Alles hat in einer Kausalkette eine Erstursache, die auf die ersten Teilchen zurückführt, mit denen die Entwicklung des Universums ähnlich wie die Entwicklung einer Pflanze aus einem Samenkorn vorprogrammiert abläuft. Unser menschliches Bewusstsein verdanken wir unserem denkenden Geist, einem speziellen biochemischen Mechanismus, der in unserem Gehirn Sinnesinformationen verarbeitet und für unser geistiges Leben sorgt. Alles, was auf dieser Welt geschieht, erfolgt mit Informationen, die mit den Mechanismen ihrer Verarbeitung evolutionär über eine Kausalkette entstanden und auch für die Evolution des Lebens und des Bewusstseinsverantwortlich sind. Damit stellen sich die Fragen: Wie entsteht ein Bewusstsein? Haben nur denkende Wesen ein Bewusstsein? Was ist seine Erstursache? Erzeugt jeder Mechanismus, der Informationen verarbeitet, ein Bewusstsein? Welches Bewusstsein haben andere biologische und nichtbiologische Lebensformen? Kann die Evolution des Bewusstseins physikalisch erklärt werden?
Vorbemerkungen
Was wahrgenommen wird, wird bewusst. Was nicht wahrgenommen werden kann, kann auch nicht bewusstwerden. Wer oder was etwas wahrnimmt, ist in der Lage, entweder direkt oder indirekt mit SinnesorganenInformationen verschiedenster Art zu empfangen und mit ihnen etwas anzufangen. Wahrnehmungen sind Voraussetzung für ein Bewusstsein und da beides mit Informationen, also Immateriellem, zu tun hat, sind sie etwas Geistiges.Informationen zu empfangen, bedeutet auch, sie zu verarbeiten. Da sie mit ihrem Informationsträger (einem Signal oder Botenstoff) vom Empfänger übernommen werdenund ihn damit in einen angeregten Zustand versetzen, wird mit der Information auch Energie übernommen, mit der der Empfänger eine vorbestimmte nach Naturgesetzen ablaufende Folgereaktion auslösen kann. Das Empfangen von Informationen führt damit automatisch zu klar definiertenAktionen. Mit dem Erkennen der speziellen Information wird über das, was mit ihr geschehen kann, auch ihre Bedeutung bewusst. Auf diese Weise werden uns unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten bewusst. Alles, was lebt, verarbeitet Informationen und hat damit auch ein Bewusstsein.
Wir Menschen haben nicht nur ein körperliches, sondern auch ein geistiges Leben. Den Ort der Wahrnehmung erfahren wirauf verschiedene Weise. Was wir mit den Augen sehen und mit den Ohren hören, kommt aus unserem Umfeld. Wir spüren dabei nichts in unseren Augen und Ohren. Wenn wir denken, spüren wir ebenfalls nichts in unserem Gehirn. Was wir riechen und schmecken, spüren wir als chemische Reaktion in unserer Nase und unserem Mund. Berührungen und Schmerzen spüren wir dort, wo sie stattfinden. Auch unser Befinden, Kälte und Wärme sowie unsere körperlichen Bedürfnisse meldet uns unser Körper. Was aber im Detail in unserem Körper geschieht, z.B. welche Informationen über unsere Nervenbahnen laufen, teilt er uns nicht mit.
Wo und wie unser denkender Geist arbeitet, der für unser Bewusstsein verantwortlich ist, können wir nicht spüren. Wir wissen nur, dass er ein biologischer Mechanismus ist, der mit Sinnesinformationen arbeitet. Alle Mechanismen in Physik, Chemie, Biologie und Technik sorgen dafür, dass eine Maschine, ein Gerät oder ein Lebewesen auf unsichtbare Art und Weise funktioniert. Weil dabei nicht lokalisierbar in ihrem Innern etwas bewirkt wird, scheint in ihnen ein Geist zu arbeiten. Aus diesem Grund sprechen wir von unserem Geist, der geheimnisvoll in unserem Gehirn denkt.
Da Geister als körperlose Wesen bekannt sind, entstand der irrige Glaube, dass sich unser Geist beim Tod als Seele vom Körper lösen und ein ewiges Leben führen könnte. Seit wir Computer, Smartphones, KI (künstliche Intelligenz) und KL (künstliches Leben) kennen, wissen wir jedoch mit absoluter Sicherheit, dass jede Art von Information grundsätzlich einen Träger benötigt und jede Art von Informationsverarbeitung von einem Mechanismus geleistet wird, der grundsätzlich nur in einem Gerät, System oder Gehirn funktioniert. Also kann auch unser denkender Geist nur in unserem Kopf und sonst nirgends mit unseren Erinnerungen und Wissen Informationen verarbeiten.
Da die Geisteswissenschaftler noch bis vor wenigen Jahrzehnten fälschlicherweise davon ausgingen, dass nur das, was wir mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen können, reell sei, ist auch verständlich, dass die Religionsgründer der meisten Weltreligionen felsenfest davon überzeugt waren, dass der Geist des Menschen, wie auch sein Name besagt, etwas Geisterhaftes und damit etwas Überirdisches oder Göttliches sein müsste, da er nicht als materieller Akteur wahrnehmbar ist. Mit der technischen Entwicklung von künstlicher Intelligenz ist heute allerdings jedem bewusst, dass Informationen und Informationsverarbeitung physikalisch und technisch beherrscht und mit den Naturwissenschaften vollständig beschrieben und verstanden werden können. Damit ist auch der menschliche Geist naturwissenschaftlicherklärbar, was der Theologie eine wesentliche Grundlage entzieht.
Das menschliche Bewusstsein
Unser Bewusstsein ist das Ergebnis der Arbeit unseres denkenden Geistes, der als biochemischer Mechanismus im Gehirn, der Zentrale unseres Nervensystems, Sinnesinformationen verarbeitet, die er im Laufe des Lebens ununterbrochen von den Sinnesorganen empfangen hat und laufend empfängt und nach Bedarf im Gehirn als Erinnerungen und Wissen abspeichert. Mit seiner Arbeit macht er uns bewusst, wer wir körperlich und geistig sind, was wir erlebt haben, wie es uns geht, was wir sehen, hören und fühlen etc.
Wenn wir schlafen, wird unser Bewusstsein heruntergefahren. Unser denkender Geist arbeitet dann gelegentlich noch ohne unsere Kontrolle mit den abgespeicherten Informationen, wenn er träumt. Dann interessiert er sich nicht mehr für das, was in unserem Umfeld geschieht, es sei denn, er wird durch ungewöhnliche Signale geweckt. Ab einem gewissen realen oder emotionalen Schmerzpegel stellt unser denkender Geist seine Arbeit ein und wir werden bewusstlos. Unser Gehirn ist dann noch funktionsfähig, aber natürlich nicht mehr, wenn wir tot sind.
Die menschliche Wahrnehmung umfasst neben den seit Aristoteles bekannten fünf Sinnen wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten noch viel mehr, nämlich die des Gleichgewichts und der Bewegung, sowie zahlreiche Empfindungen wie Wärme, Kälte, Schmerzen, Hunger, Durst,Wollust, Harndrang und Stuhldrang. Dazu zählen auch Gefühle als bewusste subjektive Wahrnehmung von Emotionen wie Liebe, Hass, Freude, Glück, Kummer, Trauer, Angst, Zorn, Ekel, Erstaunen etc. Alle Wahrnehmungenentstehen ausnahmslos durch Informationen, die durch interne Signale über das Nervensystem in das Gehirn geleitet und dort verarbeitet werden und so unser Bewusstsein bilden. Wie die Wahrnehmungen in unserem Körper entstehen, wissen wir nur bei den elementaren fünf Sinnen und bei Wärme, Kälte und Schmerzen, die durch äußere Einflüsse entstehen ganz genau,aber bei den meisten Empfindungen, die in unserem Inneren entstehen, bleibt es uns verborgen.
Unser Bewusstsein ist mit unserem geistigen Lebenverbunden, das durch die Verarbeitung von Signalen verbunden ist, die die Sinnesinformationen über das Nervensystem ins Gehirn tragen, wo sie empfangen, verarbeitet, abgespeichert und nach Bedarf beim Denken genutzt werden. Wie es geschieht, wird uns nicht bewusst. Da wir es für unser Leben auch nicht wissen müssen, hat die Evolution dafür gesorgt, dass es ohne unser Zutun vollautomatisch abläuft. Wir beherrschen zwar unseren Körper, wenn wir uns bewegen und wir beherrschen auch unseren Geist, wenn wir denken, aber es ist nicht notwendig zu wissen, wie er die Muskulatur steuert, wenn wir uns bewegen, wie er unsere Erinnerungen und unser Wissen verarbeitet, wenn wir denken und wie er unsere Gefühle und Triebe produziert, sowie unsere Emotionen steuert usw. Alles zusammen bestimmt unser Verhalten, von dem schonSiegmund Freud erkannte, dass es evolutionär vonunterbewussten Urtrieben/Akteuren beeinflusst wird.
Wir Menschen haben mit den Informationen unsererSinnesorgane und vor allem unserer Sprache ein sehr ausgeprägtes und umfangreiches Bewusstsein, das wirunserem denkenden Geist verdanken, der vor allem mit abgespeicherten Bild- und Sprachinformationen in unserem Gehirn arbeitet. Mit ihnen und allen anderenSinnesinformationen begründet es sich auf unseren Erinnerungen und Erfahrungen, unseren körperlichen und geistigen Fähigkeiten und unserem Wissen, das wir durch unsere Sprache gelernt haben. Alles basiert damit auf nicht greifbaren abstrakten Informationen, die alsSinnesinformationen in Signalen enthalten sind, die über unser Nervensystem in unser Gehirn gelangen und dort von unserem genetisch programmierten neuronalen Geist verarbeitet werden. Wie er arbeitet und wie es genau funktioniert, wird uns nicht bewusst.
Was uns bewusst wird, ist nur das, was unserem denkenden Geist zugänglich ist. Es ist nichts Greifbares oder Materielles, sondern etwas rein Geistiges, das uns nicht nur Informationen über unsere geistigen Fähigkeiten und unser Wissen, sondern auch über unsere körperlichen Fähigkeiten, unsere Gefühle, Bedürfnisse, unser Befinden sowie unser Aussehen zur Verfügung stellt. Es charakterisiert unsere sehr individuelle geistige und körperliche Identität, die durch unser sehr persönliches geistiges und körperliches Leben geprägt wird.Durch diese Informationen unterscheiden wir uns von allen anderen Menschen im Gegensatz zu unseren genetischen Informationen, die sich nur sehr geringfügig unterscheiden.
Das Bewusstsein der Wirbeltiere
Nicht nur wir haben ein Gehirn, ein Nervensystem undSinnesorgane, sondern auch alle Wirbeltiere, zu den wirunsere Haus- und Nutztiere, sowie Fische, Vögel und Reptilien zählen. Das zentrale Nervensystem hat mit dem Gehirn eine Steuerungseinheit, in der ein neuronaler Geist, dessen Existenz und Arbeitsweise uns und den Tieren nicht bewusstwird. Er arbeitet genetisch vorprogrammiert mit Informationen und lässt Menschen und Tiere präzise nach genetischen Vorgaben automatisch funktionieren. Mit Signalen sendet und empfängt er Informationen über die Nervenbahnen und koordiniert mit ihnen alle Körperfunktionen, speichert Sinnesinformationen ab und steht unserem denkenden Geist als treuer Diener immer zur Verfügung, ohne dass es uns je bewusst wird.
So wie wir nehmen auch alle Tiere wahr, was um sie herum geschieht und wie sie sich fühlen. Also haben auch sie ein Bewusstsein. Auch ohne Sprache haben sie in ihrem Gehirn neben dem genetisch erzeugten neuronalen Geist auch noch einen denkenden Geist, der ihre Sinnesinformationen verarbeitet. Mit ihm basiert ihr Bewusstsein vorwiegend auf Schall- und Bildinformationen, sowie auf internenInformationen, die ihr Befinden, ihre Bedürfnisse, ihre Triebeund ihre Gefühle einschließen. Auch sie verfügen mit ihrem denkenden Geist über ein Wissen und über Erinnerungen und Erfahrungen, die sich auf den in ihren Gehirnen abgespeicherten Sinnesinformationen und ihrer Verarbeitung begründen. Sie kennen z.B. wie wir ihr Zuhause, ihre Familie, Freunde und Feinde und wissen, was ihnen guttut und was nicht.
Das Bewusstsein der Tiere ohne Gehirn
Viele wirbellose Tiere, darunter Tintenfische, Insekten, Spinnen und Krebse haben auch ein Nervensystem. Während Wirbeltiere immer ein zentrales Nervensystem und damit auch ein Gehirn besitzen, sind es besonders die Nesseltiere, dieohne ein zentrales Nervensystem mit einem Nervennetzwerk auskommen. Fadenwürmer haben etwa 300 Neuronen, die ihnen ausreichen, um Nahrung und Sexualpartner zu finden.Auch ohne ein Gehirn und damit ohne einen denkenden Geist haben alle Tiere Sinnesorgane, in denen ihnen bewusstwird, was um sie herum geschieht und wie sie sich fühlen. Damit wissen sie, was zu tun ist. Auch ohne Neuronen verarbeiten sie die in den Sinnesorganen empfangenen Informationen und spüren mit ihnen etwas. Es wird ihnen in ihren Sinnesorganenbewusst und sie reagieren darauf, indem sie ein Kommandoohne Umweg direkt an den Ort der Aktion senden. Man spricht dabei gerne von Reflexen, weil es vollautomatisch verarbeitet wird, ohne einen denkenden Geist in einem Gehirn,wie bei Menschen und Tieren, einzuschalten. Uns wird die Sinnesinformation erst über unseren denkenden Geist im Gehirn bewusst, obwohl sie unseren Sinnesorganen schon vor Ort bewusstwird und erst noch in das Gehirn geleitet und dort verarbeitet wird. Für uns ist nur das wichtig, was unser Gehirn als Information empfängt und nicht, was vor Ort in den Sinnesorganen geschieht.
Der primäre Ort der Entstehung eines Bewusstseins in einem biologischen Lebewesen ist also grundsätzlich das Sinnesorgan selbst, das Informationen wahrnimmt, verarbeitet und damit etwas fühlt, was eine Reaktion/einen Reflex auslösen und/oder ein Signal an das Gehirn weiterleiten kann. Was unseren Sinnesorganen und anderen Organen akustisch, optisch oder chemisch bewusstwird, wird uns erst dann über die interne Signalsprache bewusst, wenn die von ihnen ausgesendete entsprechende Information über die Nervenbahnen von unserem Gehirn empfangen wird.
Das Bewusstsein unserer Organe
Unser Körper ist mit eigenständigen Einheiten modular aufgebaut, die untereinander mit den Nerven vernetzt sind. Er besteht aus vielen Teilen, die selbständig und unabhängig vom Gehirn wie eigenständige Lebewesen Arbeiten ausführen, sowie Signale mit Informationen senden und empfangenkönnen. Sie nehmen damit wahr, was in ihrem Umfeld geschieht, so wie wir wahrnehmen, was in unserem Umfeld geschieht. Was wir wahrnehmen, wird nur uns bewusst und was die Organe wahrnehmen, wird nur ihnen bewusst. Was sie anderen Organen über das Nervensystem mitteilen, istvielleicht eine Reaktion darauf oder ihre Befindlichkeit. Herz, Leber, Niere, Galle und alle Drüsen funktionieren mit ihreneigenen genetisch in ihren Zellen abgespeicherten Programmen, die über das vegetative Nervensystem über den neuronalen Geist Informationen austauschen, ohne dass es uns bewusst wird.
Auch unsere Muskeln handeln wie Lebewesen, die dann auf ihre spezielle Art und Weise aktiv werden, wenn sie ein Signalmit einem Auftrag oder Befehl erhalten. Sie nehmen die Informationen, die ihnen unser Geist sendet, wahr und wissen, wie sie darauf reagieren müssen. Ein Befehl kann auch direkt von den betroffenen Nervenzellen kommen. Wir kennen dies, wenn wir versehentlich eine heiße Herdplatte berühren und ein Muskel sofort dafür sorgt, dass unsere Hand zurückschnellt. Derartige „Reflexe“ steuern auch unseren Körper, wenn ein Organ etwas wahrnimmt, was eine Reaktion erfordert.
Das meiste in unserem Körper wie z.B. die Drüsen-, Magen-Darmfunktionen und vieles mehr, geschieht unabhängig vonunserem denkenden Geist. Dafür ist der genetische Geist in den Körperzellen und der neuronale Geist in unserem zentralen Nervensystem zuständig. Ihre Arbeit läuft mit internen Informationen genetisch vorprogrammiert vollautomatisch, sowohl in den Körperzellen als auch im Nervensystem ab. Was wahrgenommen wird, wird grundsätzlich auch bewusst, nur eben am Ort der Wahrnehmung und auch anders als bei uns mit unseremdenkenden Geist, der nur abgespeicherte Signale und Signaleüber die Nerven erhält. Unsere Organe haben damit ein Bewusstsein von dem, was sie über ihre Rezeptoren oder über ihre Nerven, mit denen sie mit dem ganzen Körper vernetzt sind, wahrnehmen. Sie führen damit unbemerkt von unserem denkenden Geist in unserem Gehirn ein eigenes Leben in unserem Körper, von dem wir nichts mitbekommen, wie es intern abläuft. Da in unserem Körper alles vernetzt ist, erhält nur unser genetisch vorprogrammierter erzeugter neuronaleGeist, der für die vollautomatische Steuerung unseres Körpers zuständig ist, die Information, wie es unseren Organen ergeht, die uns aber verborgen bleibt, weil wir die Sprache dieser Information nicht verstehen. Alles, was für uns unbewusst in unserem Körper abläuft, wird den Teilen unseres Körpers bewusst, die die entsprechenden Informationen empfangen und verarbeiten.
Das Bewusstsein in Pflanzen
Auch Pflanzen besitzen mit Wurzeln, Blättern, Sprossen, Blüten und Früchten eine modulare Struktur, bei der jedesModul eine eigene Aufgabe erledigt. Alle Module besitzenRezeptoren, mit denen sie bestimmte Informationen empfangen können. Diese Sinneswahrnehmungenermöglichen es ihnen, auch ohne Gehirn und Nervenzellen auf ihre Umwelt zu reagieren. Sie nehmen Licht über Lichtsensoren wahr, die sich in den Spitzen der Sprossenbefinden. Auch Gerüche, Geschmackstoffe, chemische Substanzen und die Schwerkraft nehmen sie wahr undreagieren darauf. Die Pflanze ist damit in der Lage, an verschiedenen Stellen Informationen zu empfangen, zu verarbeiten und mit elektrochemischen Signalen von Zelle zu Zelle auch ohne Nervensystem weiterzuleiten undentsprechend zu reagieren. Durch vernetzte Aufgabenverteilung bildet sie eine Einheit, die wie wir aus vielen nahezu eigenständigen Teilen besteht und so lange lebt,wie alle ihre Körperzellen funktionieren.
Da die Module einer Pflanze aus spezialisierten Zellenbestehen, die etwas wahrnehmen können, haben die Moduleauch jeweils ein eigenes Bewusstsein, das allerdings nur auf wenige sehr spezielle Sinneswahrnehmungen beschränkt ist, die sofort vor Ort verarbeitet werden wie die Signale, die bei Menschen und Tieren einen Muskel erreichen, der daraufhin reagiert. Es entspricht dem speziellen Bewusstsein der Organe von Menschen und Tieren, das unserem denkenden Geist im Gehirn nicht bewusst werden kann. Da Pflanzen aber kein Gehirn als zentrale Steuereinheit haben, können sie als Ganzeskein Bewusstsein entwickeln, da die Informationen der Module nicht in einer Einheit zusammengeführt werdenkönnen.
Das Bewusstsein in den einfachsten Vielzellern
Alle Lebewesen bestehen aus vielen Zellen und werden deshalb als Vielzeller oder Mehrzeller bezeichnet. Wie alles Leben funktioniert auch das der Vielzeller durch Informationsverarbeitung. Auch die Zellen der einfachstenVielzeller haben jeweils eine bestimmte Aufgabe, die arbeitsteilig erledigt wird. Beispielsweise vernetzen sich bei der einfachsten pflanzlichen Kugelalge Volvox etwa 1.000 Einzelzellen informativ über Plasmabrücken. Dabei sind nurbestimmte Zellen für die Fortpflanzung zuständig.
Bei den Süßwasserpolypen, den einfachsten tierischen Mehrzellern, sind die Zellen aufgrund anderer Aufgaben noch stärker spezialisiert und wirken als Drüsen-, Muskel-, Sinnes- und Nervenzellen. In dem Verbund ist jede einzelne Zelle für sich ein Lebewesen, das Informationen über Signale aus den Nachbarzellen oder von außen wahrnimmt und auf diese Weise ein eigenes Bewusstsein hat. Dabei spürt es sowohl physikalisch als auch chemisch etwas, was sie zu einer der jeweiligen Bedeutung entsprechenden genetisch vorprogrammierten Reaktion veranlasst. Ein physikalischer Lichtreiz führt beispielsweise zu einer entsprechendenchemischen Reaktion, die lokal in dem zugehörigen Zellmodul einer Pflanze zur Photosynthese führen kann. Ein chemischer Reiz kann beispielsweise bei tierischen Mehrzellern Geißeln, Wimpern oder Scheinfüßchen aktivieren und mit ihnen eine sinnvolle Bewegung des Mehrzellers auslösen. Da alle Zellen über Plasmabrücken miteinander informativ vernetzt sind, können die Aktivitäten nach genetischen Vorgaben koordiniert ablaufen. Ohne zentrale Erfassung und Verarbeitung der Wahrnehmungen kann aber aus dem Bewusstsein der einzelnen Zellen kein Gesamtbewusstsein des Mehrzellers entstehen.
Das Bewusstsein im Einzeller
Schon Einzeller haben ausgehend von der Urzelle mit ihren Organellen Module innerhalb der Zelle für bestimmte Aufgaben entwickelt, mit denen sie alle lebenswichtigen Funktionen wie Stoffwechsel, Fortpflanzung und Fortbewegung eigenständig durchführen können. Sie befinden sich im Zellplasma, das von der Zellmembran umhüllt ist. Eine Kommunikation zwischen den Organellen kann deshalb nur durch Botenstoffe erfolgen, die sich thermisch im Zellplasma bewegen. Für die Informationsverarbeitung in der Zelle ist der genetische Geist zuständig. Was und wie es dabeiphysikalisch und chemisch geschieht, ist in der Zelle des Einzellers wie in unseren Körperzellen auf der DNS genetisch vorprogrammiert. Alle Module, die Signale empfangen und senden können, nehmen mit ihnen Informationen wahr, deren Verarbeitung dafür sorgt, dass die Zelle funktioniert und lebt. Damit wird ihnen jeweils eine Information bewusst, die in ihnen eine Reaktion auslöst, die den physikalischen Gesetzmäßigkeiten entsprechend nach dem Willen des genetischen Geistes abläuft. Die Willenskraft und damit die ausgelösten Antriebskräfte hängen von der Qualität und Intensität der Informationen ab. Sie machen gezielt und absolut präzis, was sein muss. Dazu braucht man keine Sprache und auch keine Bilder. Die Organelle spürt die Information/Ursache und reagiert darauf. Was dabei sinnvoll ist und was nicht, zeigt die Wirkung.
Die Zellmembran ist die Hülle des Einzellers. Da die Organellen kommunikativ nur sehr schwach gekoppelt sind, kann ihr Bewusstsein kein Bewusstsein der ganzen Zelle bilden. Die Wahrnehmung, was ihnen guttut und die Reaktion darauf, erfolgt lokal und wird lokal mit der Organelle umgesetzt. Wohin sie sich wie bewegen sollen und welche Nahrung sie aufnehmen sollen, alles, was für das Leben der Zelle wichtig ist, wird arbeitsteilig je nach Aufgabe von der jeweils zuständigen Organelle wahrgenommen und erledigt. Sie führen nahezu entkoppelt voneinander ein unabhängiges eigenständiges Leben innerhalb des Zytoplasmas, bei dem das Zusammenleben mit den anderen Einheiten nur durch direkten Informationsaustausch und nicht zentral gesteuert wird.
Das Bewusstsein der Elementarteilchen
Elementarteilchen haben keinen denkenden Geist und kommunizieren dennoch miteinander, da sie in der Lage sind, sich gegenseitig wahrzunehmen, dabei Informationen auszutauschen und entsprechend spezifisch auf eindeutige Art und Weise zu reagieren. Sie haben einen Körper, der durch ihre Masse, Ladung und Spin definiert ist und einen Geist, mit dem sie Informationen senden, empfangen, verarbeiten und auf diese Weise aktiv werden können. Damit stellen sie die elementarsten Lebewesen dar. Alles, was sie auf ihre eigene spezielle Art und Weise machen, folgt automatisch bekanntenexakten physikalischen Regeln, entsprechend ihren individuellen physikalischen Eigenschaften. Ihr Bewusstsein ist das elementarste Bewusstsein, das aber auf anderen Informationen beruht und auch anders funktioniert wieunserem Bewusstsein, welches nicht nur auf eine Vielfalt von aktuell empfangenen, sondern auch auf umfangreichen abgespeicherten Sinnesinformationen beruht.
Das Bewusstsein der Elementarteilchen ist nur auf das Erkennen der verschiedensten Arten von Elementarteilchen beschränkt. Mit ihren virtuellen Bosonen nehmen sie ihresgleichen wahr und kommunizieren mit ihnen bei allen Begegnungen ihre physikalischen Eigenschaften, also Informationen, die durch ihre Masse, Ladung und ihren Spingegeben sind. Bei dem Informationsaustausch werden empfangenen Informationen verarbeitet. Dabei wird ihnen bewusst, ob sie sich mögen, d.h. sich anziehen oder auch nicht, d.h. sich voneinander abstoßen. Je nach den wechselwirkenden Elementarteilchen bilden sich dabei unterschiedliche Fundamentalkräfte, mit denen die Entwicklung des Universums vorprogrammiert ist.
Das elementare Bewusstsein der Elementarteilchen ist ebenso wie unser Bewusstsein auf ihre jeweiligen körperlichen und geistigen Eigenschaften beschränkt, die wie bei uns ihre unterschiedlichen individuellen Identitäten charakterisieren.Es ist die Erstursache aller verschiedenen Arten des evolutionär entwickelten Bewusstseins in allen ebenso evolutionär entstandenen Lebensformen.
Das Bewusstsein der Nukleonen, Atom und Moleküle
Aus den nach dem Urknall entstandenen Elementarteilchen,bildeten sich während der physikalischen und chemischen Evolution durch die Informationsverarbeitung des elementaren Geistes zuerst Nukleonen, dann Atome und Moleküle über die entsprechenden physikalischen und chemischen Reaktionen.Auch sie nehmen bei allen Begegnungen mit anderenElementarteilchen, Nukleonen, Atomen oder Molekülen, wie zuvor die einzelnen Elementarteilchen durch Informationsaustausch wahr, ob sie sich mögen oder nicht,bzw. mit welchen Teilchen sie eine Verbindung eingehen wollen oder nicht.
Bei allen Wechselwirkungen zwischen Atomen, zwischen Atomen und Molekülen sowie zwischen Molekülen handelt es sich um rein chemische Wechselwirkungen, bei denen nur noch die Informationen der äußeren Elektronenhüllen eine Rolle spielen. Das liegt daran, dass die Elementarteilchen in den Atomkernen durch die Elektronenhülle der Atome und Moleküle geschützt sind und nur noch durch hohen energetischen Aufwand mit den Atomkernen anderer Atome in Kontakt treten können. Nur die Elektronen der äußerenElektronenhülle der Atome und Moleküle können mit ihren virtuellen Photonen Informationen mit anderen äußerenElektronenhüllen anderer Atome oder Moleküle austauschenund so mit ihnen reagieren. Alle anderen Elementarteilchen sind in den Nukleonen und in den inneren Elektronenschalen gebunden und treten nicht mehr in Erscheinung. Atome und Moleküle nehmen einander deshalb ausschließlich über die Elektronen und ihre Austauschteilchen, die Photonen wahr. Dabei wird ihnen durch Informationsaustausch bewusst, mit wem sie in Kontakt treten und eine Partnerschaft eintreten können oder auch nicht, bzw. ob sie eine elektromagnetische Fundamentalkraft ausbilden können, die sie stabil zu einem neuen Molekül mit neuer Elektronenhülle zusammenhält oder auch nicht.
Chemische Reaktionen sind damit die Folge derKommunikation zwischen den betroffenen Atomen und Molekülen, die als atomare und molekulare Lebewesen wie jedes andere Lebewesen Informationen wahrnehmen und durch den Geist, der sie verarbeitet, ein Bewusstsein von den eigenen Fähigkeiten erhalten. Bei dem Informationsaustausch sind beide Reaktionspartner wie bei den Reaktionen zwischen Elementarteilchen gleichzeitig Sender und Empfänger von Informationen, die sie allerdings ausschließlich über ihre virtuellen Photonen kommunizieren. Diese spezielle Art der Kommunikation ist auch die Grundvoraussetzung der Kommunikation von genetischen und neuronalen Informationen, sowie der bestens bekannten Bild-, Sprach- und digitalen Kommunikation, bei der Informationen beim Absender erzeugt und beim Empfänger an einem anderen Ort empfangen werden. Dazu muss in einem dritten Schritt die Information vom Absender zum Empfänger über Botenstoffe oder Signale als Informationsträger transportiert werden.
Wer verarbeitet in unserem zentralen NervensystemInformationen?
In allen Teilen unseres Körpers werden Informationen verarbeitet. Der spezielle Akteur in unserem Körper, der in unserem zentralen Nervensystem arbeitet und für unser Bewusstsein verantwortlich ist, ist ein mit genetischen Informationen erzeugter biologischer Mechanismus, den wirals den neuronalen Geist bezeichnen, weil er in den Nerven unseres Körpers arbeitet. Er ist in der Lage, unbemerkt von uns, Informationen über die Nervenbahnen von den Sinnesorganen zu empfangen, sie in der Zentrale des Nervensystems in unserem Gedächtnis abzuspeichern, sie daraus zu reaktivieren und sie über die Nervenbahnen abzusenden. Wie er es macht, weiß nur er, da es uns nicht bewusst wird. Er weiß genau, was und wie er mit denInformationen in unserem Gedächtnis und denen, die er von den Organen empfängt, umzugehen hat. Seine Arbeit läuft exakt nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten ab wie in allen Nervensystemen anderer Tiere. Da er es weiß, ist es ihm auch bewusst, nur uns nicht. Er macht uns nur bewusst, dass es ihn gibt, dass er für uns da ist und für uns als nicht wahrnehmbarer Geist und treuer Diener denkt, und die Muskulatur steuert, so wie wir es wollen. Nur durch ihn funktioniert unser Körper und unser Bewusstsein. Nur durch ihn haben wir ein körperliches und geistiges Leben. Unser Geist ist vergleichbar mit dem elektronischen Mechanismus/Geist, der in elektronischen Geräten dafür sorgt, dass sie funktionieren und ihre Aufgaben erledigen.
Der eben beschriebene neuronale Geist, der im Gehirn mit abgespeicherten Informationen und überall im zentralen Nervensystem mit Signalinformationen arbeitet, ist der übergeordnete Geist, der in uns und allen Tieren allebewussten und unbewussten Aufgaben erledigt, die dafür sorgen, dass Körper und Geist funktionieren. Wie er seine Arbeit in uns erledigt, wird uns nicht bewusst. Für uns erfolgt es unbewusst, aber nicht für ihn. Er weiß genetisch vorprogrammiert allerdings ganz genau, was wie zu tun ist. Sein Wissen, das uns nicht zur Verfügung steht, holt er aus den genetischen Informationen der Körperzellen. Unser Wissen, das in unserem Gehirn abgespeichert ist, entstand aus Sinnesinformationen. Mit ihm denken wir mit unserer Sprache und mit Bildern und wissen ebenfalls ganz genau, was wir wie machen wollen.
Bewusstes und Unbewusstes
Vieles von dem, was wir machen, machen wir bewusst. Wir wissen und spüren genau, wie wir essen, trinken und erkennen, was wir sehen, hören und sagen wollen und welche Finger wir wie bewegen wollen usw. Aber vieles davon geschieht unbewusst. Zum Beispiel, wenn wir gehen, kümmern wir uns nicht um die Bewegungen unserer Beine, die machen auch ohne unser bewusstes Zutun genau das, was wir wollen. Bälle fangen oder einem anfliegenden Objekt ausweichen, geht fast automatisch. Was unser Körper wie machen soll, wie er sprechen soll, was er denken soll usw. wissen wir sehr gut, aber nicht wie er es intern erledigt, z.B. welche Muskeln er dabei mit welchen Signalen über das Nervensystem wie ansteuert und bewegt. Da es uns nicht bewusstwird, erfolgt es für uns unbewusst. Jedoch von selbst geschieht nichts. Es ist also nicht unser bewusster Geist, sondern ein anderer übergeordneter Geist, der neuronale Geist, der dafür verantwortlich ist. Er unterstützt uns beim Denken für uns unbewusst, aber selbst weiß er sehr genau, was er macht, sonst würde er seine Arbeit nicht so perfekt ausführen.Alle unsere bewussten Aktionen werden also intern in unserem Körper durch Kommunikation mit Signalinformationen sehr bewusst von unserem neuronalen Geist ausgeführt, ohne dass wir es wahrnehmen können. Unser bewusster Geist arbeitet damit grundsätzlich immer eng mit dem evolutionär früher entstandenen, übergeordneten neuronalen Geist zusammen, dessen Aktivität uns nicht bewusst wird.
Unser Körper und der aller Vielzeller besteht aus vielen Modulen, die arbeitsteilig zusammenarbeiten und untereinander Informationen mit ihrer Signalsprache austauschen. Sie kommunizieren über das zentrale Nervennetz so miteinander, wie wir uns untereinander unterhalten, Aufträge erteilen und übernehmen. So wie unser denkender Geist mithilfe des neuronalen Geistes in unserem Gehirn Informationen verarbeitet, so verarbeiten auch andere Geisterin den Organen mithilfe des neuronalen Geistes andere Informationen, die über das Nervensystem empfangen undabsendet werden. Es ist also immer der neuronale Geist, der im Nervensystem aktiv ist, Informationen wahrnimmt, ihre Bedeutung/Wirkung bei ihrer Übernahme und Verarbeitung erkennt und damit ein Bewusstsein in dem Organ entwickelt. Ein spezielles Bewusstsein entsteht auf diese Weise immer nur dort, wo spezielle Informationen empfangen und verarbeitet werden. Unser Gehirn nimmt als Zentrale eine Sonderstellung ein, da in ihm Informationen aus dem ganzen Körper zusammengeführt werden, mit denen der neuronale Geist mit dem denkenden Geist in der Lage ist, ein Bewusstsein des ganzen Körpers zu erzeugen.
Unser menschliches Bewusstsein entsteht in unserem Gehirn über die Arbeit unseres denkenden Geistes in Zusammenarbeit mit dem für uns unbewusst arbeitenden neuronalen Geist in bestimmten Bereichen des Gehirns, in denen unsere Sinnesinformationen von unseren Sinnesorganen ankommen, empfangen und abgespeichert werden und dort, wo die Informationen über unsere körperliche Befindlichkeit und Bedürfnisse ankommen, empfangen und verarbeitet werden.Das Bewusstsein unserer Organe entsteht aus anderen, sehr speziellen Informationen, die ihre Funktion betreffen und ebenfalls jeweils dort im Organ, wo sie empfangen und verarbeitet werden. Was den Organen bewusst wird, können wir nicht wahrnehmen und entzieht sich deshalb auch unserem Bewusstsein.
Was uns nicht bewusst werden kann, weil es an anderer Stelle bewusstwird, läuft für uns unbewusst ab. Auch was andere Teile des Gehirns über interne Signale von den Organen im Zusammenhang mit den Körperfunktionen wahrnehmen, kann uns nicht bewusstwerden. Der neuronale Geist, der diese Informationen empfängt und mit ihnen bewusst arbeitet, arbeitet in allen Tieren im zentralen Nervensystem auf gleiche Weise vorprogrammiert nach genetischen Vorgaben, die in den Körperzellen abgespeichert sind. Der denkende Geist ist nur der Teil von ihm, der mit Sinnesinformationen arbeitet, die er im Gehirn abgespeichert hat. Wie der neuronale Geist mitinternen Signalen sehr präzise alle Körperfunktionenkoordiniert, läuft für uns unbewusst ab. Davon kann unser Bewusstsein nichts wahrnehmen. Wir wissen und erkennen zwar, was in unserem Körper geschieht und wie er funktioniert, dass unser Herz automatisch arbeitet, dass wir als Baby geboren werden, dass wir wachsen und alt werden. Eskann uns aber nicht bewusstwerden, wie es intern gesteuert in uns geschieht. Unbewusst geschieht alles, was sich unserem Bewusstsein komplett entzieht. Alles, was in uns, für uns unbewusst abläuft, kann uns nicht bewusst werden im Gegensatz zu Unterbewusstem.
Unterbewusstes
Alle Sinnesinformationen, die unsere Erinnerungen, Erfahrungen, Wissen und unser Wohlbefinden und mehr betreffen, wurden im Lauf unseres Lebens nach genetischen Vorgaben von unserem neuronalen Geist in unserem Gehirn abgespeichert. Dort stehen sie als Unterbewusstsein unserem denkenden Geist dann, wenn er aktiv wird, in unserem Gedächtnis mehr oder weniger gut als Dokumentation unseres geistigen Lebens in Bild und Ton zur Verfügung. Aber nur, was darin gut dokumentiert ist, liefert uns unser neuronaler Geist unproblematisch und spontan, ohne dass wir dabei denken müssen. Was uns dabei bewusst wird, bildet als Momentaufnahme unser Bewusstsein. Alles andere bleibt unterbewusst in unserem Gehirnspeicher als Unterbewusstsein so lange verborgen, bis sich unser denkender Geist dafür interessiert, und es nach einiger Zeit des Nachdenkens vielleicht bewusst wird.
Auf uns strömt ständig eine Flut von optischen und akustischen Informationen ein, die unser neuronaler Geist in der Regel ohne unser aktives Zutun mehr oder weniger gut abspeichert. Wir können mit unserem denkenden Geist allerdings mitentscheiden, was geschehen soll, denn was uns interessiert, sowie alles, was wir gut verstehen, weil wir es logisch finden, wird automatisch besser in unserem Gehirn abgespeichert als der Rest und kann dann auch schneller und besser reaktiviert werden. Die Qualität der Abspeicherung hängt aber auch davon ab, ob wir durch andere mehr oder weniger beeindruckende oder störende Informationen wieTodesängste, Schmerzen oder Emotionen abgelenkt werden.Da unser bewusst denkender Geist ein Teil unseres für uns unbewusst arbeitenden neuronalen Geistes ist, können wir ihn auch bei gewissen Aktivitäten steuern, bei denen er es uns erlaubt, z.B. natürlich primär beim Denken, wenn wir unseremGedankengang steuern und bei unseren Bewegungen, wenn wir mit ihm unsere Muskulatur steuern. Wie ein treuer Dienererledigt der neuronale Geist mit genetisch programmierten Mechanismen die geistige Arbeit für uns unbewusst beim Denken und Ansteuern der Muskeln und führt damit unseren Willen aus.
Nur der neuronale Geist und damit auch unser denkender Geist hat einen Informationsspeicher, in dem er von Geburt an, nahezu ohne Unterbrechung, Erinnerungen mehr oder weniger gut ansammelt. Der genetische Geist, der in den Körperzellen arbeitet und für die Konstruktion sowie dieFunktion unseres Körpers verantwortlich ist, hat auch einen Informationsspeicher in der DNS der Körperzellen, der allerdings nur nahezu unveränderliche Erbinformationenenthält und keine neuen Ereignisse im Laufe eines Lebens abspeichern kann. Der künstliche elektronische Geist, der vieles wie unser denkender Geist kann, hat ähnlich wie unserGeist einen Informationsspeicher, der nach Bedarf laufend mit weiteren Informationen aufgefüllt werden kann, die aber, im Gegensatz zu denen in unserem Gehirn, alle gleich gut abgespeichert werden und deshalb auch alle gleichgut reaktiviert werden können. Alles was, solange er nicht eingeschaltet ist, unterbewusst im elektronischen Speicherruht, kann beim Einschalten spontan nach Bedarf durch den elektronischen Mechanismus/Geist wie bei uns bewusst genutzt werden. Wenn wir schlafen, ruht unser denkender Geist. Die Informationen in unserem Unterbewusstsein werden dann von ihm nicht bewusst genutzt. Der denkende Geist ist dann zwar abgeschaltet, aber nicht der neuronale Geist und auch nicht der genetische Geist, die ununterbrochen arbeiten, solange die Energieversorgung sichergestellt ist. Unser Unterbewusstsein kann dann von unserem neuronalen Geist u.a. beim Träumen genutzt werden. In elektronischen Geräten arbeitet nur der elektronische Geist, der mit der Energieversorgung an- und abgeschaltet werden kann.
Unser übergeordneter neuronaler Geist, der die Informationen in unserem Gedächtnis abgespeichert hat, verfügt mit ihnenein Unterbewusstsein, mit dem er grundsätzlich immer mehr weiß als das, was uns bewusst werden kann. Er nimmt uns mit ihm die Denkarbeit vor allem dann ab, wenn wir nichts denken wollen oder können, weil es schnell gehen muss. Unser Unterbewusstsein beeinflusst damit alles, was ohne gründliches Denken erfolgt, also alle unsere spontanen Entscheidungen und damit unser spontanes Verhalten. Da Tiere ein wesentlich geringeres Denkvermögen wie wir besitzen, handeln sie meist, ohne bewusst zu denken. Für sie denkt dann der neuronale Geist mit den Informationen des Unterbewusstseins und führt die notwendigen Aktionen aus.
Zusammenfassung
Der jeweilige Geist/Mechanismus, der in körperlichen und geistigen Lebensformen Informationen verarbeitet, nimmt sie beim Empfangen auch wahr und erkennt dabei ihre Bedeutung, die ihn befähigt, sie in eine definierte spezielle Aktion umzusetzen. Damit hat jede Lebensform ein Bewusstsein und weiß mit ihm, wie sie auf Informationendefiniert reagieren kann oder soll. Da alles, was im Universum existiert, von Anfang an mit den Elementarteilchenvorprogrammiert Informationen verarbeitet, entstanden evolutionär verschiedenartigste Lebensformen, bei denen jeder zugehörige Geist/Mechanismus ein eigenes sehr spezifischesBewusstsein entwickelte, da sich mit ihnen Hand in Hand sehr spezifische Informationen und ebenso spezifische Mechanismen ihrer Verarbeitung evolutionär entwickelten.
Aus den Elementarteilchen entstanden mit den Nukleonen, Atomen und Molekülen als Erstes anorganische Lebensformen, ehe sich mit der Urzelle, den Einzellern, Mehrzellern und schließlich Pflanzen, Tieren und Menschenimmer komplexere biologische Lebewesen entwickelten. Der menschliche Geist schuf schließlich zusätzlich noch technische Lebensformen mit einem elektronischen Geist, die zu künstlicher Intelligenz und künstlichem Leben führten.
Die Elementarteilchen sind die Erstursache des Bewusstseins. Ihr elementarer Geist besitzt mit der Verarbeitung von nur wenigen speziellen Informationen bei der Kommunikation mit anderen Elementarteilchen das elementarste Bewusstsein, während unser Geist eine Vielfalt von Sinnesinformationen verarbeitet und mit ihnen ein hochkomplexes Bewusstseinbildet.
Ein Bewusstsein entsteht in den verschiedensten Lebensformen immer nur an der Stelle, wo sie ein speziellerGeist/Mechanismus Informationen empfängt und verarbeitet.In Atomen und Molekülen in der äußeren Elektronenhülle – in biologischen Systemen an den Rezeptoren und Sensoren der Organellen und Organe – bei Menschen und Tieren im Gehirn, aus dem der neuronale Geist seine abgespeichertenInformationen entnimmt oder über das Nervensystem von den Sinnesorganen empfängt – bei elektronischen Systemen in der Festplatte, aus der der elektronische Geist seine Informationen aus dem Informationsspeicher oder über Leiterbahnen von einem Sender empfängt.
Damit entsteht in komplexen Lebewesen an viele Stellen ein sehr spezielles Bewusstsein, das auch immer nur von dem speziellen Geist wahrgenommen wird, der an diesen Stellen mit Informationen arbeitet. Was der elementare Geist, der genetische Geist, der neuronale Geist und der elektronische Geist jeweils wahrnimmt, kann von unserem denkenden Geist nicht wahrgenommen werden und uns damit auch nicht bewusstwerden. Deshalb erfolgt vieles in unserem Körper für uns unbewusst, wie z.B. der Informationsaustausch über die Nervenbahnen, oder unterbewusst, wie z.B. die Verarbeitung, Speicherung und Reaktivierung von Informationen (Erinnerungen, Wissen usw.) in unserem Gehirn. Damit sorgen viele Geister, die uns nicht bewusstwerden dafür, dass unser Körper richtig aufgebaut wird und perfekt funktioniert und dass unser denkender Geist mit den nötigen Informationen versorgt wird. Alles zusammen sorgt gemeinsam feinabgestimmt für unser körperliches und geistiges Leben.
Dieser Artikel unterstreicht die Bedeutung der Informationsverarbeitung bei der Evolution des Lebens, das durch Evolution der Information und der dazu notwendigen verschiedenen Mechanismen, die als Geister bezeichnet werden (weil sie unsichtbar in einem Teilchen, in einer Körperzelle, einem Körper oder Gerät arbeiten) entstanden ist.Informationsverarbeitung ist eine geistige Angelegenheit, für die die Wahrnehmung von Informationen eine Grundvoraussetzung darstellt, die für jedes Bewusstsein verantwortlich ist.
Alles auf dieser Welt hat naturwissenschaftlich ihreErstursache in den Elementarteilchen, die als Erstes nach dem Urknall entstanden sind. Mit ihnen hat sich das Universum und das Leben im Universum wie aus einem kosmologischen Samenkorn vorprogrammiert entwickelt und wird sich noch für weitere Milliarden Jahre weiterentwickeln. Dies geschiehtähnlich, wie sich eine Pflanze aus einem pflanzlichen Samenentwickelt. Sie besteht aus vielen verschiedenen lebenden Zellen, so wie alle aus den Elementarteilchen entwickelten Lebensformen dieser Welt aus vielen kommunikativ verkoppelten lebenden Teilen bestehen. Auch wir bestehen aus vielen kommunikativ verkoppelten lebenden Atomen, Molekülen, Zellen, Organen usw., die alle für sich Informationen verarbeiten und ein eigenes Bewusstsein haben, das uns aber nicht bewusst werden kann. Unser Bewusstsein betrifft nur die wichtigsten Informationen für das geistige und körperliche Leben unseres Körpers als Einheit. Es entsteht mit den Informationen, die unser neuronaler Geist über das zentrale Nervensystem in unserem Gehirn von unserenOrganen empfängt und unserem denkenden Geist bewusst macht.
