China ist wichtige Stütze für die bayerische Exportwirtschaft

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Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich des Beginns der Olympischen Winterspiele in Peking die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Bayern. Dazu erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Das Reich der Mitte ist unser größter Handelspartner und nach den USA unser wichtigster Exportmarkt. 2021 exportierte der Freistaat nach vorläufigen Schätzungen Waren im Wert von knapp 18 Mrd. Euro nach China, das entspricht gut neun Prozent aller bayerischen Ausfuhren. Im Zeitraum von Januar bis November 2021 lagen die bayerischen Exporte nach China um 13,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum und sogar um 5,2 Prozent über dem Niveau im Vor-Corona-Jahr 2019. China hat sich damit in der Pandemie als wichtige Stütze für die bayerische Exportwirtschaft erwiesen.“

Im Handel mit China sind vor allem die Ausfuhren von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, aber auch von Maschinen, Datenverarbeitungsgeräten sowie von elektronischen und optischen Erzeugnissen von Bedeutung. „Mittelfristig bleibt China eine dynamisch wachsende Volkswirtschaft, die unseren Unternehmen gute Absatzmöglichkeiten bietet. Laut dem vbw Prognos Report Wirtschaft 2040 wird die chinesische Wirtschaft bis zum Jahr 2040 jährlich um 3,9 Prozent wachsen. Für Deutschland wird im Vergleich nur ein jahresdurchschnittliches Wachstum von 1,4 Prozent prognostiziert. Die Kaufkraft in China, also das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen, soll sich von heute 5.900 Euro auf 12.700 Euro mehr als verdoppeln“, so Brossardt.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele ergänzt Brossardt: „Olympia ist nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern immer auch Anlass für den Austausch zwischen den Nationen. Die Spiele und der olympische Gedanke stehen für den friedlichen und fairen Wettstreit. Diese Attribute brauchen wir auch in unseren wirtschaftlichen Beziehungen zum Reich der Mitte. Wir müssen eine Balance zwischen Wettbewerb, systemischer Rivalität und Partnerschaft in unserem Verhältnis zu China finden. Dafür brauchen wir eine starke WTO und weltweit verlässliche multilaterale Handelsgrundlagen.“

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