Die deutsche Angst vor der Triage

Arztzimmer, Foto: Stefan Groß

Triage bedeutet, dass eine bestimmte Dienstleistung, seltener eine Ware, nicht ausreichend zur Verfügung steht, um die anfallenden Bedürfnisse aller zu befriedigen, die sie zu benötigen glauben. Der Kapitalismus nimmt sich vor, zumindest das Bedürfnis nach Waren zu befriedigen. Wenn ein Kassenpatient eine gewisse radiologische Leistungen wünscht, so wird er Wochen bis Monate warten, wohingegen ein Privatpatient die unnötige Leistung bereits am nächsten Tag erhält. Die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen ist in Deutschland größer als das Angebot! Der Staat versucht mit allen Mitteln, diese Differenz zu verschleiern, was ihm zumeist gelingt. Denn der Deutsche hat eine derartige Angst vor der Triage, dass er selbst das Wissen darum unterdrückt.

Es gibt Wege, der Triage aus dem Weg zu gehen, dafür zu sorgen, dass sie erst gar nicht auftaucht: Die Nachfrage wird durch Verbote oder durch Aufklärung begrenzt. Nehmen wir an, dass Lungenkrebse nur durch Rauchen hervorgerufen werden und die erfolgreiche Behandlung des Lungenkrebses eine radiologische Dienstleistung voraussetzt. Eine Möglichkeit besteht im Verbot von Zigaretten, eine andere in der Aufklärung, dass es keine erfolgreiche Behandlungen von Lungenkrebsen gibt. Schon hat der Radiologe freie Valenzen!

Man kann sich auch auf Narrative beschränken. Hier geht es nicht um Tatsachen, sondern um den Glauben! Wir wissen, dass es im Paradies Überfluss an Allem gibt. Leider glauben nicht alle Menschen an das Paradies, in anderen Gesellschaften sind die Menschen felsenfest vom Paradies überzeugt. Ein arbeitsloser junger Mann ohne Geld und Bildung und somit ohne Frau ist bereit einen Mord zu begehen, um im Paradies mit 72 Jungfrauen belohnt zu werden! Woher die 72 Jungfrauen kommen oder welchen Lohn Märtyrerinnen erhalten, wird nicht eruiert. Das Narrativ, der Glaube ist entscheidend! Nebenbei: In Deutschland herrscht Glaubensfreiheit. Die Freiheit, Tatsachen zu verkünden, ist hingegen eingeschränkt (Klimalügner).

In Deutschland haben sich spezielle Wege entwickelt, um der Triage zu entkommen. Aus Angst vor einer medizinischen Triage nach einem Atomunfall durch ein Tsunami werden Atomkraftwerke stillgelegt. Die CO2-freie Atomenergieerzeugung, mit deren Hilfe die Deutschen die Welt retten wollen, wird in die zweite Reihe gerückt. Denn wichtiger als die Rettung der Welt ist die Beseitigung der Angst vor der Triage!

Die deutsche Angst vor der Triage rührt vom deutschen Perfektionismus her. Obergrenzen, die es nicht gibt, gehören dazu, denn Obergrenzen können eine Triage verhindern. Obergrenzen sorgen demnach dafür, dass keine Triage auftritt. Doch da es keine Triage an sich geben darf, sind Obergrenzen ein Tabu. Wichtig: Es geht nicht um Tatsachen, sondern um Glaube!

Das Gegenteil von „Obergrenze“ ist das narrative „wir schaffen das“. Narrativ deshalb, weil es auf Glauben und Glauben Wollen und nicht auf Tatsachen beruht. Die Flüchtlinge sind nicht nach Deutschland geströmt, weil sie Gegner der Triage sind, sondern weil sie dem deutschen Anti-Triage-Narrativ folgen, dass es im Deutschland-Paradies Überfluss an Allem gibt. Wer dem Narrativ der 72 Jungfrauen im Paradies vertraut, glaubt auch an das Paradies nördlich der Alpen. Der ungebremste Massenansturm durch Zuwanderer mündet in ein Behördenchaos, welches einer Triage entspricht, die nicht zugegeben werden kann, auch wenn bis heute die Behörden stärker als die Flüchtlinge darunter leiden. Es leiden darunter nicht nur Behörden, sondern auch Menschen, ob Einheimische, Fremde oder Flüchtlinge. Sie werden verängstigt, verletzt und getötet. Dies sind alles Folgen der deutschen Zwangsneurose, die die ständige Verfügbarkeit von Dienstleistung für alle verlangt, ob Bürokraten, Einheimische, Fremde oder Flüchtlinge. Die Politik, die Kirchen und die Gutmenschen weiden diese Zwangsneurose reichlich zu ihren Gunsten aus. Auch sie unterliegen dem und profitieren vom Perfektionismus.

Nun genesen zusätzlich afrikanische Könige und andere Potentaten am deutschen Wesen. Wegen fehlender Arbeitsplätze und fehlender Rechtssicherheit mit überbordenden Korruption bei gleichzeitig tief verwurzelter Gläubigkeit gibt es in Afrika viele arbeitslose junge Männer ohne Geld, ohne Bildung und ohne Frauen. Um zu überleben wenden sich diese chancenlose Menschen dem Verbrechen zu. Sie werden Kleinkriminelle, Zuhälter, Schläger, Berufskriminelle, Mörder bis zu religiösen Terroristen. Manche werden verrückt. Die Verbrecher und Psychopathen stehlen der ausgepoverten afrikanischen Bevölkerung Ressourcen, die die Armen und Hungernden dort dringend benötigen. Deshalb versuchen viele afrikanische Staaten mit allen Mitteln, diesen „Menschenüberschuss“ los zu werden. Wissend, dass Deutschland aus zwangsneurotischen, also politischen Gründen, ausgewiesene Afrikaner aufnehmen, werden Verbrecher und Psychopathen von afrikanischen Beamten genötigt, Afrika in Richtung Deutschland zu verlassen.

Die korrupten afrikanischen Staaten denken nicht im Mindesten daran, die Weggeschickten zurückzunehmen. Warum auch? Die afrikanischen Staaten fühlen sich im Recht! Entsorgen die Europäer, allen voran die Deutschen, nicht billige Hühnerflügel und -hälse und die vergifteten Innereien ausrangierter Computer in Afrika? Schaden die Deutschen etwa nicht damit den afrikanischen Bauern, die der Billigkonkurrenz nichts entgegen zu setzen haben? Sterben die afrikanischen „Computer“-Kinderarbeiter nicht eines frühzeitigen und grausamen Todes? Nehmen etwa die Deutschen das Billigfleisch und die kaputten Computer zurück? Warum soll Afrika seine überflüssigen Menschen zurücknehmen? Wenn gutes Fleisch und gute Computer nicht nach Afrika kommen, dann kommen Afrikaner nach Deutschland!

Und so kommt es, dass aus Angst vor der Triage auf Grund einer Zwangsneurose, Kleinkriminelle, Zuhälter, Schläger, Berufskriminelle, Mörder bis zu religiösen Terroristen aus Afrika und anderswo mit offenen Armen in Deutschland aufgenommen werden. Mit allen Konsequenzen.

Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.

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