Umfrage: Sollte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel soll am 17. April die höchste Stufe des Bundesverdienstkreuzes erhalten?

merkel cdu parteitag zeichnung angela politikerin, Quelle: dianakuehn30010, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig
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Die relative Mehrheit von 42 Prozent findet die Auszeichnung von Angela Merkel mit einem Bundesverdienstkreuz (eher) gerechtfertigt. Ein Drittel (31 %) hält dies hingegen für (eher) ungerechtfertigt. 21 Prozent ist dieses Anliegen egal. Fünf Prozent wissen es nicht und ein Prozent macht hierzu keine Angabe.

Einzig Umfrageteilnehmer im Alter von 50 bis 59 Jahre erachten die Auszeichnung von Angela Merkel mit dem Bundesverdienstkreuz höchster Stufe relativ-mehrheitlich für (eher) ungerechtfertigt (41 %). Befragte zwischen 60 und 69 Jahren sind sich diesbezüglich uneins (39 % ungerechtfertigt, 38 % gerechtfertigt). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils der Anteil derer, die dies für (eher) gerechtfertigt halten (38 – 55 %).

Je mehr unsere Befragten verdienen, desto öfter finden sie diese Auszeichnung (eher) gerechtfertigt: So steigt der Anteil dieser von 26 Prozent bei Befragten der untersten Einkommensgruppe (unter 1.000 Euro) bis auf 55 Prozent bei jenen der obersten (4.000 Euro oder mehr) an. Entsprechend umgekehrt verhält es sich tendenziell bei denen, die dies (eher) für ungerechtfertigt erachten (von 41 auf 21 %). Insgesamt sprechen sich einzig Umfrageteilnehmer mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro relativ-mehrheitlich dagegen aus (41 %). Befragte mit einem Einkommen zwischen 2.000 und weniger als 3.000 Euro sind hier gespalten (38 % gerechtfertigt, 36 % ungerechtfertigt). Alle anderen Einkommensgruppen halten dies für (eher) gerechtfertigt (37 – 55 %).

Während Befragte rechts der politischen Mitte die Auszeichnung der Ex-Bundeskanzlerin relativ-mehrheitlich als (eher) ungerechtfertigt betrachten (43 %), sehen dies Umfrageteilnehmer der Mitte sowie links davon jeweils relativ-mehrheitlich als (eher) gerechtfertigt an (44 bzw. 45 %).

Dass Angela Merkel am 17. April die höchste Stufe des Bundesverdienstkreuzes erhalten sollte, finden sowohl Wähler der SPD (46 %) als auch der Grünen (48 %) jeweils relativ-mehrheitlich und Anhänger der FDP (56 %) sowie der Union (58 %) jeweils absolut-mehrheitlich (eher) gerechtfertigt. AfD-Wähler halten dies hingegen absolut-mehrheitlich für (eher) ungerechtfertigt (55 %). Bei Wählern der Linke kann kein klares Stimmungsbild ermittelt werden (33 % ungerechtfertigt, 31 % gerechtfertigt, 28 % ist mir egal), wobei diese (31 %) sowie AfD-Wähler (27 %) dies deutlich seltener für gerechtfertigt erachten als die anderen Wählergruppen (46 – 58 %).

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Über Hermann Binkert 213 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.