AfD-Wähler würden relativ-mehrheitlich Donald Trump wählen

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INSA-CONSULERE fragte: „Wenn Sie die Wahl hätten, würden Sie eher Donald Trump oder Joe Biden zum Präsidenten der USA wählen?“

Die relative Mehrheit von 45 Prozent der Umfrageteilnehmer würde (eher) Joe Biden zum Präsidenten der USA wählen, wenn sie bei der Wahl zum US-Präsidenten teilnehmen könnten. Etwa ein Drittel (34 %) würde sich wiederum für keinen der beiden Kandidaten entscheiden. Lediglich 16 Prozent würden (eher) Donald Trump ihre Stimme geben. Drei Prozent können und zwei Prozent wollen sich hierzu nicht positionieren.

Auch wenn bei beiden Geschlechtergruppen der Anteil derer überwiegt, welche sich (eher) für Joe Biden entscheiden würden (je 45 %), nennen Männer Donald Trump (22 zu 11 %) und Frauen keinen der beiden Kandidaten (37 zu 30 %) jeweils (deutlich) öfter.

Je älter die Umfrageteilnehmer sind, desto öfter sprechen sie sich für Joe Biden aus, von 34 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 54 Prozent bei jenen ab 70-Jährigen. Der umgekehrte Verlauf findet sich bei denjenigen, welche (eher) Donald Trump wählen würden (von 27 auf 8 bzw. 10 %). Insgesamt sind einzig die jüngsten Befragten diesbezüglich gespalten (34 % Biden, 32 % keinen). Bei den restlichen Altersgruppen überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche sich (eher) für Joe Biden entscheiden würden (40 – 54 %).

Während Befragte aus dem Westen Deutschlands relativ-mehrheitlich Joe Biden zum US-Präsidenten wählen würden (47 %), sind sich die Umfrageteilnehmer aus Ostdeutschland diesbezüglich uneins (38 % keinen, 37 % Biden).

Je weiter links der politischen Mitte sich die Umfrageteilnehmer verorten, desto höher fällt der Anteil derer aus, welche Joe Biden wählen würden (von 34 auf 56 %). Dieser Anteil überwiegt bei linksorientierten Befragten und bei jenen der politischen Mitte jeweils mehrheitlich (56 bzw. 47 %). Rechtsverortete würden sich deutlich häufiger als die anderen beiden Befragtengruppen für Donald Trump entscheiden (33 zu 10 bzw. 12 %). Insgesamt kann bei letzteren kein eindeutiges Meinungsbild ermittelt werden (34 % Biden, 33 % Trump, 32 % keiner der beiden).

Einzig AfD-Wähler (41 %) würden relativ-mehrheitlich (eher) Donald Trump wählen. FW-Wähler nennen relativ-mehrheitlich keinen der beiden US-Politiker (45 %). Bei den restlichen Wählergruppen überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer, welche (eher) für Joe Biden stimmen würden, wobei Wähler der SPD (62 %) sowie der Grünen (66 %) dies noch einmal häufiger angeben (Rest: 53 – 55 %).

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Über Hermann Binkert 227 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.