INSA: Umfrageteilnehmer aus Westdeutschland gehen häufiger zu Demonstrationen gegen die AfD

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INSA-CONSULERE fragte: „Welche der folgenden möglichen Demonstrationen unterstützen Sie bzw. würden dies tun? Demonstrationen…“ (Mehrfachantworten möglich)

Am häufigsten würden die Befragten die Demonstrationen gegen die AfD unterstützen bzw. tun sie dies bereits (37 %), gefolgt von Demonstrationen gegen die Bundesregierung mit 30 Prozent und gegen Einwanderung mit 28 Prozent. Etwa ein Viertel (24 %) würde Demonstrationen für ein weltoffenes Deutschland unterstützen, 21 Prozent jene für die Ukraine und lediglich 13 Prozent Demonstrationen für Israel. 15 Prozent würden keine der angeführten Demonstrationen unterstützen, vier Prozent können und drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.
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Während Umfrageteilnehmer aus Westdeutschland (deutlich) häufiger Demonstrationen gegen die AfD (39 zu 29 %) sowie für die Ukraine (22 zu 16 %) und Israel (14 zu 8 %) unterstützen würden, nennen hier Befragte aus dem Osten (deutlich) öfter Demonstrationen geben Einwanderung (36 zu 26 %) und gegen die Bundesregierung (36 zu 29 %).
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Einzig Wähler der AfD würden am häufigsten Demonstrationen gegen die Bundesregierung unterstützen bzw. tun dies bereits (68 %). Die anderen Wählergruppen nennen jeweils Demonstrationen gegen die AfD am häufigsten, wobei dieser Anteil bei den FDP- sowie der FW-Wählern am geringsten ausfällt (je 32 zu 43 – 70 %). Am zweithäufigsten führen Wähler der Union (27 %), der FDP, der Freien Wähler (je 30 %) sowie der AfD (67 %) jeweils Demonstrationen gegen Einwanderung an. Bei den Wählern der SPD (32 %), der Linkspartei (47 %) sowie der Grünen (57 %) liegen jeweils Demonstrationen für ein weltoffenes Deutschland auf dem zweiten Platz. Die Top Drei komplettieren bei den Wählern der Union (25 %), der SPD (31 %) sowie der Grünen (53 %) jeweils Demos für die Ukraine, bei den Wählern der FDP (24 %), der Freien Wähler (29 %) sowie der Linkspartei (30 %) jeweils jene gegen die Bundesregierung und bei den AfD-Wählern Demonstrationen für Israel (10 %).

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Über Hermann Binkert 226 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.