Mehr als 200 Planstellen für die Regierung ist keine Staatsmodernisierung, sondern spätfeudalistische Dekadenz

Mehr als 200 Planstellen für die Regierung ist keine Staatsmodernisierung, sondern spätfeudalistische Dekadenz

Rainer Wendt schreibt auf Facebook:

„Natürlich könnte man mit modernem Personalmanagement aus dem ohnehin gigantischen Regierungsapparat der Ministerien und des Kanzleramts die notwendigen Planstellen und Beschäftigten rekrutieren, die für den Aufbau des neuen Ministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung notwendig wären. Aber die Regierung scheint sich für die sozialistische Methode entscheiden zu wollen, nämlich den schamlosen Griff in die Taschen der Steuerzahler.

Und während Beschäftigte in der Bundesverwaltung um ihre Jobs bangen müssen, weil die Koalition pauschal 8 Prozent Kürzungen beim Personal beschlossen hat, wird an der Spitze ordentlich zugelangt. Da werden natürlich auch etliche verdiente Parteigenossen aus dem „demokratischen Parteien der Mitte“ mit Spitzenjobs versorgt werden.

Ein gutes Beispiel sind 8 Mitarbeiter für einen abgehalfterten Politiker, der ein paar Jahre lang Kanzler spielen durfte und dabei kläglich gescheitert ist. Was sollen die eigentlich da machen? Ihm die Haare kämmen, Nägel polieren oder Ausflüge machen?

Es ist leider überhaupt nicht lustig, dass man ständig den Eindruck haben muss, die etablierten Parteien zünden ein Konjunkturprogramm nach dem anderen für die Parteien der politischen Ränder. Die werden sich nicht lange bitten lassen und den Vorgang skandalisieren, zu Recht. Er ist nämlich auch ein Skandal.“

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