Hans Keilson (1909–2011) – Arzt, Psychoanalytiker, Schriftsteller und Holocaust-Überlebender

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Hans Keilson war ein vielseitig begabter Mensch, der seine Fähigkeiten voll zur Entfaltung brachte und 101 Jahre alt wurde. Er lebte jahrzehntelang eine Doppelexistenz als Arzt und Schriftsteller wie Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Arthur Schnitzler. Mit Benn und Döblin hatte er noch gemeinsam, dass er wie sie in Berlin Medizin studierte. Weiterhin war er musisch sehr begabt, spielte mehrere Instrumente und liebte die Klassische Musik. Wegen seiner jüdischen Herkunft erhielt er Berufs- und Publikationsverbot, ging 1936 in die Niederlande ins Exil und engagierte sich dort im Untergrund für jüdische Verfolgte. Als Arzt und Psychoanalytiker ebenso wie als Schriftsteller erhielt er bis ins hohe Alter große Anerkennung. Selbst ein Verfolgter und Überlebender des Holocaust, wurde er zu einem der Pioniere der Traumaforschung.

Kurzes biografisches Porträt

Hans Keilson wurde am 12. Dezember 1909 in Bad Freienwalde an der Oder geboren. Sein Vater war ein jüdischer Textilhändler, seine Mutter stammte aus Schlesien. In seinem Geburtsort besuchte der das Gymnasium. Dort erhielt er im 17. Lebensjahr bei einem Schülerwettbewerb für seine Arbeit über Hermann Hesse einen Preis. Von den gewonnenen 30 Mark Preisgeld kaufte er sich drei Bücher, unter anderem die Vorlesungen von Sigmund Freud. Seine erste Begegnung mit der Psychoanalyse löste Begeisterung bei dem jungen Gymnasiasten aus. Nach dem Abitur studierte er in Berlin Humanmedizin. Im Jahr 1934 war er einer der letzten jüdischen Medizinstudenten, die noch das Staatsexamen ablegen durften. Ein Jahr zuvor erschien im S. Fischer Verlag sein erster Roman „Das Leben geht weiter“. Mit Hitlers Machtergreifung war seine Erfolgssträhne vorbei: sein Roman wurde verboten und verbrannt. Er bekam ein Publikationsverbot und als jüdischer Arzt ein Berufsverbot. Als Dichter war er nach dem Krieg erfolgreich und erhielt viele Auszeichnungen. In seinem Gesamtwerk nehmen die dichterischen Werke einen größeren Umfang ein als die psychoanalytischen. Seine frühe Begegnung mit dem Werk von Sigmund Freud und die Faszination für die Psychoanalyse führten dazu, dass er sich im Jahr 1934 um eine analytische Ausbildung bei Berliner Psychoanalytischen Institut bewarb. Nach Kaufhold (2008) führte Hanns Sachs das dortige Vorgespräch. Keilson wurde leider abgelehnt und er war wütend. Nach diesen Rückschlägen und wegen der drohenden jüdischen Verfolgung entschied er sich, in die Niederlande zu emigrieren. Dort hatte er Kontakte zu den ebenfalls emigrierten Psychoanalytikern Karl Landauer und Theodor Reik. Seine psychoanalytische Ausbildung begann er aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg und nach seiner Anerkennung als Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mit ihm nach Holland ging seine damalige Lebensgefährtin Getrud Manz. Im Jahr 1936 haben sie geheiratet und waren bis zum Tod der Ehefrau im Jahr 1969 ein Paar. Ein Jahr später lernte er die Literaturwissenschaftlerin Dr. Marita Lauritz kennen und heiratete diese bald. Mit dieser jüngeren zweiten Frau lebte er fast 40 Jahre zusammen bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 2011. Aus beiden Ehen hat er jeweils eine Tochter.

Leben im Exil und Untergrund in den Niederlanden

In den Niederlanden hatte er von den Jahren 1936 bis 1940 in seinem Exil eine relative sichere Phase. Als jedoch im Jahr 1940 die deutsche Armee Holland besetzte, geriet auch er wie alle Juden in die Gefahr der Holocaust-Verfolgung und der Deportation in ein KZ. Von 1940 bis 1945 hatte Keilson also gefährliche Jahre. Er hatte mehrere Wohnungen, die er wechselte, lebte getrennt von Frau und Kind, ging in den Untergrund und schloss sich einer niederländischen Untergrundbewegung an. Von den 160.000 jüdischen Niederländern und den 20.000 jüdischen Flüchtlingen überlebten bis zum Kriegsende nur noch 30.000. Fünf von sechs Juden aus dieser großen Bevölkerungsgruppe wurden in KZs deportiert und umgebracht. Seine eigenen Eltern holte er noch 1938 in die Niederlande. Sie wurden beide im KZ Birkenau ermordet. Nach der Befreiung Hollands von den Nazi-Besatzern studierte Hans Keilson erneut Medizin, weil sein deutsches medizinisches Staats-Examen aus dem Jahr 1934 nicht anerkannt wurde. Nach der Approbation absolvierte er eine Facharztausbildung zum Psychiater.

Psychoanalyse und Traumaforschung

Im Jahr 1951 begann eine Ausbildung als Kinderpsychoanalytiker an einer Amsterdamer Klinik, die sich überwiegend an den Arbeiten von Anna Freund orientierte. Im Jahr 1967 wurde er Mitarbeiter der Amsterdamer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier begann er seine systematischen empirischen Traumastudien an jüdischen Kriegswaisen. Mehr als zehn Jahre dauerten diese Forschungstätigkeiten. Er schloss diese mit einer erfolgreichen Promotion ab. Es war eine „späte Promotion“ – denn Hans Keilson war mittlerweile 70 Jahre alt. Seine für die künftige Traumaforschung wegweisende Studie erschien unter dem Titel „Sequentielle Traumatisierung bei Kindern. Deskriptiv-klinische und quantifizierend-statistische follow-up-Untersuchung zum Schicksal der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden.“  Keilson selbst schrieb mehrmals, dieses Buch sei ein Kaddisch – also ein Totengebet für seine im KZ umgebrachten Eltern. Mit seiner Studie habe er sein „eigenes Verwaist-Sein eingebracht“. Dieser biografische Rehabilitationsversuch ist die sehr persönliche Perspektive. Für die psychoanalytische Fachwelt hingegen wurde die Studie bis ins 21. Jahrhundert in der psychoanalytischen Traumaforschung bedeutsam. Was ist das Bedeutsame und Spezifische dieser Untersuchung von Hans Keilson und warum ist sie bis heute so aktuell?

Es ist eine der ersten großen Langzeit-Studien über Holocaust-Opfer, die qualitative und quantitative Forschungsmethoden verknüpfte. Weiterhin ist die Ausgangsstichprobe für die damalige Zeit sehr groß, sie umfasst eine Population von 2.041 jüdischen Kriegswaisen, die zwischen den Jahren 1925 und 1944 geboren wurden. Sie alle hatten drei wesentliche Merkmale: sie waren von Geburt an jüdische Kinder, sie wurden verfolgt und sie sind Waisen geworden.

Die meisten der untersuchten Kinder haben die Verfolgung in den Niederlanden überlebt. Sie waren in einer oder mehreren Kriegspflegefamilien untergetaucht. Eine kleine Anzahl der Kinder kam lebend aus Konzentrationslagern nach Holland zurück. Je nach Geburtsjahr differenzierte Keilson sechs Alterskohorten. Die Alterskohorten der Kinder orientierten sich an der Zeit der Trennung von der Mutter. Die erste Kohorte wurde im Alter von 0 bis 18 Monaten von der Mutter getrennt – die älteste Kohorte im Alter von 13 bis 18 Jahren. Im klinischen-deskriptiven Teil verglich Keilson die sechs verschiedenen Alterskohorten in ihrer spezifischen kindlichen Entwicklung und in den traumarelevanten psychischen Störungen.

Sehr bedeutsam für die weitere Traumaforschung wurde die Differenzierung von drei traumatischen Sequenzen. Keilson selbst charakterisierte sie wie folgt:

  1. Die feindliche Besetzung der Niederlande mit dem beginnenden Terror gegen die jüdische Minderheit. Angriffe auf die soziale und psychische Integrität der jüdischen Familien.
  2. Die direkte Verfolgung: Deportation von Eltern und Kindern, Trennung von Mutter und Kind; Versteck in improvisierten Pflegemilieus; Aufenthalt in Konzentrationslagern.
  3. Die Nachkriegsperiode und Vormundschaftszuweisung. Hier gab es zwei alternative Varianten, die sich für die weitere Verarbeitung des Traumas als sehr einflussreich erwiesen: entweder Verbleib im bisherigen Kriegspflegemilieu oder Rückkehr in das traumatisierte jüdische Milieu.

Hans Keilson konnte in seiner Studie aufzeigen, dass die dritte Traumasequenz für die weitere Lebensentwicklung die entscheidende war. Sie war bedeutsamer als die zweite Traumasequenz mit der Schwere des Traumas (z.B. Alter bei der Trennung von der Mutter bzw.  KZ-Aufenthalt oder nicht). Die Qualität und die psychosoziale Antwort des Pflegemilieus waren hoch relevant für die weitere Entwicklung, weit mehr als die Schwere des Traumas oder die Faktoren der ersten Traumasequenz. Durch die Analyse von prätraumatischen, peritraumatischen und posttraumatischen Wirkfaktoren wurde Jahrzehnte später eine vertiefende Bestätigung der ersten Erkenntnisse von Hans Keilson wissenschaftlich vollzogen.

Die fast 500 Seiten umfassende Studie von Hans Keilson (1979) fand international in der Traumaforschung hohe Aufmerksamkeit und eine überwältigende wissenschaftliche Resonanz. Seine Untersuchung galt viele Jahre als richtungsweisend für die weitere Traumaforschung. Sehr bedeutsam war der Perspektivenwechsel weg vom Trauma-Ereignis und dem Schweregrad des Traumas hin zur posttraumatischen Entwicklung. In dieser neuen Perspektive liegen die wesentlichen Wurzeln für die Theorie des posttraumatischen Wachstums oder der posttraumatischen Reifung.

Bereits kurz nach Publikation seiner Studie und großer internationaler Anerkennung sah sich Hans Keilson ermutigt, seine Ergebnisse vor deutschen Psychoanalytikern in deutscher Sprache zu präsentieren. Er tat dies zuerst im Jahr 1980 auf dem Kongress der Mitteleuropäischen Psychoanalytischen Vereinigung in Bamberg. Von da an war ein Bann gebrochen und Keilson intensivierte den Austausch mit deutschen Psychoanalytikern. In der psychoanalytischen Zeitschrift „Psyche“ erschienen von ihm kurz danach zwei bedeutsame Arbeiten zum Holocaust-Trauma. Im Jahr 1984 war es die Untersuchung „Wohin die Sprache nicht reicht“. Darin beschrieb er die zerstörerische Wirkung des Schweigens in Familien von Nazi-Opfern, über Familiengeheimnisse und innerfamiliäre Verdrängungsprozesse im Kontext mit Holocaust-Traumas. Im Jahr 1994 folgte seine Studie „Die fragmentierte Psychotherapie eines aus Bergen-Belsen zurückgekehrten Jungen“. Dieser Junge hatte seine beiden Eltern und fünf Geschwister im KZ Bergen-Belsen verloren. In seiner Kinderpsychoanalyse bei Hans Keilson war er lange Zeit „sprachlos“ und sein Analytiker fühlte sich sehr ohnmächtig. Dieser Junge war nicht abgestumpft, sondern außergewöhnlich empfindsam. Er wirkte auf Keilson wie „ein Schlafwandler, der aus einer anderen Welt kommt.“

Eindrucksvolle Rezeption über mehr als 40 Jahre

Die traumapsychologischen Arbeiten von Hans Keilson erfuhren über Jahrzehnte eine besonders positive und andauernde Resonanz bis ins 21. Jahrhundert.

Dies spiegelt sich darin, dass mehrere psychoanalytische Sammelbände über seine Traumaforschung publiziert wurden. Bereits im Jahr 1997 gab der Psychoanalytiker Dierk Juelich unter dem Titel „Geschichte als Trauma. Hans Keilson“ eine Würdigung seines Werkes heraus. Zum Jubiläum des 90. Geburtstages gaben Marianne Leuzinger-Bohleber und W. Schmied-Kowarzik (2001) den Sammelband „Gedenk und vergiss – im Abschaum der Geschichte…“ Keilson. Trauma und Erinnern“ heraus.  Am 31. Mai 2011 ist Hans Keilson im Alter von 101 Jahren gestorben. Zehn Jahre nach seinem Tod veröffentlichten Barbara Strambolis und Ulrich Lamparter (2021) das Buch „Folgen sequenzieller Traumatisierung“, in dem mehr als 40 Jahre nach seiner richtungsweisenden Trauma-Studie aus dem Jahr 1979 eine psychoanalytische Bestandsaufnahme des Weiterwirkens von Keilsons Traumaforschung bis in die Gegenwart erfolgt. Ohne jeglichen Zweifel war Hans Keilson ein Pionier der psychoanalytischen Traumaforschung, der bis heute überzeugt und durch neue empirische Studien und Metanalysen bestätigt wird (Übersicht bei Csef 2024)

Hans Keilson darf unter den Traumaforschern der ersten Nachkriegsgeneration als jener gewürdigt werden, dessen Werk innerhalb der deutschen Psychoanalyse bis ins 21. Jahrhundert hinein am intensivsten rezipiert wurde. Dies zeigen die Neuauflagen seines Hauptwerkes „Sequenzielle Traumatisierung“ und die mehreren Sammelbände von deutschen Psychoanalytikern über die Traumaforschung von Hans Keilson (Dierk Juelich 1997, Leuzinger-Bohleber & Schmied Kowarzik 2001 und Stambolis & Lamparter 2021). Mit wichtigen Erkenntnissen zum Posttraumatischen Wachstum und zur Relevanz posttraumatischer Wirkfaktoren war er ein wahrer Pionier und richtungsweisend für viele Traumaforscher bis ins 21. Jahrhundert.

Der Trauma-Experte David Becker, Professor an der Sigmund-Freud-Universität Berlin, hält die Traumatheorie von Hans Keilson für besonders zukunftsträchtig, weil sie sozialpsychologische und gesellschaftliche Phänomene in den Mittelpunkt stellt. Sie focussiert nicht das „Einzelschicksal“ eines Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung in seiner individuellen Krankheit, sondern sie verweist auf die Heilungschancen durch tragfähige Beziehungen und das soziale Umfeld (Becker 2010, 2014).

Hans Keilson und die Musik

Zur Musik hatte Hans Keilson von der Kindheit an eine innige Beziehung und spielte mehrere Instrumente. Obwohl er aus einer jüdischen Familie stammte, sang er als Kind und Jugendlicher regelmäßig in einem protestantischen Kirchenchor in Bad Freienwalde Kantaten von Johann Sebastian Bach. In seiner Studentenzeit in Berlin verdiente er seinen Lebensunterhalt als Musiker. Er trat als Jazztrompeter und als Geiger auf und spielte noch weitere Instrumente. Für seinen weiteren Lebensweg war die Musik eine vertraute Begleiterin. Er liebte die Klassische Musik und erlebte durch sie Trost und innere Ruhe.

Der Schriftsteller Hans Keilson

Das schriftstellerische Oeuvre von Hans Keilson ist mit dem Berliner Verlag S. Fischer verbunden. In diesem Verlag erschien im Jahr 1933 sein Romandebüt „Das Leben geht weiter“. Mehr als 70 Jahre später erschienen in demselben Verlag seine Werke in zwei Bänden mit mehr als 1000 Druckseiten. Der erste Band enthält Romane und Erzählungen, der zweite Band Gedichte und Essays. Sein zweiter Roman „Der Tod des Widersachers“ erschien im Jahr 1959. Inhaltlich ist es eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Im Nachkriegsdeutschland waren zu dieser Zeit derartige Bücher nicht gefragt und stießen auf weitgehende Ablehnung. In den USA wurde die englische Übersetzung allerdings sehr schnell zum Bestseller. Das „Time Magazine“ zählte den Roman zu den zehn wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres 1962. Im Jahr 1963 erschien der erste Gedichtband von Hans Keilson mit dem Titel „Sprachwurzellos“. Durch sein traumapsychologisches Fachbuch über die sequentielle Traumatisierung wurde er von den 80er Jahren an in Psychoanalytiker-Kreisen sehr bekannt. Seine verstärkte Präsenz in den Medien verstärkte das Interesse an seinem literarischen Werk, so dass sich zunehmend Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker damit auseinandersetzten. Von 1985 bis 1988 war er Präsident des deutschsprachigen PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Im Jahr 1992 verlieh ihm die Universität Bremen die Ehrendoktorwürde. 1996 erhielt Keilson an der Universität Kassel die Franz-Rosenzweig-Gastprofessur. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nahm ihn im Jahr 1999 als korrespondierendes Mitglied auf. Schließlich erhielt der 2005 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay. Der Literaturwissenschaftler Tilman Kraus hielt bei der Preisverleihung die Laudatio. Zwei Jahre später erhielt er in Potsdam die Moses-Mendelssohn-Medaille. Zu seinem 100. Geburtstag am 12. Dezember 2009 erhielt er zahlreiche Ehrungen und anerkennende Beiträge in fast allen renommierten deutschsprachigen Zeitungen. Der niederländische Dichter und Literaturwissenschaftler Jos Versteegen verfasste eine erste umfangreiche Biografie über Hans Keilson, die im Mai 2024 im S. Fischer-Verlag erscheinen wird.

Literatur

Becker, D. (2010). Hans Keilson und die Revolutionierung der Traumatheorie. Gedanken über einen großen Wissenschaftler zu seinem 100. Geburtstag. Neue Rundschau 120, 71-83

Becker, D. (2014). Die Erfindung des Traumas – Verflochtene Geschichten. Psychosozial-Verlag, Gießen (2. Auflage)

Csef, H. (2024). Trauma und Resilienz in der Psychoanalyse. Psychosozial-Verlag, Gießen

Juelich, D. (Hrsg., 1989). Geschichte als Trauma. Festschrift für Hans Keilson zu seinem 80. Geburtstag. Psychosozial-Verlag, Gießen

Kaufhold, R. (2008). „Das Leben geht weiter“. Hans Keilson, ein jüdischer Psychoanalytiker, Schriftsteller, Pädagoge und Musiker. Zeitschrift für Psychoanalytische Theorie und Praxis, 23, 142-167

Keilson, H. (1933). Das Leben geht weiter. Roman. Fischer, Berlin

Keilson, H. (1979). Sequentielle Traumatisierung bei Kindern. Deskriptiv-klinische und quantifizierend-statistische follow-up Untersuchung zum Schicksal der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden. Ferdinand Enke

Keilson, H. (1984). Wohin die Sprache nicht reicht. Psyche 38, 915 – 926

Keilson, H. (1995). Die fragmentierte Psychotherapie eines aus Bergen-Belsen zurückgekehrten Jungen. Psyche, 49, 69-84

Keilson, H. (2005). Werke in zwei Bänden. Hrsg. Von H. Detering und G. Kurz. Band 1: Romane und Erzählungen. Band 2: Gedichte und Essays. S. Fischer, Berlin

Leuzinger-Bohleber, M., Schmied-Kowarzik, W. (Hrsg., 2001). „Gedenk und vergiss – im Abschaum der Geschichte…“ Keilson. Trauma und Erinnern. Hans Keilson zu Ehren. Edition Diskord, Tübingen

Stambolis, B., Lamparter, U. (Hrsg., 2021). Folgen sequenzieller Traumatisierung. Psychosozial-Verlag

Versteegen, J. (2024). Hans Keilson – Immer wieder ein neues Leben. Biographie. S. Fischer Verlag, Berlin

 

Korrespondenzadresse:

Professor Dr. med. Herbert Csef

Email: herbert.csef@gmx.de

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Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.