Außerirdische in Indien vor 10.000 Jahren?

Die geheimnisvollen Felszeichnungen von Isko in Hazaribagh / Jharkand

Isko ist ein verschlafenes, kleines Dörfchen, 30 km östlich von der Stadt Hazaribagh im Osten Indiens gelegen. Der Ort kann sich eines besonderen kulturellen Erbes rühmen. Er ist bekannt für seine außergewöhnlichen Felszeichnungen. Diese wurden durch den Jesuitenpater Fr. Tony Herbert erst in den frühen Neunzigern entdeckt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß die Felszeichnungen ein Alter von 10.000 Jahren aufweisen, während Wandmalereien in einer nahe gelegenen Höhle bereits vor 30.000 Jahren geschaffen worden sind. Den Überlieferungen zufolge sollen in dieser Höhle einst archaische Hochzeitsrituale abgehalten worden sein.

Die Zeichnungen von Isko unterscheiden sich deutlich von den übrigen in Indien aufgefundenen Felszeichnungen, die überwiegend Jagdszenen zum Inhalt haben. In Isko sind Zeichnungen einer gebärenden  Muttergottheit, die merkwürdigerweise mit einem Helm dargestellt wird, neben Tierdarstellungen und außergewöhnlichen, abstrakten Motiven zu sehen. Doch auch die Abbildung eines Mannes mit Helm und technisch anmutender Ausrüstung fehlt nicht. Dieser „Ancient Astronaut“ ist neben einem Sonnensymbol dargestellt. 

Ebenso wurden Zeichen entdeckt, die an eine frühe Schrift, das sogenannte Proto Brahmi erinnern. Bei Brahmi handelt es sich um die älteste Form des eigentlich in Südindien entstandenen Alt-Tamil. Diese Sprache soll der Überlieferung einst durch den Rishi Agasthya entwickelt worden sein. Agasthya gilt als einer der Kulturbringer des alten Indien. Er gehörte zu den legendären Sieben Rishis, den Weisen des vedischen Zeitalters, die auch als Schöpfer der sagenumwobenen Schicksalsbibliotheken Indiens verehrt werden.

In Isko finden sich solche abstrakten Zeichen, die an eine Schrift erinnern, neben Bisons, Wasserbüffeln, Hirschen, aber auch Amphibien wie Frösche und Lurche. Auffallend sind einige  strahlenförmige Motive, die auch bei Felszeichnungen in Europa gefunden wurden. 

Außergewöhnlich und besonders rätselhaft sind jedoch die geometrischen Motive von Isko. Bislang gibt es noch keine schlüssige Erklärung dafür, was sie darstellen sollen. Indische Wissenschaftler sind der Auffassung, daß diese Zeichen von Priestern oder Schamanen unter dem Einfluß berauschender Substanzen hergestellt worden sind. Die Felszeichnungen werden bis zum heutigen Tag von den Einheimischen als heilige Symbole verehrt. Möglicherweise sind sie jedoch Darstellungen einstiger Realität, die sich im Lauf der Jahrtausende zu Legende und Mythos wandelte.

Quellen:

http://www.incredibleindia.org/travel/destination/hazaribag/hazaribag-things-to-do/hazaribag-sites-to-see

http://www.incredibleindia.org/travel/destination/hazaribag/hazaribag-things-to-do/hazaribag-sites-to-see

 

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Über Thomas Ritter 110 Artikel
Thomas Ritter, 1968 in Freital geboren, ist Autor und freier Mitarbeiter verschiedener grenzwissenschaftlicher und historischer Magazine. Thomas Ritter hat zahlreiche Bücher und Anthologien veröffentlicht. Außerdem veranstaltet er seit mehr als zwanzig Jahren Reisen auf den Spuren unserer Vorfahren zu rätselhaften Orten sowie zu den Mysterien unserer Zeit. Mit seiner Firma „Thomas Ritter Reiseservice“ hat er sich auf Kleingruppenreisen in Asien, dem Orient, Europa und Mittelamerika spezialisiert. Mehr Informationen auf: https://www.thomas-ritter-reisen.de Nach einer Ausbildung zum Stahlwerker im Edelstahlwerk Freital, der Erlangung der Hochschulreife und abgeleistetem Wehrdienst, studierte er Rechtswissenschaften und Geschichte an der TU Dresden von 1991 bis 1998. Seit 1990 unternimmt Thomas Ritter Studienreisen auf den Spuren früher Kulturen durch Europa und Asien.