Ober­grenze!“ Ebenso könnte ein Arzt sagen, der dem Patienten ein Medikament verschreibt: „Nehmen Sie so viel Sie wol­len, denn für Heilmittel kann es ja keine Obergrenze geben.“ Doch Paracelsus wusste schon vor 500 Jahren: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Oder mit dem Psychoanalytiker Maaz ge­sehen: „Man könnte Politik als naiv bezeichnen, wenn sie nicht bedenklich von narzissti­schen Problemen behaftet wäre, zu glauben, dass Menschen mit hochproblematischen und kultu­rell und religiös verankerten Fehlentwicklungen in kürzester Zeit einen befreienden demo­kratischen Weg gehen könnten, um die die Europäer über Jahrhunderte blutige Kämpfe mit millionenfachen Verlusten ausgefochten haben. Die normopathische Störung, die ich unse­rer Gegenwartsgesellschaft bescheinige, verstehe ich als Folge reaktiver Schuldabwehr aus den zu verantwortenden Verbrechen der Vergangenheit und dem Wissen vom neuen ‚fal­schen Le­ben‘ in einer Gesellschaft mit Profitzwang und materieller Gier.“ Ob das die Merkel-Juncker-Schulz-Clique überhaupt begreift?
Übrigens gab es noch andere totalitäre Systeme, die ein ähnlich giftiges Idealbild hatten und etwas Ähnliches als Endziel anstrebten. Ist es jetzt noch verwunderlich, dass der damalige Großmufti von Jerusalem ein enger Verbündeter Hitlers war und für ihn SS-Divisionen auf­stellen ließ? Oder wundert sich noch jemand, dass es Kooperationen zwischen islamischen und linksextremen Terrorgruppen gibt? Aber sie morden ja nicht aus kriminellen Gründen, sondern weil sie großen Visionen folgen. Ziel des Islamischen Staates (IS) ist der Aufbau eines islamischen Weltreichs, des Kalifats. Unsere Bonzen sind hingegen bescheidener, sie wollen ja nur eine Europäische Union. Wollen sie gar aus Europa einen sozialistischen Staat ma­chen? Einen Einheitsstaat, der aber wie seit einigen Jahren auch in China auf gelenkte Weise kapitalistisch wirtschaften darf? Wie auch immer, die EU-Kommissare mer­ken zunehmend, dass vor allem die Ost-Staaten Europas immer mehr ausscheren und ihre nationale Politik verteidigen. Warum wohl?
Wer sich der alten griechischen Sage von der Entführung oder dem Raub „Europas“ erin­nert, kann mit der Historikerin Annette Kuhn durchaus einsehen, dass sich schon damals „Europa“ dem Aufdringling verweigerte. Deshalb musste sich Zeus verkleiden, um sich ihr nähern zu können. Die aktu­elle Botschaft an den Islam lautet deshalb: Liebe kann nicht er­zwungen werden, da helfen alle Ver­stellungs- und Verwandlungskünste nicht weiter. Ausge­rechnet Deutschland im Zentrum Europas verliert sich durch eine von der Volksbasis ziemlich abge­hobene Regierung in einem nationalchauvinistischen Ego-Trip und will anderen Staaten gerne Belehrungen in Sachen Migration und Humanität erteilen. Dabei taumelt un­ser Land mit linker Schlagseite, falls dem nichts entgegentritt, einer Katastrophe entgegen. Dass vor allem jene, die sich außerordentlich bescheiden zur geistigen Elite zählen, auf dem linken Auge blind sind, bestätigte auch auf vorsichtige Weise der Juniorprofessur für politik­wissen­schaftliche Forschungsmethoden an der Uni Chemnitz, Dr. Tom Mannewitz: „Auch aufgrund der deutschen Vergangenheit sind die Vor­behalte in der Zivilgesellschaft gegen­über dem Rechtsextremismus zu Recht sehr stark ausgeprägt. Traditionell hat es Rechtsext­remismus sehr schwer – völlig zu Recht. Das Problem ist, dass die Sensi­bilität gegenüber Linksextre­mismus bei weitem nicht so ausgeprägt ist wie das bei Rechtsextremis­mus der Fall ist. In der politischen Kultur Deutschlands haben wir einen Anti-Rechtsextremismus, einen Anti-Links­extremismus haben wir nicht und das schlägt sich natürlich auch in der Wahrneh­mung nie­der.“
Es wäre also ganz vernünftig, wenn das linkslastige Gesellschaftsschiff nicht kentern soll, dass noch mehr Intelligenz auf die rechte Seite wechselt, um eine konservativ-bürgerliche Partei zu unterstützen, aber um Gotteswillen keine Neonazi-Partei, die den linken SED-Nachfolgern viel näher steht als der AfD.
Marxisten, Bolschewisten, Kommunisten, Herz-Jesus-Marxisten und Sozialisten aller Schat­tierungen, demzufolge auch Nationalsozialisten sowie Muslime aller Varianten können, wenn sie überhand nehmen, die ärgsten Feinde unserer westlichen Zivilisation werden. Bis zu einer gewissen Dosierung können sie jedoch in einer stabilen (!) Demokratie der provozie­rende Gegner sein, damit die Gesell­schaft nicht in seiner Selbstzufriedenheit erstickt. Auch hier gilt der Grundsatz von Paracelsus: „Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“
Die Frage, ob wir überhaupt noch eine stabile Demokratie sind, stellt sich nicht erst seit heute, eher schon seit 1968, um das symbolträchtige Jahr hier als besondere Zäsur anzufüh­ren. Ausgerechnet jener Papst Johannes Paul II., der den schuldbeladenen Diktatoren der ehe­maligen Ostblock-Staaten schwere Probleme bereitete, so dass man ihn sogar ermorden wollte, hat uns allen etwas ins Stammbuch geschrieben, was uns beschämen sollte, die wir
Die Entführung Europas sogar auf dem Geldschein – ein Menetekel?
solche Politiker wählen, die unsere christlich fundierte Kultur bewusst oder unbewusst zer­stören: „Nach dem Sturz der Regime, die auf den Ideologien des Bösen aufgebaut waren, haben in ihren Ländern die eben erwähnten Formen der Vernichtung de facto aufgehört. Was jedoch fortdauert, ist die legale Vernichtung gezeugter, aber noch ungeborener menschlicher We­sen. Und dieses Mal handelt es sich um eine Vernichtung, die sogar von demokratisch ge­wählten Parlamenten beschlossen ist, in denen man sich auf den zivilen Fortschritt der Ge­sellschaften und der ganzen Menschheit beruft. Und auch an anderen schweren Formen der Verletzung des Gesetzes Gottes fehlt es nicht. Ich denke z.B. an den starken Druck des Euro­päischen Parlaments, homosexuelle Verbindungen anzuerkennen als alternative Formen der Familie, der auch das Recht der Adoption zusteht. Es ist zulässig und sogar geboten, sich zu fragen, ob nicht hier – viel heimtückischer und unverhohlener – wieder eine neue Ideologie des Bösen am Werk ist, die versucht, gegen den Menschen und gegen die Familie sogar die Menschenrechte auszu­nutzen. Warum geschieht all das? Welches ist die Wurzel dieser nachaufklärerischen Ideologien? Die Antwort ist – alles in allem – ganz ein­fach: Das geschieht, weil Gott als Schöpfer und damit als Ur­sprung der Bestimmung von Gut und Böse verworfen worden ist.“
Ist es da noch verwunderlich, dass immer mehr junge Menschen der immer komplizierter und belie­biger werdenden Multi-Kulti-Gesellschaft den Rücken zukehren und in die Spiel- und Drogensucht fliehen? Oder dass immer weniger Menschen noch wissen, was gut und böse, falsch und richtig, mo­ralisch und amoralisch oder was der Unterschied zwischen Jesus und Mohammed ist? Oder dass es immer weniger Familienbande gibt, und dass manche Ju­gendliche dann in die Gemeinschaften der Salafisten fliehen, weil sie nach überschauba­ren, um nicht zu sagen unterwerfenden Regeln suchen in der oft so verlogenen Welt der Erwach­senen, die keine natürlichen Autoritäten mehr sein können oder wollen. Sicherheits­behör­den gehen davon aus, dass sich allein im Land Brandenburg, um nur ein Beispiel zu nennen, im Februar 2016 rund 70 islamische Fundamentalisten aufhalten. Sie wirken wie Magnete.
Andererseits ein kleiner Bericht über das ach so harmlose „Niveau“ an unseren Schulen: „Ich bin auch kein Lehrer, sondern Journalist und Vater. Und ich kann aus eigener Recherche und aus eigenem Erleben davon erzählen, wie der Schulunterricht in Deutschland seit langem für politische Indoktrina­tion missbraucht wird – ohne dass auch nur jemand pieps sagt. Da wer­den ganze Schulklassen in Al Gores der Falschaussage überführten Klima-Propagandafilm ‚Eine unbequeme Wahrheit‘ ge­schleppt. Da werden Kinder gerügt, weil die Eltern das Pau­senbrot in Aluminiumfolie eingewickelt haben. Da werden Schüler dazu genötigt, händchen­haltend Lichterketten für den Frieden oder was weiß ich zu organisieren. Und so weiter und so fort.“ (Dirk Maxeiner). So bereitet sich die neue Dikta­tur der Gutmenschen fast wie von selber vor.
Der Neuntklässler eines württembergischen Gymnasiums Christoph Schrön berichtet in ei­nem Gastartikel auf der „Achse des Guten“: „Im Gemeinschaftskunde-Unterricht wird bei­spielsweise zu Beginn der Stunde eine Folie auf den Tageslichtprojektor gelegt, auf der oben Wahlplakate der AfD und un­ten welche der NPD zu sehen sind. Dazwischen steht fett ge­druckt: ‚Wo ist der Unterschied?'. Das vorhersehbare Ergebnis der Stunde lautet natürlich: Es gibt keinen. Warum vergleicht man nicht mal die Porträts der beiden Kriegsführer Moham­med und Hitler? Oder Karikaturen beider?
Generell wird hier gelehrt, der böse amerikanische Kapitalist sei Schuld an allem Übel der Mensch­heit. Außerdem, dass Waffenexporte aus Deutschland die Kriege auslösen und ‚wir’ selbst schuld an ‚den Fluchtursachen’ seien, was Deutschland moralisch zur Aufnahme aller Flüchtlinge verpflichte. In einer Ethikstunde wurde von einer Lehrerin erzählt, sie habe wirk­lich Angst davor, dass rechtsradi­kale Parteien wie die AfD, die ja Flüchtlingskinder erschießen wollten, durch Angst und Verblendung deutscher Bürger an die Macht kämen. Auf die Frage, was sie, wenn die deutsche Grenze illegal über­treten werde, tun würde, sagte sie lapidar, die Grenze werde nicht illegal überschritten und Waffen seien nie eine Lösung.“
Es ist mit den Sinnen zu greifen und deutlich zu sehen, wie diese bisher doch erfolgreichste Demokra­tie der Deutschen, wie Vera Lengsfeld schreibt, „durch ein chaotisches, gesetzloses, ‚buntes' Durch­einander ersetzt wird, in dem die Modalitäten des Zusammenlebens nach ei­ner Anweisung aus dem Kanzleramt ‚täglich neu ausgehandelt' werden müssen“. Ja, die SPD-Staatsministerin Aydan Özoğuz hatte im September 2015 in einem Strategie-Papier be­haup­tet, unserer Gesellschaft stünde vor ei­nem „fundamentalen Wandel“, denn: „Unsere Gesell­schaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerz­haft sein.“ Deshalb also müsse unser Zusammenleben täglich „neu ausgehandelt werden“.
Wer solche Volksvertreter Volksverräter nennt hat völlig Recht, denn hier wird ganz offen­sichtlich der Rechtsstaat ausgehebelt, der vor allem für Ruhe und Ordnung zu sorgen hat, um seinen Bürgern eine sichere Heimstädte bieten zu können. Doch wenn schon der stellvertre­tende SPD-Bundesvorsit­zende Ralf Stegner locker vom Hocker sagen darf: „Paragraphen sind mir schnurz, wenn es darum geht, Menschen zu helfen“, dann sind halt die Paragraphen nur noch für die Tiere da. Schnurz ist Stegner also Artikel 16a Absatz 2 im Grundgesetz, wonach niemand, der Europa durchwandert, ein Recht auf Asyl in Deutschland hat. Also, ihr Penner, Diebe, Alkoholiker, Gescheiterten und Armen, ihr dürft euch selber helfen und auf die Para­graphen scheißen, denn ihr seid ja auch Menschen – oder? Selbstermächtigung ist gefragt und angesagt! Die Fremden kommen ja so oder so, also sowieso. Seid lieb zu ihnen!
Prof. Bernd Rabehl, ehemals Kampfgefährde Rudi Dutschkes, sieht die Lage so: „Sigmar Gab­riel laufen die Wähler weg. Der SPD fehlen Visionen. Sie hastet dem Pragmatismus einer Kanzlerin hinterher, die Afrika nach Zentraleuropa holen will. Sie folgt offenbar die Absicht, den Nationalstaat international gegenüber der globalen Wirtschaft und ihrer ‚Reservearmee‘ an Arbeitskräften zu öffnen und eine außerstaatliche Rechtsprechung anzuerkennen. Unter dem Schlagwort ‚Europa‘ soll die kulturelle Substanz dieses Kontinents kurzfristig überwun­den werden.“
Der algerische Schriftsteller und Journalist Kamel Daoud wirft uns Westlern unsere Naivität vor, weil wir beim Flüchtling nur an dessen Status, aber nicht an dessen Kultur denken, die er mitbringt. Das stimmt bezogen auf die uns Regierenden und auf Kirchenfunktionäre, aber nicht in Bezug auf die Pegida-Demonstranten, die wenigstens einige Reste des Abendlandes zu retten versuchen, weil sie sich nicht mehr in die Pflicht der Schuldgefühle drängen lassen und ahnen, was auf uns alle zukommt. Jeder kann wissen, welche Rolle allein der Frau in der islamischen Kultur zugemutet wird. In ihr spie­gelt sich ein abgeschirmtes, dumm gehaltenes, verschleiertes, ja, vergewaltigtes Leben, das wir hier nicht mehr akzeptieren wollen.
„Hier handelt es sich“, so Daoud, „um eine weithin geteilte Überzeugung, die sich be­sonders deutlich bei den Islamisten zeigt: Der Islamist liebt das Leben nicht. Für ihn ist es nur Zeitver­geudung vor der Ewigkeit, Versuchung, unnütze Befruchtung, Entfernung von Gott und vom Himmel und eine Verzögerung der Begegnung mit der Ewigkeit. Das Leben ist die Folge eines Ungehorsams, und dieser Ungehorsam geht auf eine Frau zurück. Der Is­lamist mag die Frau nicht, die Leben schenkt, nur die Prüfung verlängert, ihn durch ein unge­sundes Säuseln vom Paradies fernhält und die Entfernung zwischen ihm und Gott verkör­pert.“
Das lässt sich billig widerlegen, indem bezeugt wird, dass die große Mehrheit der Moslems ja keine IS-Anhänger sind. Formal stimmt das. Doch am Beispiel „des unverschämten Verhal­tens der türkischen Fußball­fans“, von dem Hamed Abdel-Samad schrieb, lässt sich erkennen, wie die Mehrheit der Moslems fühlt und denkt. Nach den Anschlägen in Paris wurden bei internationalen Fußballspielen vor dem Anstoß Schweigeminute abgehalten. So auch bei dem Freundschaftsspiel der Türkei gegen Grie­chenland. Doch während die Zuschauer bei Spielen in London und Wien Anteil nahmen, zeigten die türkischen Fans in Istanbul ein Ver­halten, das auf der ganzen Welt schockierte. Die Fans buhten und pfiffen. Es waren Sprech­chöre „Allahu akbar“ zu hören. Schon bei einem anderen Länderspiel war es zu einem ähnli­chen Eklat gekommen.
Der IS besteht nämlich nicht nur aus den 30- oder 40-Tausend Terroristen, sondern verkör­pert eine Kultur des Todes, die in den meisten islamischen Staaten sowohl in vielen Schulen, als auch in Mo­scheen noch heute unterrichtet wird. Übrigens auch im Westen Europas. Nach Attentaten bezeichnet der Zentralrat der Muslime solche Anschläge dann gern als „Krieg gegen die Menschlichkeit und da­mit auch direkt gegen den Islam“. Doch zumeist entstehen, wie Abdel-Samad richtig erkannte, „sol­che Kampagnen oft unter dem Druck der westlichen Medien oder als Teil einer Werbekampagne, um das Image des Islam aufzupolieren. Man geht nicht aktiv gegen die Ideologie, die den Terror nährt, vor […] Man hat Angst vor der Konfrontation mit der Urquelle der Gewalt, denn die Quelle der Ge­walt ist gleichzeitig die Quelle der eigenen Identität.“
Und was charakterisiert diese Quelle? Auch darauf antwortet Abdel-Samad überzeugend: „Die Quelle ist eine gekränkte Religion, die sich selbst und ihre Anhänger verherrlicht und den Rest der Welt ver­dammt. Eine Religion, die Pluralität und Gleichheit aller Menschen ab­lehnt und Gewalt als Mittel der Politik nicht nur duldet, sondern durch heilige Texte sogar fordert und fördert. Eine Religion, die Em­pathie für Andersgläubige nicht kennt.“ Ihm wider­spricht natürlich heftig der Professor für islamische Religionspädagogik Prof. Mouhanad Khorchide, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster islamische Religions­lehrer ausbilden darf. Er interpretiert alle kriegs- und mordrünstigen Passagen des Korans mit einer historisch-kritischen Methode und stellt dem seine überschäumenden The­sen der Barmherzigkeit entgegen. So versucht er den Islam im Westen als friedlich und barmherzig zu verkaufen. Vielleicht will er ihn sogar in diese Richtung reformieren, was aber konserva­tive Vertreter seines Fachs auf die Palme bringt, sodass sogar gegen ihn Morddro­hungen ausgesprochen worden sind. Die IS-Terroristen verstehen laut Prof. Khorchide na­türlich den Koran nicht, weil sie ihn angeblich nicht in den heutigen Konsens stellten. Kurzum, diese blutrünstige Auslegung des Korans habe nichts mit dem Islam zu tun, der sich lediglich durch Liebe und Barmherzigkeit auszeichne. So sprechen auch deren Vertreter, die in den Fußgän­gerzonen Europas ihre Koranübersetzungen kostenlos verbreiten. Ebenso ar­gumentierten die SED-Funktionäre, indem sie trotz der sogenannten Entspannungspolitik den Schulunter­richt militarisierten, also ab 1978 das Schulfach Wehrkunde einführten und die giftigsten Feindbilder gegen die westliche Kultur und Politik in die Hirne und Herzen von Kindern ein­zupflanzen trachteten, während überall der süßliche Saft von der angeblichen Friedenspolitik der DDR aus den Parteimedien gepresst wurde, freilich – und Gott sei Dank! – überwiegend vergebens.
Die Pegida-Demonstranten, die als Rechtspopulisten oder blöderweise sogar als Rassisten diffamiert werden, obwohl das überhaupt nichts mit Rassenzugehörigkeit zu tun hat, sind nicht so blind wie unsere Gutmenschen, die nicht sehen wollen, wie viele Stadtteile in Lon­don, Birmingham, Paris, Brüssel, Amsterdam, Malmö, Berlin und Duisburg sich schon von der westlichen Zivilisation verab­schiedet haben und trotz Porno, Sozialhilfe, Alkohol und Handy in mittel­alterlich-parasitären Parallelwelten schwelgen. Gerade die Menschen, die im ehe­maligen Ostblock gelebt haben, sind sensibler gegen­über neofaschistischen und sozialisti­schen Ge­fahren, die unsere westliche Freiheit und die Men­schenrechte unter dem Deckman­tel einer Religion zwangsläufig zerstören. Sie lassen sich nicht noch einmal so schnell die Dis­krepanz zwischen Theorie und Praxis, zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Realität und Propaganda auftischen. Was nicht heißt, gewaltsame Übergriffe, ob auf Personen oder Sa­chen, nur im Leisesten rechtfertigen zu wollen – im Gegenteil! Selbst Kritiker und Gegner der Christen wie Voltaire huldigten den christlichen Grundsatz der Toleranz gegenüber An­ders­denkenden mit dem Satz: „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Le­ben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“
Wie animalisch zähnefletschend treiben es hingegen linke „Spiegel“-Journalisten im „Stür­mer“-Stil der Nazis, die mit einem Finger auf andere zeigen und dabei vergessen, dass drei Finger dieser Hand auf sie selber zeigen, wenn sie behaupten, Frau Petry und Herr Gauland seien „Wiedergänger des Dritten Reiches“. Dass sich die „taz“ dann noch brutaler hervorwa­gen darf, ist klar: „Wer hierzulande für Pegida auf die Straße geht, wer AfD wählt (…), der tut das in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden. Das muss man wissen.“ Wer so dumm daher schwätzt, hat sich nur den Spiegel vor die eigene Visage gehalten. Hier tun sich Abgründe auf, die weit hinter die zivilisatorischen Standards kultivierter Völker zu­rückfallen. Solche Hetzer stehen geistig auf der Stufe der IS-Islamisten und können wie diese vor allem eins nicht: wahrnehmen, denken und fair urteilen.
Die jahrelange Dauerempörung über die Serienmorde von drei jungen Menschen, die noch in der DDR mit Wehrkunde und inhumaner Feindbilderziehung aufwuchsen und sich unmit­telbar nach der Wiedervereinigung einem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) an­schlossen, soll nun von linker Seite vor allem der Bundesrepublik als systemimmanentes Ver­sagen angerechnet werden. Da kann doch jeder nur staunend mit dem Juristen und ehema­ligen Chefradakteur von „BILD am Sonntag“ Dr. Nicolaus Fest fragen: „soll die Rückkehr von 800 Dschihadisten, sollen Zwangsheiraten, Friedensrichter und ca. 6.500 Salafisten in Deutschland kein Grund zur Beunruhigung sein?“ Außerdem wird alles unter dem Zwang der Political correctness versucht, die Gewaltkriminalität besonders von arabisch- oder türkisch-stämmigen Menschen in Deutschland zu kaschieren, obwohl die Einblicke selbst in die ge­schönten Polizeiberichte Entsetzliches offenbaren.
Was kann einer, der sich einst aus dem DDR-Zuchthaus nach der westlichen Demokratie, nach einem freiheitlichen Rechtsstaat sehnte, dazu noch sagen? Wir sollten Gott nicht in Ver­suchung führen, denn noch einmal wird ER uns das Wunder der gewaltlosen Implosion eines hochbewaffneten freiheits- und menschenverachtenden Systems nicht noch einmal schen­ken.
„Das sind die Dinge, die ihr tun sollt: Sagt untereinander die Wahrheit! Fällt an euren Stadt­toren Urteile, die der Wahrheit entsprechen und dem Frieden dienen.“ (Sach 8,16) Dieser Appell an die Verantwortlichen heißt übersetzt auf die heutige Situation: Handelt nach der Notwendigkeit, aber lügt euch nicht in die Taschen. Entscheidet nicht willkürlich, sondern nach den gültigen Gesetzen an den Grenzen, um gerecht entscheiden zu können, wer herein darf und wer nicht. Nur wer das tut, dient der Wahrheit und dem Frieden.
Das hat nichts mit Unbarmherzigkeit zu tun, sondern mit der Einsicht, dass kein Mensch, kein Volk, keine Gemeinschaft der Völker das Negative, das Böse, demzufolge auch das Elend aus der Welt schaffen können, weder bezogen auf die Natur, noch auf die Natur des Menschen. Die Anmaßung, Gott spielen zu wollen, der das Universum erschaffen hat, vermehrt nur das Elend. Denn es ist ge­rade, wie Claude Lévi Strauss erkannte, „die übertriebene humanisti­sche Haltung des Menschen, die ihn selbst bedroht: wenn er nämlich glaubt, über alles ver­fügen zu können“. Es war so, es ist so und es wird sich auch nichts daran ändern, dass kein Problem der Welt wirklich gelöst wird, solange sich ein Geschöpf für den Schöpfer der Welt hält. Kein Politiker, zumal in einer Demokratie, hat sich zum Erzieher des Volkes hochzuspie­len, sondern er hat lediglich seinen Eid zu erfüllen, dem Volke zu die­nen, und zwar als Vor­bild, wenn er Andere regieren will. Privat kann er freilich so viele „Flüchtlinge“ oder Bedürf­tige in seiner Wohnung beherbergen, wie er will und verkraften kann. Doch angesichts ihrer verlogenen und hilflosen Politik lässt sich doch nur noch mit Volkes Stimme spotten: „Die grüne Großschnauze Volker Beck haut sich Chrystal Meth rein, der grüne Cem Özdemir be­scheißt bei Bonus-Meilen, der grüne Daniel Cohn-Bendit findet 5-Jährige erotisch, der grüne Hans-Christian Ströbele unterstützte die RAF und will Inzest erlauben, der SPD-Sebastian Edathy importiert Kinderpornos, SPD-Sigmar Gabriel beschimpft uns als ‚Pack‘, Heiko Maas vögelt fremd, andere schummelten bei ihren Doktorarbeiten… Und diese verkommenen Ge­stalten wollen UNS erzählen, was wir zu tun und zu lassen haben?“
Doch wenn wir uns überwiegend eine solche Elite zum Regieren ausgewählt haben, für die dann gar noch wie bei Marx schon formuliert, „der Mensch dem Menschen das höchste We­sen ist“, dann ist gleichfalls „der Sozialismus somit ein Unternehmen zur Vergöttli­chung des Menschen und hat einige Merkmale der traditionellen Religion angenommen“. Ja, mit dieser Ersatzreligion sind nicht nur in den sozialistischen Diktaturen viele Menschen aufgewachsen. Manche sind zum Glück aufgewacht und haben erkannt, dass die Vergöttlichung von Mensch und Geschichte über die Französische Revolution zu den beiden menschenvernichtenden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts geführt haben.
Habt Ihr noch immer nichts aus der Geschichte gelernt? Das sind viele versucht, dem ande­ren Zeitgenos­sen zuzurufen, insgeheim aber wissend, dass es genauso ist. Denn wie will je­der zu derselben Einsicht kommen, wo wir doch am Ende viel zu verschieden sind und jeder einen anderen Blickwinkel hat? Auch keine Welt-Regierung, von der immer mehr zu schwärmen scheinen, wird niemals dieses Problem der Verschiedenheit, die Fremdheit und Nähe, Klugheit und Dummheit, Interesse und Desinteresse und noch vielerlei Gegensätze, darunter eben auch Krieg und Frieden wirklich in Friede, Freude und Eierkuchen auflösen können. Und wenn dann die Regierung im Chor der Gutmenschen sich empört über gewalt­same oder demütigende Ausschreitungen von Teilen der Bevölkerung gegen Immigran­ten oder deren Unterkünfte, die aber selber diese irrsinnige, den meisten Normalmenschen Angst einflößende Politik ja durch gesetzesverletzende Handlungen erst ausgelöst hat, dann ist diese von der eigenen Unfähigkeit ablenkende Empörung der Gipfel der Frechheit. Denn sie empören sich in unflätiger Weise nach der Devise: „Haltet den Dieb!“ Wer angesichts des IS-Terrors und der immer mehr ums sich greifenden Kulturdebatten, die sich fast nur noch mit den Varianten und der Verniedlichung des Islam beschäftigen, nicht islamophob ist, wer also keine Angst vor diesen mordenden Banden und ihren klammheimlichen Unterstützern in den Moscheen und Islamverbänden hat, der ist noch viel kranker im Kopf und in der Seele.
Und wenn Politiker glauben, sie können nur die angeblich anständigen, vernünftigen und ihrer Politik fol­genden Menschen regieren, dann sind sie in der Politik fehl am Platz, denn sie haben alle Menschen des Landes zu regieren, gleich, ob sie in ihren Augen gut oder böse, anständig oder unanständig sind. Jetzt schreien sie nach Strafverschärfungen, obwohl sie eigentlich selbst hinter Gitter gehören, denn was sie mit ihrer irrsinnigen Politik unter dem Deckmantel der Humanität ausgelöst haben, wird schlimme Folgen haben, die unsere Nach­kommen einmal genauso scharf verurteilen werden, wie die linken Gutmenschen oder falschfrommen Heuchler unterm Talar heute mit Arroganz und Unver­ständnis frühere Gene­rationen be- und verurteilen.
Oder möchten Sie in einer totalitären Ordnung leben wie in Nordkorea, wo es schon genügt, bei ei­ner langen Rede des geliebten Führers einzuschlafen, um daraufhin hingerichtet zu werden? Natür­lich nicht, denn besonders die Gutmenschen treten doch für die universelle Offenheit und Toleranz ein, aber vor dem IS-Terror haben sie mental längst kapituliert. Denn sie ahnen natürlich, dass es auch bei uns bald knallt. Aber sie wollen ja nicht vorsätzlich den Rechtspopulisten in die Hände arbeiten, also bleiben sie bei ihrem Führungsanspruch in Be­zug auf Wahrheit, Humanität und ihrem Verfügungsanspruch über die Anderen, die sie, wenn sie nicht einsichtig und erziehbar sind, dann natürlich irgendwie bestrafen, abdrängen müssen an die Ränder, später, wenn sie nicht besserungs­willig sind, auch in Haftanstalten und Lager.
Nur so können Sie aber wie in Nordkorea, Kuba, Eritrea oder sonst wo verschiedene Men­schentypen, die sie nicht unter ihren ideologischen Hut bekommen, wie Hunde abrichten. Also nochmals: Wollen Sie das? Die gegenwärtige Politik, der nur eine ernst zu nehmende Partei zu widersprechen wagt, nämlich die vom Medienkartell verteufelte AfD, zielt zumin­dest in diese Richtung. Also, genau lesen: Nicht die AfD, sondern die offizielle Politik der Bundesrepublik Deutschland zielt in diese Richtung der linken Gutmenschen-Diktatur. Die uns regierende CDU/SPD/Grüne-Fraktion bildet de facto eine deutschfeindliche neomarxisti­sche Koalition, welche die Medienkonzerne hinter sich weiß und keine echte Opposition to­leriert. „Mehr als 1,3 Millionen Deutsche haben – trotz aller Einschüchterungen des übrigen Partei­enchors, von Kirchen und von Medien – die AfD gewählt: Diese 1,3 Millionen werden jetzt aufmerksam beobachten, wie die neue Partei mit ihren Stimmen umgeht und wie die über­raschend gewählten Volksvertreter sich in den Landtagen schlagen.“ (Helmut Markwort)
Die AfD bildet daher auch für mich ein dringend nötiges Gegengewicht zu dem linken Zeit­geist­brei. Ich kann der AfD zu ihren jüngsten Wahlerfolgen also nur gratulieren. Und wenn ihr Eintritt in die Parlamente nichts bewirken sollte, dann müssen wir Konservativen uns schon fragen, ob wir nicht bald in Polen oder Ungarn um Asyl nachsuchen müssen?
Freiheit ist nicht nur die Freiheit der anders Denkenden, sondern vor allem derer, die ganz beschei­den in der Kontinuität ihrer Kultur, Sprache, Religion und Tradition leben wollen. Wenn das rechtspopulistisch ist, na, dann bin ich auch das gern. Denn für mich waren die Nationalsozialisten links. Was schrieb Dr. Goebbels 1931? „Der Idee der NSDAP entspre­chend sind wir deutsche Linke! Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürger­block.”
Listen und Kisten
Auch Hitler verstand sich als Revolutionär. Dass er den Stalinismus ver­nichten wollte, würde ihn ehren, wenn er nicht selber ein totalitärer und rassistischer Staatsmann gewesen wäre. War das Wesensmerkmal der Nationalsozialisten nicht der Judenhass? Und wo ist heute der Judenhass in Deutschland angesiedelt? Dort, wo sich Moslems breitgemacht haben. Hitler war übrigens ein Bewunderer des Islam. Wieso können dann Islamkritiker Nazis sein? Dass Linke wie Marxisten, Anarchisten, Leninisten, Trotzkisten, Maoisten, nationale und internati­onale Sozialisten und wie die Listen, Kisten und Roten Zecken auch noch hie­ßen, sich unter­einander oft grausamer bekämpf­ten als den Klassenfeind, ist ja nichts Neues.
Was ist also politischen Rechten eigentlich vorzuwerfen? Nur, dass sie die linken Spinner nicht ernst nehmen können? Oder dass sie sich nicht als die ersten Menschen auf Erden fühlen, mit denen die eigentliche Menschheitsgeschichte erst anfangen darf? Mich in Nazi-Nähe rücken zu wollen, dürfte nicht einmal mit abstruser Akrobatik gelingen, denn in meiner Ju­gend empfand ich mich als Jungmarxist, der stolz darauf war, dass sein Vater ein Offizier der Anti-Hitler-Koalition war, nämlich ein Zypriot in englischer Uniform. Das ist die eine Wahr­heit, aber die andere kommt noch hinzu: Meine leichtsinnige Mutter ließ sich 1944 neun­zehnjährig mit diesem kriegsgefangenen Soldaten ein – oder genauer: ließ ihn in sich ein, was ihr mit mir im Bauch dann hätte KZ-Haft einbringen können, wenn ihre Arbeitskolle­gin­nen unter den technischen Zeichnerinnen des Elbtalwerkes am Rande zu Dresden sie ver­ra­ten hätten. Und ich? Ich habe sozusagen Hitler mein Leben zu verdanken, denn ohne sei­nen Krieg wäre ich nicht zu meinem Erzeuger gekommen. So verworren sind die Elemente der Wahrheit mitunter verwoben. Aber das ist nichts für simple Linksdenker, in deren selbst­ge­fälligen Köpfen noch immer Multi-Kulti-Utopien irrlichtern.
Es lässt sich auch anders sagen: Ein Großteil der Bevölkerung hat, wie die ehemalige Bürger­rechtlerin Angelika Barbe schrieb, „die verlogene Negativ-Elite, die sich angeblich auf die FDGO stützt, durchschaut“. Sind es nicht die gegenwärtig uns regierenden Politiker, die Recht brechen? Also z.B. das, was Barbe auf­zählt: „Demos verbieten, Linksextremisten für gewalttätige Aktionen bezahlen, friedliche Demonst­ranten verunglimpfen, gegen die Verfas­sung handeln, Griechenland-Krediten zustimmen, die No-Bail-Out-Klausel ignorieren und damit Steuergelder in Milliardenhöhe verbrennen, den Betrug bei der Elbphilharmonie oder beim BER in Berlin decken.“
Die selten seriöse BILD-Zeitung zählt durchaus berechtigt weitere Defizite auf, die sowohl unsere Lebensqualität beeinträchtigen als auch zu dem führen wird, was Pastor Gauck dann berechtigt „Dunkeldeutschland“ nennen darf. Hier nur in Stichworten: Helfer in der Not werden immer öfter selbst zu Gewaltopfern. Hass-Parolen statt Debatte. Deutschlands (mangelhafte) Debattenkultur ist Teil des Problems, das sie lösen soll. Großprojekte schei­tern: Flughafen BER, Elb-Philharmonie, Chaos-Bahnhof „Stuttgart 21“. Zwang zum Zweitjob. Krankes Gesundheitssystem. Wohnungsnot. Zu wenig Geld für Bildung. Fast jede zweite Brü­cke steht vor dem Einsturz. Ebenso ist die knappe Hälfte aller Landstraßen in einem mise­rablen Zustand. Behörden total überlastet. Polizei kaputtgespart. Rettungsdienste auf Schleichfahrt. Schwache Finanzämter. Gelähmte Justiz. Mehr politische Gewalt. BILD meint: Die Flüchtlingskrise legt in Teilen nur frei, was seit Jahren schon schiefgelaufen ist.
Als blonde Frau, die im Berliner Moslemstadtteil Neukölln zu Hause ist, kann Angelika Barbe berichten, was sie dort an Kriminalität, Gewalt und sexuellen Übergriffen auszuhalten hat. Aber sie war wie Millionen andere Zeitzeugen in dem Unrechtsstaat DDR aufgewachsen und hat nach der friedlichen Revolution den Rechtsstaat schätzen gelernt, deshalb verteidigen gerade die Pegida-Demonstranten ihn beson­ders. Bei jeder Demo wird in Dresden auch das Transparent hochgehalten „Weil wir die Knechtschaft kennen, ist uns die Freiheit heilig!“
Soll sich die Frauenverachtung von Köln, Hamburg oder Stuttgart, auch die Frauenverach­tung in den Flüchtlingsheimen überall im Land noch weiter ausbreiten? Ist man ein Rassist, wenn man sagt, ich möchte diesen giftigen Mix aus Kultur und Religion nicht in meinem Heimatland, die für den Islam durchaus konstitutiv ist? Die polnische Regierung hat völlig Recht, wenn sie nur christliche Flüchtlinge aufnehmen will.
Ich weiß, was ich mir zumute, indem ich Pegida und AfD verteidige, ohne ihnen anzugehö­ren. Aber was soll ich mich hinter Frauen verstecken, die als Muslime aufgewachsen sind? Sie sagen wie die in Mazedonien aufgewachsene Zana Ramadani, dass das, was in Köln pas­sierte und hier wenigstens manchen die Augen öffnete, in den Islamstaaten täglich passiert: „Denn die Werte sind schuld an den Geschehnissen. Es sind die Werte des Islam.“ Doch das dringt nicht bis in die Hirne unsere Regierenden oder der ZDF-Moderatoren wie Herrn Kle­ber vor. Sie fordern auch noch die Islam-Verbände auf, sich um die Integration der „Flüchtlinge“ zu kümmern und setzen arabische und türkische Bewacher-Böcke in den Un­terkünften als Gärtner ein, worunter nicht nur Frauen, sondern auch geflohene Christen oder Konvertiten zu leiden haben.
Der Journalist Frank A. Meyer fragte zu Recht und verzweifelt wie so viele Normalmenschen: „Wie konnte es so weit kommen?“ Er gibt drei kluge Antworten, die ich nur weiterverbreiten kann: „Erstens reden gedruckte und gesendete Großmedien – mit Ausnahme der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Welt – den Islam schön: als Religion wie jede andere auch, ge­wissermaßen als Ka­tholizismus, der sich demnächst zu einem säkularisierten Protestantis­mus läutern werde. Zweitens weigern sich die Politiker, die Migration als kulturelles Problem zu begreifen. Vor allem links der Mitte sitzt die elitäre Szene auf einer Endmoräne des Mar­xismus, betrachtet das Ganze als ökonomischen Konflikt, mithin als lösbar durch soziale Wohltaten. Die retar­dierte Religionskultur erscheint der Linken als Nebenwiderspruch, der sich auflöst, sobald die sozialen Segnungen ihre Wirkung tun. Drittens leidet Deutschland weiterhin an seiner historischen Verspätung. Das Rendezvous mit der westlich-liberalen Kul­tur steht der Bundesrepublik erst noch bevor. Bis dahin gilt, was die Kölner Oberbürgermeis­terin nach der Schreckensnacht den Frauen empfahl und was in Indonesien der fehl­baren Muslimin eingepeitscht wurde: eine Armlänge Abstand halten. Nützt auch das nichts, ist wohl Verschleierung unumgänglich, natürlich ganz im Sinne von Heiko Maas.“
Die Flüchtlingskrise zeigt lediglich, wie weit Europa von einer geistigen und mentalen Eini­gung ent­fernt, aber auch noch immer von utopischen Wunschvorstellungen infantiler Machthaber abhängig ist. Die Politiker Europas sind zerstritten wie nie und die Völker Euro­pas verunsichert wie nie. Um von der eigenen Misere abzulenken, wird auf Putin gezeigt. Das sei der Teufel. Doch die Teufel sind mitten unter uns, sie besetzen das deutsche Kanzleramt. Zurzeit läuft besonders in Deutschland und Westeuropa alles in eine falsche Richtung. Ohne Gottes Hilfe ist diese europäische Kultur und Zivilisation nicht mehr zu retten. Der Nationa­lismus, von dem viele glauben, er sei die größte Gefahr, ist keinesfalls eine größere Gefahr als jedes andere Mus, gleich, ob es sich Kapitalis-Mus, So­zialis-Mus, Pluralis-Mus oder Apfel-Mus nennt. Wer im Nationalismus eine Anschauung und eine damit verbundene politische Bewe­gung sieht, die keine Überhöhung über andere Nationen, sondern lediglich die Konsoli­die­rung eines souveränen Nationalstaates und zu­gleich die bewusste Identifizierung aller Mit­glieder mit der Nation und ihrer Tradition und Kultur anstrebt, kann kein Nationalsozialist sein, sondern ist schlicht ein Patriot. Der Res­pekt vor seiner Nation ist genauso nützlich und human wie auf kleinster Ebene der Stolz auf seine Familie, insofern sie eben Geborgen­heit, Vertrauen, Traditionsbewusstsein, ja, auch Liebe verkörpert. Und wer sich Sendungen mit oder Reden von AfD-Politikern anhört und zu dem Urteil kommt, das sei rechtsradikal, rechtspopulistisch, rassistisch oder gar faschistisch, der muss selber von Goebbels oder Karl-Eduard von Schnitzler, auch Sudelede genannt, indoktriniert worden sein. Immer stärker tritt hervor, dass sich linke Gutmenschen selber totalitär und faschistisch gebärden. Und so kit­zeln sie gewis­sermaßen nur ein kleines primitives Gegenstück hervor, dass ihnen Recht gibt und sie zu bestätigen scheint.
Die gewalttätigen Ausbrüche allein in Meißen, Heidenau, Freital, Leipzig, Dresden, Clausnitz, Baut­zen, aber auch in Hamburg, auf Lesbos und wo auch sonst noch, lösen sowohl reflexar­tige Empörung als auch klammheimliche Freude aus und sind natürlich unchristliche Reakti­onen auf eine schlimme Politik einer sturen Kanzlerin samt ihrer Cla­queure, die von ihrem „Wir schaffen das“-Kurs trotz des sichtbaren Scheiterns keinen Milli­meter abweichen wollen und nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa dermaßen in Freund- und Feind-Kategorien spalten und damit die größtmögliche Zerrüttung der Gesell­schaft bewirken, so dass diese Regierenden, sowohl in Deutschland als auch in Brüssel nur noch abtreten können oder weggewählt gehören, um eine Eskalation weiterer Gewaltex­zesse und das Versinken der europäischen Demokra­tien im Chaos oder gar in einem hölli­schen Bürgerkrieg zu verhindern. Der Druck wächst Tag für Tag. Vernünftige Lösungen mit diesen Machthabern zu finden wird immer schwieriger, ja, eigentlich unmöglich. Wer so irrt ist unheilbar verwirrt.
In den Talk-Shows wird bis zum Erbrechen darüber lamentiert, welche politisch korrekte Be­zeichnung all dem zugeordnet werden kann. Für die Kryptokommunisten eine willkom­mene Gelegenheit vor dem Anwachsen der braunen Gewalt zu warnen. Also ob nicht die schlimmsten Gewalttaten noch immer von angeblich autonomen roten Antifa-Banden, den Anti-Pegida-Demonstranten und den schwarzbeflaggten IS-Terroristen ausgingen. Diese irre Bundesregierung hat angekündigt, im nächsten Jahr, also 2017, noch mehr Geld dem „Kampf gegen rechts“ in den Hintern zu schieben. Linksextremisten, Nationalsozialisten und Islamis­ten klopfen sich siegestrunken auf die Schenkel. Die Verlierer sind von vornherein alle kon­servativen Strömungen, jene Rechten, die sowohl die Nazis als auch die Kommunisten be­kämpften, also Gegner jeder Sozialismus-Art.
Wilfried Scharnagl, ehemaliger Chefredakteur des „Bayernkuriers“ und Weggefährte von Franz Josef Strauß, brachte es auf den Punkt: Obwohl die Bundesregierung „solidarisch über jedes Maß hinaus“ sei, stehe „Deutschland allein auf weiter Flur“. Er ist der Meinung, ein Land, das sagt, Deutschland solle die Flüchtlinge nehmen, die alle anderen nicht nehmen, „das will den Untergang dieses Landes“.
Dennoch unterstelle ich gutwillig: Alle suchen nach Lösungen. Ist eine wirkliche Entspannung in Sicht? Meines Erachtens nicht, denn die Bewegung des Zeitgeistes ist eine äußerst lang­same. Erst Katastrophen schrecken die Menschen zum Umdenken auf, was aber auch nicht allen gelingt. Selbst in den Zeiten, als der Krieg wie im 16. bis zum 19. Jahrhundert noch zum Alltag gehörte und jeder einsah, dass es Kriege geben muss, entdeckte Georges Livet, dass „sich alle Schriften dieser Epoche nach dem Frieden sehnen“. Und jetzt merken wir langsam, dass es nicht einmal etwas bringt, den Krieg mit Krieg zu bekämpfen. Aber wie funktioniert es dann: Frieden schaffen ohne Waffen? Ja, das ist genau so blöd und realitätsblind wie die Aufforderung, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Gut und schön, das hört sich prima an, aber so viele Milliarden hat kein Land der Welt, um überall auf der Welt eine heile Welt zu schaffen, aus der die dort Geborenen nicht mehr fliehen oder auswandern möchten oder müssen. Die Hauptursachen sind neben den Gesetzen der Ungleichzeitigkeit die Mundvoll­nehmer der „Wir-schaffen-das“-Politik. Wer das so herrisch ausspricht ist viel eher eine Aus­geburt des Bösen, also ein Nazi, als deren Kritiker und Gegner.
Ein bisschen Theologie muss sein
Ach, hätte doch Jesu Vater Joseph im Jahre 0 einen Cent für seinen Sohn auf der örtlichen Bank von Betlehem angelegt. Der Zinssatz beträgt 5 Prozent – und es gilt das Gesetz des Zin­seszinses. Was denken Sie, welchen Stand diese Einlage im Jahr 2000 erreicht hätte? Wäh­rend das Kapital in den ersten 200 Jahren eher langsam gewachsen wäre, zeichnet sich nach ungefähr 250 Jahren ein dramatischer Anstieg ab. Im Jahr 300 hätten Josephs Nachfahren bereits über 20.000 Euro auf dem Konto. Die Kurve steigt danach weiter extrem steil an, im Jahr 500 sind allein durch den Zinseszinseffekt 393 Millionen Euro erreicht. Um die Beträge ab dieser Marke für den menschlichen Geist fassbar zu machen, rechnen Ökonomen dann mit Erdkugeln aus Gold. Um das Jahr 1500 ist aus dem einen Cent eine solche Erdkugel aus Gold geworden. Durch das exponentielle Wachstum sind Mitte des 18. Jahrhunderts bereits eine Million erreicht, im 20. Jahrhundert dann eine Milliarde goldene Erdkugeln. Hieran er­kennt man, welcher Wahnsinn die Welt regiert. Menschliche Gier und Abstraktion potenzie­ren sich ohne natürliche Grundlage, denn woher sollte nun die Bank von Bethlehem so viel Gold nehmen, das sie den Erben schulden würde? Sehen Sie, dafür sind Kriege gut und not­wendig. Der Krieg bricht dann mit solchen Kontinuitäten. Und wer sich dann noch aus den Bom­bentrichtern oder Luftschutzbunkern retten kann, was soll der dann noch an „Glaube, Hoff­nung, Liebe“ denken? Oder vielleicht gerade?
Doch was hat uns Jesus außer dem noch immer fragwürdigen Turiner Grabtuch wirklich hin­terlassen? Wie kann man als Normalmensch Jesus zum Vorbild nehmen? Soll man seine Fa­milie aufgeben, um ihn wanderpredigend zu folgen? Wer von uns kann schon Wunden hei­len und Wunder bewirken? Sollen wir uns als Märtyrer opfern? Jesus Christus spricht: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Sollen wir uns nur versammeln, um Abendmahle einzunehmen oder zu singen, zu beten, um Gott einen lieben Mann sein zu lassen?
Oh nein, es gibt auch aufschreckende Stellen im NT: „Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frie­den auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.“ (Mt 10:34-35) Ebenso harsch sprach er zu jenen, die dem Wanderprediger Jesus folgen wollten: „Wenn einer zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, seine Mutter, sein Weib, seine Kinder, seine Brüder und Schwestern […] der kann nicht mein Jünger sein.“ (Lk 14:26)
Warum provoziert hier Jesus so? Was will er in uns aufrütteln? Und wenn ich mir etwas Zeit nehme, dann komme ich durchaus dahinter. Der gelebte Friede innerhalb einer Familie ist die Grundlage aller Freundschaft und Friedensfähigkeit überhaupt. Doch hält eine Familie ewig? Nein, da gibt es irgendwann Verluste, sei es dadurch, dass die Kinder ihre eigenen Wege gehen, sei es, dass der Tod die Familie allmählich reduziert und am Ende, wie zuneh­mend in Deutschland üblich, ohne Nachkommen ganz verschwinden lässt. Jeder Einzelne muss erst einmal zu sich selber kommen, muss aber auch gefestigt, abgehärtet sein, um seine einmalige Individualität entfalten zu können. Das bedeutet auch Trennung vom Clan, von der bloßen Gewohnheit, von der Rasse, um sich in aller Freiheit auch neu verbinden zu können, ob nun mit Gleichgesinnten oder mit Menschen gleichen Glaubens oder gleicher Berufung. Ja, zu dieser Schlussfolgerung will uns Jesus bringen: Nur Gott ist das Beständige in Ewigkeit. Wer nie etwas von Gott wissen will, der ist arm dran, denn er verfällt dem Aber­glauben, selbst oder besonders der Atheist, der zumindest an die Wissenschaft glaubt. In diesem Sinn geht die Logik auf: Die Beziehung zu Gott ist wichtiger als jede andere Bezie­hung, nur sie verheißt Dauer, sie zeigt aber zugleich die Grundlage, auf der erst zwischen Menschen fried­liche Beziehungen und echte Freundschaf­ten wachsen können in einem wahrhaftigeren Sein, die über die Dauer unseres irdischen Da- und Soseins hinausreichen soll und auch kann.
Im Gegensatz zum Propheten Mohammed schwingt Jesus also nie ein Schwert, um auch nur einen einzigen Menschen zu töten, im Gegenteil, er rettete Sünder vor ihrer Steinigung, die heute noch in islamischen Staaten geläufig ist. Was also besagt uns der Satz, dass Jesus ge­kommen sei, um die Menschen zu entzweien? Nein, es geht hier wahrlich nicht ums Töten, sondern um die Trennung der Individuen aus biologischen Verbindungen und Abhängigkei­ten zum eigenen, selbständigen Leben in eigener Verantwortung unter einem weiten himm­lischen Schirm der Freiheit. Während in den Islamstaaten überall noch die Familienhorden regieren, wo das Individuum wenig zählt, und die schwache Mehrheit besonders der Frauen terrorisiert wird, was dort sozusagen noch als selbstverständlich gilt, erweckt in unserer Kul­tur das blanke Entsetzen. Und noch etwas zum Thema „Schwert“: Als die jüdische Regierung eine Schar von Männern losschickte, um Jesus am Ölberg zu verhaften, griff einer von seinen Be­gleitern, Petrus, nach seinem Schwert und fing an, auf die Gegner loszuschlagen. Freute sich Jesus etwa über diese Hilfe? Ganz im Gegenteil. „Steck dein Schwert zurück!“, befahl er Pet­rus: „Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.“ (Mt 26,52)
Die Bibel ist im übertragenen Sinn selber ein Schwert, das Gut und Böse trennt. Wer sich Gott hingibt, in dessen Innerem beginnt ein lebenslanger Kampf zwischen dem, was Gott gefällt, und dem, was unserer eigensüchtigen Natur gefällt. Und oft wollen wir Anderen ge­fallen und tun oft etwas, was nicht als gottgefällig eingestuft werden kann. Doch jedes Mal, wenn wir uns bewusst auf Gottes Seite stellen, erleben wir neu die Übereinstimmung mit der Fülle der göttlichen Welt. Wir genießen den inneren Frieden, der uns gekommen ist und der auf Vergebung, Versöhnung und großer Dankbarkeit beruht, leben zu dürfen, denken und empfinden zu können und sich dennoch frei zu fühlen (Kolosser 1,20), sich frei fühlen zu dürfen, denn: „in Jesus Christus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist“ (Gal. 5,6). So wird der Einzelne, gleich wel­che Stellung er unter den Menschen einnimmt, aus der Gottesferne und Selbstsucht befreit. Diese Befreiung schafft ein natürliches Vertrauen zu Gott und große Dankbarkeit gegenüber seiner Liebe, die man gern weitergeben möchte. In dieser Vertrauensbeziehung steht der Mensch nicht mehr unter dem Zwang ethischer oder kultischer Forderungen, die ihm wie im Koran ein schlechtes Gewissen einreden wollen, permanent mit dem Höllenfeuer drohen, ihn ständig an seine Schwächen erinnern oder den ganzen Tag nur ängstlich auf Trab halten. Diese christliche Freiheitserfahrung schafft eine innere Gelassenheit, aus deren Tiefe Kreati­vität entspringt, denn sie gründet in der befreienden Gotteserfahrung, die durch Jesus Chris­tus erschlossen wurde.
Doch mafiöse Teilstrukturen, die es noch immer hauptsächlich auf Sizilien, aber auch in un­seren Großstädten gibt, in abge­schwächter Form auch in der deutschen Rockerszene, über­schwemmen uns in Europa seit einigen Jahren zunehmend durch arabische Clans. Selbst in Niedersachsen sprechen Ermitt­ler schon von einem flächendeckenden Problem mit Fami­lien-Clans, die nicht nur Streitigkeiten intern mit sogenannten Friedensrichtern regeln. Das Auftreten der Clan-Mitglieder zeige deutlich, dass sie den demokratischen Rechtsstaat über­haupt nicht respektierten wollen. „Sie haben ihre eigenen Parallelstrukturen. Das können wir uns nicht gefallen lassen“, zeigt sich der Ber­liner CDU-Senator Henkel empört. Doch das plappern Poli­tiker schon seit Jahren, wäh­rend sich die kriminellen Strukturen immer heftiger ausweiten und zunehmend ein Klima der Angst verbreiten. Schon die bundesweit bekannt gewordene Jugendrichterin Kirsten Heisig, die sich 2010 angeblich das Leben nahm, hatte erstmals auf das Problem auf­merksam gemacht. In ihrem Buch „Das Ende der Ge­duld“ schrieb sie allein von zehn bis zwölf arabischen Groß­familien in Deutsch­land mit eini­gen Tau­send Menschen. Sie kon­zentrierten sich auf Berlin, Bremen, Bremer­haven und das Ruhrge­biet. Einige Clans, die es auf Hunderte Ermittlungs­verfahren brächten, lebten aus­schließlich nach ihren Gesetzen, die männlichen Mitglieder seien massiv gewalt­bereit. „Wer die eigenen Leute an die Deutschen verrät, riskiert sein Le­ben“, schrieb die Richterin. Und nun kommt dank Merkel noch tau­sendfacher Nachschub aus dem schönen Orient. Seitdem ist alles noch viel gefährlicher geworden. Der Personenschützer Michael Kuhr zog im April 2016 in der WELT eine traurige Bilanz: „Die Hauptstadt ist verloren. Diese Strukturen haben sich in allen Bereichen des organisierten Verbrechens manifestiert, sodass man nie mehr auf den Stand von vor 20 Jahren kommen kann. Zudem sind die Leute brandgefährlich und haben beinahe jeglichen Respekt vor der Staatsmacht verloren.“ Wie groß und mächtig die rasch wachsende Szene schon jetzt ist, sah ein zivil arbeitender Ermittler so: „Als kürzlich ein Mitglied einer Großfamilie in Berlin beerdigt wurde, erschienen 3000 Trauergäste.“ Ob die Gutmenschen aus dem Kanzleramt auch dabei waren?
Eines sollte uns noch an Jesus erinnern. Kaum war Jesus Christus auf einem Esel in Jerusalem eingeritten, sorgte er schon am nächsten Tag erneut für erhebliches Aufsehen. Er vertrieb nämlich die Händler aus der Säulenhalle des Tempels. Wie der Evangelist Matthäus berich­tet, warf Jesus dabei Tische von Geldwechslern und Stände von Taubenhändlern um. Der li­zensierte Handel mit Opfergaben wie Tauben und Öl sowie die Entrichtung der Tempel­steuer kamen kurz zum Erliegen. Auch der Wechsel von Münzen konnte zunächst nicht mehr stattfinden.
Den Angaben zufolge erzürnte sich Jesus: „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle.“ Passt das heute nicht auf einige Moscheen, wo IS-Kämpfer rekrutiert werden? Römische Soldaten griffen damals nicht ein. Die Protestak­tion war offenbar darauf gerichtet, eine Diskussion unter den Hohepriestern auszulösen. Jesus selbst erörterte im Anschluss strittige Fragen mit den Schriftgelehrten.
Matthäus berichtete weiter, dass Jesus im Anschluss Lahme und Blinde heilte. Anwesende Kinder riefen ihm deshalb zu: „Hosanna dem Sohn Davids!“ Als Tempelpriester Jesus auf das Spektakel ansprachen, zitierte er lediglich einen Psalm „Aus dem Mund der Kinder und Säug­linge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen“ – und ließ sie stehen.
Doch im Gegensatz zu dem rachsüchtigen Krieger, Eroberer, Vergewaltiger, Kinderficker und von Größenwahn geplagten Propheten Mohammed war Jesus das reinste Lamm, also Agnus Dei – Lamm Gottes. Nach christlicher Theologie ist Jesus Christus der Mittler, der unschuldig sein Leben opfert und so die Versöhnung zwischen Gott und der gefallenen Schöpfung (Gen 3 EU) hergestellt und zugleich den Sieg über Sünde und Tod errungen haben soll. Diese Ver­söhnung wird im Glauben an Jesus als Erlöser bei der Taufe den nachfolgenden Menschen übertragen und in der Feier des Abendmahles vergegenwärtigt.
Wann wird die Mehrheit der Menschheit es einsehen, dass es keine ide­alen Lösungen auf dieser Erde für uns Menschen gibt? Wir werden immer nur, und das geht freilich am besten in einer demokratisch verfassten Republik, die Politik des kleineren Übels praktizieren kön­nen. Wer aber wie Marx und seine Nachfolger Utopien, also paradiesische Zustände in Aus­sicht stellt, verdirbt die Menschen für die Realpolitik und bringt Politiker hervor, die zwar immer wissen, wo's langgeht, weil sie angeblich auf der Seite des Fortschritts stehen, doch wenn sie die Verantwortung für etwas übernehmen müssen, immerzu Ausreden finden, wa­rum es nicht klappt, weil… Tja, der Klassenfeind schläft nicht, der Verräter verhindert es, der Feind hört mit, die Menschen sind noch zu ungebildet, sie müssen zu ihrem Glück gezwun­gen werden usw. Und mancher enttäuschte Wähler glaubt dann gar noch, die Idee sei zwar gut, aber…
Nein, wir brauchen den desillusionierten Staatsbürger, den es immer erst als Mehrheit nach einer Kata­strophe gibt, leider. Falls wir auf wundersame Weise ungeschoren davonkommen sollten, dann dürfen wir Gott danken, aber keiner Partei. Und was wir am wenigsten brau­chen ist die Bereicherung unserer Kultur mit Moscheen und dieser reaktionären, unaufge­klärten Ersatzreligion, die sich Islam nennt und lediglich zur Unterwerfung taugt.
Immer wieder die alte Leier
Die Gewaltexzesse mordender Muslime hätten nichts mit dem Koran zu tun. Genauso wie der junge Schweizer Satiriker und Kabarettist Andreas Thiel habe ich den Koran gelesen und war schockiert. Ich kann nur wie er aussagen: „Der Koran ist ein einziger Aufruf zur Gewalt, eine Anleitung für Krieg und Unterdrückung.“ Wenn das eine Heilige Schrift sein soll, na dann: „Gute Nacht!“ Selbst wenn, was einige Reformer wollen, alle gewaltverherrlichenden und den Menschen versklavenden Stellen daraus gestrichen würden, was bliebe denn da noch übrig? Ein paar abgekupferte Geschichten aus dem AT und dem NT, da sollte man doch lieber die Originale lesen. Nirgendwo kommt im Koran eine ori­ginäre Geschichte von Barm­herzigkeit vor, nur die ständige Formel „Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen.“ Wen soll so etwas überzeugen können? Wie kann aus solcher „Religion Frieden mit anderen Gläubigen entstehen, wenn den Moslems eingehämmert wird, dass Eigensinn nur Unglaube bedeute, dass Allah seinen Gesandten Mohammed mit der „wahren Religion geschickt hat, damit er dieselbe über alle Religionen erhebe“? Wir sind jedenfalls in Deutschland mit Lessings „Nathan der Weise“ aufgewachsen. Die darin vorkommende Ring-Parabel gilt als ein Schlüs­seltext der Aufklärung und als pointierte Formulierung der Toleran­zidee. Doch erst jetzt, gewissermaßen mitten im einsetzenden Kulturkampf, wird deutlich, dass es keine gleichwer­tigen Religionen gibt. Denn wie heißt es in der „Bergpredigt“?
„Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen zwar aus wie Schafe, die zur Herde gehö­ren, in Wirklichkeit sind sie Wölfe, die auf Raub aus sind. An ihren Taten sind sie zu erken­nen. Von Dornengestrüpp lassen sich keine Weintrauben pflücken und von Disteln keine Fei­gen. Ein gesunder Baum trägt gute Früchte und ein kranker Baum schlechte. Unmöglich kann ein gesunder Baum schlechte Früchte tragen und ein kranker gute. Jeder Baum, der keine guten Früchte trägt, wird umgehauen und verbrannt werden. An ihren Taten also könnt ihr die falschen Propheten erkennen.“
Es ist vermessen, den kranken Propheten Mohammed mit dem Gottessohn Jesus Christus vergleichen zu wollen. Das hat nichts mit Arroganz, aber mit einem Unterschied wie zwi­schen Feuer und Wasser oder Gott und Satan zu tun. Es gibt einige Sätze und Gleichnisse im NT, die von denen nicht verstanden werden, dessen Herzen verstockt sind. Natürlich gab es auch in der christlich geprägten und dominierten Welt genügend „falsche Propheten“, mit­unter selbst im Papstgewand, aber vor allem von der Französischen Revolution an über Ro­bespierre, Napoleon Bonaparte bis hin zu den Marxisten Lenin, Trotzki, Stalin und dem Sozi­alisten Hitler. Sie haben Furchtbares angerichtet, aber ihr böses Reich wurde überwunden, wenn auch mit unzähligen Opfern.
Wie anders hingegen der Koran, der wohl nicht nur einem Mitteleuropäer das Fürchten ler­nen kann. Immer wieder fragt man sich kopfschüttelnd, wie lange sich diese knechtende Ideologie unter dem Mantel einer kriegerischen Religion schon halten konnte. Der Koran gibt Weisungen für jeden denkbaren Fall im privaten und politischen, im sozialen wie im religiö­sen Bereich.
Das bekam auch der ägyptische Justizminister Ahmed al-Send im März 2016 zu spüren, denn er hatte in einem Interview mit einem privaten Fernsehsender auf die Frage, ob er Journalis­ten, denen er Diffamierung vorwirft, auch einsperren würde, geantwortet, er würde jeden inhaftieren: „Selbst wenn er ein Prophet ist, möge Gottes Segen mit ihm sein“. Obwohl der Minister sofort bemerkte, dass er mit diesem typischen Halbsatz auf den Propheten Mo­hammed anspielte und sich „bei Gott“ für seinen Fehler entschuldigte, sorgte die Bemerkung im Internet für einen Aufschrei. Viele Bürger forderten seinen Rücktritt und eine Anklage wegen Gotteslästerung. Trotz erneuter Entschuldigung seines Ministers zog Premier Ismail die Reißleine und feuerte den Minister. So viel zur aktuellen Lage, die noch harmlos daher­kommt, denn niemand wurde hier ausgepeitscht, geschweige denn geköpft. Denn Moham­med ist der Islam und der Islam ist Mohammed, alle Befehle und Regeln stammen von ihm. Wer seine politischen und juristischen Handlungsweisen heute noch nachahmt, lebt nicht in dieser Welt. Es sei denn, man will die Menschenrechte die pluralistische Demokratie, den Rechtsstaat, das Völkerrecht und die Gewaltfreiheit aufgeben und bekämpfen. Bleibt uns noch Zeit, die Ausbreitung dieser gefährlichen „göttlichen“ Anweisungen zu stoppen?
Wer soll das denn schaffen, die bei uns lebenden Moslems von den Fesseln dieser 1400 Jahre alten Bestimmungen zu befreien, die schließlich jegliche Integration unmöglich ma­chen?
Wie denn? Mit der neuzeitlichen europäischen Schwäche der Toleranz gegenüber der Intole­ranz? In Moscheen und Koranschulen wird Kindern und Jugendlichen auferlegt, dem Vorbild Mohammeds nachzueifern. Man darf gar nicht an die hunderttausende junger Moslems denken, die jedes Jahr in Deutschland mit diesem Gedankenmüll abgefüllt werden. Und dann legitimieren unsere Politiker auch noch, dass in immer mehr Bundesländern offiziell aus Steuermitteln islamischer Religionsunterricht eingerichtet wird! Es ist und bleibt eine Unverschämtheit, diese menschenverachtenden Phrasen Mohammeds irgendeinem Schüler in unserem Kulturkreis als Weisheit oder gar als Wort Gottes verkaufen zu wollen.
In Mohammeds Bibel wird Allah, der also Gott sein soll, als Peiniger und Schänder verherr­licht. Je nach Koranstelle ist er entweder ein schmeichelnder Verführer oder ein Ränke­schmied zu Mohammeds Gnaden. Mohammeds Suren enthalten weder zeitlose Weisheiten, wie man es von einer Offenbarung erwarten könnte, sondern sie strotzen von Worten und Wortbrüchen, um Mo­hammeds Macht zu mehren. Ansonsten viele militärische Weisungen und zivile Erklä­rungen, die im Kontext der Zeit gerade opportun waren. Wer heute noch da­nach leben will, aber gleichzeitig die Segnungen der westlichen Welt konsumiert, muss nicht ganz bei Troste sein. Dem lässt sich noch mit Andreas Thiel hinzufügen: „Wer dem Koran ‚Theorien über Raum, Zeit, Sinn der Wahrnehmung und anbrechende Evolution‘ andichtet und ihn als ‚Hauptquelle der Erkenntnis‘ bezeichnet, kann ihn nicht gelesen haben. Die heh­ren Geleitworte des Dr. Inamullah Khan stehen für die unter Muslimen gängige Auffassung vom Koran. Alle Muslime, die ich kenne, vereint die Vorstellung vom Koran als einer Quelle von Weisheit. Mir wurde berichtet, dass der Koran sowohl moderne Erkenntnisse über das Sonnensystem enthalte, wie auch die Relativitätstheorie vorwegnehme. Im Verlauf der Ge­spräche stellte sich dann jeweils heraus, dass keiner meiner muslimischen Freunde den Ko­ran gelesen hatte.“
Dem türkischen Präsidenten und frommen Muslimbruder Erdoğan traue ich zu, dass er den Koran nicht nur gelesen hat, sondern ihn auch auf die Gegenwart bezogen anzuwenden ver­steht, trotz seiner europäischen Kleidung. Während eines Gipfeltreffens mit lateinamerikani­schen Muslimen in Istanbul hatte der türkische Präsident im Herbst 2014 behauptet, dass muslimische Seeleute schon 1178, also 314 Jahre vor Kolumbus Amerika entdeckt hätten. Und da ihm das niemand glaubt, unterstellt er den Kritikern seiner Sichtweise ein psycholo­gisches Problem. „Nur weil ich ein durch wissenschaftliche Forschung belegtes Faktum wie­derholt habe, werde ich angegriffen von westlichen Medien und Fremden unter uns, die an einem Ego-Komplex leiden“, sagte Erdoğan und zog die Mundwinkel nach unten: „Glaubt mir, sie mögen uns nicht.“ Er scheint ganz in der Tradition Mohammeds zu stehen. Das heißt, hier ist größte Vorsicht geboten, denn wer mit diesem Machthaber verhandelt, hat jetzt schon verloren. Der Mann ist weder friedlich, noch steckt er voller Güte. Er wird Europa noch das Gruseln lehren.
Diese und ähnliche Erfahrungen könnten andere ebenfalls machen, die sich mal in den geis­tigen Kampf um des Propheten Bart einlassen. Während im normalen Leben der innere Cha­rakter einer Person oft verborgen bleibt, tritt er in Bedrängnis und Ablehnung besonders hervor. Auch im AT wurden Propheten abgelehnt, auch Jesus Christus selber. Doch er rächte sich nicht für Bosheiten. Im Gegenteil: er betete für seine Mörder am Kreuz: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34). Selbst seine eigenen Feinde wollte er retten! Welch‘ ein Kontrast zu dem Lebensvorbild Mohammed, der sich mit zunehmendem Alter mit noch mehr Blutvergießen an seinen Gegnern rächte und seine Widersacher auf brutale Weise ausschaltete. Wen wundert es da, wenn muslimische Extremisten auf den Spuren ihres Pro­pheten sich genauso verhalten?
Der freie Journalist Thomas Spahn hat es langsam satt: „Multikulti, liebe linksgrüne Traum­tänzer, war nicht einmal Gestern. Es war immer nur ein Traum. Denn wer in Deutschland lebt, um unseren Wohlstand zu genießen, der muss begreifen, dass dieser Wohlstand maß­geblich ein Resultat unserer europäischen Kultur ist. Wer diese Kultur ersetzen möchte durch eine andere, der wird dann auch in Zuständen leben müssen, wie sie in diesen ande­ren Kulturen herrschen. Ich will das nicht.“
Die wollen das selber nicht, die Traumtänzer. Ach, wenn es nur Traumtänzer wären, es sind falsche Fünfziger, Heuchler, entwurzelte Egomanen, die gern andere ausquetschen, um so leer zu sein, wie sie es selber sind. Deshalb ihr Aktionismus, ihr zur Schau gestellter Pseudo-Huma­nismus, ihre peinliche Willkommenskultur auf Kosten anderer – Pfui Teufel!
Besonders Schweden galt nach außen hin als eine humanitäre Supermacht, doch wenn man genau hinsieht, dann bröckelt der Putz von der schönen Fassade. Die Migrationswelle nach Schweden hat einige Menschen dort arm und andere äußerst reich gemacht. Allein die ICA-Bank stellte der schwedischen Einwanderungsbehörde sieben Millionen Euro in Rechnung, und zwar allein dafür, dass sie die Asylbewerber mit Prepaidkarten versorgt. Dazu verdient sie noch 19 Euro für jede Aktivierung einer solchen Karte; und wenn jemand Geld abhebt, dann kassiert die Bank noch einmal zwei Euro als Gebühr.
Die meisten Asylunterkünfte in Schweden betreiben private Firmen und streichen hohe Pro­fite ein. 2015 stellten die 30 größten Betreiber von Asyleinrichtungen der schwedischen Ein-wanderungsbehörde ca. 100 Millionen Euro in Rechnung. Viele der Unternehmen, die Asyl-einrichtungen betreiben, erwirtschaften Profitmargen zwischen 50 und 68 Prozent. Doch die Verlierer sind die schwedischen Steuerzahler. Die Polizei gehört ebenfalls zu den Verlierern, da sie ihre Aufgaben nicht bewältigen kann, weil sie mit den vielen jungen Männern aus Ma­rokko und anderen nordafrikanischen Ländern einfach nicht mehr fertig wird.
Unbegleitete Flüchtlingskinder müssen in Schweden einen gesetzlichen Vertreter bekom­men. Dieser Vormund ist anstelle der Eltern verantwortlich für die persönlichen Beziehungen des Kindes und das Regeln des Alltags. Im Dezember 2015 kam heraus, dass es Vormünder gibt, die für bis zu 29 Flüchtlingskinder verantwortlich sind und dafür monatlich über 6.000 Euro einnehmen. Welchem Vormund ist es möglich, sich um 29 Flüchtlingskinder zu küm­mern? Die Migrationsindustrie bietet also gewissenlosen Leuten die Chance, reich zu wer­den. Zur selben Zeit verschwinden Tausende von „unbegleiteten Flüchtlingskindern“ und niemand weiß, wohin. Glaubt jemand, dass das Problem bei uns nicht existiert?
„Während in Schweden die Mitglieder einer kleinen Clique dank der Migrationsindustrie zu Millionären geworden sind“, so das Mitglied des Bildungsausschusses der Stadt Malmö Nima Gholam Ali Pour, „haben Schwedens Schulen, die Polizei, die sozialen Dienste und die Steu-erzahler viel verloren und sehen einer schwierigen und unsicheren Zukunft entgegen. Es wird in Schweden große Konflikte geben. Nichts an Schwedens Einwanderungspolitik ist ‚edel‘ – weit entfernt davon, ein gutes Beispiel dafür zu sein, wie Einwanderungspolitik funk­tionieren sollte, ist sie eine beschämende Katastrophe, und ihr Ergebnis ist nichts anderes als Chaos, Konflikte und Korruption.“ Und das sollte bei uns im Lande heute anders sein?
Der ehemalige SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt wies 1977 als erster westlicher Staats­mann auf die Gefahren des Rüstungsungleichgewichts durch die neuen SS-20 Mittelstre­ckenraketen der Sowjetunion hin und brachte gegen die Mehrheit seiner Genossen den so­genannten NATO-Doppelbeschluss durch, um die Expansionsbestrebungen der Moskauer Machthaber zu stoppen. Das wurde besonders von denen begrüßt, die aus der DDR oder anderen Ostblockstaaten geflohen waren oder nun als freigekaufte politische Häftlinge in der Bundesrepublik lebten. Millionen verwöhnter Wohlstandsbürger waren hingegen schon so verantwortungslos oder verblödet, dass sie gegen den Nato-Doppelbeschluss, der ledig­lich den schon auf Westeuropa gerichteten SS-20-Mittelstreckenraketen etwas zur Abschre­ckung entgegensetzen sollte, die bisher größte Massen- und Friedensbewegung unter der Regie von Stasi- und KGB-Agenten in Bonn inszenierten, woraus sich dann verschiedene kommunistische Sektenführer unter dem Banner der GRÜNEN einigen konnten, indem sie die schon existierende Partei umfunktionierten und damit ihren Siegeszug mit unqualifizier­ten Quatschköpfen bis in die Spitzen der Regierung antraten.
Alt-Bundeskanzler Schmidt bewies auch seinen Scharfsinn mit Weitblick, als er 1992 der „Frankfurter Rundschau“ in einem Interview erklärte: „Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsse, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztie­gel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Ein­wanderungsländer machen […] Das ertragen die Gesellschaften nicht. Dann entartet die Ge­sellschaft. […] Da wir in einer Demokratie leben, müssen wir uns auch ein bisschen, bitte sehr, nach dem richten, was die Gesellschaft will, und nicht nach dem, was sich Professoren ausgedacht haben. Aus Deutschland ein Einwanderungsland zu machen, ist absurd. Es kann kommen, dass wir überschwemmt werden.“ Und wir werden es!
Unter den Toleranz-Äugelein der Gutmenschen sind schon jahrelang terroristische Islamzel­len mitten in Brüssel, die auch noch die Hauptstadt Europas sein will, ausgebrütet worden. Von dort aus wurde der Boden bereitet für die blutigen Anschläge in Europa, die sich fortset­zen werden.Meistgesuchte Islam-Terroristen, die es Mohammed nachtun wollen, konnten sich dort unbehelligt verstecken. Als dann endlich Salah Abdeslams verhaftet werden konnte, bedrängten Jugendliche die Polizei, warfen mit Flaschen und zeigten so ihre Vereh­rung für den Dschihad. Doch deren Eltern und Imame wiederholen gebetsmühlenartig das Man­tra: „Das hat mit dem Islam nichts zu tun.“ Darf man noch ungestraft fragen, wie es kommen konnte, dass ausgerechnet Brüssel, dort wo die ganzen Euro-Bonzen hausen und uns ihre Europa-Vorstellungen aufzwingen wollen, zur Brutstätte des Terrors werden konnte? Hat diese Duldung der vielen Hassprediger in den Moscheen etwas mit staatlich geförderter Verachtung des Christentums zu tun? Oder sind das hoffentlich völlig abwegige Gedanken? Über 500 Kämpfer des IS sind allein aus Belgien nach Syrien aufgebrochen… Schlafen Sie schön!
Die Killer, die nicht nur in Europa zuschlagen, haben unsere Schulbildung absolviert und kommen keinesfalls nur aus dem untersten Niveau. Nur abgehobene Funktionäre wie EU-Kommissionspräsident Juncker und seine Lakaien können sich darüber wundern. Die Gut­menschen halten die europäischen Sozialstaaten für das Problem und zählen all seinen Män­gel und Ungerechtigkeiten auf, als ob es irgendwo in der Welt idealere Verhältnisse gäbe. Sie kennen kaum die Faszination des konkurrierenden Angebots eines Heiligen Krieges, der Fol­ter, Mord, Vergewaltigung und Märtyrertod zu einer glorreichen Alternative für ungefestigte junge Menschen verklärt. Aber zuvor muss man erst einmal in den muslimischen Vereinen oder Moscheen auf das Vorbild Mohammed eingeschworen worden sein, also dort, wo Tag für Tag Gehirnwäsche praktiziert wird. Und was sagt uns das? Noch mehr Moscheen, noch mehr Imame, noch mehr Muslime nach Europa. Schon gibt es fast 60 Länder, wo der Islam herrscht, wenn auch auf durchaus verschiedene Weise. Doch eins eint sie alle: „Ein islamisch geprägtes Staatswesen ohne religiöse Diskriminierung hat es noch nie gegeben.“ So die Is­lamwissenschaftlerin Rita Breuer, die als Entwicklungshelferin lange in islamischen Ländern Erfahrungen sammelte und zu dem Ergebnis kam: „Gleichberechtigung nicht muslimischer Bürger kann es in einem explizit islamisch geprägten Staatswesen nicht geben.“ Denn wo die Scharia regiert, haben Nichtmuslime alle Rechte verloren. Der Christenhass oder wenigstens seine Verachtung, den unsere in Deutschland aktiven Islam-Funktionäre in den Talk-Shows stets leugnen und verharmlosen, kann jeder selber aus dem Koran in Sure 4, Vers 171 nach­lesen: „Jesu, der Sohn der Maria, ist der Gesandte Allahs.“ Der Religionsgründer der Christen und Gottes Sohn darf natürlich nicht göttlicher sein als Mohammed, der ja als Prophet „nur“ ein Mensch war. Der Glaube an Jesus Christus stellt somit das gesamte islamische Religions­gebäude infrage. Deshalb dürfen christliche „Götzendiener“ bis heute nicht „den heiligen Tempel Allahs besuchen“, denn „die Werke dieser Leute sind vergebens, und sie bleiben auf ewig im Höllenfeuer“. (Sure 4, 17)
Augenhöhe? Mit Vertretern einer Revolutions- oder Kriegsideologie?
Die radikale Islamistenszene konnten in unseren Gesellschaften gezähmter Sicherheitsleute und linker Richter, Politiker und Journalisten einen solch gefestigten Zusammenhalt herstel­len, dass ihre Kämpfer es sich langsam zutrauen, selbst unsere Kernkraftwerke in die Luft zu sprengen, um den verhassten westlichen Lebensstil und Hunderttausende von Menschen, darunter sogar die eigenen Gläubigen, ins Höllenfeuer zu schicken. Und wenn es gelingt, dann hat es Allah halt so gewollt. Sie träumen genauso größenwahnsinnig wie unsere Politi­ker, diese vom Paradies bei Allah, die anderen von der schönen, großen und friedlichen Eu­ropäischen Union als einem Einheitsstaat. Aber was sie tun und wie sie es tun, spottet jeder Beschreibung. Noch immer wollen die abgehoben herrschenden Berufsdemokraten nicht einsehen, dass der ganze politisch korrekte Schwindel vom friedlichen Zusammenleben un­terschiedlicher Kulturen nichts als Wunschdenken ist. Kulturen setzen Maßstäbe, die in an­deren Kulturen nicht oder anders gelten, das ist gut so. Doch was soll gut daran sein, wenn ich meine kulturell geprägten Maßstäbe im eigenen Kulturkreis nicht mehr begründet emp­finden und aussprechen darf? Oder mit dem israelischen Philosophen Carlo Strenger formu­liert: „Kein Mensch kann authentisch respektieren, was er in Wahrheit für unmoralisch, irra­tional oder ganz einfach dumm hält.“
Es drängen sich leider immer mehr Parallelen zum Ende der Weimarer Republik auf, wenn man nicht das große Bild vom Ende des Römischen Reiches bemühen will, das immerhin 200 Jahre zu seinem Ableben brauchte. So viel Zeit bleibt uns leider nicht, denn während in der westlichen Welt ausgerechnet die Kirchen Toleranz predigen und nicht we­nige Theologen von einem „Dialog auf Augenhöhe“ schwafeln, breitet sich in der islamischen Welt ein Klima der Feindschaft aus. Breuer: „Die Welle der Re-Islamisierung der islamischen Welt und der erneuten Politisierung der Religion gleicht einem schleichenden Gift für das interreligiöse Klima und wirkt sich erheblich zum Nachteil der Christen aus.“ Genauso agie­ren Kommunis­tischen Parteien, die demokratische Strukturen nur benutzen, um die ganze Macht in die Hände zu bekommen, danach andere Parteien entweder abschaffen, sich ein­verleiben oder wie in der DDR zum absoluten Untertanenstatus zwingen.
Schon 1967 protestierten unsere „fortschrittlichen“ Linken gegen den Schah Mohammad Reza Pahlavi von Persien, als dieser Deutschland besuchte, obwohl es der Iran unter diesem Schah als eines der wenigen Länder der Dritten Welt geschafft hatte, sich aus dem Zustand der Unterentwicklung zu befreien und die Gesellschaft zu säkularisieren. Aber unsere aufge­klärten Besserwisser protestier­ten gegen den Schah, der sein Land erfolgreich nach dem Vorbild Westeuropas umzugestal­ten begann. So konnte der Besuch in Deutschland nur in einer aufgeheizten Atmosphäre und unter scharfen Sicher­heitsvorkehrungen stattfinden. Der Besuch war begleitet von Demonstrationen, die sich in West-Berlin zu einer Schlacht zwischen Polizei und Demonstranten ausweiteten, in deren Verlauf der Student Benno Oh­nesorg vom Westberliner Polizeiobermeister Karl-Heinz Kurras von hinten er­schossen wurde. Das löste die folgende Radikalisierung der Studentenbewegung aus und förderte so­wohl die Proteste gegen das bundesdeutsche „Schweinesystem“ als auch die spä­tere Grün­dung der Roten Armee Fraktion (RAF). Das historische Datum findet sich auch in der späte­ren „Bewe­gung 2. Juni“ wieder. Die Protestbewegung spaltete sich nach diesem Ereignis. Eine Gruppe bewegte sich auf den Terrorismus zu, die andere Gruppe blieb auf dem halb legalen Weg und machte sich auf den von Mao inspirierten und von Rudi Dutschke propagier­ten „langen Marsch durch die Institutio­nen“. Gesellschaftsveränderungen sollten nicht in einer einzigen Revolu­tion, sondern in einem längeren Prozess durch eine anma­ßende Aufklä­rung der Bevölkerung sowie durch Veränderung der Institutionen und Ver­bände von innen heraus bewirkt werden.
Und welchen Fortschritt brachten die Proteste hervor? Der Schah verließ 1979 schließlich resigniert sein Land, und bald darauf kam der Ajatollah Chomeini an die Macht, was den Lin­ken vorerst als Revolution galt, die freilich nur nach hinten losging, gewissermaßen zurück in finsterste Zeiten. Und dann kam nach dem Ende der sozialistischen DDR auch noch heraus, dass der Polizeiobermeister Kurras, der Benno Ohnesorg erschossen hatte, ein SED-Mitglied und Stasi-Agent war. Gegen Tatsachen kommen auch die linken Ideologen nicht an, doch Tatsachen interessieren sie in der Regel nicht, denn ihr innerer Kompass ist auf die fort­schrittli­che Utopie vom Paradies auf Erden ausgerichtet. Dafür gehen manche über Leichen, andere zur totalitären Rechthaberei über, den Islamisten gleich.
Bis heute haben sich im innerislamischen Disput nicht die Liberalen oder Säkularen durchge­setzt, sondern die radikalen Islamisten. Das hat freilich auch Auswirkungen auf die verschie­denen Strömungen des Islams in der westlichen Welt. Ob jemand die Zitate aus dem Koran nimmt oder aus den Hadithen, es wird überall nur deutlich, dass Dschihad und Scharia von allem Anfang an seine Anhänger auf einem Kampf gegen alle Un- oder Andersgläubigen trimmte und noch heute auf Welteroberung zielt.
Wirklichkeit und Tatsachen, sonst nichts
Die Völker, die Massen, der Zeitgeist – alles ändert sich erst, wenn die Not so groß wird, dass sie kaum noch auszuhalten ist. Mit Oswald Spengler müssten wir Juncker, Merkel & Co. ins Stammbuch schreiben: „Aber in der geschichtlichen Wirklichkeit gibt es keine Ideale; es gibt nur Tatsachen. Es gibt keine Wahrheiten; es gibt nur Tatsachen. Es gibt keine Gründe, keine Gerechtigkeit, keinen Ausgleich, kein Endziel; es gibt nur Tatsachen – wer das nicht begreift, der schreibe Bücher über Politik, aber er mache keine Politik.“ Auch ich überlasse das Politi­sieren gern anderen. Aber ich überlasse mich nicht widerspruchslos denen, für die Politik aus den Wahnideen des Marxismus abgeleitet wird und demzufolge als eine Geschichte gewalt­tätiger Revolutionen abzulaufen hat. Diese falsche Uhr ist wahrlich abgelaufen. Den Marxis­ten, Mohammedanern und verantwortungslosen Regierungspolitikern kann ich nur mit Václav Havel ins Stammbuch schreiben: „Wirkliche Politik, Politik, die diesen Namen ver­dient, und übri­gens die einzige Politik, der ich mich zu widmen bereit bin, ist schlicht der Dienst am Nächs­ten. Der Dienst an der Gemeinde. Der Dienst auch an denen, die nach uns kommen.“ Das heißt aber nicht, Dienst an denen, die ungebeten zu uns strömen und uns eine andere, näm­lich ihre nach unseren Maßstäben veraltete Lebensweise und rückständige Kultur aufzwingen wollen. Bei allem Res­pekt vor fremden Kulturen, ich kann sie nur ertra­gen, wenn ich aus Neugier in diese Kultur­kreise freiwillig reise und sie so lange ertrage, wie ich es kann oder möchte. Dazu braucht jeder normale Mensch ein vertrautes Rückzugsge­biet, das man Heimat nennt. Wer uns diese Heimat streitig machen will, seien es abgeho­bene Politiker oder missionierende Imame, seien es entwurzelte Multikulti-Anbeter oder sogenannte Weltbürger, die noch immer den proletarischen Internationalismus huldigen oder auch jene, die so tun, als könne jeder den ganzen Erdkreis als Heimat betrachten. Das ergäbe erst einen Sinn, wenn sich Menschen einmal auf verschiedenen Planeten ausbreiten sollten.
Das Freiheitsverständnis eines Christen oder vorsichtiger ausgedrückt, eines sich zur Kultur des christlichen Abendland bekennenden Menschen, das sich an der Menschenwürde orien­tiert, führt nicht nur zu einer bloßen Freisetzung des Individualismus, sondern zur Respektie­rung der Unverfügbarkeit anderer Individuen, die mir zu Nächsten werden können, so Gott hat die Freiheit ihren Grund. Aus ihr nur kann die Bereitschaft wachsen, andere Menschen, gleich welcher Herkunft, in ihrer Würde als Person und deren Leben als unverfügbares Ge­heimnis zu achten. Das heißt aber nicht, zu tolerieren, dass mir selber die Freiheit genom­men werden darf, indem ich mich von Menschen anderer Kulturen, die in Massen in meine gewohnte Umgebung, also in meine Heimat und Kultur eindringen, überfordert, ja überflutet empfinden muss.
Die Kanzlerin hat sich den Zielen der Grünen genähert, die von allem Anfang an den Rechts­staat deutschfeindlich aushöhlten und sich anmaßen, mit den abstrusesten Theorien die Deutschen zu neuen Menschen erziehen zu wollen. Gegen alle Vernunft und Rechtsstaat­lichkeit weigerte sich die Kanzlerin, die Staatsgrenze gegen illegale Einwanderung zu schüt­zen. Die Außengrenzen der EU sichern zu wollen, ist eine Illusion, da die EU kein Bundesstaat ist. Die bisherigen staatlichen Maß­nahmen zur Immigrationsbegrenzung sind kaum wirksam, sogar hundsge­fährlich, wenn der ewige Muslimbruder Erdoğan mit ins Boot geholt wird. Dieser Mann kann als Fundamentalist noch so viel Kreide fressen, er ist und bleibt ein Is­lamist mit zutiefst antiwestlichen und anti­europäischen Instinkten, der dem Islam nicht nur in der Türkei zum politischen Sieg verhel­fen möchte, sondern überall in der Welt. „Denn das Leitmotiv seiner Politik war immer“, so der WELT-Korrespondent Boris Kál­noky, „dass die Türkei zu ihrer einstigen, impe­rialen Größe zurückfinden müsse. Es sind die am häufigsten gebrauch­ten Schlagwort seiner politischen Kommunikation: große Nation, große Macht.“
Es stinkt gewaltig in Europa, nicht weil die Völker über wichtige Entscheidungen heftig strei­ten, sondern weil eine machtverwöhnte Führungsschicht in Brüssel sich seit langem ein ech­tes Gespräch mit ihrem Volk praktisch abgewöhnt hat. Sie verkünden stattdessen wie die deutsche Kanzlerin Alternativlosigkeit und möchten den protestierenden Rest in eine Schweigehölle verbannen. So rufen sie, wenn ihnen Meinungen nicht passen, ständig nach Schlapphüten und Staatsanwälten, sie tun alles, um politische Gegner moralisch zu diskrimi­nieren. Sie sind es, die durch Denunziation statt Argumentation unsere Demokratie im Kern schwer beschädigt haben. Allen Deutschen müsste ein Schauer über den Rücken laufen, wenn sie solche schon von Hitler her bekannten Ambitionen vernehmen müssen. Ist der Nato-Partner Türkei heute noch ein funktionierender Rechtsstaat?
DDR-Schizophrenie
Sukzessive hat die Regie­rung sämtliche Errungen­schaften, die Erdoğan in den Anfangsjahren der AKP-Regierun­gen auf den Weg gebracht hat, brutal ausgehebelt. Er strebt nach einer Verfassung, die ihn fak­tisch zum Alleinherrscher ma­chen würde. Wer im Weg steht, be­kommt die brutale Seite des Staates zu spüren. Das gilt sowohl für die Gülen-Bewegung, die ihm einst zur Macht ver­half und mit der er sich dann überwarf, als auch für die Kurden und den kleinen Kreis libera­ler Kritiker. Und ausgerechnet auf diesen Mann baut unsere Kanzlerin in ihrer Verzweiflung, weil sie mit ihren Phrasen eu­ropaweit keinen Hund mehr hinterm Ofen vorlocken kann. Diese Kanzlerin hat nicht nur un­sere Gesellschaft gespalten, sondern ganz Europa. Das Abfa­ckeln von Asylantenheimen geht indirekt ebenso mit auf ihr Konto, denn als
verantwor­tungsvoller Politiker hat man zu wissen, was solche feindseligen und egoistischen Schach­züge auslösen müssen. Freilich, die Täter sitzen im Gefängnis, die Schreibtischtäter dürfen weiterhin ihre repräsentative Rolle spielen. Sie sind der Wirklichkeit schon zu sehr entrückt. Doch die Wirklichkeit ohne den Wirklichen, dessen Name Jesus Christus heißt, ver­stehen zu wollen, heißt mit Dietrich Bonhoeffer „in einer Abstraktion [zu] leben, der der Verantwortliche niemals verfallen darf, bedeutet Vorbeileben an der Wirklichkeit, bedeutet endloses Schwanken zwischen Extremen der Servilität und der Auflehnung gegenüber dem Faktischen“. Und genau das zeichnet die gesamte bisherige Politik der Frau Merkel aus, die weder eine gefestigte Persönlichkeit ist, noch sich als Christin bewiesen gab. Sie ist ein typi­sches Produkt der DDR-Erziehung, die zur Schizophrenie führte. Sie hat wenig dazu gelernt, was man von den Pegida-Demonstranten und den Kritikern ihrer Politik in den östlichen Nachbarstaaten eben nicht behaupten kann.
Selbst der sich selber als linkskonservativ einschätzende Philosoph Peter Sloterdijk hält daran fest, dass die deutsche Regierung in der Flüchtlingspolitik einer „Überrollung“ zugestimmt habe. Wörtlich schrieb er in der Wochenzeitung DIE ZEIT: „Sind nach mehreren Jahren der bejahten Überrollung erst einmal fünf Millionen Asylanten im Land, kann man nur noch da­für beten, es möge einen Masterplan gegeben haben. Vielleicht füllt sich Merkels bis heute haltlose Rede von der ‚europäischen Lösung' in den kommenden Jahren doch noch mit brauchbarer Substanz.“ Wer’s glaubt, wird selig.
Sloterdijk bekennt sich zur „linkskonservativen Sorge um den gefährdeten sozialen Zusam­menhalt“. Er wirft „nuancenblinden Kommentatoren“ vor, ihm eine „Unterstützung von irr­witzigen AfD-Positionen“ zu unterstellen, obwohl „eine törichtere Verzerrung meiner Ansich­ten und deren Begründungen“ kaum vorstellbar sei. Kein Wunder, dass ihm der scharfsin­nige Journalist Thorsten Hinz genau durchschaut: „Auch Sloterdijk zollt der Ein­schüchte­rungsmacht der Reflexkultur seinen Tribut, indem er die vorkulturellen Reflexe, die hinter solchem Zwangsverhalten lauern – ‚primäre Beißwut‘, ‚Abweichungshass und Denun­ziati­onsbereitschaft‘ – nicht bei den in Amt und Würden befindlichen Wadenbeißern, habi­tuellen Aufsehern und Denunzianten konstatiert, sondern – bei der AfD.“ Das voreingenom­mene Abwatschen der AfD, lieber Herr Professor Sloterdijk, ist leider zu billig, also enttäuschend. Doch halten wir es Sloterdijk zugute, dass er immerhin „das Drama des Kulturverlusts“ so­wohl „in den ‚sozialen Medien' wie in den vermeintlichen Qualitätsmedien“ mit Sorge beo­bachtet. Doch ich halte es da lieber wie mein Freund Ulrich Schacht: „Es gibt eine Tradition in meiner Familie, in entscheidenden Momenten keine Rücksicht auf Bedrohungen zu neh­men und das zu sagen, was man für die Wahrheit hält.“
Ja, wer den Lebensraum unserer Familien, unserer Tradition, unserer Kultur und Religion aufgibt, aus welchen Gründen auch immer, der gehört bekämpft – und zwar mit allen Mit­teln, die ein christliches Gewissen zulassen. Menschen mit Erfahrungen und Mut, die schon einmal einem totalitären System widerstanden haben, dürfen auch Angst haben, Angst vor einem schleichenden Totalitarismus, der einerseits von Brüssel ausgeht und die vielfältigen kulturellen Differenzen der europäischen Völker zu einem bürokratischen Einheitsbrei ver­rühren will, und andererseits vor der uns wesensfremden Religionsideologie des Islam, die sich ekelhaft aus­breitet und unsere Städte und Landschaften, aber noch mehr das Zusam­menleben unterei­nander vergiftet, uns Europäer entfremdet und immer misstrauischer und unfreier werden lässt.
Wir wollen den Islam nicht bekämpfen, wenn er sich dort aufhält, wo er sich gegründet und schon ausgebreitet hat, obwohl er einst überwiegend jüdisches und christliches Gebiet krie­gerisch eroberte, doch jetzt muss mit der „friedlichen“ Eroberungsabsicht durch Invasion Schluss sein. Flüchtlinge vor Kriegen, die wir nicht führten oder führen, haben kein Asylrecht bei uns, sondern in ihren Nachbarstaaten oder in der Türkei, die niemals in die EU gehört. Oder will jemand Europa ausdehnen? Gern sind wir als spendenfreudigstes Land der Welt weiterhin bereit, auch dort zu helfen, wo Men­schenleben, welcher Region oder Religion auch immer, gefährdet sind. Unseren linken Träumern und solchen, die „Deutschland verre­cke!“ schreien, sei deutlich gesagt, dass wir die herrschende und utopische Homogenisie­rungsideologie für genauso kriminell halten wie die Deutschlandhasser und sie um die Frei­heit der Völker willen nicht nur ablehnen, sondern strikt bekämpfen müssen, um unseren Nachfahren noch eine zivilisierte Zukunft hinterlassen zu können.
Bekämpfen, ja, das sagt sich so leicht dahin, aber womit denn? Was bleibt uns, und im Plural meine ich Gleichgesinnte, die weder zu linken noch zu rechten Extremen neigen, eigentlich anderes übrig als: Besinnung? Und was heißt das? Sich zu besinnen heißt, etwas Verlorenes zu suchen, auf sein Inneres zu hören, ein unbequemes Erbe nicht auszuschlagen, eine Vor­stellung von etwas Übernatürlichen durch Mut ins Bewusstsein zu holen, sich der Überein­stimmung mit uralten Melodien bewusst zu werden, denn wir sind weder die ersten noch die letzten Menschen auf Erden, sondern Glieder einer endlosen Kette, die uns um den Hals geschnürt ersticken lässt oder uns durch Gnade mit Glaube, Hoffnung und Liebe ans Licht, ins Freie und somit in die auf Erden höchstmögliche Freiheit führen kann. Seien wir wieder stolz auf unser christliches Erbe, auch wenn es ziemlich zerbrochen am Bo­den liegt. Es lässt sich beheben wie die Regeneration unserer sinnlichen Kräfte und sittlichen Werte, die seit über 2000 Jahren Völker, Nationen und Kulturen dem Christentum zu ver­danken haben – und sei es nur der daraus entstandenen Menschenrechte. Und wie sieht die Wirklichkeit aus? Wenn man sich als Christ in einem islamischen Land nicht integriert, wird man grausam abgeschlachtet; wenn man sich in Europa als Islamist nicht integriert, bekommt man seine Mindestsicherung, allerlei Vergünstigungen, für die wir Steuerzahler christlich oder dumm genug sind, sie zu zahlen!
Nachworte
In welches Medium man auch guckt, überall das zum Hals herausstinkende Thema, in dem sich fast alles nur noch um Zwangsverheiratungen, Beschneidungen, Ehrenmorde, Frauen­verachtung, Burkaverbote, Schächtverbote, Kopftuchverbote, Moscheen oder Minarettver­bote dreht, bis mal jemand wieder durchdreht. Dann wird über den „wahren Islam“ gestrit­ten oder über die richtige Auslegung des Korans, über die Islamophobie, den moslemischen Antisemitismus, über Parallelwelten, Deutschenfeindlichkeit in den Schulen und über den vorauseilenden Gehorsam eingeschüchterter Politiker und Bürokraten. Tja, wer bekommt da kein un­gutes Gefühl bei den Dschihadisten, Islamisten, Salafisten und den immer näher rü­ckenden Terror islamischer Gotteskrieger?
Martin Lichtmesz drückt das in der richtigen Balance zwischen Witz und Wut aus: „Islam, Islam, Islam, Islam, so geht es am laufenden Band, bis man anfängt, halbmondförmige Haut­ausschläge zu bekommen und Suren in Regenbogenfarben zu kotzen. Und dann ist sie größer denn je, die Sehnsucht nach einem europäischen Europa, einem christlichen Europa, einem abendländischen Europa, einem deutschen Deutschland, einem englischen England, einem französischen Frankreich, einem italienischen Italien, einem schwedischen Schweden, an­stelle eines von Norden bis Süden heranwachsenden, zunehmend ubiquitären, dysfunktio­nalen Eurabiens, das ohne Charme und ohne Anmut ist und eher einem entorteten und her­abgekommenen Orient gleicht, Symptom und Vorbote einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.“
Und genau in diesem Sinne schrieb der ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat und frühere sächsi­sche Justizminister Steffen Heitmann an die Bundeskanzlerin und trat aus der CDU aus. Der Brief endet mit dem Satz: „Ich habe mich noch nie – nicht einmal in der DDR – so fremd in meinem Land gefühlt.“ Ich sehe, ohne im klassischen Sinn ein Seher zu sein, dass wir den kulturellen, politischen und bald auch wirtschaftlichen Verfall Deutschlands dem Einfluss des Neomarxismus und der Ausbreitung des Islam zu verdanken haben. Das so trau­rig wie zornig mit aller Deutlichkeit zu bekennen, war ich meinem Gewissen schuldig. Und was heißt das? Das kann ich am bes­ten mit Dietrich Bonhoeffer beantworten: „Der Gewis­sensruf im natürlichen Menschen ist der Ver­such des Ich, sich in seinem Wissen um Gut und Böse vor Gott, vor den Menschen und vor sich selbst zu rechtfertigen und in dieser Selbst­rechtfer­tigung bestehen zu können.

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Über Siegmar Faust 46 Artikel
Siegmar Faust, geboren 1944, studierte Kunsterziehung und Geschichte in Leipzig. Seit Ende der 1980er Jahre ist Faust Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), heute als Kuratoriums-Mitglied. Von 1987 bis 1990 war er Chefredakteur der von der IGFM herausgegebenen Zeitschrift „DDR heute“ sowie Mitherausgeber der Zeitschrift des Brüsewitz-Zentrums, „Christen drüben“. Faust war zeitweise Geschäftsführer des Menschenrechtszentrums Cottbus e. V. und arbeitete dort auch als Besucherreferent, ebenso in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er ist aus dem Vorstand des Menschenrechtszentrums ausgetreten und gehört nur noch der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft an.

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