Berufliche Qualifikation bahnt den Weg in ein erfolgreiches Erwerbsleben – Prechtl: „Bildungsoffensive ist wichtiger Pfeiler unserer Initiative Fachkräftesicherung+“

Hochschule: Foto: Stefan Groß

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont die Bedeutung der beruflichen Bildung für eine erfolgreiche Erwerbsbiografie. „Die duale Ausbildung ist die tragende Säule im Berufsbildungssystem und bereitet die Auszubildenden erfolgreich auf den Übergang in die Erwerbstätigkeit vor. Für eine nachhaltige Fachkräftesicherung ist die berufliche Qualifikation somit ein entscheidender Baustein“, sagte Dr. Christof Prechtl, stellvertretender vbw Hauptgeschäftsführer und Leiter der Abteilung Bildung und Integration, im Rahmen der Ausbildungspressekonferenz der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

Prechtl wies darauf hin, dass die vbw bis zum Jahr 2023 von rund 250.000 und bis 2030 von mehr als 500.000 fehlenden Fachkräften in Bayern ausgeht. „Die vbw und die Bayerische Staatsregierung wollen mit der gemeinsamen `Initiative Fachkräftesicherung+´, die auch von der Bundesagentur für Arbeit unterstützt wird, bis 2023 insgesamt 250.000 zusätzliche Arbeitskräfte für die bayerische Wirtschaft gewinnen. Mit der Initiative verfolgen wir einen integrierten Ansatz, der aus fünf Säulen besteht. Eine davon ist eine breite Bildungsoffensive“, ergänzte Prechtl.

Zu jeder dieser fünf Säulen sind Projekte geplant. Im Rahmen der Bildungsoffensive starten die Verbände beispielsweise mit empower(me) ein neues Projekt, um Jugendlichen mit schwierigen Startvoraussetzungen neue Wege in die Ausbildung aufzuzeigen. Das Projekt soll diese Zielgruppe für den Ausbildungsmarkt vorbereiten und das Ausbildungspotenzial erhöhen.

Die vbw sieht große Chancen für Jugendliche, die künftig eine Ausbildung anstreben: „Bereits seit einigen Jahren ist ein deutlicher Stellenüberhang zu verzeichnen: Allein 2017 konnten bis zu 15.000 Ausbildungsstellen in Bayern nicht besetzt werden. Zum Start des Ausbildungsjahres standen bayernweit jedem gemeldeten Bewerber rein rechnerisch 1,38 gemeldete Berufsausbildungsstellen zur Verfügung. Die Chancen für Bewerber sind damit hervorragend“, schloss Prechtl.