INSA-Umfrage: Relative Mehrheit erwartet nicht, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren in einen Krieg involviert wird

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INSA-CONSULERE fragte: „Erwarten Sie, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren in einen Krieg involviert wird?“

Die relative Mehrheit von 42 Prozent der Umfrageteilnehmer erwartet nicht, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren in einen Krieg involviert wird. Ein Drittel (33 %) tut dies hingegen. 21 Prozent wissen keine Antwort und drei Prozent geben keine.

Während Wähler des BSW (47 %) sowie der AfD (50 %) jeweils mehrheitlich erwarten, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren in einen Krieg involviert werden wird, verneinen hier Wähler der Linkspartei (41 %), der FDP (44 %), der SPD (49 %), der Grünen (53 %) sowie der Union (59 %) jeweils zumindest knapp relativ-mehrheitlich. Mit 38 Prozent bejahen allerdings auch viele der Linke-Wähler (Rest: 24 – 27 %).

„Wie wichtig oder unwichtig ist es Ihnen, dass eine deutsche Kriegsbeteiligung verhindert wird?“
Einer absoluten Mehrheit von 86 Prozent der Befragten (kumuliert) ist es eher (20 %) oder sehr wichtig (66 %), dass eine deutsche Kriegsbeteiligung verhindert wird. Sieben Prozent (kumuliert) ist es hingegen eher (5 %) oder gar nicht wichtig (2 %). Vier Prozent können und drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Über sämtliche Wählergruppen hinweg überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derjenigen, welchen die Verhinderung einer deutschen Kriegsbeteiligung wichtig ist (84 – 93 %).

Über Hermann Binkert 498 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.